Australian Open 2023 - Damen


gentleman

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Die Auslosung läuft, los gehts also auch hier:

Some notable R1 matches:
Azarenka vs Kenin
Badosa vs McNally
Kenin vs Azarenka
Kostyuk vs Anisimova
Dart vs Teichmann
Pavlyuchenkova vs Giorgi
Fernandez vs Cornet
Iga Swiatek vs Jule Niemeier.

Projected Women’s QFs by seed:
Swiatek vs Gauff
Pegula vs Sakkari
Kasatkina vs Garcia
Sabalenka vs Jabeur
 

gentleman

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In Runde 1 Azarenka gegen Kenin und Kenin gegen Azarenka. Wird neuerdings mit Hin- und Rückspiel gespielt? :clowns:
anstatt meinen Service in den frühen Morgenstunden zu schätzen wird man hier auch noch kritisiert und mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt... kommt alles auf meine Vendetta-Liste!
 

John Lennon

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anstatt meinen Service in den frühen Morgenstunden zu schätzen wird man hier auch noch kritisiert und mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt... kommt alles auf meine Vendetta-Liste!

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gentleman

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So ein Mist, Tomljanovic muss absagen.. das ist bitter, glaube viele hätten hier zuhause ein sehr gutes Turnier von ihr erwartet...

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edit: na bravo, auch Badosa ist raus :(

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L-james

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Brenda Fruhvirtova, ist damit die 5. jüngste Teilnehmerin aller Zeiten im Hauptfeld der AO bei den Damen. Die jüngste war Marta Kostyuk (15 Jahre und 5 Monate), gefolgt von Sesil Karantcheva, Maria Sharapova und Lina Krasnoroutskaya.

Auch die 16 Jährige Sara Bejlek hat sich durch die Quali gespielt. Die 18-Jährige Linda Noskova, die gerade erst im Finale von Adelaide stand, ist dagegen in der 1. Runde der Quali ausgeschieden.
In der Quali war auch noch die 18-Jährige Palicova, die ist in der 2. Runde der Quali ausgeschieden.

Damit stehen Linda Fruhvirtova (17 Jahre), Sara Bejlek (16 Jahre) und Brenda Fruhvirtova (15 Jahre) in der Hauptrunde der Australien Open.

Langsam kommt die Armada an tschechischen Top-Talenten bei den Damen in die höheren Regionen und zu den größeren Turnieren.

Noskova (18) steht im Live-Ranking auf #58, L. Fruhvirtova (17) auf #82, B. Fruhvirtova (15) auf #136, Bejlek (16) auf #175. Danach folgen noch Palicova (18) auf #205, Salkova (18) auf #312, Bartunkova (16) auf #316, Havlickova (17) auf #382.

Wer kennt das Labor in Tschechien wo die gezüchtet werden? :saint:
 

gentleman

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Die Tschechinnen sind wirklich unglaublich, was da Jahr für Jahr an neuen Toptalenten hervorgebracht wird, ist für so ein vergleichsweise kleineres bis mittelgroßes Land schon extrem beeindruckend. Im jüngsten Tennisnet-Podcast mit Antonitsch und Lars Uebel wurde auch kurz drauf eingegangen, wobei die beiden meinten, dass es gar nicht so sehr der tschechische Verband alleine sei, sondern einfach die Zusammenarbeit aus privaten und staatlichen Initiativen sowie den Vereinen extrem gut zusammenspielen. Einige werden natürlich auch schon extrem früh gescoutet und trainieren in den bekannten Akademien (Mouratoglou etc.), aber das erklärt das tschechische Damentenniswunder auch nur zum Teil. Für's Tippspiel stehen definitiv einige nette Tipps für die Qualifier zur Verfügung :saint:
 

gentleman

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Geht schon mal gut los, Emma setzt sich souverän in Runde 1 gegen Korpatsch durch und die Knöchel-Verletzung schien keinerlei Probleme zu machen. (y) In R2 nun gegen Gauff, es wird das erste Aufeinandertreffen der beiden.. tolles Match aber natürlich viel zu früh

Anisimova geht gegen Kostyuk raus. Pegula, Gauff und Andreescu mit glatten Siegen, Collins nach hartem Kampf gegen Kalinskaya weiter.
 

