Fazit Olympia 2012


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Gast_482

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Einer der schönsten spiele überhaupt! Wetter war meistens gut und dank der minimalen zeitverschiebung konnte man vieles auch sehen und abends wurde es eigentlich auch nie zu spät!
Unglaublich war der Zuscherandrang und die stimmung! (das habe ich noch nie gesehen, ganz krass gestern der 5000m lauf, das war selbst im tv unglaublich die lautstärke)
Das ein oder andere problem gab es auch (beim feckten, siebenkampf und hammerwurf der frauen allen mir grade ein), aber im nachhinein kann man sagen es ist alles richtig und gut ausgegangen! (die heidler hat echt ein sonderlob verdient...so ruhig und gelassen gebleiben, das war echt sportlich)

Was mir besonders gefallen hat waren die schwimmveranstaltungen und leichtathletik!
 

gentleman

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stimme da gern mit ein, london 2012 hat mich wirklich positiv überrascht... ich glaub auch die briten selbst hätten nicht gedacht dass das ganze land am ende dermaßen in euphorie und positiver stimmung gerät, was auch sehr wichtig für die gesamten spiele war.

einige negative aspekte wurden schon genannt, diese pannen dürfen eigentlich nicht passieren aber leider kann man wohl sowas nie ganz minimieren. grade was beim fechten oder im ringen für schiedsrichterentscheidungen getroffen wurden, das passiert halt bei der euro genauso ... beim hammerwerfen war das wohl einzigartig und wird so auch nicht mehr vorkommen ;)

österreichs bilanz war leider etwas bescheiden was medaillen anbelangt, aber vl auch ein weckruf für eine strukturreform. deutschland war mMn ganz gut dabei, von den relativ niedrig gesteckten 86 medaillen dann doch ein stück weit weg :cool3:

die boltshow hat die leute in extase versetzt, phelps tritt als erfolgreichster olympionike ab, die briten werden überraschend dritter in der medaillenwertung, china hat schwimmnachwuchs und gute badminton spielerinnen, der schotte gewinnt in wimbledon... eigentlich können alle happy sein.

achja und die spice girls dürfen auch nochmal ran :D
 

Les Selvage

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Fantastischer Zuschauerzuspruch bei praktisch allen Veranstaltungen, Negativpunkt sicher die vielen krassen Fehlentscheidungen und die Inkompetenz der Kampfrichter/Offziellen.

Aus deutscher Sicht prestigeträchtige Goldmedaillen wie Diskus, Hockey, Ruder-Achter, Beachvolleyball und ein verbessertes Leichtathletikergebnis und ein erfreuliches Auftreten im Turnen. Die Schwimmer und Springreiter haben dick enttäuscht und auch von den Fechtern hätte man sich mehr erhofft. Gab irgendwie wenige Überraschungsolympiasieger a la Frodeno, Steiner, Bischoff 08.
 

Murphy

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Sehr gute Spiele,

vielleicht nicht so emotional wie Sydney oder so pompös wie Peking, aber technisch auf einem extrem hohen Standard, versehen mit britischem Charme, der Woge der fairen Begeisterung und der Freude, endlich mal wieder einem sportlichen Großevent beiwohnen zu dürfen.

Überraschungen aus deutscher Sicht gab es eigentlich keine.

Die "Sensation" für mich der Trinidader Sieger im Speerwurf der Männer.

Ansonsten Stabhochsprung der Männer war ein toller Wettkampf, ebenso wie die Ruderwettbewerbe.

Untergegangen im TV leider das äußerst spannende Handball-Turnier.
 

Hyperko

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Ich war die letzte Woche in London und kann nur ein restlos positives Fazit ziehen! Vor allem die Stimmung in der ganzen Stadt hat mich sehr beeindruckt. Menschen aus unterschiedlichen Ländern von allen Kontinenten haben zusammen die Spiele gefeiert. Und vor allem: Das Ganze völlig friedlich! So muss das sein!
Was da an den Straßen z.B. beim Marathon oder Triathlon los war, oder auch beim Public Viewing im Hyde Park und natürlich auch im Olympiapark - das war wirklich einmalig!

