Laufen / Joggen


Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
Beiträge
13.434
Punkte
113
Joggen ist jetzt seit 2-3 Jahren meine hauptsächliche sportliche Betätigung. Im Frühling/Herbst in der Abenddämmerung meine 8-10 km Runde durch den Wald drehen, gibt für mich kaum was besseres. Ich hab ganz langsam mit 5 km und über 8:00 /km Tempo angefangen, musste zwischendurch wegen Knieschmerzen durch falsche Schuhe pausieren, bin aber dabei geblieben und bin mittlerweile bei 6:00 /km, d.h. für 10 km brauche ich ungefähr eine Stunde. Ich betreibe das wirklich nicht als kompetitiven Sport, habe mich aber nächstes Jahr zum ersten Mal für einen Halbmarathon angemeldet.

Anyway, das Joggen nichts mit Laufen zu tun hat - kann man an Eliud Kipchoge sehen. Der erste Mensch der die Marathon Distanz in unter 2 Stunden gelaufen ist, in Wien am 12.10.2019 mit einem Durchschnittstempo von fast 2:50 /km. So schnell können manche noch nicht mal sprinten. Halbmarathon knapp eine Stunde. Die 2 Stundenmarke zu knacken galt lange als nicht bezwingbar und unmöglich. Nun war das eine Leistung unter optimalen Bedingungen mit vielen Pacemakern die ihn vor Wind geschützt haben, trotzdem finde ich hat diese Leistung die Aufmerksamkeit verdient.

 

Epsilon

Bankspieler
Beiträge
3.507
Punkte
113
Er hatte auch nen neuen Prototyp an Schuhen mit sehr hoher Sprengung, also seine Ferse war extrem weit oben und soll das Laufen dadurch noch schneller machen. Auch wurde für ihn von den Ösis extra ein Streckenabschnitt neu gepflastert.

Von den Triathleten habe ich aber auch noch mehr Respekt, die laufen diesen Marathon erst nach 5 Stunden Dauerbelastung als Abschluss.

Wenn dir Laufen Spaß macht und du die 10km regelmäßig läufst meld dich mal für einen Volkslauf an, der macht gleich noch mehr Spaß als das normale laufen.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
32.261
Punkte
113
Ort
Austria
Er hatte auch nen neuen Prototyp an Schuhen mit sehr hoher Sprengung, also seine Ferse war extrem weit oben und soll das Laufen dadurch noch schneller machen. Auch wurde für ihn von den Ösis extra ein Streckenabschnitt neu gepflastert.
Das ganze Projekt wurde ja von INEOS geplant und durchgeführt und die haben einen Partner gesucht, nachdem es vor 2 Jahren in Monza nicht klappte mit den 1:59 xx Stunden. In Wien lief es wirklich perfekt, das Wetter war ideal kühl und auch die Zuschauer haben laut Kipchoge das letzte aus ihm rausgeholt - etwas, das in Monza anders war, da er dort die Formel 1 Strecke zu 90% alleine lief und nur im Start-Ziel Bereich Zuschauer waren, die ihn anfeuerten. Dass man sich jetzt so daran aufhängt dass halt ein paar Streckenabschnitte extra lauffreundlicher adaptiert wurden, kann ich nicht ganz nachvollziehen... natürlich braucht es bestmögliche Bedingungen, um so einen Rekord und Meilenstein hinzukriegen. Selbstverständlich sieht das in einem richtigen Rennen etwas anders aus, aber dennoch ist der Mann diese Zeit auf die gesamte Strecke gelaufen, was einfach unglaublich scheint.
 

Peaches

#mission54
Beiträge
26.483
Punkte
113
Ort
Innsbruck
habe mich aber nächstes Jahr zum ersten Mal für einen Halbmarathon angemeldet

Viel Spaß (y) der erste HM ist was Besonderes, war zumindest bei mir so. Wenn das noch eine Weile hin ist, schau doch mal nach 10 km Läufen in deiner Gegend, bei denen du dich schon mal mit dem Wettkampf-Feeling vertraut machen kannst. Kann nicht schaden, den Abläufe schon mal erlebt zu haben, zu testen was du vor dem Lauf am besten essen solltest etc. Auch wenn natürlich jeder Veranstalter ein wenig individuell ist, gibt es doch viele einheitliche Gegebenheiten.
 

Ken

Bankspieler
Beiträge
3.236
Punkte
113
Was für ein extremes Wochenende. Kipchoge durchbricht die letzte Grenze im Marathon, Kosgei pulverisiert einen Altrekord bei den Damen und Frodeno stellt einen Ironman Hawaii Rekord auf. Neben Doping, wird nun auch viel über den Wunderschuh von Nike fabuliert.
Das Kipchoge die sub 2 kann, war seit dem Weltrekordlauf in Berlin klar, wo er 17 KM alleine laufen musste.
Das man für das Durchbrechen der Schallmauer so einen Bohei macht, finde ich aber okay. Show gehört zum Sport, gerade wenn man sonst ein Nischendasein fristet.
Wie absurd diese Zeit ist habe ich mal mit Freunden bei einer 8er Marathonstaffel in der Praxis feststellen dürfen. Diese war in 64 Runden a ca 660 m gestückelt. Also eigentlich Sprint. Wir hatten ein 2:20 er Zeit. Kipchoge hätte einem mehr als 6 Kilometer abgenommen. Wir waren jetzt nicht spezifisch vorbereitet aber dennoch relativ grundfit.

