Herr der Ringe etwas anders


shaq34

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Wie würde Herr der Ringe "Die Gefährten" aussehen wenn andere Regisseure ihn verfilmt hätten?

George Lucas:
-Hobbits in seltsamer Grammatik sprechse
-ALLE Schwerter leuchten
-die Geschichte wird auf neun Teile aufgeteilt, zuerst werden die mittleren verfilmt, jeder Teil endet mit einem Happy End

John Woo:
-Gandalf wird statt von einem Adler von 66 Tauben vom Turm geflogen
-Legolas schießt mit zwei Bögen gleichzeitig (fragt mich nicht wie das gehen soll)
-sämtliche Kampfszenen erfolgen in Zeitlupe und nur mit Musikuntermalung

Woody Allen:
-schwarzß/weiß und mono
-Probleme mit den Orks werden ausdiskutiert

Dieter Wedel:
-egal, Hauptsache es sind Heinz Hoenig, Mario Adorf, Stefan Kurt & Co dabei

James Cameron:
-jeder Film kostet 400Mio $
-Frodo steht mit dem Ring am Bug eines Elbenbootes und schreit "Ich bin der König der Welt"
-Arnie spielt Sauron, und behauptet bei der Anfangsschlacht "I'll be back"

Michal Bay:
- Gimli´s Axt hat an der Seite riesig "Wilkinson" stehen. Aragorns Klamotten sind von "Jack Wolfskin" und auf Minas Tirith wehen amerikanische Flaggen. Während eine Frau in Zeitlupe Wäsche aufhängt, fliegen die Nazgul über sie weg.

Ridley Scott:
- Frodo hätte eine Identitätskrise, im Wald gäbe es Einhörner, die Nazgul hätten ein Design von Giger, Sauron wäre ein Feinschmecker und die Kampfszenen sähen genauso aus.

Hitchcock:
- Nazgul sehen aus wie Vögel und Frodo und sucht vor ihnen in einer Telefonzelle Schutz.
- Gandalf und Pippin schlafen in Minas Tirith im Bate's Motel und am Schluss stellt sich raus das Frodo schon längst tot ist und Sam die ganze Zeit mit einer Leiche gewandert ist/geredet hat!
- Und Hitchcock tritt in der Nebenrolle als Gollum auf.

John McTiernan:
- Frodo würde verkatert, rauchend, fluchend, unrasiert und im Unterhemd durch das weihnachtliche Mittelerde stapfen und die ganze Zeit brummeln: "ich liebe solche Tage...", während er den Orks gleichzeitig mal so richtig den Ar versohlt. Gandalf wäre schwarz und Aragorn würde die ganze Zeit
überlegen, ob er Arwen anrufen sollte.

Roland Emmerich:
- Gandalfs Tod würde in Zeitlupe gezeigt, die Szene mit extrem kitschiger Musik unterlegt, aber 2 Minuten später würde keiner mehr davon sprechen.
- Der Balrog wäre ein Mädchen und hätte überall in Moria Eier gelegt. Alle würden Flaggen ihrer jeweiligen Herkunft hochhalten, sich aber letztlich dennoch nach einer bewegenden Rede Frodos zusammenraufen, um Sauron gemeinsam wegzubomben.
- Der Präsident von Mittelerde rettet die Gefährten und hilft Frodo bei erledigen seiner Aufgabe.
- Die DVD hätte exzellenten Ton, aber der Audiokommentar wäre unerträglich ("It's like kind of...")

David Fincher:
- Der Film wäre düster, die Hobbits depressive Wracks und Gandalf eine Einbildung.
- Zum Schluss würde Sauron sich freiwillig stellen und dennoch siegen.

David Lynch:
- Noch düsterere Stimmung. Die Kampfszenen wären mit "Rammstein" unterlegt.
- Gegen Ende würden sich die Gefährten im Auenland selbst begegnen - niemand würde den Film kapieren...

