Krieg der Welten!


Professor Moriarty

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Geheimes Abhörprotokoll eines Gesprächs zwischen Tom Cruise und Steven Spielberg nach der Deutschlandpremiere…

C: Und Steve, alles klar??
S: Na ja, die Promotion rollt und vor den Parasiten sind wir auch gefeit.
C. Ansonsten, bist du zufrieden??
S: Du weißt ja, was bei Blockbustern erwartet wird. Visuelles steht im Vordergrund und den Rest ist ja nicht meine eigene Idee, sondern H.G. Wells’. Du hast den fürsorglichen Vater wirklich gut gespielt. Der Bombast war dann mein Ding.
C: Danke, ich bin selbst auch zufrieden, aber die Kleine war ein wenig anstrengend; ich hoffe, dass merkt man nicht.
S: Keine Sorge, ein bisschen Dramatik hat noch nie geschadet und Dakota ist ja auch prädestiniert für die Rolle. Der allgemeinen Hysterie war das auch förderlich. Der Hauptzielgruppe haben wir einiges geboten.
C: So richtig zufrieden wirkst du aber nicht!
S: Nein, das hat nichts mit euch zu tun, aber ich wollte wieder einmal Ängste schüren und Maßstäbe wie bei „Poltergeist“ und dem „Weißen Hai“ setzen. Bisher spüre ich leider nichts. H.G. Wells ist das damals akustisch gelungen, deshalb wollte ich mit düsteren, visuellen Szenarien punkten. Hast du die Leute nicht beobachtet?? Ich dachte hierzulande hätte ich noch in paar Credits wegen dieser Schindler Geschichte, du weißt schon!
C: Ja, aber die Resonanz war doch in Ordnung.
S: Mein Vorhaben ist teilweise auch gelungen, aber wo war die Magie, das Leuchten in den Augen verstörter Zuschauer?? Ich sah nur das provisorische Höflichkeitsgehabe.
C: Mal ehrlich, heutzutage kannst du mit der Vorlage keine Panik mehr auslösen! Die bösen Aliens als Zerstörer der menschlichen Rasse hatten wir mittlerweile schon des Öfteren erlebt, zumal der geschichtliche Hintergrund der Vorgänger fehlt. Damals wurden die Leute mit dem kalten Krieg oder den Beginn des zweiten Weltkriegs in Angst versetzt, da war die Story der Invasion das Öl im ohnehin entfachten Feuer.
S: Das ist der Punkt! Visuell kannst du Eindruck schinden, aber dahinter bröckelt die Fassade.
C: Ja schon, obwohl du nahezu eins zu eins umgesetzt hast.
S: Na ja, deine, also die Perspektive des Familienvaters und seiner Tochter sind prinzipiell neu, an dem übrigen Storyverlauf habe ich wenig geändert, vor allem am Ende, aber hast du die Reaktionen unmittelbar nach Filmschluss beobachtet?? Nichts, kein Gefühl von Unbehagen! Die Message war gute Unterhaltung, ein temporärer Schockszustand, aber mehr anscheinend nicht. Irgendwie ist das eine dramatische Angelegenheit!
C: Inwiefern??
S: Mein Ruf ist nicht mehr unbefleckt, seit „Jurassic Park“ mehren sich die Kritiker. Mit „Minority Report“ haben wir ja auch nicht den Durchbruch geschafft, mir fehlt der Zauber an der Sache!
C: Du hast doch Ideen!
S: Schon, aber mit der Umsetzung treffe ich irgendwie nicht mehr den Nerv der Zuschauer. Die visionäre Ader habe ich offensichtlich verloren.
C: Der menschliche Verfall, der Egoismus in Paniksituationen, hätte in der Tat ein wenig mehr ausgeleuchtet werden können. Hier konnte ich mich selbst am besten entfalten. .
S: Da habe ich auch angesetzt, aber das direkte Duell Mensch vs. Außerirdische wollte ich dann auch nicht vernachlässigen. Ferner habe ich dir ja genug Präsenz gewährt, aber die klassische Familienstory funktioniert nicht mehr reibungslos. Mehr war zeitlich nicht drin!
C: Was ist als nächstes geplant, wie läuft’s mit Indi 4??
S: Na ja, Stillstand, aber der Film ist meine letzte Hoffnung. Allerdings sind die anderen schon wieder schneller, selbst Bruckheimer. Es wird höchste Zeit!
C. Das wird schon, inszenatorisch hast du immer noch das gewisse Etwas.
S: Hoffentlich, langsam läuft mir die Zeit davon.
C. Ach komm, Indi wird seit Jahren erwartet, die Vorfreude ist groß.
S: Ebenso die Erwartungen!
C. Warte erst einmal ab! Falls sich irgendetwas ergibt; du weißt, wo du mich erreichen kannst. Nichts für ungut!
S: Ok, bis bald! Viel Glück mit Katie!
C: Danke und du wirst sehen, wir locken schon einige Leute in die Kinos. Der Unterhaltungsfaktor ist ja durchaus gegeben!

