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Gestern begann der Prozess gegen Davide Rebellin und 15 weitere Fahrer ( Faresin, Acquaroli, Ferriato, Casarotto, Hvastija, Klasa, Fincato, Marchesin, Marini, Murn, Stangelj, Villa, Zendron, Baldo, Koroliov)
Im März kommenden Jahres soll über die Zulässigkeit der Video-Aufnahmen entschieden werden.
Besonders toll sieht es nicht aus für Tin-Tin.
Prozess-Auftakt im "Fall Rebellin"
Di 09 Nov, 11:56 Uhr
(sid) Die norditalienische Stadt Este bei Padua ist seit Dienstag Schauplatz eines Dopingprozesses gegen den Gerolsteiner-Profi Davide Rebellin und weitere 20 Personen, mehrheitlich Radsportler. Den verdächtigten Sportlern wird Hehlerei, illegaler Import von Dopingsubstanzen und Verletzung des Anti-Doping-Gesetzes beim Giro d´Italia 2001 vorgeworfen. Dies berichten italienische Medien.
Im Prozess drohen den Angeklagten für den Fall einer Verurteilung Haftstrafen von bis zu drei Jahren. Doping-Dealer und Ärzte können mit bis zu sechs Jahren Haft bestraft werden. Zu den Nebenklägern zählt die Gesellschaft RCS Sport, die den Giro d´Italia organisiert.
Weitere schwere Beweise gegen Rebellin
Mi 10 Nov, 12:48 Uhr
(sid) Für Davide Rebellin wird der Dopingsumpf immer tiefer: Der Weltcup-Gesamtzweite vom deutschen Profiradrennstall Team Gerolsteiner ist schwer belastet worden. Beim Doping-Prozess in Padua, der am Dienstag gegen Rebellin und weitere 20 Personen begonnen hatte, präsentierten die Staatsanwälte den Richtern ein im Mai 2001 aufgenommenes Video. Die Aufnahmen zeigen Rebellin und seine Frau Selina in der Praxis des skandalumwitterten Sportarztes Enrico Lazzaro bei der Entgegennahme einer Ampulle mit einem angeblich verbotenem Mitteln.
Wenige Wochen später wurde beim Giro d´Italia im Juni 2001 ein Video aufgenommen, in dem Rebellin in einem Hotelzimmer die Dopingsubstanz EPO einnahm, berichtete die Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport am Mittwoch. Die Verteidiger des 33-jährigen Italieners behaupten, dass die Videoaufnahmen keine belastenden Beweise seien.
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"Ich habe ein ruhiges Gewissen"
"Ich habe ein ruhiges Gewissen. Ich habe nichts Verbotenes getan, ich hoffe nur, dass dieser Prozess bald zu Ende geht", sagte Rebellin. Der Gerolsteiner Kapitän will nicht an den Prozess, sondern an die Herausforderungen der kommenden Saison denken. "Ich will am Giro teilnehmen und wie 1996 das Rosa-Trikot erobern. Das Gerolsteiner-Team ist mit dem Amerikaner Levi Leipheimer und Andrea Moletta noch stärker", sagte der diesjährige Gewinner der Frühjahrs-Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich und Amstel Gold Race.
Rebellin, der seine Heimatstadt Vicenza in Norditalien verlassen hat und in Monte Carlo lebt, droht wie den anderen angeklagten Radprofis und Teamärzten für den Fall einer Verurteilung eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren. Doping-Dealer und Ärzte können mit bis zu sechs Jahren Haft bestraft werden. Zu den Nebenklägern zählt die Gesellschaft RCS Sport, die den Giro d´Italia organisiert.
Im März kommenden Jahres soll über die Zulässigkeit der Video-Aufnahmen entschieden werden.
Besonders toll sieht es nicht aus für Tin-Tin.