Roger Federer


Ist Federer der GOAT im Tennis?


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Drago

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Heinz Becker Land
Warum nicht mal ne Umfrage dazu? :licht:

Ihr braucht hier nicht grossartig was reinzuschreiben, einfach nur abstimmen...(aber bitte nur Leute die sich mit Tennis ein bisschen auskennen bzw. keine Federer-Fanboys oder Hater sind).

Dann stimmt mal ab was Ihr so meint. Und nochmal, KEINE GROSSEN TEXTE! Nur abstimmen.

PS: MIt "Andere" sind natürlich Leute wie Sampras, Borg, Laver usw. gemeint (passte aber nicht in das Umfragefeld)
 

Nachbars_Lumpi

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Also nur ein kleiner Text von mir: Wie im Toronto-Thread von mir unter anderem zu lesen ist, bin ich kein Tennis-Experte, aber verfolge intensiv Tennis seit Mitte/Ende der 70iger bis heute und habe noch nie so einen guten Tennisspieler wie Federer gesehen bezüglich dem "Komplett-Paket". Daher geht meine Stimme an Antwort 1, also dass er es schon ist, egal was noch passiert.
 

Rhaegar

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Wie schon mehrfach von mir geschrieben: aus spielerischer Sicht ist er mit Abstand der größte, wenn man allerdings die Erfolge als Grundlage nimmt, sehe ich ihn gerade mit Berücksichtigung der Konkurrenz und Angleichung der Spielbeläge nicht als größten an. Der ist weiterhin für mich Sampras, weil er nicht nur einer der erfolgreichsten aller Zeiten war, sondern auch mit stärkerer Konkurrenz und wesentlich unterschiedlicheren Platzbelägen zurecht kommen musste. Dementsprechend stimme ich für Antwort 2.
 

Drago

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aus spielerischer Sicht ist er mit Abstand der größte,

Eigentlich geht es in erster Linie darum. Stellt Euch vor alle dagewesenen Tennisspieler würden zur gleichen Zeit leben und würden sich messen, wen würdet ihr da gesamt gesehen vorne sehen?
Erfolge können auch aufgrund glücklicher Umstände zusammen kommen, individuelle Klasse jedoch nicht.

PS: "Nein, er kann es nie werden" hat wohl jkd gestimmt, oder? :D
 

Nachbars_Lumpi

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Rhaegar

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Eigentlich geht es in erster Linie darum. Stellt Euch vor alle dagewesenen Tennisspieler würden zur gleichen Zeit leben und würden sich messen, wen würdet ihr da gesamt gesehen vorne sehen?
Erfolge können auch aufgrund glücklicher Umstände zusammen kommen, individuelle Klasse jedoch nicht.

PS: "Nein, er kann es nie werden" hat wohl jkd gestimmt, oder? :D
Das ist eben ein Vergleich, den man nicht aufstellen kann. Man wird nie feststellen können, wieviel besser Federer die Tatsache gemacht hat, dass er bpsw. 40 -50 Jahre später als Laver mit dem Tennisspielen begonnen hat und genauso wenig wird man darüber diskutieren können, ob Federer immer noch besser gewesen wäre, wenn er zu Lavers Zeiten gespielt hätte. Dementsprechend ist es einfach müßig darüber zu diskutieren. Erfolge sind ein wesentlich besseres Kriterium, weil man durchaus genügend Einblick in die Umstände (Konkurrenz etc.) hat.

Wie gesagt, aus spielerischer Hinsicht sehe ich den heutigen Federer vorne, wie sich Federer geschlagen hätte, wenn er bspw. im gleichen Alter wie Sampras wäre, kann ich schwer beurteilen. Aber schlicht zu sagen, Federer sei der beste, weil er wohl alle Größen der Vergangenheit schlagen würde, halte ich für Unsinn und auch generell unfair gegenüber den Spielern von früher, den bestimmte technische, taktische, spielerische und körperliche Methoden und Möglichkeiten einfach noch nicht zur Verfügung standen.
 

Omega

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Eigentlich geht es in erster Linie darum.
Na ja um jemanden zum Größten Aller Zeiten zu machen, reicht mir das nicht.
Becker war auch "spielerisch besser" als Borg und Connors mMn, aber in einer ewigen Rangliste sehe ich Bobberle dahinter.

Deswegen auch die Mitte:p
 

Drago

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Aber schlicht zu sagen, Federer sei der beste, weil er wohl alle Größen der Vergangenheit schlagen würde, halte ich für Unsinn und auch generell unfair gegenüber den Spielern von früher, den bestimmte technische, taktische, spielerische und körperliche Methoden und Möglichkeiten einfach noch nicht zur Verfügung standen.

So ist das doch auch nicht gemeint.

Ich schrieb doch "alle zur gleichen Zeit", bedeutet natürlich auch mit den selben technischen Möglichkeiten.
Wäre Laver heute wäre er sicher schneller auf den Beinen bzw. hätte härtere Schläge, Federer vor 40 Jahren wäre langsamer mit langsameren Schlägen.