(5,5/10)

;) :D
 

Kent Brockman

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tja da gibts nicht viel weiter da zu zu sagen, das obige trifft es schon ganz gut. so nach dem motto: viel geredet aber nichts gesagt.

gefallen hat mir allerdings, dass dieses mal nicht irgendein ganz normaler bürger plötzlich mitten im sicherheitsrat drinne saß und dort die aktionen bestimmt hat. die "kleiner-mann-schiene" wurde konsequent durchgezogen.
 

vaselos

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Ein unterdurchschnittlicher Sci-Fi Film, dessen Alien-Konzept natuerlich interessant ist, aber ansonsten war es (vor allem, nachdem man das erste Robo-Monster aus der Erde hatte kommen sehen) maessig bis langweilig bis peinlich.

Und oh Ueberraschung, obwohl diese Dinger seit Jahrmillionen in der Erde vergraben gewesen waren (die Standorte also nichts mit der heutigen Entwicklung der menschlichen Gesellschaft zu tun haben konnten), hat sich die Hauptattacke doch in den USA abgespielt :idiot:

Cruis war halbwegs ok, nichts besonderes, aber der andere, wie heisst er noch, war ein kleiner Lichtblick.

Die Endszene mit der Familie, die aus dem unversehrten Haus kam, als ob sie auf nem anderen Planeten gewesen waeren, war laecherlich und das Abspanngesabbere mit der Weisheit Gottes noch schlimmer.

2/10
 

wirr

...
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war der Abspann nicht von H.G. Wells selber? Der Film ist unter aller Kanone, ein paar Momente hat er nur - selten - bei den Special Effects. Die einzige Figur, die halbwegs interessant ist, war wohl Tim Robbins.
Die Familienzusammenführung ist absolut merkwürdig und die Geschichte um den Vater, der sich da von Zero to Hero hocharbeitet völlig langweilig, gezwungen und durch die Tochter auch noch nervig. Der Schluss ist wirklich bizarr, wenn da die Mutter mit Oma und Opa aus der heilen Wohnung kommt und aussieht, als hätten sie zusammen gerade den 5 Uhr Tee getrunken. :laugh2:

Das ist natürlich auch schwer zu verfilmen, die Aliens bleiben ja im Buch mehr oder weniger blass und es gibt nicht so richtig sympatische "Protagonisten", wie man immer so schön sagt. Wenn man das wie Orson Welles als journalistisches Hörspiel nimmt, dann haut das hin; einen Film zu machen, wo es dann auch noch menscheln soll, bekommt man kaum hin. Und daran ist Spielberg auch gescheitert.

Aber selbst die Alienstory ist völlig wirr und schwer zu verstehen: Die Maschinen wurden vor Milionen Jahren da eingegraben, als es die Menschen noch nicht gab, um die Menschen in Milionen Jahren zu vernichten? Und warum? Um sie als Dünger zu nehmen? Hmm, na ja, ich müsste lange überlegen, ob ich schon mal einen schlechteren Spielbergfilm gesehen hab.
 

fatal errero

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Nur noch ein weiterer Grund, Tom Cruise und Steven Spielberg nicht zu mögen...dazu noch dieses gottverdammte, ewig schreiende, kleine und überaus nervtötende Mädchen...verschwendetes Geld, dass ich hätte weitaus besser investieren können :wall: :kotz:

0/10
 

ne1

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@vaselos: wieso sollte ein film, der in amerika produiert wurde, fast nur amerikanische schauspieler aufzuweisen hat plötzlich in köln oder frankfurt an der oder spielen? (außerdem ist die usa die einzig verbliebene weltmacht, es macht sinn diese als erstes anzugreifen, stichwort überraschungsmoment). wurscht.