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Kurzes Roundup zu R1:

Grösste Überraschung
Birrell haut Kanepi nach Satzrückstand raus. Kanepi ist zwar auch schon 37-jährig und da kann ein Einbruch schnell erfolgen und Birrell hat sich bei den ITF-Turnieren in Australien letzten Herbst sehr stark präsentiert, dass sah ich aber definitiv nicht kommen. Mit dem letztjährigen Viertelfinale geht es für Kanepi jetzt doch einige Ränge zurück, eventuell fliegt sie bis nach Australien noch aus den Top 50.

Mittelgrosse Überraschung
Bei Bouzkova habe ich nach dem tollen letzten Jahr auf den nächsten Schritt gehofft. Andreescu war aber sicherlich alles andere als ein dankbares Auftaktlos. Langsam geht es bei ihr auch wieder in die richtige Richtung.
Kostyuk schlägt Anisimova relativ glatt in zwei Sätzen. Nach Kriegsbeginn hatte sie ja lange sehr Mühe, gerade auch mental, mittlerweile hat sie sich aber gefangen und zeigt zunehmend ihr Potential. Für Anisimova ist es ein Saisonauftakt vergessen. 2021: Titel im Melbourne-Vorbereiter, Achtelfinale AO. 2022: R1 und R2 in Adelaide, R1 in Melbourne. An den Top 20 geschnuppert und jetzt wird sie ziemlich sicher wieder aus den Top 30 fallen.

Der „nicht-überraschende Upset“
Trevisan fliegt in zwei Sätzen gegen Schmiedlova raus. Zwar schlug sie am United Cup Sakkari, aber da versteht sie wahrscheinlich selber nicht, wie sie das gepackt hat. Schmiedlova hat sich zum Saisonende auch ziemlich in Form gespielt.
Muguruza führte mit Satz und Break und hat trotzdem verloren. Wirklich überraschend ist das eigentlich nicht mehr, aber wieder einmal sehr enttäuschend. Mertens ist sicherlich nicht die einfachste Startaufgabe, aber selbst an der Schulter angeschlagen.

Upset abgewehrt
Niemeier hielt ich für durchaus gefährlich für Swiatek, war ja auch an den US Open bereits eine nette Affiche. Swiatek hat ihre Kämpferqualitäten mal wieder bewiesen und den langen Breakrückstand im zweiten Satz erfolgreich gewendet.
Collins hat das Finale aus dem letzten Jahr zu verteidigen, sonst geht es im Ranking von Rang 11 bis auf einen Rang um 40 zurück. Kalinskaya ist ein unangenehmes Auftaktlos und konnte die Amerikanerin in einen dreistündigen Kampf binden. Collins hat sich aber doch noch durchgekämpft.
Blinkova war zuletzt durchaus überzeugend unterwegs und konnte Keys dementsprechend auch lange fordern. Letztendlich siegte Keys nach drei Sätzen dennoch relativ überzeugend.
Die beiden mit diesem netten Ballwechsel zum Start des zweiten Satzes:

Kenin ist im Vergleich zum Comeback stark verbessert, ihre Stopbälle kommen wieder wie zu besten Zeiten. Dazu das Selbstvewusstsein aus dem Run in Hobart. Für Azarenka war das keine einfache Aufgabe, konnte diese aber in zwei Sätzen lösen.
Teichmann sah ich gegen Dart als stark gefährdet an. Die Britin sagt selbst, dass sie nach dem Beenden einer „toxic relationship“ eine neue Spielerin ist und das spiegelt sich auch in ihren Ergebnissen wieder. Nach 2:4-Rückstand im ersten Satz gab Teichmann aber nur noch zwei Games und setzte sich letztendlich klar durch. Aufgrund ihrer Schwankungen ist sie halt immer ziemlich anfällig, auch früh hängen zu bleiben.

