Trend 3er: Findet ihr das gut?


mögt ihr den dreier trend


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Big d

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Das werfen von draußen hat ja die letzten jahre immer weiter zugenommen. Findet ihr das gut? oder wird euch das zu viel? die Show von Curry ist beeindruckend, aber irgendwie ist das schon pervers von wo er überall ballert. sollte die NBA da vielleicht sogar was tun bezüglich regeln (z.b. dreierlinie verlegen)?

popovich hat ja mal gesagt, dass er den dreier eigentlich nicht besonders mag, ihn aber einsetzen muss.

und woher kommt der trend und wird da bald zumindest mal eine Sättigung (kein weiterer anstieg) erreicht sein?
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
33,333 % 3er = 50 % 2pt

der trend wird sich verstärken. kann mich noch in der phase anfang des 3ten erinnern, wo okc auf die dreier gsw antwortete, aber der vorsprung dennoch immer weiter abschmolz (immer plus 1 halt).
die cavs sind auch ein dreierteam.
eine regeländerung wäre schwer vermittelbar und sinnlos. okc hat doch in teilen gezeigt, dass man ohne dreier auch sehr weit kommen kann. fundament von nichtdreierteams wird aber eine brettharte defense sein.
denke es werden paar teams jetzt versuchen, okc bisschen zu kopieren und big ball als gegensatz spielen. vllt gibts ja bald dreierlastige big ball teams haha
 

Joe Berry

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Die meisten 3er müssen immernoch gut herausgespielt werden und sind das Endresultat von guten Offensesequenzen mit entsprechenden Passing. Für das Spacing sind 3er ungemein wichtig, der Trend wird anhalten. Und überhaupt hochprozentig 3er zu treffen ist ein Skill, das können nicht viele und bereichert das Spiel ungemein.
Was Curry da macht ist halt ziemlich einzigartig - so einen off the dribble Schützen hat man bis jetzt noch nie Basketball spielen sehen.

stephen-curry-is-making-a-mockery-of-the-nbas-3-point-line.jpg
 

bigdog8

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(still) shiny blue ball
JEIN!
Ich pflichte da außerdem Joe Berry bei. Wenn ich einen Curry habe, dann sieht das eben so aus, wie es aussieht. Ich als Purist finde das geil. Allemal geiler als Steroidmonster, die den Korb vergewaltigen. Wie kann man James feiern (sein Passing Game außen vor), hier aber ein Fass aufmachen, wenn es doch um den essentiellen Skill im Basketball schlechthin geht.
Hingegen beweisen die Rockets wie unschön sinnloses Dreiergeballe ist, wenn Klappspaten wie Brewer die Werfen. Habe ich einen Thompson und/oder Curry im Team stellt sich die Frage nicht.

Mir missfällt allerdings schon, dass hier und da freie Korbleger verschmäht und der offene Dreier gesucht werden. Sieht dann immer ein wenig armselig aus, wenn der nicht reingeht. Und dass das Lowpost Game so gänzlich verschwindet ebenso.

Außerdem nerven Coaches, die auf einmal erzählen, mittel- oder lange Zweier sind schlechte Würfe. Wenn ich aber 1-2 Meter näher dran wesentlich besser werfe, weil meine Technik das eben so hergibt, dann ernten sie von mir auch kein Verständnis.
 

K-Dot

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sollte die NBA da vielleicht sogar was tun bezüglich regeln (z.b. dreierlinie verlegen)?

Das wäre eine schlechte Idee. Legt man die 3er-Linie näher an den Korb, dann treffen deutlich mehr Spieler. Legt man sie weiter weg, treffen nur noch Curry und Klay.

Und überhaupt hochprozentig 3er zu treffen ist ein Skill, das können nicht viele und bereichert das Spiel ungemein.

Dem kann ich mich nur anschließen. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass bspw. Curry so hochprozentig trifft. Da gehört eine Unmenge Training und Übung zu, gepaart mit Willen und Talent.

Allgemein gehört der Dreier zum Spiel, er ist ein essentielles Werkzeug in jedem Playbook und eröffnet neue Möglichkeiten. Ich habe keine Zahlen oder Statistiken (mystic? :D) aber ich glaube, dass die generelle 3P% über die Jahre fast gleich bleibt, oder geblieben ist.
 