Von den Triathleten habe ich aber auch noch mehr Respekt, die laufen diesen Marathon erst nach 5 Stunden Dauerbelastung als Abschluss.
Und diesen Marathon dann in einer 2:40er Zeit.. :crazy:
Die Leistungsdichte im Marathon dürfte aber dennoch weitaus höher sein. Triathleten sind natürlich irre. Ein Bekannter von mir war dieses Jahr als Age Grouper und damit Amateur in Hawaii. Sein Plan sah einen trainingsfreien Tag Im Monat in der Vorbereitung vor. Das ist natürlich die totale Aufopferung für das eine Hobby.

Joggen ist jetzt seit 2-3 Jahren meine hauptsächliche sportliche Betätigung. Im Frühling/Herbst in der Abenddämmerung meine 8-10 km Runde durch den Wald drehen, gibt für mich kaum was besseres. Ich hab ganz langsam mit 5 km und über 8:00 /km Tempo angefangen, musste zwischendurch wegen Knieschmerzen durch falsche Schuhe pausieren, bin aber dabei geblieben und bin mittlerweile bei 6:00 /km, d.h. für 10 km brauche ich ungefähr eine Stunde. Ich betreibe das wirklich nicht als kompetitiven Sport, habe mich aber nächstes Jahr zum ersten Mal für einen Halbmarathon angemeldet.
(y)
Durch die Anmeldung für einen Wettkampf erhöht sich bei mir immer die Trainingsmotivation. Ich bin in den letzten 10 Jahren auch meistens einen pro Jahr gelaufen. Auch wenn ich mich von richtig guten Zeiten auch verabschiedet habe. Familie, Beruf, Ehrenamt etc. lassen ein ambitioniertes Training nicht zu. Aber darum geht es eigentlich auch nicht.
 

Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
Beiträge
13.434
Punkte
113
Viel Spaß (y) der erste HM ist was Besonderes, war zumindest bei mir so. Wenn das noch eine Weile hin ist, schau doch mal nach 10 km Läufen in deiner Gegend, bei denen du dich schon mal mit dem Wettkampf-Feeling vertraut machen kannst. Kann nicht schaden, den Abläufe schon mal erlebt zu haben, zu testen was du vor dem Lauf am besten essen solltest etc. Auch wenn natürlich jeder Veranstalter ein wenig individuell ist, gibt es doch viele einheitliche Gegebenheiten.

Berlin April 2020. Für mich wird das auf jeden Fall eine Herausforderung, 15 km war bis jetzt Maximum und danach war ich echt platt, zudem bin ich normalerweise Schönwetterläufer und es kostet mich im Winter bei Dunkelheit, Kälte und Regen schon Überwindung laufen zu gehen. Ich laufe auch immer abends, der HM ist morgens. Das mit einem 10 Km Test Wettkampf-Lauf ist ein guter Tipp, danke - denke das werde ich vorher auf jeden Fall probieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Francois

Bankspieler
Beiträge
4.856
Punkte
113
Ich sehe bei 40 pacern und pacecar einfach keine "Grenze" die Kipchoge durchbrochen hat. Das waren extreme irreguläre Boni . Da war seine Berlin Leistung oder Bekele in Berlin beeindruckender.

Wenn man Ineos Challenge zugrunde legt könnte man einige Grenzen "durchbrechen". Wie wär's mit 100m mit mitfahrendem Windschild vor den Athleten...etc

Letzten Endes ein Marketing Gag für Nikes Schuhe und Ineos.
 

Epsilon

Bankspieler
Beiträge
3.507
Punkte
113
Ich sehe bei 40 pacern und pacecar einfach keine "Grenze" die Kipchoge durchbrochen hat. Das waren extreme irreguläre Boni . Da war seine Berlin Leistung oder Bekele in Berlin beeindruckender.

Ja sehe seine Leistung in Berlin auch als weitaus grösser an. In Wien hatte er ja nicht nur einen Pacemaker vor sich um Tempo zumachen sondern gleich bis zu 8 Läufer die ihm so eingekesselt hatten das er keinerlei Wind abbekam.
 

DaLillard

Bankspieler
Beiträge
26.281
Punkte
113
Ich packe es Mal hier rein: Könnt ihr gute und nicht zu teure Laufschuhe empfehlen? Habe ne Zeit lang meine alten Ultraboost genommen, aber die sind mittlerweile komplett abgelaufen
 
Oben