Unerwartet hart gekämpft
Da muss man sicherlich Jabeur als erstes aufführen, auch wenn sie offenbar nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte ist. Gegen Zidansek, die auf Hartplatz sicherlich nicht so stark wie auf Sand ist, hat sie sich doch noch in drei Sätzen durchgekämpft, der dritte Satz lief dann ziemlich glatt. Gegen Riske-Amritraj oder Vondrousova könnte dies aber durchaus schon schwieriger werden. Die beiden konnten ihre Partie heute nicht mehr beenden.

Revier markiert
Pegula hat gegen Cristian, die nach ihrer schweren Verletzung langsam zurückkommt, gleich mal gezeigt, wieso sie nach Swiatek wohl die grösste Turnierfavoritin ist. Lediglich ein Game hat sie gegen die Rumänin abgegeben.
Krejcikova setzte sich mit 6:3 und 6:1 gegen das hochgehandelte Talent Bejlek durch. Sehr agressiv und vor allem präzis war Krejcikova unterwegs. Bejlek oftmals zu passiv und zu weit weg von der Grundlinie, aber konnte regelmässig auch ihr grosses Potential aufblitzen lassen.
Bencic macht dort weiter, wo sie in Adelaide aufgehört hat. Gegen Tomova setzte sie sich in etwas mehr als einer Stunde mit 1 und 1 durch, unglaublich agressiv unterwegs und starke 27 Winner rausgehauen. Tomova ist sicherlich nicht der grosse Gradmesser, aber die Form scheint zu stimmen. Nach den krankheitsbedingt schwierigen zwei Jahren in Australien kann sie hier endlich wieder einmal richtig angreifen. Die Auslosung in den ersten drei Runden hat es jedenfalls schon einmal sehr gut gemeint, da kann sie weiteres Selbstvertrauen tanken.
Stark waren auch Sabalenka und Garcia mit ihren glatten Siegen gegen Martincova bzw. Sebov. Mein Geheimfavorit Qinwen Zheng hat ihre Gegnerin Galfi auch gleich mal mit 0 und 2 vom Platz geschossen.

Die Deutschen
Joa, da liefs nicht so rund. Niemeier wie erwähnt und erwartungsgemäss gegen Swiatek raus und Korpatsch verlor deutlich gegen Raducanu. Bleiben noch Siegemund und Maria, die ihre erste Runde erst morgen spielen können. Ihre Gegnerinnen sind Bronzetti und Stefanini, gerade Maria muss dieses Spiel gewinnen. Von Bronzetti halte ich persönlich einiges, aber Siegemund dürfte da sicherlich leichte Favoritin sein.

Alles in allem in der ersten Runde (bislang) vier Gesetzte raus. Trevisan war erwartbar, Bouzkova hatte mit Andreescu genauso wie Anisimova mit Kostyuk eine starke Auftaktgegnerin. Die einzige wirkliche Enttäuschung erlebte Kanepi. Dazu noch Badosa, die vor dem Turnier zurückziehen musste.
Begu (gegen LL Mandlik), Haddad Maia (gegen Parrizas Diaz), Kasatkina (gegen Gracheva) und Zhang (gegen Tig) spielen ihre erste Runde erst morgen, alles aber Partien mit geringem Upset-Potential.