PistolPete7

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Dieser Dreiertrend geht meiner Meinung nach auf Kosten des Postgames und Zonenkampfes. Der ist zwar nicht tot, aber es wird heute weniger Inside gespielt. Ehrlich gesagt vermisse ich das Postgame, ich bin ein Bballkind der 90er, wo Leute wie Malone, Barkley, Robinson, Olajuwon oder Shaq die Zonen dominierten und ich fand das besser als Reggie Millers 3erwürfe :D. Heute müssen dagegen immer mehr PFs und Cs den Distanzwurf im Repertoire haben. Ich sehe lieber ein Spiel wo 50% Insidewürfe fallen, als 30% Dreierwürfe. Einige der schlechtesten Spiele in dieser Saison die ich gesehen habe, rührten daher das die Teams ihre Dreier nicht trafen und trotztdem immer weiter draufhielten (Houston).

Ändern sollte man natürlich nichts. Ich finde es ok, wie es ist. Es müssen nun halt Taktiken entwickelt werden, wie man dieses Dreiergeballere reduzieren kann, aber da werden die Teams selbst einen Weg finden.
 

K-Dot

Zauberfuß
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Ich finde es ok, wie es ist. Es müssen nun halt Taktiken entwickelt werden, wie man dieses Dreiergeballere reduzieren kann, aber da werden die Teams selbst einen Weg finden.

Möglicherweise entwickelt sich eine Verteidigungsstrategie, die die Dreierquoten einschränken. Dann werden sich auch Taktiken entwickelt, wieder mehr im Post zu spielen, und das auch wieder erfolgreich. Auf lange Sicht gehe ich davon aus, dass sich Inside und Outside wieder einigermaßen ausbalanciert.
 
H

Homer

Guest
Ich habe keine Zahlen oder Statistiken (mystic? :D) aber ich glaube, dass die generelle 3P% über die Jahre fast gleich bleibt, oder geblieben ist.

Stimmt. Man muss aber nicht mystic sein um solch einfache Statistiken zu finden: http://www.basketball-reference.com/leagues/NBA_stats.html

Zum Thema: Ich persoenlich mag die "Pace & Space" Era. Ich vermisse zwar manchmal auch das klassische Post-Game der 90er, aber die meisten Spiele sind dann doch schoener anzusehen, wenn man zwei schnelle, wurfstarke Teams hat. Ich glaube uebrigens auch nicht, dass dieser Trend sich wieder umkehren wird. Es gibt einfach zu viel, was fuer Teams mit guten Schuetzen spricht.

Curry ist allerdings eine Ausnahme, fraglich wie shcnell man wieder einen solchen Spieler sehen wird.
 

PistolPete7

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Möglicherweise entwickelt sich eine Verteidigungsstrategie, die die Dreierquoten einschränken. Dann werden sich auch Taktiken entwickelt, wieder mehr im Post zu spielen, und das auch wieder erfolgreich. Auf lange Sicht gehe ich davon aus, dass sich Inside und Outside wieder einigermaßen ausbalanciert.

Das ist auch das worauf ich hinaus wollte, das Spiel ändert sich immer und entwickelt sich. Zudem haben wir auch gerade das Problem das von den Colleges zu wenig gute, offensive Big Man kommen, die scoren können. Das ist seit Jahren so und gipfelt nun darin, dass ein DeAndre Jordan ein NBA-Firstteamer wird, obwohl er offensiv noch beschränkter ist als Bill Wennington. Aber Jungs wie Towns machen Hoffnung, das Inside eine Zukunft hat. :) Zudem denke ich das man das Alter für den Draft anheben sollte. Mindestens zwei Jahre, aber drei wären gerade für die Bigs ideal.

Das soll jetzt aber keine Diskussion Inside vs Outside werden. Obwohl sich diese Frage zwangsläufig auch stellt.
 

K-Dot

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Stimmt. Man muss aber nicht mystic sein um solch einfache Statistiken zu finden: http://www.basketball-reference.com/leagues/NBA_stats.html

Gut, das wäre in der Tat jetzt nicht so schwer gewesen, selbst zu finden. Aber danke! Bestätigt mich in der Tat, was die 3P% angeht, ist diese Saison nicht überdurschnittlich. Selbst in den 90ern gab es Saisons mit höherer Quote. Jedoch sind die Attempts merklich gestiegen über die letzten Jahre.

Aber Jungs wie Towns machen Hoffnung, das Inside eine Zukunft hat.

Bigs werden vor Allem vielseitiger. Ein Towns hat ja auch einen soliden Wurf von weiter weg, zumindest respektabel.
 