gefallen hat mir der schnelle story-einstieg, misfallen hat mir, dass sich die handlungskurve danach nie wirklich nach oben oder nach unten gezeigt hat. trotzdem muss man dem film anrechnen, dass er konsequent ist. kein patriotisches ami-blabla vom retten der welt usw.

dem film liegt ein einfacher, aber ganz interessanter gedanke zugrunde (die überheblichkeit des wesens mensch), und ich denke, so schlecht, wie er hier dargestellt wird teilweise, ist er nicht.

nicht unbedingt was besonderes, aber durchaus unterhaltend und für mich eine nette alternative zum gewöhnlich stupiden, typischen amerikanischen action-film.
 

vaselos

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ne1 schrieb:
@vaselos: wieso sollte ein film, der in amerika produiert wurde, fast nur amerikanische schauspieler aufzuweisen hat plötzlich in köln oder frankfurt an der oder spielen? (außerdem ist die usa die einzig verbliebene weltmacht, es macht sinn diese als erstes anzugreifen, stichwort überraschungsmoment). wurscht.

gefallen hat mir der schnelle story-einstieg, misfallen hat mir, dass sich die handlungskurve danach nie wirklich nach oben oder nach unten gezeigt hat. trotzdem muss man dem film anrechnen, dass er konsequent ist. kein patriotisches ami-blabla vom retten der welt usw.

dem film liegt ein einfacher, aber ganz interessanter gedanke zugrunde (die überheblichkeit des wesens mensch), und ich denke, so schlecht, wie er hier dargestellt wird teilweise, ist er nicht.

nicht unbedingt was besonderes, aber durchaus unterhaltend und für mich eine nette alternative zum gewöhnlich stupiden, typischen amerikanischen action-film.

Ne
Hauptangriff auf USA, weil Supermacht heute, obwohl die Maschinen seit Jahrmillionen vergraben sind, als es noch keine USA gab. Oder wussten die Aliens seit Jahrmillionen, wo die Supermacht 2005 zu finden sein wuerde?

Der Gedanke, der dem Film zugrunde liegt, ist natuerlich interessant, aber der Film ist doch sehr schlecht eigentlich...
 

fatal errero

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Der Anfang ist sogar sehr stimmig und macht auch Lust auf mehr, was aber nach den ersten 20 Minuten folgt, ist purer Schrott, der vor Logikfehlern nur so überwuchert ist (warum zum Teufel haben die das scheinbar einzige brauchbare Auto auf der Welt, etc...). Okay, Tim Robbins ist als Psycho irgendwie auch recht lustig, aber der Rest...ein Trash-Movie, dass Millionen von $ verschlungen hat...
 

Markus Wagner

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Das meiste wurde zu diesem Film eh schon gesagt. Vielleicht nicht der schlechteste Film, den ich gesehen habe, aber einfach total sinnlos in meinen Augen. Was gut war, war der Anfang und Tim Robbins (von dem ich sowieso sehr viel halte), aber nach spätestens einer Stunde hatte ich nur noch dieses "Wann ist er denn endlich aus"-Gefühl im Bauch.

Was mich auch sehr gestört hat, was noch gar nicht angesprochen wurde, sind die vielen Logikfehler:
1.) Nach diesen Blitzen geht kein elektronisches Gerät mehr, selbst die Autos sind kaputt, aber dann kann so ein Typ mit seiner Digicam dastehen und filmen.
2.) Die Außerirdischen sidn technologisch und intellektuell ganz weit fortgeschritten, brauchen aber ein komisches schlangenähnliches Sensordings um Menschen zu finden, die sich davor sogar ganz leicht verstecken können? Unglaubwürdig.
Gleichzeitig können sie zwar einen Schutzschild produzieren, der sämtliche Waffen abwehrt, aber dass sie sich vor den Bakterien etc. schützen, dafür sind sie wohl zu blöd oder wie? Unglaubwürdig.

Ich würde mich im übrigen nicht zu sehr darauf versteifen, dass diese Geräte schon seit Millionen Jahren in der Erde liegen, den soweit ich mich erinnere, hat das dieser Psychopath (Tim Robbins) gesagt und das halte ich dann nicht für die Referenz schlechthin.