In Runde 2 warten bereits einige knackige Partien:
Muchova - Collins
Raducanu - Gauff
Pegula - Sasnovich
Kalinina - Kvitova
Putintseva - Pliskova
Fernandez - Garcia
Sabalenka - Rogers
Riske/Vondrousova - Jabeur
 

Finn-Lady

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Am meisten hat mich heute das deutliche Aus von Daria Kassatkina gegen Warwara Gracheva überrascht.
Ich könnte jetzt ja natürlich sagen, dass Anhelina Kalinina und Bernanda Pera nicht zu unrecht in meinem Tipp sind ;), aber tatsächlich überrascht der Zweisatzsieg von Kalinina gegen Petra Kvitova. Pera gewinnt gegen Zheng Qinwen. Ausgeschieden sind auch Beatriz Haddad Maia gegen Nuria Parizas Diaz und Jil Teichmann gegen Zhu Lin. Da hat sich die Aussage von @Next mit den Schwankungen bei Teichmann halt echt bewahrheitet.
Neben Kalinina schafften mit Marta Kostyuk und Kateryna Baindl heute 2 weitere Ukrainerinnen den Sprung in die dritte Runde. (y)

Ach ja, ausgerechnet Laura Siegemund ist die, die die deutsche Fahne in Melbourne hochhält. Der Sieg gegen Lucia Bronzetti ist eine schöne Überraschung. Ein Sieg gegen Irina Begu wäre in Runde 2 eine noch größere Überraschung, auch wenn die gegen (die Tochter der zweifachen AO-Siegerin Hana Mandlikova) Elizabeth Mandlik schon kämpfen musste, um die zweite Runde zu erreichen.
 

TobiKo

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trotz der etwas ungünstigen vorbereitung scheint iga swiatek auch hier wieder die spielerin zu sein, die es zu schlagen gilt.
das deutsche damentennis befindet sich aber wirklich im sinkflug. nur eine deutsche überhaupt in der 2. runde und die ist eher außenseiterin. das sah vor 10 jahren deutlich anders aus.
 

Romaniac84

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trotz der etwas ungünstigen vorbereitung scheint iga swiatek auch hier wieder die spielerin zu sein, die es zu schlagen gilt.
das deutsche damentennis befindet sich aber wirklich im sinkflug. nur eine deutsche überhaupt in der 2. runde und die ist eher außenseiterin. das sah vor 10 jahren deutlich anders aus.
Seien wir ehrlich: Schon seit Anfang der 80 er ist das dt. Damentennis im Sinkflug. Welche Spielerin außer Graf konnte denn mit 12 oder 13 Jahren per Sondergenehmigung die Schule verlassen?
 

Vega

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Seien wir ehrlich: Schon seit Anfang der 80 er ist das dt. Damentennis im Sinkflug. Welche Spielerin außer Graf konnte denn mit 12 oder 13 Jahren per Sondergenehmigung die Schule verlassen?
Nunja, wenn eine AllTime-Greatest der Maßstab ist, dann wird man aus dem Sinkflug wohl nie wieder herauskommen.

Nichtsdestotrotz war das deutsche Damentennis Anfang und Mitte der 10er-Jahre ja wirklich auf einem sehr guten Niveau, insbesondere in der Breite, mit Kerber, Görges, Lisicki, Petkovic, zwischenzeitlich Barthel hatte man 4 (5) Spielerinnen, die bei Slams häufig(er) gesetzt waren. Kerber hat es dann selbst in der absoluten Weltspitze geschafft, 3 GS geholt und war die Nummer 1. In der Phase war es ums Damentennis super bestellt, während die Herren katastrophal rumdümpelten (bis Zverev kam), abgesehen von ganz großen Abstrichen Kohlschreiber (und irgendwann mal Mayer). Jetzt hat man eine Durststrecke, wie man sie wohl selbst in den 00er-Jahren kaum hatte - wobei zur Wahrheit natürlich gehört, dass in Niemeier seit einem halben Jahr endlich mal wieder jemand in Sicht ist, die wirklich vielversprechend ist. Die Auslosung hier hätte aber ja blöder nicht sein können.
 

Romaniac84

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Es geht nicht um das all time. Es geht um die Rahmenbedingungen und die gesteht man eben seitdem nicht mehr zu. Glaube kaum, dass das baden württembergische Kultusministerium damals wusste, dass sie jahrelange Nr 1 werden würde.
 

