Ist Boxen ein Ergebnissport?


treize

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Rein sportlich gesehen, ist Boxen kein Ergebnissport.
Fußball ist ein reiner Ergebnissport.

Boxen ist eher ein Hybrid aus Ergebnis-, und Bewertungssport a la Eiskunstlauf oder Turnen, da sich die Punktrichter aussuchen können, worauf sie in ihrer Bewertung besonders achten.

Der Fokus liegt aber ganz klar auf der subjektiven Bewertung, denn außer einem KO, gibt es bei Boxen keinerlei 100%ig ausschlaggebende Kriterien, für einen Sieg respektive eine Niederlage - es liegt alles im Auge des Betrachters, wie beim Synchronschwimmen auch.

@MMA_Boxer -


Danke für das Zusammensuchen der stats. (y)
 

Dog Man

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Rein sportlich gesehen, ist Boxen kein Ergebnissport.
Fußball ist ein reiner Ergebnissport.

Boxen ist eher ein Hybrid aus Ergebnis-, und Bewertungssport a la Eiskunstlauf oder Turnen, da sich die Punktrichter aussuchen können, worauf sie in ihrer Bewertung besonders achten.

Der Fokus liegt aber ganz klar auf der subjektiven Bewertung, denn außer einem KO, gibt es bei Boxen keinerlei 100%ig ausschlaggebende Kriterien, für einen Sieg respektive eine Niederlage - es liegt alles im Auge des Betrachters, wie beim Synchronschwimmen auch.

@MMA_Boxer -


Danke für das Zusammensuchen der stats. (y)
Ich habe keine Lust mich zu streiten, jedoch ist Dein Hinweis - vorsichtig ausgedrückt - seltsam. Auch Bewertungen haben ein Ergebnis. Also: Ergebnissport. Es ging um "schönes" Boxen, meinetwegen auch attraktives Boxen. Beides ist für die Ergebnisfindung völlig irrelevant.
 

Brummsel

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Boxen ist eher ein Hybrid aus Ergebnis-, und Bewertungssport a la Eiskunstlauf oder Turnen, da sich die Punktrichter aussuchen können, worauf sie in ihrer Bewertung besonders achten.

Der Fokus liegt aber ganz klar auf der subjektiven Bewertung, denn außer einem KO, gibt es bei Boxen keinerlei 100%ig ausschlaggebende Kriterien, für einen Sieg respektive eine Niederlage - es liegt alles im Auge des Betrachters, wie beim Synchronschwimmen auch.
Das wundert mich jetzt doch etwas, dass Du das so siehst.
Ich dachte, es gibt beim Boxen klar definierte (objektive) Kriterien wie "Anzahl der Treffer", um einen Punktsieg zu rechtfertigen.
Was hat das mit z.B. Eiskunstlauf zu tun, wo es A und B Wertung gibt und letztere für "Ausstrahlung, Dynamik, künstlerische Performance, musikalisches Arrangement" usw. steht.
Joshua hat mit Sicherheit nicht auch deshalb gewonnen, weil er so einen tollen Oberkörper hat und sich so elegant bewegen kann?

Ich finde ja, dass Boxen sehr wohl nur "Ergebnissport" ist, zumindest aus Sicht des Punktrichers und der Regularien. Zu vergleichen mit z.B. "Fechten". Wer mehr Treffer hat, hat gewonnen. Egal, wie "schön" er gefochten hat.
So sollte es zumindest sein. Dass Punktrichter auch einen gewissen Ermessensspielraum haben und natürlich ihre "subjektive" Komponente immer dazu kommt, ist eigentlich logisch und trivial. Von der Sichtweise des "Fans" mal ganz abgesehen.
Rein sportlich gesehen, ist Boxen kein Ergebnissport.
Fußball ist ein reiner Ergebnissport.
Naja, ich sehe da schon Parallelen zwischen Fußball und Boxen, v.a. wenn Du auf die "sportliche" Komponente hinaus willst.
Klar ist, wer ein Tor mehr schießt, hat gewonnen.
Aber die Art und Weise, wie eine Mannschaft spielt, wird doch mindestens genau so kritisiert, wie ein Boxer, der nur mit Hasenfuß-Taktik seine Siege einfährt.
 

speedclem

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Das wundert mich jetzt doch etwas, dass Du das so siehst.
Ich dachte, es gibt beim Boxen klar definierte (objektive) Kriterien wie "Anzahl der Treffer", um einen Punktsieg zu rechtfertigen.
Was hat das mit z.B. Eiskunstlauf zu tun, wo es A und B Wertung gibt und letztere für "Ausstrahlung, Dynamik, künstlerische Performance, musikalisches Arrangement" usw. steht.
Joshua hat mit Sicherheit nicht auch deshalb gewonnen, weil er so einen tollen Oberkörper hat und sich so elegant bewegen kann?