@fatal errero: Das mit dem einzig brauchbaren Auto ist deswegen, weil dieser Kumpel vom Cruise das Auto reparieren konnte bevor die Maschine aus dem Boden kam.
 

ne1

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Markus Wagner schrieb:
Was mich auch sehr gestört hat, was noch gar nicht angesprochen wurde, sind die vielen Logikfehler:
1.) Nach diesen Blitzen geht kein elektronisches Gerät mehr, selbst die Autos sind kaputt, aber dann kann so ein Typ mit seiner Digicam dastehen und filmen.

in manchen haushalten brennt auch nach wie vor licht, so...

das mit dem auto hat markus ja schon gesagt.

was das thema usa angeht: der rest der welt wird gleichermassen angegriffen, ist teilweise sogar schon vorher platt gemacht worden (erzählen sie sich während einem dieser flüchtlingstrecks).
 

vaselos

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ne1 schrieb:
in manchen haushalten brennt auch nach wie vor licht, so...

das mit dem auto hat markus ja schon gesagt.

was das thema usa angeht: der rest der welt wird gleichermassen angegriffen, ist teilweise sogar schon vorher platt gemacht worden (erzählen sie sich während einem dieser flüchtlingstrecks).

Ja, z.B die Ukraine, Japan...
 

domingo

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Ich fand den Film auch mies und das Ende mit der Familienzusammenführung war unter aller Kanone.

Es kam mir so vor wie aus einer Werbung füher:

"Boston, Mittwoch nachmittag 4 Uhr, Alienangriff, perfekter Halt, Dreiwettertaft!"

Und dann kommt noch der dämliche Sohn aus dem Haus, hat sich noch nicht mal das Bein gebrochen, bei dem Gemetzel hinter dem Hügel...

Warum muss das kalifornische Kino da immer so übers Ziel hinausschießen?
Happy End, okay, wenn´s sein muss, aber das war ein Happy-End-Overkill!
 
F

Francois

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@ Domingo

Das triffts wirklich genau. :thumb:

Verstehe auch nicht wie man so viele, auch für den beschränktesten Zuschauer sichtbare, Logikfehler einbauen konnte ohne vor Scham im Erdboden zu versinken.

Der ganze Hügel mit seinem Sohn versinkt in einem Feuerhügel und der Sohn sitzt später relaxt bei seiner Oma teetrinken. Welche Abkürzung hat der genommen? Die Tochter ging mir irgendwann auch nur noch auf die Nerven.
Jede 20te Einstellung wieder der angekündigte 5minutenzusammenbruch.

Geil war aber auch auf welch beschränkte Weise diese uns intelektuell/technologisch so überlegenen Aliens ein Haus durchsuchen. :laugh2: Da hab ich wirklich lachen müssen. Mei san die deppert.

Oder der Schwachsinn mit dem Blutdüngen. :idiot: Hauptsache die Aliens sind halt bööööööööööööööse.

Seine Ex war auch hässlich wie die Nacht. :cool3:
 

Ironimo

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Ich war gestern bei Krieg der Welten und muss den meisten Usern hier recht geben, Der Film ist wohl einer der schlechteren Spielbergmovies. Dabei begann der Film vielversprechend. Spielberg baute eine Spannung auf, und konnte diese leider nur die erste halbe Stunde aufrecht erhalten. Schade.
Doch ein Lichtblick war der sehr gute Sound. Man fühlte sich bei diversen Explosionen mitten drin.
2 Punkte von 10 :kotz:

Naja, ich geh dann mal am Dienstag WIEDER zu Batman. Das nenne ich einen Film :thumb:
 

Zebra

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Würde gerne auch was schreiben, aber hier haben ALLE recht. Genau das habe ich auch gedacht. Es ist wirklich relativ schlecht.
 

Hinterlader

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Unglaublich schlechter Film. Wie lange saßen die da eigentlich in dem Keller rum?
Unfassbar schlechter Film, dabei hatte ich mich echt gefreut und es mir bei einer schönen Tasse Kaffee und Keksen bequem gemacht.

-1/10
 

JamiLLX

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hab den film jetzt auch gesehn...

5,5 ist noch sehr hoch gegriffen, eher 3/10.

kein mensch der ein wenig nachdenkt nimmt es spielberg ab dass sich seine amerikanischen supersoldaten oder die menschenmassen in derartigen streßsituationen so gesittet benehmen.
 
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