Finn-Lady

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Und welcher jungen Spielerin ist es tatsächlich zu raten, mit 12 oder 13 die Schule zu verlassen? Ich persönlich finde es erst einmal wichtig, einen Schulabschluss in der Tasche zu haben. Und sich halt danach auf eine Tenniskarriere zu konzentrieren, wenn man denn den finanziellen Background hat.
Mit Eva Lys (21), Nastassja Schunk (19) und Noma Noha Akugue (19) hat man 3 sehr junge Athletinnen im Bereich der Top 200. Gerade Letztere hat sich durch die ITF jetzt in den Bereich gespielt. Diesen Weg muss man halt gehen und das ist doch tatsächlich ziemlich mühselig genug.
Schaut man sich die Weltrangliste an, sind unter den Top 1000 23 Spielerinnen, die 23 und jünger sind. Man wird sehen, wer von diesen Mädels tatsächlich dabei bleibt.
Ella Seidel wird im Februar 18 und Julia Stusek ist 14 1/2. Gerade die beiden werden behutsam aufgebaut. Stusek hat im Herbst erstmals ein WTA-Challenger in Hamburg gespielt. Dort hat sich über die Qualifikation das Hauptfeld erreicht. Danach hat sie beim ITF Turnier in Helsinki das Viertelfinale erreicht und verlor dort gegen Mona Barthel. Finde ich beachtlich.
Man kann sich sicher fragen, was man in Tschechien anders macht und davon lernen. Aber mit 12 oder 13 von der Schule abzugehen, sehe ich kritisch.
 

Romaniac84

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Graf ist natürlich ein Extrembeispiel. Worauf ich hinaus wollte ist, dass es viel mehr hybridmodelle ( über sportinternate hinaus) geben müsste, bei denen man eben keine Abstriche was finanziell-perspektivisches und was adäquat Bälle schlagen angeht
 

Next

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Joa, und da purzeln die Gesetzten raus.

Begu (gegen LL Mandlik), Haddad Maia (gegen Parrizas Diaz), Kasatkina (gegen Gracheva) und Zhang (gegen Tig) spielen ihre erste Runde erst morgen, alles aber Partien mit geringem Upset-Potential.

Diese Aussage ist definitiv nicht gut gealtert. :D

Grösste Überraschung ist, wie von @Finn-Lady erwähnt, sicherlich Kasatkina, die mit 1 und 1 gegen Gracheva rausflog. Gracheva kann an einem guten Tag sicherlich auch die hochrangierten Spielerinnen ärgern (hat ja auch schon Badosa aus den US Open gekegelt), über die Saison gesehen geht ihr aber die Konstanz ab. Kasatkina hat ganz schwach gespielt, für viele gar nicht erklärlich. Sie ist meines Erachtens mit Rang 8 durchaus etwas zu hoch platziert, aber das ist schon eine enttäuschende Darbietung, gerade in dieser Deutlichkeit. Kudermetova ist sicherlich Favoritin in diesem Achtel nun, aber Pliskova ist durchaus auch etwas zuzutrauen.

Nicht unbedingt weniger überraschend finde ich das Aus von Haddad Maia. Parrizas Diaz ist absolut grundsolide und seit ihrem späten Durchbruch (sie war ja schon über 30, als sie die ersten 100 geknackt hat) durchaus konstant in ihren Leistungen, Bia ist aber eigentlich in allen Belangen eine Klasse besser. Für mich mit Kanepi das grösste Upset in der ersten Runde.

Begu und Zhang mussten ebenfalls über drei Runden kämpfen, ehe sie die zweite Runde erreicht haben. Begu lag gegen Mandlik gar mit Satz und 3x mit Break zurück, ehe sie mit einem klaren dritten Satz den Kopf aus der Schlinge ziehen konnte.