Auch die Briten waren sehr euphorisch, was natürlich auch an deren Medaillenregen lag.

Positiv muss man auch die Organisation erwähnen. Da gab es ja einige Bedenken. Aber ich hatte überhaupt keine Probleme, mich irgendwie zurecht zu finden. Alle Wettkampfstätten waren bis ins kleinste Detail ausgeschrieben. Und wen man hier auch besonders loben muss, sind die vielen freiwilligen Helfer, die wirklich einen super Job gemacht haben. Immer gut gelaunt und für jeden Besucher ansprechbar. Das hat sehr Vieles einfacher gemacht und zur guten Stimmung beigetragen.

Sportlich gab's sicherlich auch einige Highlights. Diverse Rekorde, die Bolt-Show, Team USA, Mo Farah, das deutsche Beachvolleyball-Gold (mein persönliches Highlight) etc. etc.
 

torben74

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Für mich war der Höhepunkt der Spiele ganz klar der 5.000 m Sieg von Mo Farah.
Ich glaub ich hab noch nie ein Stadion bei einer Leichtathletik Entscheidung so ausflippen sehen. Da hat man ja eine Gänsehaut nach der anderen bekommen!

Auch sonst waren es sehr schöne Spiele. Ich hatte ja auch so meine Bedenken, aber die Briten haben das sehr gut hinbekommen.
Mir fiel auch sehr positiv auf, dass auch bei den Vorkämpfen (selbst bei Badminton usw.) die Hallen voll waren (außer beim Fußball komischerweise????).
Außerdem fand ich toll, das wirklich allen Sportlern zu gejubelt wurde. Da hat sich wieder mal gezeigt, das Briten echt faire und freundliche Menschen sind.

Aus rein deutscher-sportlicher Sicht waren es wohl eher ernüchternde Spiele mit mehr Tiefschlägen als Jubel. Aber da jetzt was dazu zu schreiben und zu diskutieren.....neee....keine Lust, da sich ja eh nix ändern wird in den nächsten Jahren.

Ich denke, London hat Rio da ganz schön was vorgelegt und ich befürchte, die Brasilianer werden in 4 Jahren grandios scheitern an dieser Vorgabe.

Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass London noch schöner und besser war als Sydney (aber auch nur, weil es aufgrund der fast gleichen Zeitzone noch intensiver zu verfolgen war).
 

Arielle

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Mein Fazit!


Wenn die Ergebnisse stimmen, die Wettkämpfe spannend waren, kann man eigentlich bloß ein positives Fazit ziehen. ;)


Die paar "kleinen Fehler" hake ich als lästige menschliche Versagen ab. Für den/die jeweiligen Sportler natürlich überflüssig, wenn es sich dann im Nachhinein ins positive wandelt, dann ist es weniger schlimm, wenn es aber so wie bei dem österreichischen Schwimmer nur ein - du bist raus und kannst heimfahren, weil ich das sage und leider als einziger gesehen habe - dann ist das ziemlich ärgerlich. Da muss man sich was überlegen. So was darf es heute eigentlich nicht mehr geben.


Von London oder von England habe ich in unserer Berichterstattung eigentlich viel zu wenig mitgekriegt. Einzige Ausnahme, der Marathon der Frauen. Da war das Publikum klasse.
 

Giftpilz

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Die Organisation der Spiele schien gut zu sein, jedenfalls mit tollen Spielstätten, einem begeisterten Publikum und guter Technik fürs Fernsehen. Die Leistungen der Offiziellen waren dafür allerdings teils unter aller Sau.

