auch wenn ich über lafee normalerweise nicht viel positives zu sagen habe ... ich finde solche tracks schon gut, weil sie einfach die problematik ansprechen, die ja zweifellos da ist. ich finde es gehört einiges dazu, sich in betroffene personen hineinzuversetzen und aus ihrer sichtweise zu erzählen. das heißt ja nicht, dass die thematik verharmlost wird, sie schockiert nur etwas mehr und weist genauso darauf hin. ist auch musikalisch anspruchsvoller als drei minuten lang "vergewaltigung ist böse" zu singen.
solche tracks gab es immer und wird es immer geben. Ein aktuelles Beispiel von der von mir sehr geschätzten Band Clawfinger - der Song heißt "Little Baby" und ist aus der Sicht eines vaters geschrieben, der seine Tochter missbraucht. sehr traurige stimmung den ganzen song über, vor allem wenn beim refrain die tochter "this house is not a happy home" singt. hab leider nichts bei you tube gefunden, hier ein kurzer ausschnitt aus dem songtext:
You're my little baby, there's nothing to be scared of
I promise you'll be safe here with me
You don't have to cry now, just keep our little secret
You'll never know where daddy hides the keys
Just do what I tell you, if you don't try to fight it
Then I promise you that it won't hurt
And you know you can trust me, so move a little closer
and let me put my hand under your skirt
this house is not a happy home ...
wie gesagt, recht heftiger und schockierender text, ein weiteres typisches statement der band, die schon anti-rassismus und anti-homophobia tracks aufgenommen hat.
und wer erinnert sich noch an Falco's "Jeanny" ?? damals ein riesenskandal, heute braucht es schon mehr, um wirklich zu schockieren ... ein äußerst negativer trend.