So, ab zur zweiten Runde…

Grösste Überraschung
Bucsa kegelt Andreescu in drei Sätzen raus. Habe ich sie gestern noch gelobt, dass es langsam wieder in die richtige Richtung geht, verliert sie gegen eine Gegnerin, gegen die sie eigentlich nie verlieren sollte.
Absolut nicht auf dem Schirm hatte ich die Niederlage von „Queenwen“ :)smoke:) Zheng gegen Pera. Die Amerikanerin kann definitiv einen gefährlichen Ball spielen, aber bei ihr habe ich eher auf Sand gerechnet. Für Zheng ist das definitiv eine grosse Enttäuschung, wie gesagt war sie mein Geheimtipp für einen tiefen Run.

„Enttäuschend, aber nicht überraschend“
Kvitova hatte einen wirklich guten Saisonstart mit Siegen gegen Rybakina und Pegula. Kalinina ist aber durchaus gut drauf und kommt nach dem kleinen Bruch in der letzten Saison wieder besser in Schwung. Top 20-Potential ist da sicherlich vorhanden, mit den Siegen hier wird sie wohl auch wieder in den Top 30 stehen. Für die zweite Runde ist die Ukrainerin ein happiges Los und ging mit durchaus intakten Chancen ins Match. Schlussendlich gewann sie auch in zwei engen Sätzen.
Teichmann heute mit den bekannten Schwankungen in ihrem Spiel. Gegen Zhu stand sie von anfang an auf verlorenem Posten und war relativ rasch am hadern. Die Bedingungen kamen heute eher Zhu entgegen, hat ihren Stiefel unspektakulär heruntergespielt und kam dadurch zu einem ungefährdeten Sieg.

Irgendwie durchgekämpft
Sakkari hat mit Shnaider eine happige Auslosung erwischt. Die Russin hat enormes Potential und steht in den Top 100, obwohl sie noch am College ist. Ich bin gespannt, ob sie dieses nun noch wirklich durchzieht. Nach Satzrückstand hat sich Sakkari aber doch noch durchgesetzt, was auch für sie eine persönliche Entwicklung zeigt. Vor einem Jahr hätte sie ein solches Spiel wohl noch verloren. Sakkari schien mit dem Auftreten von Shnaider aber nicht wirklich glücklich gewesen zu sein.


Collins musste wie in Runde 1 bereits ordentlich kämpfen. Muchova ist natürlich wesentlich zu tief rangiert und spiegelt nach der langen Verletzungspause gar nicht ihr Potential wieder, die wird sich definitiv wieder nach vorne spielen. Collins stand nun schon knapp 6 Stunden auf dem Platz und hat wohl in der Eifer des Gefechts auch kurz die Regeln vergessen.


Revier markiert
Swiatek hat heute wieder gezeigt, wieso man sie auf der Rechnung haben muss. Osorio war nicht unbedingt die happigste Gegnerin, aber die muss man auch erst einmal derart klar schlagen.
Rybakina hat nach dem durchzogenen Saisonstsrt heute deutlich einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Juvan ist auch nicht unbedingt die Prüfung, aber das war heute eine saubere Leistung, die musst du auch zuerst in weniger als einer Stunde schlagen.
Azarenka gefällt mir auch hier wirklich. Kenin ohne gröbere Probleme aus dem Weg geräumt und heute gegen Podoroska nur ein Game abgegeben. Nach einer Stunde war ihr Arbeitstag wieder zu Ende. Gegen Keys, die heute gegen Xinyu Wang ähnlich wenig Problene bekundete, erwarte ich ein heisses Duell. Absolut offenes Ding.
Krejcikova wusste auch in Runde 2 absolut zu überzeugen. Die ist nach ihrer Verletzung nun wieder absolut in Form. Das ist nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder in den Top 5 steht. Wie bereits gegen Bejlek hatte sie heute gegen Burel keine Probleme. Kalinina muss sich da warm anziehen, die ist wirklich stark drauf.

In Runde 3 gibt es schon wirklich nette Partien. Meine Tipps sind mit einem Stern markiert.

Swiatek* - Bucsa
Rybakina* - Collins
Baindl - Ostapenko*
Pera - Gauff*
Pegula* - Kostyuk
Krejcikova* - Kalinina
Keys - Azarenka*
Zhu - Sakkari*
 
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