Komplett kann ich mich für Olympia eigentlich selten begeistern, weil es einfach zu viele Disziplinen gibt, die ich nicht sonderlich interessant finde (in der ersten Woche ohne Leichtathletik gibt es nicht vieles, für das sich mein Einschalten lohnt), und hier kommt dann auch noch die Berichterstattung ins Spiel. Dazu hatte ich ja schon mehrfach einiges geschrieben. Eurosport war akzeptabel, denn hier wurden einem die Sportarten teils recht gut nahegebracht. Kommentatoren machen natürlich oft haufenweise Fehler, aber besonders Heinrich und Thiele nimmt man ihre Begeisterung ab, und sie sind dabei auch nicht so stocksteif und in ihre eigene Sprache verliebt wie etliche ihrer Kollegen von den Öffentlich-Rechtlichen.

Bei denen wurde es wieder die Ego-Show: Täglich stundenlang die Gelegenheit, ach so natürlich in die Kamera zu grinsen und miteinander zu quatschen. Ich kann und will es nicht mehr sehen und hören. Auch bei der Eröffnungs- und Abschlussfeier (beides habe ich nicht komplett gesehen. Die Eröffnungsfeier fand ich oft zu wirr - da hätte ich mir lieber eine konsequentere Erzähllinie gewünscht als das Clipgeflackere, bei dem man häufig überlegen musste, was das eigentlich soll, und manche Passagen waren dafür auch wiederum etwas lang und fad) wieder mal richtig typisch: Hohles Gebrabbel, und das teils mitten in die Musik rein.
Umso ärgerlicher, wenn man weiß, dass hier 140 Millionen und nochmal wohl Dutzende weitere Mio für die Produktion des öffentlich-rechtlichen Doppelteams aus zwangsweise eingetriebenen Gebühren dafür ausgegeben werden, dass einem hier noch vieles kaputtgemacht wird.
Mit den Streams wurde zwar einiges wieder wettgemacht, aber da ich bislang noch keinen internetfähigen Fernseher habe, ist es für mich kein gleichwertiger Ersatz.
 

Ken

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Ich fand die Spiele auch recht gelungen und fühlte mich gut unterhalten.
Die große Begeisterung, wie ich sie für Barcelona 92 oder Sydney 2000 empfunden habe, ist mir durch die Dopingthematik und dem Kommerz mittlerweile aber abhanden gekommen.
Trotz der Selbstdarstellungstendenzen auf ARD/ZDF war es dennoch interessant mal wieder Sportarten zu verfolgen, die sonst ein Nischendasein fristen. Für mich waren das vor allem Leichtathletik, Schwimmen, Beachvolleyball, etwas Turnen und US Basketball. Das man gerade bei letzterem immer wieder auf wacklige streams ausweichen musste ist aber schon ein Ärgernis.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Wer sagt "das Wetter war gut", scheint nur Hallensport verfolgt zu haben. Es hat jeden verdammten Tag geregnet. :D


Ansonsten verfällt man immer in Superlativen, weil man sich auch nicht mehr an Olympia vor 8 oder 12 Jahren erinnern kann, aber meiner Erinnerung nach waren das die besten Spiele ever, tolles Publikum (für die bekloppten brasiianischen Fans können die Engländer nichts), großer Sport, irre Bilder, geniale Wettkampfstätten. Das hat echt Spaß gemacht.


Aus deutscher Sicht ein mäßiges Fazit, zu viele satte Touristen, die mit dem Halbfinale zufrieden waren. Zu wenige Saisonbestleistungen, Sportarten en massen, in denen wir auf Jahrzehnte den Anschluß verloren haben. Eine selte dämliche Förderpolitik, viele Erfolge von älteren Athleten schönen die Bilanz.

Emotionale Highlights: Beachvolleyball und Hockey. Achter habe ich leider live nicht sehen können.
 