Dieses schneller oder langsamer hat aber nix mit individueller Klasse sondern mit Zeit bzw. Technik zu tun.

@ Omega

Für Dich mag das so sein, aber Boris war imo spielerisch nie besser als Borg, auf Hartplatz wohl ja, aber auf Sand niemals! Auf Rasen wär es wohl recht eng geworden.

Borg:
6 mal Wimbledonfinale, davon 5 Siege

Becker:
7 mal Wimbledonfinale, davon 3 Siege
 

gentleman

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stimme da rhaegar ziemlich zu: spielerisch ist federer wohl der beste den es jemals gab, zumindest zu seiner absoluten prime ... was da für matches von ihm geboten wurde, das war schon fantastisch.

nimmt man den erfolg, so ist er mit einigen anderen zu den besten zu zählen. ob er die meisten grandslamtitel packt weiß ich mittlerweile nicht mehr (aber gehen wir davon aus dass roger nicht durchsackt, so wie es einige nach der bisherigen saison erwarten), sollte er die us-open heuer gewinnen dann wird er es ziemlich sicher schaffen ... er ist ja doch erst 27 und hat noch mind. 3 gute jahre für 2 grandslams.

allerdings gibts ja noch genügend andere wertungen, wie zum beispiel die längste nummer 1. den rekord mit der längsten nr.1 am stück hat er ja schon pulverisiert, aber ob er nochmal ein volles jahr (soviel braucht er ca. bis sampras) schafft bleibt abzuwarten ... die nächsten monate werden sehr interessant sein, denn ich bin auch sehr gespannt drauf wie roger auf den verlust der nummer 1 reagieren wird.

fazit: antwort 2 :D
 

Drago

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Sollte er wie geplant bei Olympia 2012 seine Karriere beenden würde noch folgende GS Turnier vor ihm liegen:

2008: 1
2009: 4
2010: 4
2011: 4
2012: 3

Sind noch 16. Sampras gewann sein letztes 2002 in New York, und da Federer spielerisch ähnlich ist müsste er theoretisch auch in 2012 noch in der Lage sein eins zu gewinnen.

Dass er von 16 verbleibenden nur noch 1 oder 2 gewinnt glaub ich nicht. Die spielerische Prime von Sampras war 1998 auch langsam vorbei, aber er war stets für grosse Würfe gut, zwar seltener aber immer noch.
 

Rhaegar

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Dass er von 16 verbleibenden nur noch 1 oder 2 gewinnt glaub ich nicht. Die spielerische Prime von Sampras war 1998 auch langsam vorbei, aber er war stets für grosse Würfe gut, zwar seltener aber immer noch.
1999, wenn wir ehrlich sind, da Sampras die Saison 1999 eigentlich deutlicher dominierte, als das Vorjahr. Und ich glaube in der Form von 2000-2002 hätte Sampras in der heutigen Zeit bei keinem Grand-Slam-Turnier (höchstens noch bei den US Open) eine Chance auf den Titel gehabt. Das war allerdings die Zeit, als seine großen Konkurrenten der Vergangenheit selbst langsam nicht mehr in erster Front waren und junge Spieler wie Federer noch nicht reif genug waren. Eine absolute Übergangszeit (nicht umsonst konnte ein Spieler wie Lleyton Hewitt diese Jahre dominieren), was überhaupt erst ermöglichte, dass sich Sampras einen würdigen Abschied verschaffte. Gegen Federer, Nadal, Djokovic hätte Sampras in keinem Falle mehr einen Grand-Slam-Titel geholt. Die letzten Jahre von Sampras waren schon extrem schwach und trotzdem konnte er 2000 noch bis zuletzt um die Nummer 1 kämpfen.
 

Matt

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Sollte er wie geplant bei Olympia 2012 seine Karriere beenden würde noch folgende GS Turnier vor ihm liegen:

2008: 1
2009: 4
2010: 4
2011: 4
2012: 3

Sind noch 16. Sampras gewann sein letztes 2002 in New York, und da Federer spielerisch ähnlich ist müsste er theoretisch auch in 2012 noch in der Lage sein eins zu gewinnen.

Dass er von 16 verbleibenden nur noch 1 oder 2 gewinnt glaub ich nicht. Die spielerische Prime von Sampras war 1998 auch langsam vorbei, aber er war stets für grosse Würfe gut, zwar seltener aber immer noch.

Alles hängt davon ab, wie sich Federer aus dieser schwierigen Situation herauswindet. Kommt er da noch mal raus, kann er auch nur ansatzweise an sein normales Können anknüpfen, so sollten noch locker 3 GSs drin sein.

Schafft er es nicht, (vor allen Dingen im Kopf wieder klar zu kommen), wird das sehr, sehr schwierig, da ich dann keinen GS sehe, wo er Nole oder Nadal schlagen könnte.

Was feststeht, ein Kinderspiel, wonach es ja jahrelang aussah, wird es beileibe nicht mehr für FedExpress.

Für den Weltranglistenrekord von Sampras sehe ich relativ schwarz.