Stanley Kubrick:
- Die Hobbithöhle besteht aus nahezu quadratischen Gängen, um ins 4 -Format zu passen.
- Nach einer ewigen Einstellung des Auenlandes folgt ein krasser Schnitt in die Minen von Moria.
- Die Elben tragen weiße Klamotten und schwarze Hüte, und ihre Sprache besteht aus Worten wie "Droog", "Dewotschka" und "Maltschik".

Spike Lee:
- Keine Änderung in der Story, aber alle Bewohner von Mittelerde sind Schwarze.

John Carpenter:
- Drehbuch, Musik, Schnitt und Regie werden ausschliesslich von John Carpenter selbst gemacht.
- Mittelerde sieht ungewöhnlich wüstig aus und irgendeiner der Gefährten ist eigentlich ein wahnsinniger Killer der jeden Moment zuschlagen kann.

Ed Wood:
- Der Film wäre S/W und nicht in Neuseeland, sondern im Studio entstanden.
- Der Balrog wäre aus Pappmachee und würde an Fäden aufgehängt vor einer gemalten Kulisse herumhampeln.
- Wäre Ian McKellen während der Dreharbeiten gestorben, würde er durch Steven Seagal, Danny DeVito oder sonstwen ersetzt - der Schauspieler hätte Anweisung gehabt, sich den Umhang vor's Gesicht zu halten (merkt ja keiner).
- Der Ring wäre nicht aus Gold, sondern aus'm Kaugummiautomaten.
- Einige Jahrzehnte später wäre der Film aber trotzdem Kult gewesen.

P.T. Anderson:
- Im Vordergrund der Geschichte stünde die Zerrissenheit und das persönliche Schicksal der Charaktere, Kämpfe wären Nebensache.
- Gegen Ende würde es Orks regnen und der Film wäre wohl 17 Stunden lang.

Quentin Tarantino / Robert Rodriguez:
- Frodo und Sam, die coolsten Gangster in ganz Hobbingen, werden von ihrem Boss Aragorn beauftragt, einen geheimnisvollen Ring wiederzuholen.
- Indem sie Gollum foltern und ihm ein Ohr abschneiden, erfahren sie, daß Sauron den Ring seit Jahren in seinem Arsch versteckt hält.
- Der Film würde vor coolen Sprüchen und guter Musik nur so strotzen, jedes 3. Wort wäre "****" und Frodo und Sam würden schwarze Anzüge tragen.
- Der Zuschauer würde nie erfahren, zu was der Ring eigentlich nütze ist...

Die Wachowski-Brüder:
- Durch Gandalf erfährt Frodo, daß die ihm aus dem Auenland bekannte Realität nur eine Illusion ist - ein magischer Ring soll ihn auf die andere Seite bringen können.
- Der Film hätte jede Menge Kung Fu Kampfszenen (Hobbits gegen Orks), eindrucksvoll durch Bullet Time eingefangen.
- Alle trügen coole Sonnenbrillen, lange Mäntel und Stich wäre das Modell "3210" einer bekannten finnischen Schwertschmiede.
- Die Vorlage für den Film wären nicht die Werke Tolkiens, sondern HDR-Comics und der Film wäre mit Techno unterlegt.

Die Coen-Brüder:
- Nachdem Frodo, ein phlegmatischer, arbeitsloser, aber extrem auf seine Frisur bedachter Hobbit und seine Kumpels Aragorn und Boromir aus dem Knast entflohen sind, muß Frodo daheim feststellen, daß sein Ring, der die Höhle erst so richtig gemütlich gemacht hat, verschwunden ist!
- Aragorn, der ständig mit Geschichten seiner Kämpfe um Gondor rumnervt und der begriffstutzige Boromir, dem Aragorn bei jeder Gelegenheit über's Maul fährt, erweisen sich als wenig nützliche Begleiter und leider erleidet Boromir bei dem Endkampf gegen eine Gruppe von nihilisten-Orks einen Herzinfarkt.
- Es kommt zu einigen mysteriösen Entführungen und Morden, welche die hochschwangere Arwen jedoch aufzuklären vermag.