Hyperko

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Wer sagt "das Wetter war gut", scheint nur Hallensport verfolgt zu haben. Es hat jeden verdammten Tag geregnet. :D

Nicht ganz. Nachdem ich vorigen Sonntag noch beim Marathon der Frauen bei typisch britischem Wetter knietief in Pfützen stand, habe ich durch die letzte halbe Woche doch tatsächlich sogar einen Sonnenbrand aus England mitgebracht...AUS ENGLAND! Das muss man sich mal vorstellen! :D

Giftpilz schrieb:
Komplett kann ich mich für Olympia eigentlich selten begeistern, weil es einfach zu viele Disziplinen gibt, die ich nicht sonderlich interessant finde

Das ist bei mir komplett andersrum. Ich finde Olympia gerade deshalb sehr schön, weil man dort sehr leicht auch mal Sportarten mitverfolgen, denen man sonst kaum bis gar keine Aufmerksamkeit schenkt. Und in den meisten kann ich dann durch die deutschen Athleten sogar auch immer ganz gut mitfiebern. Immerhin geht es ja um dem Medaillenspiegel! :D
 

Good Guy

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Ich war die letzte Woche in London und kann nur ein restlos positives Fazit ziehen! Vor allem die Stimmung in der ganzen Stadt hat mich sehr beeindruckt. Menschen aus unterschiedlichen Ländern von allen Kontinenten haben zusammen die Spiele gefeiert. Und vor allem: Das Ganze völlig friedlich! So muss das sein!
Was da an den Straßen z.B. beim Marathon oder Triathlon los war, oder auch beim Public Viewing im Hyde Park und natürlich auch im Olympiapark - das war wirklich einmalig!

Auch die Briten waren sehr euphorisch, was natürlich auch an deren Medaillenregen lag.

Positiv muss man auch die Organisation erwähnen. Da gab es ja einige Bedenken. Aber ich hatte überhaupt keine Probleme, mich irgendwie zurecht zu finden. Alle Wettkampfstätten waren bis ins kleinste Detail ausgeschrieben. Und wen man hier auch besonders loben muss, sind die vielen freiwilligen Helfer, die wirklich einen super Job gemacht haben. Immer gut gelaunt und für jeden Besucher ansprechbar. Das hat sehr Vieles einfacher gemacht und zur guten Stimmung beigetragen.

Sportlich gab's sicherlich auch einige Highlights. Diverse Rekorde, die Bolt-Show, Team USA, Mo Farah, das deutsche Beachvolleyball-Gold (mein persönliches Highlight) etc. etc.

Da kann ich dir nur voll und ganz zustimmen. War 10 Tage dort und echt begeistert, Organisation und Volunteers waren stark.

Auch das mit den Disziplinen sehe ich ähnlich, seltsam was mir auf einmal Spaß gemacht hat :D
Persönliche Highlights waren die Beach-Volleyball-Viertelfinals (beeindruckende Kulisse) und das deutsche Hockey-Halbfinale :thumb:
Bei letzterem war ich nur von den meisten deutschen Fans enttäuscht - die meisten sind erst nach dem 3:2 aufgewacht. In einem Halbfinale darf man auch ruhig mal vorher anfeuern.

Vom Wetter war ich ziemlich überrascht. Vorher wurde von Dauerregen gesprochen, in meiner Zeit bin ich vielleicht 3-4 Mal in Regen geraten - die letzten Tage war es sogar manchmal fast zu heiß.
 

Polanski

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3. Germany (Predicted: 12.7 golds, 54 total; Reality: 11 golds, 44 total; GSPVRS =-13.33)
The Germans find themselves in this rundown thanks to their overall medal tally. The tipster hive mind expected Germany to scoop 54 medals this year; they fell short by 10, and their failure would have been greater had it not been for the extraordinary generosity of the London 2012 officials. First, Britta Heidemann assumed the role of the USSR to Shin A Lam’s USA in a fencing reenactment of the 1972 Olympic basketball final. Not to be outdone, officials in the athletics stadium then concocted the biggest cock-up in the history of Olympic field events to gift Betty Heidler a bronze medal in the hammer throw.

Pro Tips for Rio 2016
Continue to be really nice to the officials. It can’t do any harm, can it?
 
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