Ich finde ja, dass Boxen sehr wohl nur "Ergebnissport" ist, zumindest aus Sicht des Punktrichers und der Regularien. Zu vergleichen mit z.B. "Fechten". Wer mehr Treffer hat, hat gewonnen. Egal, wie "schön" er gefochten hat.
So sollte es zumindest sein. Dass Punktrichter auch einen gewissen Ermessensspielraum haben und natürlich ihre "subjektive" Komponente immer dazu kommt, ist eigentlich logisch und trivial. Von der Sichtweise des "Fans" mal ganz abgesehen.

Naja, ich sehe da schon Parallelen zwischen Fußball und Boxen, v.a. wenn Du auf die "sportliche" Komponente hinaus willst.
Klar ist, wer ein Tor mehr schießt, hat gewonnen.
Aber die Art und Weise, wie eine Mannschaft spielt, wird doch mindestens genau so kritisiert, wie ein Boxer, der nur mit Hasenfuß-Taktik seine Siege einfährt.

fußball spielt man, boxen nicht ;)

boxen ist hit and don't get hit.

boxen ist sweet science. boxen ist jab und grab und allout war-
boxen ist faustfechten ala maske und seek and destroy ala corrales
boxen ist willi pep und mayweather und la motta
boxen ist schön und grausam und oft "scheinbar langeweilig", aber ein box-afficionado findet doch an allem etwas.
 

treize

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Ich habe keine Lust mich zu streiten, jedoch ist Dein Hinweis - vorsichtig ausgedrückt - seltsam. Auch Bewertungen haben ein Ergebnis. Also: Ergebnissport. Es ging um "schönes" Boxen, meinetwegen auch attraktives Boxen. Beides ist für die Ergebnisfindung völlig irrelevant.

Wenn man das, was du sagst grundlegend betrachtet, dann ist jeder Sport ein Ergebnissport.

Das stimmt jedoch nur zu einem gewissen grad.

Ein Tor ist ein Tor, und da gibt es keinerlei Ermessensspielraum

Beispiel - Hat Mayweather die Runde gewonnen, weil er drei gute potshot-Konter an den Mann brachte, oder Maidana, weil er die ring generalship innehatte, den Druck machte, mehr schlug, aber nicht ganz so sauber traf?

Ab hier fängt die Bewertung an, die bei jedwedem reinen Ergebnissport komplett ausbleibt.

Das Bewertungssystem [da steckt die Subjektivität schon in der Formulierung ;) ] im Boxen, ist höchst subjektiv und erlaubt gravierdende Abweichungen, wegen der Stilfragen.

Das ist bei reinen Ergebnissportarten wie Fußball, Basketball, Tennis, Handball name 'em nicht gegeben.
Hier ist die Regel ganz klar.[ich rede nicht vor Schiri-Fehlern o.ä., versagenden VAR usw.]
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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boxen ist hit and don't get hit.
boxen ist sweet science. boxen ist jab und grab und allout war-
boxen ist faustfechten ala maske und seek and destroy ala corrales
boxen ist willi pep und mayweather und la motta
boxen ist schön und grausam und oft "scheinbar langeweilig", aber ein box-afficionado findet doch an allem etwas.
Ach so, und ich dachte schon, es geht beim Boxen darum, einen Kampf zu gewinnen. Mann, bin ich naiv. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Brummsel

Grumpy Old Man
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Das stimmt jedoch nur zum Teil. Ein Tor ist ein Tor, und da gibt es keinerlei Ermessensspielraum
Natürlich gibts da Ermessensspielraum. Ein Tor ist ein Tor.. aber auch nur, weil es der Schiedsrichter so gesehen hat.
Genau so im Boxen... ein Boxer gewinnt nach Punkten, weil es der Punktrichter so gesehen hat.
Wo ist da der Unterschied?
Wieviele "umstrittene" Siege gab es im Fußball schon?
 

treize

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Natürlich gibts da Ermessensspielraum. Ein Tor ist ein Tor.. aber auch nur, weil es der Schiedsrichter so gesehen hat.
Genau so im Boxen... ein Boxer gewinnt nach Punkten, weil es der Punktrichter so gesehen hat.
Wo ist da der Unterschied?
Wieviele "umstrittene" Siege gab es im Fußball schon?

