Eurovision Song Contest 2026 - Vienna calling (again)


gentleman

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Eigentlich wird der Austragungsort des ESC 2026 erst um 8:15 Uhr im ORF-Radio und Fernsehen zeitgleich bekanntgegeben... die Entscheidung ist aber offenbar bereits gefallen und wurde geleakt: Es wird erneut Wien werden, Innsbruck geht leer aus. Die große Finalshow wird am 16. Mai 2026 in der Wiener Stadthalle steigen, für alle die sich jetzt schon um Tickets und Hotelzimmer kümmern möchten ;)
 

desl

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Die RTÉ aus Irland erklärt, dass man den ESC boykottieren werde, falls Israel nächstes Jahr dabei ist.

»RTÉ ist der Ansicht, dass eine Teilnahme Irlands angesichts des anhaltenden und entsetzlichen Verlusts von Menschenleben im Gazastreifen unvertretbar wäre«, heißt es darin. Das Kürzel RTÉ steht für Raidió Teilifís Éireann. Diese konkrete Ankündigung aus Irland geht über die deutliche Kritik mehrerer ESC-Teilnehmerländer und ihrer Sender hinaus.
Eine endgültige Absage aus Dublin gebe es allerdings erst, wenn die European Broadcasting Union (EBU) final entscheide, Israel teilnehmen zu lassen. Die öffentlich-rechtliche Anstalt sei zutiefst besorgt über die »gezielten Tötungen von Journalisten in Gaza, die Verweigerung des Zugangs für internationale Reporter zu dem Gebiet sowie über die Notlage der verbleibenden Geiseln«. Irland hat den ESC bereits siebenmal gewonnen und steht damit gemeinsam mit Schweden an der Spitze der Länder mit den meisten ESC-Siegen.



Auch in Spanien, Island und den Niederlanden denkt man über eine Nichtteilnahme nach.
 

gentleman

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So wie sich das anläuft kann man den ESC wohl fast nur absagen, sofern nicht Israel nicht tatsächlich ausgeschlossen wird. Was für einen ESC in Österreich wiederum eigentlich kaum vorstellbar ist. Spaniens Öffentlich-Rechtlicher Sender RTVE hat nun offiziell angekündigt, nicht teilzunehmen, sofern Israel nicht ausgeschlossen wird:

APA - 70. Song Contest: Spaniens Sender schafft im Israel-Streit Fakten
Utl.: RTVE-Verwaltungsrat beschließt offiziell Rückzug, sollte Israel nicht ausgeschlossen werden - Auch andere Länder stellen EBU Rute ins Fenster

Wien (APA/dpa) -

Spanien schafft im Streit um die Teilnahme Israels beim Wiener Eurovision Song Contest 2026 Fakten. Nach den sich stetig steigernden Drohungen aus der Politik entschied am Dienstag der Verwaltungsrat des öffentlich-rechtlichen Rundfunks RTVE nun offiziell, nicht am Wiener ESC im Mai nächsten Jahres teilzunehmen, sollte Israel nicht ausgeschlossen werden. Damit stellt nach Ländern wie Irland und die Niederlande nun ein Mitglied der Big Five der EBU die Rute ins Fenster.

Ausfall eines Big-Five-Landes wäre herber Schlag

Unter den Big Five versteht man die fünf großen Beitragszahler Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und eben Spanien, die als wichtigste Geldgeber des Musikbewerbs fix für das Finale qualifiziert sind und einen nicht unwesentlichen Anteil zu dessen Budget beisteuern. Der Ausfall eines dieser Länder würde die European Broadcasting Union (EBU) deutlich empfindlicher treffen als ein Rückzug anderer Nationen.

Die linksgerichtete Regierung Spaniens zählt in Europa zu den schärfsten Kritikern des israelischen Militäreinsatzes in Gaza. Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte bereits im Mai des Vorjahres einen Ausschluss Israels vom ESC gefordert. Vor Spanien hatten zuletzt Irland und die Niederlande mit einem Rückzug gedroht. Auch Slowenien und Island hatten ähnliche Überlegungen durchblicken lassen, was auch für Belgien gilt. Österreich als Gastgeberland hat sich hingegen in Person von ORF-Generaldirektor Roland Weißmann eindeutig für eine Teilnahme Israels ausgesprochen - eine Haltung, die auch vom Stiftungsrat unterstützt wurde.

Israel will teilnehmen

Aus Israel selbst hieß es erst am Montag, dass man trotz der Boykottdrohungen anderer Länder weiterhin am Eurovision Song Contest 2026 in Wien teilnehmen wolle. "Es gibt keinen Grund, warum Israel nicht weiterhin ein wichtiger Teil dieses kulturellen Ereignisses sein sollte, das unter keinen Umständen politisch werden darf", sagte der Direktor des israelischen Fernsehsenders Kan, Golan Jochpaz.

So läuft es nach jetzigem Stand auf einen endgültigen Showdown im Dezember zu, wenn die EBU-Generalversammlung die Entscheidung trifft. Schließlich ist beim ESC die EBU der Veranstalter und damit für die Zulassung der Länder verantwortlich. ESC-Direktor Martin Green von der EBU hatte zuletzt Verständnis für die Bedenken mehrerer Länder angesichts der katastrophalen Lage im Gazastreifen geäußert und betont, dass die Konsultationen aller EBU-Mitgliedsstaaten zu dem Thema andauerten.
 

JL13

King Kong
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Wahnsinn, da hat Trump vielleicht sogar den ESC in Wien gerettet! :eek:

Und das, nachdem er auch den Krieg zwischen Aberbaidschan und Albanien beendet hat, denjenigen zwischen Entenhausen und Takka Tukka Land, den Krieg der Knöpfe, den Krieg der Sterne...bester Mensch ever :love:
 
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