Big d

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Wie oft willst du die Frage eigentlich noch aufwerfen?

Ich finde es halt irgendwie nicht so attraktiv. klar sind 33% dreier wie 50% 2er, aber optisch betrachtet gehen halt doch 2/3 der würfe daneben. wenn die dinger fallen sieht es schon gut aus, aber oft gehen sie halt auch daneben. curry hat in seinem comeback game 9 dreier in folge verballert und trotzdem weiter draufgehalten. am ende hat es sogar geklappt, aber ich finde die strategie schon grenzwertig.

Ich fand auch das postgame der 90er attraktiver, wobei das kopf runter und zum korb rennen der mittleren bis späten 00er jahre IMO auch nicht wirklich attraktiv war, gab halt viele dunks.
 

Big d

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Das ist auch das worauf ich hinaus wollte, das Spiel ändert sich immer und entwickelt sich. Zudem haben wir auch gerade das Problem das von den Colleges zu wenig gute, offensive Big Man kommen, die scoren können. Das ist seit Jahren so und gipfelt nun darin, dass ein DeAndre Jordan ein NBA-Firstteamer wird, obwohl er offensiv noch beschränkter ist als Bill Wennington. Aber Jungs wie Towns machen Hoffnung, das Inside eine Zukunft hat. :) Zudem denke ich das man das Alter für den Draft anheben sollte. Mindestens zwei Jahre, aber drei wären gerade für die Bigs ideal.

Das soll jetzt aber keine Diskussion Inside vs Outside werden. Obwohl sich diese Frage zwangsläufig auch stellt.


wobei die frage ist was ein "big man" ist. Von der größe ist nowitzki auch ein big man und vom prototyp nowitzki gibt es durchaus einige in der liga und die sind offensiv auch sehr effektiv. was es halt nicht mehr so viel gibt ist der klassische rücken zum brett center, der postmoves drauf hat. die frage ist allerdings ob dieser typ überhaupt noch gefragt ist, oder ob es für große leute nicht sinnvoller ist sich zum flügelspieler mit outside game ala dirk oder love zu entwickeln.
 

Benny

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Vielleicht ist das auch mal ein kleiner Weckruf an die dominanten Big Men dieser Welt, sich mal ein bisschen ins Zeug zu legen.
Wieviele der besten Center der NBA kann man in der Crunchtime schon deshalb nicht anspielen, weil sie hundsmiserabel ihre Freiwürfe treffen?
Man müsste mal einen neuen Shaq mit 90% Freiwurfquote draften, da kann Golden State verteidigen soviel sie wollen, der würde alles wegdominieren. Aber die ganz harten Brecher sterben immer mehr aus.

Dreier sind natürlich insgesamt tückisch, mit den Splash Brothers haben sich nun auch zwei gefunden, die auch die unmöglichen Dinger gegen den Mann reinhämmern. Das wird denke ich immer die absolute Ausnahme bleiben. Ich spiele selbst Basketball und alleine deshalb kann ich mich an den Dreiern nicht satt sehen. Sowas kriegt man nicht einfach so hin, da muss ganz viel zusammenkommen.

Klar sind Dreier ein großer Vorteil, aber sie sind auch schwerer zu kompensieren, wenn man mal wirklich krass verteidigt wird oder die Tagesform nicht stimmt. Wie oben gesehen stagnieren die Dreierquoten ja seit gut 30 Jahren auf etwa einem Level, sodass auch in Zukunft eine totale Fokussierung auf den Dreier nicht stattfinden wird.

Ohne dieses wahnsinnige Team kann ein Curry alleine auch gut und gerne mal in der ersten Playoffrunde ausscheiden.

E: Und wenn man sich die Spiele aus Jordans Prime anschaut, sind die auch nicht wirklich attraktiver. Da wird viel weniger gepasst, sich weniger bewegt und meistens endet der Angriff in einem unspektakulären Mitteldistanzwurf.
 

Joe Berry

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Guter ESPN Artikel zur Geschichte und Entwicklung des 3ers in der NBA aus dem letzten Jahr.

"There's this supposed war between the purity of basketball and the 3-point line," Ainge says. "I don't think you have to sacrifice one for the other. There is no war against analytics from my perspective. There are great principles of old basketball -- movement, floor-spacing, screening to help your teammate, cutting and intelligence -- that still very much apply."

