Rund um Köln
Das Wichtigste des Rennens passte noch prima in meine Mittagspause (15 - 16 Uhr) und als sie mal auf der Severinsbrücke waren (nicht weit davon wohne ich), erwähnte der Kommentar den alten Adenauer, der sich anno dazumal für dieses Rennen eingesetzt hatte.
Und heutzutage ziert sich der jeweilige OB um finanzielle Unterstützung, also eine, die über Einschränkungen des Verkehrs und der Durchsetzung dessen hinausgeht.
Bis kurz vor dem Start fehlten Artur Tabat immer noch rund 65.000 Euro, um einen ausgeglichenen Etat zu haben.
KStA schrieb:
Die Veranstaltung wird stattfinden, doch es gibt Probleme: „Mir fehlen 70 000 Euro im Etat und anders als in den Jahren zuvor habe ich nun keine Rücklagen mehr“, sagt Organisator Artur Tabat. Er habe sich mehr Unterstützung von der Stadt versprochen. Insgesamt drei große Sponsoren seien zu wenig.
KStA schrieb:
"Der Verlust bleibt bei mir hängen, das kann es nicht sein", sagt Tabat.
Quelle: beides Kölner Stadtanzeiger
Die Stadt Köln hat zwar sicherlich etwas beigesteuert und auch darüber hinaus logistische Hilfe geleistet. Aber im Gegenzug bekamen zum Einen Tausende Bürger der Stadt und des bergischen Umlands an einem Ostermontag etwas geboten und darüber hinaus gibt es stundenlange Reklame im WDR.
Kann doch nicht sein, dass das sowohl einigen Sponsoren oder der Stadt nicht soviel wert sein kann, die jeweils ca. plus/minus 100.000 € beizusteuern, die ansonsten Tabat oft genug dann selbst zuschießen muss.
Der witterungsbedingte Ausfall vorletztes Jahr und die alberne Veranstaltung des letzten Jahres blieben ja auch schon an ihm hängen, zusätzlich zum dopingbedingten Rückzug von Sponsoren.
Mit der größte Aktivposten in Tabats Etat sind die Startgebühren für das Jedermann-Rennen mit ca. 3000 Teilnehmern. Ciolek ist dieses Jahr da mitgefahren (verletzt), Marcel Wüst hat das auch oft genug gemacht (wenn er nicht kommentieren musste). Kann mir sogar vorstellen, dass die dafür sogar die obligatorische Solidaritätsgebühr bezahlt haben oder sich zumindest als Anreiz für die Hobbyradler umsonst zur Verfügung stellen.
Wenn das Wetter stimmt und die Konkurrenz qualitativ besser bestückt ist, dann ist das ein prima Radrennnen (1 von nur noch vielleicht 5 in Deutschland).
Leider ist der UCI-Kalender für die guten Teams durch den Termin des Rennens so eng geworden, dass es wenig Chancen hat, um mit den ganzen Ardennen-Klassikern zu konkurrieren.
"Rund um Köln" war da mal dran, früher, bezüglich Klassiker-Ruf. Tabat war schon froh, als er nach der Wiederbelebung einen 1.1. Status erlangt hatte, so dass er immerhin einen Unterschied zum Jedermann-Rennen begründen kann.