:cry1::rolleyes:

treize schrieb:
Das ist bei reinen Ergebnissportarten wie Fußball, Basketball, Tennis, Handball name 'em nicht gegeben.
Hier ist die Regel ganz klar.[ich rede nicht vor Schiri-Fehlern o.ä., versagenden VAR usw.]

Es gibt eine feste Regel, abgesehen von der mittlerweile eingeführten Torlinientechnik - 'Überquert der Ball in vollem Umfang die Torlinie, so ist das als Tor zu werten'.

Diese Regel ist unumstößlich und wenn der Ref das Tor nicht gibt, dann ist es eine Fehlentscheidung.

Ende, aus, Micky Maus...


Eine Regel, wie man eine Runde zu ----> WER-TEN <---- hat, gibt es hingegen nicht.

Es gibt jedoch ---> BE-WER-TUNGS-KRI-TE-RIEN <---.

Da steckt der Unterschied doch schon in den jeweiligen Formulierungen
, und du vergleichst, wenn man nett formuliert, Äpfel mit Birnen.

Das ist ja wie Silbenklatschen hier... kopfschüttel
 

Cosmo.1

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Mir fehlt auf das du in letzter Zeit Groß fett und klein unterstrichen schreibst ,ich dachte das wäre gegen die Nettikette. Weil man das auch als schreien empfinden könnte? Falls es nicht so ist bitte ich um Aufklärung👍😇😁
 

Ignorant0815

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Wenn man das, was du sagst grundlegend betrachtet, dann ist jeder Sport ein Ergebnissport.

Das stimmt jedoch nur zu einem gewissen grad.

Ein Tor ist ein Tor, und da gibt es keinerlei Ermessensspielraum

Beispiel - Hat Mayweather die Runde gewonnen, weil er drei gute potshot-Konter an den Mann brachte, oder Maidana, weil er die ring generalship innehatte, den Druck machte, mehr schlug, aber nicht ganz so sauber traf?

Ab hier fängt die Bewertung an, die bei jedwedem reinen Ergebnissport komplett ausbleibt.

Das Bewertungssystem [da steckt die Subjektivität schon in der Formulierung ;) ] im Boxen, ist höchst subjektiv und erlaubt gravierdende Abweichungen, wegen der Stilfragen.

Das ist bei reinen Ergebnissportarten wie Fußball, Basketball, Tennis, Handball name 'em nicht gegeben.
Hier ist die Regel ganz klar.[ich rede nicht vor Schiri-Fehlern o.ä., versagenden VAR usw.]

"Ein Tor ist ein Tor, und da gibt es keinerlei Ermessensspielraum"

Sag mir jetzt bitte mal ganz ehrlich, ob du davon wirklich überzeugt bist. Mehr muss ich für zukünftige Diskussionen mit dir nicht wissen ;).
 

Brummsel

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@treize: vielleicht überdenkst Du mal deine ziemlich arrogante und herablassende Art, hier zu diskutieren. Kein Wunder, wenn hier kaum noch jemand Lust hat, mit dir zu reden.
Ich habs versucht... war ein Fehler. Entschuldigung, werds nie wieder tun.

btw. und jetzt bitte noch mehr doofe Smileys, Schriftgröße 24, Wortakrobatik und allerhand Satzzeichen-Klamauk. Scheinbar brauchst Du diese "One-Man-Show"...
Aber brech Dir nicht die Finger dabei. Viel Glück.
 

treize

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Es ist unfassbar.

Ganz einfach - Es gibt eine Abseitsregel, es gibt eine Regel, nach der geregelt ist, wann es ein Tor gibt, oder nicht, es gibt eine Regel für Aus usw.

