Ich selbst habe bei den aktuellen WorldTour Teams eigentlich jetzt keine besonderen Sympathien oder Antipathien gegenüber Mannschaften, dass mag früher zu Ulles Zeiten anders gewesen sein klar die Antipathie zu US Postal vorhanden war.
Wenn ich mich am ehesten für ein Team entscheiden müsste wäre es EF Easy Post.
Finde es immer toll wie sie die Rennen gestalten und dabei mein ich jetzt gar nicht Carapaz den ich als Typen eigentlich so mag.
Mir war auch gar nicht bewusst, dass sie eins der geringsten Budgets in der WorldTour haben (hätte sie eher so auf Platz 7 oder 8 eingeschätzt) aber finde es immer bemerkenswert was EF für Teams zusammenstellt und dann versucht im Konzert der Großen mitzuspielen
Bei mir sind es eher die Fahrer die ich sympathisch oder nicht sympathisch finde und ich vor allem gerne spannende und aktive Rennen sehen möchte.
Daher find ich halt auch einen Pogacar als Fahrer und vom Auftreten besser als einen Vingegaard, mit dem ich jetzt eher weniger anfangen kann obwohl es vielleicht auch cool ist mit dem ein Bier trinken zu gehen

.
Seit jeher hege ich aber Sympathien für die kleinen ProContinental Teams.
Früher fand ich deswegen immer Bardiani und Androni aus Italien cool.
Beides Teams mit sehr wenig Budget. Besonders Androni, wenn der Team Chef, der ewige und leider nicht mehr unter uns weilende Gianni Savio, beim Giro seine neuesten Entdeckungen aus Südamerika ausgepackt hatte. Meistens im Flachen schon hoffnungslos abgehängt aber in den Bergen dann immer vorne mit dabei und Attacke als ob es kein Morgen mehr gibt.
Mit Rujano hatte er dann auch, zumindest für kurze Zeit einen Fahrer, der gegen Basso und Savoldelli um den Gesamtsieg beim Giro 2005 fuhr.
Legendär dann auch die Aktion von Rujano beim Giro 2006 als er bei einer Etappe obwohl aussichtsreich platziert einfach während der Etappe ausgestiegen ist und dann zu Quickstep wechselte, dort aber kein Fuß auf den Boden bekam. Ein paar Jahre später versöhnten sich Rujano und Savio es kam zur Rückkehr und Rujano konnte beim Giro wieder glänzen.
Von den aktuellen ProTeams finde ich Uno-X und Unibet-Tietema sehr sympathisch.
UNO mit ihrer Philosophie nur Fahrer aus dem eigenen Nachwuchs zu fördern mit Schwerpunkt Dänemark und Norwegen.
Bei Unibet, ein ursprünglich niederländisches Team, was jetzt unter französischer Lizenz fährt, finde ich vor allem interessant, dass bei der Kaderplanung vor allem Fahrer aus dem Conti-Bereich geholt werden, die völlig unbekannt sind, oder direkt den Sprung aus den Development Teams nicht geschafft haben. Also ähnlich wie beispielsweise Elversberg oder Paderborn in der zweiten Bundesliga.
Mittlerweile bekommen sie auch schon Einladungen zu WorldTour Rennen vor allem Eintagesrennen, wenn die Entwicklung weiter geht könnten sie vielleicht in 1-2 Jahren bei der Tour am Start stehen.