Die Disney-Studios:
- Lutz, ein Ork und der Balrog müssten als knuddlig gestaltete Witzfiguren permanent für Lacher sorgen, während die Helden zwar extrem heldenhaft, jedoch äusserst liebenswürdig und sanftmütig sind.
- Kämpfe gäbe es keine, alle Probleme würden sich schon irgendwie so lösen.
- Dafür würden aber alle Lieder und Gedichte aus den Büchern im Film gesungen und der Titelsong "The golden ring ist the key to the circle of life" würde in der deutschen Fassung von Bro'Sis interpretiert.
- Ein lustiger, aber harmloser Streifen für die ganze Familie!

Ein beliebiger Porno-Regisseur:
- Hintergrundgeschichte: der magische cock-ring verleiht seinem Träger sagenumwobene Manneskraft und wirkt auf Frauen unwiderstehlich, weswegen alle hinter ihm her sind. Zur Story:
- Frodo trifft Arwen - sie kommen sofort zur Sache.
- Gimli trifft Galadriel - sie kommen sofort zur Sache.
- Galadriel trifft Aragorn und Boromir - sie kommen sofort zur Sache.
- Arwen trifft Galadriel - sie kommen sofort zur Sache. Später werden sie von Legolas und Gimli überrascht, beide stossen sofort dazu.
- Im bekannten Swingerclub "Zum rosigen Pony" kommt es dann zur großen Endorgie.

Sam Raimi
- Der Ring kann mit den magischen Worten Klaatu verrata noctu (oder so ähnlich) zerstört werden
- Frodo hat eine Kettensäge am Arm und wird von Bruce Campbell gespielt
- Alle Schauspieler sind mehrfachbesetzte verwande von Sam Raimi
- Das einzige Auto das im Film zu sehen ist, wäre mit absicht zu sehen
- Die Anweisung den Ring zu zerstören bekommen Frodo und Co. nicht von Gandalf persönlich sondern von einem Tonband.
 

shaq34

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was? du kennst ed wood nicht???
der schlechteste regisseur den die welt je gesehen hat! und deshalb zum kult aufgestiegen! hat in den 50ern und 60ern herrliche horrorfilme gedreht! sein hauptdarsteller war eigentlich fast immer bela lugosi, der ja selbst schon kult ist!
es gab mitte der 90er mal einen film über ed wood, mit johnny depp!
 

Headache

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absolut geiler Beitrag!!!!!
 

Roberts

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Habe Tränen gelacht, besonders im Gedenken an Ed Wood (Plan 9 from outer Space) und Bela Lugosi (der während der Dreharbeiten zu diesem Film verstarb) und fortan von einem Darsteller ersetzt wurde, der gar nicht wie Bela Lugosi aussah und sich daher immer einen Umhang vor das Gesicht hielt. Der Film ist Kult.

Roberts
 

Joker

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@ shaq34

Auf dem Tolkienboard oder auf Cirdans Page gesehen? Oder grassiert das Ding jetzt schon woanders?

PS: War trotzdem mal wieder lustig zu lesen. :thumb:
 

Joe Berry

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Ich bin schon seit 2002 hier unterwegs, i am getting old.
Anyway, wie fandet ihr Rings of Power, die ersten beiden Folgen? Also visuell in jedem Fall beeindruckend, man sieht warum dies die teuerste jemals produzierte Serie ist, da wurde auch richtig Arbeit in die Details reingesteckt um Mittelerde wieder zu beleben - da können Disney, Marvel und co. nicht mithalten.
Story technisch bin ich noch nicht ganz sicher ob mich das packt, obwohl ein paar interessante Charaktere dabei sind. Ich werde es weiter schauen, auch wenn es vielleicht nicht in den besten Qualitätsserien Konkurrenz machen kann.
 