Was der Ref draus macht, steht ausf einem gänzlich anderen Blatt.


Es gibt aber keine Regel wem man weshalb die Runde geben muss, oder nicht - man BE-WERT-TET Runden, nach subjektiven Kriterien.

So lang es keinen KD oder KO gab, bleibt es eine rein subjektive Bewertung, wem ich die 10- und wem ich die 9 gebe [u.U. die 8]

Was ist daran so schwer zu verstehen?
 

GrimReaper

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Es ist unfassbar.

Ganz einfach - Es gibt eine Abseitsregel, es gibt eine Regel, nach der geregelt ist, wann es ein Tor gibt, oder nicht, es gibt eine Regel für Aus usw.

Was der Ref draus macht, steht ausf einem gänzlich anderen Blatt.


Es gibt aber keine Regel wem man weshalb die Runde geben muss, oder nicht - man BE-WERT-TET Runden, nach subjektiven Kriterien.

So lang es keinen KD oder KO gab, bleibt es eine rein subjektive Bewertung, wem ich die 10- und wem ich die 9 gebe [u.U. die 8]

Was ist daran so schwer zu verstehen?

Ist jetzt das Fette fett, oder das Dünne dünn?
Man erkennt ja nicht mehr, was normal ist.

Deutlich erkennt man allerdings, dass der Autor beim Lesen seiner eigenen Texte ne Schwellung bekommt.
 

Cosmo.1

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Es ist unfassbar.

Ganz einfach - Es gibt eine Abseitsregel, es gibt eine Regel, nach der geregelt ist, wann es ein Tor gibt, oder nicht, es gibt eine Regel für Aus usw.

Was der Ref draus macht, steht ausf einem gänzlich anderen Blatt.


Es gibt aber keine Regel wem man weshalb die Runde geben muss, oder nicht - man BE-WERT-TET Runden, nach subjektiven Kriterien.

So lang es keinen KD oder KO gab, bleibt es eine rein subjektive Bewertung, wem ich die 10- und wem ich die 9 gebe [u.U. die 8]

Was ist daran so schwer zu verstehen?
Treffer und nicht subjektive Bewertung
sollte doch das Maß der Dinge seien.
 

Lärche

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im Fußball fallen diverse Tore, die keine Tore hätten sein dürfen, weil ein Schiedsrichter zuvor eine falsche Einwurfentscheidung gegeben hat, ein Foul anders gedeutet hat etc.
Im Handball finde ich es noch schlimmer, da greift der Schiedsrichter noch häufiger ein und hat noch größeren Einfluss auf das Spiel.

Dennoch, da gebe ich treize völlig Recht, beim Fußball ist das einzig zählbare die Tore - alles andere ist unwichtig.
Beim Boxen ist das einzig wirklich zählbare ein KO oder ein technischer KO.
Das andere zählbare beim Boxen, nämlich die Punktentscheidungen der Kampfrichter, ist eine reine Ermessenssache.
Jeder Schlag ist anders und Wirkungstreffer werden ohnehin höher bewertet - aber wieviele Jabs man z.B. braucht um einen Wirkungstreffer zu begleichen ist nicht festgelegt.

Trotzdem, gerade beim Kampf Joshua vs. Ruiz 2 war das ein klarer Sieg Joshuas.
AJ ist nur so hoch gesprungen wie er musste und hat das Ding klar gewonnen. Wenn ein Gegner in bestimmten Bereichen derart limitiert ist, ist es völlig legitim, das auszunutzen.
Wenn ein Fußballtrainer weiß, dass der gegnerische Torwart nur auf der Linie klebt und die gegnerischen Verteidiger sind nur 1.60m groß, versucht er es in der Regel mit Flanken.
 

treize

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Vollkommen irre, was für lächerliche Grundsätzlichkeiten oder grundsätzliche Unterschiede, gegen absolute Renitenz man hier seitenlang erklären muss...

Ich saß hier bei jedem posting ungefähr so, und hab mich gefragt, ob ich nicht bei 'Verstehen Sie Spaß?' gelandet bin -




5651
 

MMA_Boxer

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im Fußball fallen diverse Tore, die keine Tore hätten sein dürfen, weil ein Schiedsrichter zuvor eine falsche Einwurfentscheidung gegeben hat, ein Foul anders gedeutet hat etc.
Im Handball finde ich es noch schlimmer, da greift der Schiedsrichter noch häufiger ein und hat noch größeren Einfluss auf das Spiel.