Dieses Jahr wird es natürlich schwierig bei den US Open, weil er zum ersten Mal wirklich verletzbar erscheint. Die Spieler werden mit mehr Selbstbewusstsein an die Sache rangehen, das wird sich auch nicht mehr ändern.

Auch schließe ich aus, dass er das Niveau von 2005 wieder erreicht, aber das muss, um zurück zum Thema GS-Rekord zu kommen, ja auch nicht.
 

Eric

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Vom spielerischern Potential her ist Federer der grösste, aber das war Penny Hardaway womöglich auch.:D

Den GS Rekord von Sampras sollte er aber ruhig noch brechen, dann isser für mich der GOAT.

Was ich bei ihm allerdings wohl immer vermissen werde ist dieser Kampfgeist und die "emotionalen Siege" in grossen Matches die Sampras immer wieder gegen seine grossartigen Rivalen einfahren konnte und die ihn dadurch irgendwie noch grösser erscheinen liessen.

Bei Federer gibts da ja eigentlich nur Nadal und was er da mental und von der Körpersprache her zeigt ist nicht so wirklich GOAT mässig.
 

Drago

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siehe Agassi (Arbeitstier, 0 Talent, aber viel erreicht).

Sorry, aber Agassi war eines der grössten Talente die es im Tennis je gab. In den USA war er als Junge schon ne richitge Sensation, im Teeni Alter weit vor Sampras.
Er hatte 1996 ein Down, war 1997 dann komplett weg (zerstörte Ehe + fett gefressen), startete 1998 ein mühsames Comeback und drehte 1999 nach 1995 wieder richtig auf, flexibler denn je zuvor.

Ein Arbeitstier mit 0 Talent war Muster. Ich hatte vor 8 Jahren mal nen österreichischen Trainer der ca. 5 Jahre jünger ist als Muster. Er erzählte mir Thomas habe sich Bleiplatten um den linken Arm gebunden um Ballgefühl zu kriegen, er hatte von Natur aus kaum welches.

Muster war einer der grössten Sandplatzspieler überhaupt, aber trotzdem war er nicht mal auf einer Ebene mit Kuerten (der deutlich talentierter war), geschweige dem mit Nadal oder Borg.
 

Eric

Maximo Lider
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Marat Safin hatte auch Talent, aber was ist aus ihm geworden? Potential ist noch nicht alles, siehe Agassi (Arbeitstier, 0 Talent, aber viel erreicht). Harte Arbeit lohnt sich.

Agassi war unheimlich talentiert. Es gibt wenige Spiele mit nem vergleichbaren Talent (ausgenommen sein Netz-Spiel, da hat er komischerweise null Gefühl gehabt).

Zum Arbeitstier ist er erst in den letzten Jahren seiner Karriere geworden. Da war er wahrscheinlich fitter als in den 80ern und 90ern.:laugh2:
 

Drago

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Heinz Becker Land
Hab den Thread zwar eröffnet aber noch gar nix zu geschrieben. :D

Sehe das so:

Einer der grössten überhaupt ist er jetzt schon, da kann kommen was will. Jetzt muss man sehen wie es in Zukunft weiter läuft. Kommt er aus dem Formloch raus und gewinnt noch ein paar Sachen (müssen nicht mehr viel sein) dann wird er sich wohl von Sampras und Co absetzen können.

DIe nächsten Jahre werden auf jeden Fall spannend was die Frage angeht, denn jetzt wird man eindeutig sehen ob er aus dem Holz a la Ali, Gretzky, Jordan, Merckx usw. geschnitzt ist oder nicht.
 

Rip32

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pardon?? agassi talentiert?? also wenn bei jemandem das wort "antrainiert" passt, dann bei agassi!! habt ihr seine spiele mal verfolgt? 0 ballgefühl, miese volleys, mieser slice
im goldene hand (kleinfeld-punkte-ausspielen) würde ich ihn wahrscheinlich sogar abziehen. agassi hat tennis nun wirklich gelehrt bekommen, es wurde ihm nicht in die wiege gelegt. und das ist doch die definition von "talent" oder?

da muss ich dem kollegen "nur eine socke" dann doch mal zur seite stehen, auch wenn safin mit sicherheit auch weniger talentiert ist, als bspw. gasquet, murray oder federer
 

Mr Big Shot

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Äh bitte? Das kann jetzt nicht dein Ernst sein, nur weil Agassi ne Volleyniete war hatte er kein Talent? Hat Talent nur jener Spieler der vorne am Netz den Ball wegdrücken kann? Dann ist Tim Henman ab jetzt das Megatalent und Nadal kann nix, sorry Rafa!

Wenn man ne beidhändige Rückhand spielt, ist man es nunmal bei weitem nicht so gewohnt n Slice zu spielen, wie wenn man ne einhände Rückhand spielt.

Agassi hatte immer extrem schnelle, glatte Grundschläge, hatte n Händchen für Stopps und ne sehr gute Übersicht auf dem Court. Antrainiert? Klar, jeder Spieler trainiert sich Dinge an, oder meinst du Federer spielt seine Vorhand so, seitdem er 3 ist?
 
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