"The old-time coaches want to control everything, and the 3 just doesn't fit into that philosophy," D'Antoni says. "They'll fight it tooth and nail. And that's a hard thing to get over. It even still pertains a little bit today, but Golden State's trying to wipe that off the map.

"Even today, it's perceived as, 'Ah, just run the ball down, let the guys play, you don't really coach them, they're undisciplined.' Thank god for guys like Steve Kerr."

http://espn.go.com/nba/playoffs/2015/story/_/id/12993098/nba-35-year-war-3-pointer

3PAT.png


3-Percents.png


http://www.besttickets.com/blog/nba-shooting/


Die Gefahr besteht natürlich das jetzt jeder versucht wie die Warriors zu spielen, aber natürlich hat nicht jeder das Personal dazu. Trotzdem wird man diese Entwicklung nicht umkehren können, dabei wird es mit der Zunahme der Quantität irgendwann ein Ende haben, Qualität der Würfe und %-Percentage sind klar wichtiger. OKC ist doch auch gescheitert weil sie eben nur 33% 3er getroffen haben in den Playoffs. So ein Handicap kann sich kaum ein Contender mehr erlauben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

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ich empfehle den 90er verklärern mal komplette spiele dieser ära anzuschauen. gerade regular season spiele. das waren zähe, eintönige versanstalungen. insgesamt waren die playbooks der trainer ziemlich dünn und es wurden inside out iso post ups bis zum abwinken gezockt. bball glich da mehr etwas dynamischeren handball.
die po waren sicher früher "hart" und intensiv, aber das sind die po heute auch. wenn man sagt, die heutige nba sei soft, dann gilt das nur für die rs. die po sind intensiv wie eh und je. rs und po sind wirklich wie tag und nacht.

zu den big men: sie werden immer gebraucht werden, aber die heutigen bigs a la towns und davis haben sich den gegebenheiten angepasst, welche an die outside ära gerichtet ist. "leichtbau" um mobil auf den beinen zu bleiben für die switches und ein veritables outside game in der offense. das is ja mehr ein zeichen, wie dominant das perimeter game geworden sind. insgesamt verfügen die heutigen spieler über nen höheren skill. ein zurück zu postup dominanz wird es nicht geben. gibt ja auch kein serve and volley revival oder die flächendeckene rückkehr der manndeckung im fussball. einige spezialisten mögen das auch heute noch im repertoir haben, aber es wird kein massenhafter trend
 
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PistolPete7

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Bigs werden vor Allem vielseitiger. Ein Towns hat ja auch einen soliden Wurf von weiter weg, zumindest respektabel.

Das ist auch Towns große Stärke, er wird eine Inside/Outsidewaffe werden und passt bzw erweitert sein Spiel noch. Man sieht an Okafor oder auch Al Jefferson, das reine Postscorer es im Moment schwer haben.
 

Big d

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Das die quoten nicht mehr steigen liegt aber natürlich auch daran, dass einfach mehr geballert wird. der dreier ist effektiv, also erhöht man das volumen so lange wie man gerade noch im positiven bereich (im bezug auf punkte pro wurf) liegt. das führt dann dazu, dass mehr schwierige würfe (siehe curry:)) und würfe von weniger talentierten werfern genommen werden.

früher dagegen hat man nur wirklich offene würfe genommen und das meistens auch nur von wenigen leuten pro team. ich glaube mit der wurfauswahl von damals würde die liga heute deutlich mehr treffen.
 

NBAFan

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Giessen
Das 'Problem' ist doch, dass ein Dreier im Vergleich zum Zweier viel zu wertvoll ist gemessen an seiner Schwierigkeit. Andererseits kann man für den Dreier auch nicht 2,5 Punkte geben.

Wir sind machtlos. Eventuell eine Legalisierung des Hip-Checking. :teufel:
 

Big d

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Das 'Problem' ist doch, dass ein Dreier im Vergleich zum Zweier viel zu wertvoll ist gemessen an seiner Schwierigkeit. Andererseits kann man für den Dreier auch nicht 2,5 Punkte geben.

Wir sind machtlos. Eventuell eine Legalisierung des Hip-Checking. :teufel:

Leicht unfair ist es schon, 2er werden mit etwa 49% getroffen und dreier mit 35%. so groß ist der unterschied aber nicht (wobei 2er nicht gleich 2er ist, midrange würfe sind ja am schlechtesten). wäre es nicht einfach möglich die 3er linie so weit nach hinten zu legen, dass nur noch 33% getroffen werden, also die effective field goal% wieder angeglichen wird?
 
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