Siehst du, du kannst diese Entscheidungen als eindeutig falsch bezeichnen. Bei Punktrichterentscheidungen spielt der subjektive Faktor eine deutlich größere Rolle (bezogen auf das Ergebnis) weil es keine festen Regeln (sondern Kriterien) gibt um eine Runde zu bewerten (außer z.b. bei einem KD). Es gibt jedoch feste Boxregeln z.b. nicht schlagen unter der Gürtellinie. Wenn der Ref diesen illegalen Schlag nicht wertet, dann ist das wie im Fußball eine Fehlentscheidung. Punktrichter (Kriterien) ungleich Ringrichter/Schiedsrichter (Regeln).

Trotzdem, gerade beim Kampf Joshua vs. Ruiz 2 war das ein klarer Sieg Joshuas.
AJ ist nur so hoch gesprungen wie er musste und hat das Ding klar gewonnen. Wenn ein Gegner in bestimmten Bereichen derart limitiert ist, ist es völlig legitim, das auszunutzen.
Wenn ein Fußballtrainer weiß, dass der gegnerische Torwart nur auf der Linie klebt und die gegnerischen Verteidiger sind nur 1.60m groß, versucht er es in der Regel mit Flanken.

...und schon wieder der Vergleich mit Fussball - wo der Unterhaltungswert an zweiter Stelle steht und dieser keine Aussagekraft darüber hat wie erfolgreich die Mannschaft ist oder wieviel Gewinn sie abwirft. Anders im Boxen (bis auf wenige große Ausnahmen - siehe unten).

Die Vergleiche mit Fußball, Basketball & Co hinken. Bei diesen Sportarten hast du ein festgelegtes System via Tabelle oder KO System, welches dir einen Erfolg verspricht, wenn du einen bestimmten Platz erreichst. Beim Boxen ist das nicht der Fall. Du kannst als Contender und Point-Fighter 8x TOP Gegner schlagen und immer noch um einen WM Kampf betteln. Auf der anderen Seite bekommt ein ONE Punch KO Kid nach drei Siegen die WM Chance - weil er die Massen anzieht. Der Unterhaltungswert steht beim Boxen deutlich stärker im Vordergrund - sowohl innerhalb als auch außerhalb. Erst wenn du dir einen Namen als Champ gemacht hast und deinen Marktwert in unermessliche Höhen getrieben hast, kannst du Point-Fighting betreiben ohne irgendwelche Einbußen beim Matchmaking, Finanzen oder Gegnerwahl. Das Boxen wird dann zu einem weltweiten Familien-und Promievent und weniger zum Sportevent. Boxfans treten damit in den Hintergrund. Siehe Wlad oder Mayweather.
 

Lärche

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@ MMA Boxer:

Mir ging es nur um das Ergebnis, bzw. das Zählbare, was über Sieg und Niederlage entscheidet.
Die anderen Dinge wie Fehlentscheidungen des Ringrichters (Tiefschlag nicht gesehen etc.) oder des Schiedsrichters (Handspiel nicht gesehen etc.) mal außer Acht gelassen...
Natürlich stimme ich absolut zu! Um als Boxer an die Top Fights zu kommen, braucht es ein Management und ein gewisses Standing was leider allzu oft nichts mit der tatsächlichen Leistungsstärke zu tun hat.
 

MMA_Boxer

Moderator Boxen
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@Grim-Reaper

Bei AJ Kritik immer zur Stelle! (y)Dein Slalomlauf um die unangenehmen Argumente * ist nicht zu übersehen. Weitermachen ;)

*
das war eine magere Nummer von Joshua bezogen auf die Punching-Aktivität (vor allem bei Powerpunches die mehr Risiko erfordern).
Ausgegangen von Joshuas "durchschnittliche (Power) Punches pro Runde" Statistik bei seinen bisherigen Fights ...

@Furys Kommentar Richtung Joshua vs Ruiz 2:

Fury ist doch ein Pointfighter schlecht hin, welcher diesen Stil bevorzugt. Joshuas Sieg zu kritisieren, würde sich Fury selber ein Eigentor schiessen.
 
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