JF_1983

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Schaue die Serie auch und kann mich den bisherigen Beiträgen nur anschließen. Sieht gut aus, aber ob es einen von der Story her packt wird man sehen.
 

MrStylo

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Das es langsam losgeht finde ich ja total ok, soll ja episch werden. Die 3, Episode hat mich jetzt erstmals richtig aufgeregt auf die nächsten Folgen werden lassen :)
 

gentleman

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hab mich im Vorfeld so drauf gefreut und den Start bislang immer rausgeschoben.. hoffe am WE ist dann Zeit. Dass die Storyline langsam aufbaut (bzw. aufbauen soll) um die ganze HdR-Welt in die Tiefe zu erklären, hab ich jetzt schon öfter gelesen und finde ich vom Ansatz her auch absolut gut. Bin sehr gespannt!
 

ocelot

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Konnte bislang lediglich die ersten beiden Folgen schauen. Langsames Tempo und die geschaffene Atmosphäre des sich langsam aus dem Versteck trauenden Sauron (was sehr gut zu seinem Charakter passt) gefallen mir sehr. Auch dieser Fremde, der als Feuerball landete war gut inszeniert. Ich dachte zuerst, das sei Gandalf. Der kam aber jedoch erst im dritten Zeitalter nach Mittelerde, wenn ich mich nicht irre. Vielleicht ist es ein anderer Maiar oder Istari, ggf. frei erfunden wie die Charaktere in der Elbenstory an der Südgrenze (macht neugierig) oder diese Hobbitvorgängergeschichte. Von den "Zauberern" wurden zumindest im 3. Zeitalter ja wenigstens 5 nach Mittelerde herabgesandt. Da war "die Erde" keine Scheibe mehr, wie im in dieser Serie gezeigten zweiten Zeitalter. Dieser unbekannte Fremde hätte also auch einfach per Schiff aus Valinor kommen können. :clowns:

Ich gestehe: Ich habe als Kind / Teenager alles gelesen, den Hobbit, den HdR, Silmarilon und Geschichten aus Mittelerde. Das ist zwar schon ein paar Dekaden her, ich meine jedoch, dass Galadriel nicht originalgetreu portraitiert wird charakterlich, zumindest, was ihre Motivation betrifft. Es wird so dargestellt, dass sie den Tod ihres Bruder rächen möchte und deshalb in Mittelerde ist und Sauron unermüdlich sucht. Dabei kam sie eher dort hin, um (den zum Zeitpunkt des 2. Zeitalters inzwischen getöteten) Feanor im Wege zu stehen, das unbekannte Mittelerde zu erkunden und vor allem, um einnal über ein eigenes Land und Volk zu herrschen und Macht zu erlangen (um so erstaunlicher, dass sie im 3. Zeitalter nicht den Ring der Macht von Frodo als Geschenk annimmt). Jedenfalls war sie im zweiten Zeitalter im Kampf gegen Sauron wohl eher zurückhaltender (wobei sie ihn in Elfengestalt sofort misstrauisch gegenüber stand) und nicht so feurig, wie sie hier dargestellt wird bislang. Ihr zukünftiger Schwiegersohn Elrond dahingegen kommt mir passend rüber als großer Diplomat, der immer alles beraten will.

Manche wahrscheinlich als Action-Filler genutzte Ereignisse, wie Galadriel die erst das Schiff nach Valinor (eigentlich hat sie von vornherein mangels Interesse abgesagt) nimmt und dann kurz vorher abspringt und gegen Seeungeheuer kämpft, fühlen sich jedoch erzwungen und nicht sehr immersiv (im Sinne von Tolkiens Welt) an.

Insgesamt ist es bislang ein relativ durchwachsenes Erlebnis für mich, aber es ist toll, Orte wie Khazad-Dhum undwwahrscheinlich bald Numenor in voller Pracht zu sehen.
 
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