Skisprung-News: Neuigkeiten aller Art


K-Jag

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Man hätte den Fahrplan auch schon weiter plannen können indem man bekannt gibt das es erstmal keine Wettkämpfe für die Frauen im Fliegen gibt aber, vorbereitet wird indem es Forschungsfliegen ohne Wertung gibt, es sollte doch passende Arbeitsgruppen an Europäischen Unis oder Forschungsinstituten geben.
 

Benjamin

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Die Schanze in Willingen ist allerdings auch nicht so viel größer als zum Beispiel die in Titisee-Neustadt, auf der der Damen ja in dieser Saison schon unterwegs waren. Insofern weiß ich nicht, wie viele neue Erkenntnisse die Wettkämpfe in Willingen im nächsten Winter wirklich bringen.

Es ist eben ein bisschen schade, dass man in Ironwood nicht vorankommt, obwohl man seit mindestens 10 Jahren immer wieder davon spricht, die dortige Schanze in Betrieb zu nehmen. Laut den im Schanzenarchiv veröffentlichten Planungen hätte die einen K-Punkt von 161 m und eine Hillsize von 180 m. Sie läge damit schön mittig zwischen der derzeit größten Großschanze und der kleinsten der vier aktiven Flugschanzen und würde sich ideal für ein erstes Damenfliegen anbieten. Aber solange die Amerikaner da nicht irgendwann mal Taten folgen lassen...

Die Differenz der Schanzenrekorde von Willingen und Oberstdorf beträgt eben über 80 m - so groß war die Differenz zwischen der größten Großschanze und der kleinsten Flugschanze, die auch in Betrieb ist, nie zuvor.

Ich finde aber die Idee, nicht sofort ein Weltcup-Fliegen der Damen durchzuführen, aber dafür wenigstens mal ein paar Damen testweise Fliegen zu lassen, durchaus sinnvoll. Und das wäre aus meiner Sicht beispielsweise im Rahmen des Einfliegens zur Skiflug-WM am Mittwoch durchaus möglich.
 

Kirsten

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Mal sehen, vielleicht kommt das ja noch. Die Norges sind da ja eh fortschrittlicher. Wenn es ihnen die FIS nicht verbietet, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass sie Maren oder Silje fliegen lassen, wenn möglich auch andere der Top-Damen
 

Kirsten

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Laut Sandro Pertile wird es noch einige Jahre bis die Damen Skifliegen dürfen. Für einen Weltcup braucht es 30 Damen und er sieht nicht, dass so viele schon sicher fliegen können.
Laut dem Artikel haben auch bis auf Norwegen alle Nationen gegen ein Skifliegen gestimmt

 

Lila

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Laut Sandro Pertile wird es noch einige Jahre bis die Damen Skifliegen dürfen. Für einen Weltcup braucht es 30 Damen und er sieht nicht, dass so viele schon sicher fliegen können.
Laut dem Artikel haben auch bis auf Norwegen alle Nationen gegen ein Skifliegen gestimmt


Hat Sandro Pertile eigentlich schon jemals etwas Positives zum Thema Damen-Skispringen von sich gegeben?
Und hieß es nicht vor ein paar Tagen noch, dass man Damen-Skifliegen ab 22/23 anpeilen würde?

Ich glaube dieses Video der Skispringerinnen wurde noch nicht gepostet:
Das wären dann schon mal 21 Athletinnen, die der Meinung sind, dass sie bereit für`s Skifliegen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

EyTschej

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Wieso wird eigentlich immer wieder Pertile auf die Damen angesprochen? Der ist für die doch gar nicht zuständig, dachte ich?!? :confuse:
 

Sprungbärchen

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Ja, kann ich auch nicht verstehen. Er ist Renndirektor bei den Männern, und sollte fairerweise auch an dieser Aufgabe gemessen werden.
 

Benjamin

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Laut Sandro Pertile wird es noch einige Jahre bis die Damen Skifliegen dürfen. Für einen Weltcup braucht es 30 Damen und er sieht nicht, dass so viele schon sicher fliegen können.
Laut dem Artikel haben auch bis auf Norwegen alle Nationen gegen ein Skifliegen gestimmt

Das ist etwas merkwürdig, denn in dem anfangs von Biathlon-Fan geposteten Artikel von der FIS-Seite hieß es

"At the FIS sub-committee meeting, the Norwegian Ski Association submitted a proposal that includes these criteria, but with the possible first Ski Flying event in Vikersund already just a few weeks later in the 2021/22 season.
After a long and emotional debate, the committee voted 9 -7 against the proposal of the Norwegians."

Laut jenem Artikel war die Entscheidung also deutlich knapper.

Ich habe auch mal ein bisschen gesucht, ob ich auf der FIS-Seite finde, wer denn eigentlich genau zum FIS-Sub-Kommitttee Skispringen gehört. Und ich bin auch fündig geworden; vermutlich sind es die folgenden Personen:


Ich wundere mich allerdings auch, warum man zu dieser Thematik immer wieder Sandro Pertile befragt. Warum äußert sich Chika Yoshida nicht?
 

K-Jag

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Dann müssen die Norweger anfangen über Bande zuspielen, es wird sicherlich Programme zur Förderung des Baus und Unterhalt von Sportstätten durch die Regierung geben, wenn dann in der Förderbescheid Bedingen zur Gleichberechtiung stehen, können sie die FIS unterdruck setzten.
 

Hakuba

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Ich wundere mich allerdings auch, warum man zu dieser Thematik immer wieder Sandro Pertile befragt. Warum äußert sich Chika Yoshida nicht?

Eventuell sind beide nicht auf einer Ebene angeordnet. Pertile steht überall als "Race Director Ski Jumping" und nicht als "Race Director Ski Jumping Men", bei Yoshida steht aber ausdrücklich "Women" dabei. Er äußert sich ja auch selbst immer wieder zu dem Thema. Wenn er nicht zuständig wäre, würde er das doch ablehnen, oder?

Bei den Langläufern gibt es nur einen Race Director für alle. Vielleicht hat Yoshida diese Extraposition, weil - im Unterschied zu den Langläufern - die Wettkämpfe bei den Springern nicht an den selben Orten stattfinden und bei den Damen natürlich auch ein Race Director anwesend sein muss.
 

Masmiseim

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Wäre denn vielleicht eine Art Einladungsfliegen denkbar, welches nicht unter der FIS Fahne abgehalten wird? Dann würde die FIS sehen, ob die Frauen fliegen können und hätten bei etwaigen Stürzen keinen Shitstorm zu erwarten.
 

JohnBorno

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Das dürfte seit dem Einfliegen in Planica ( ich meine 2016) nicht mehr gehen, da seitdem die FIS da die Hand drauf hat.
 

K-Jag

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Da das ganze nicht so einfach ist, müssen Wege gefunden werden wie man die FIS überzeugen/zwingen kann die Nutzung für Frauen zu ermöglichen. Am besten läuft sowas über das Geld, der SC Oberstdorf wird ja auch Geld brauchen für Umbaumaßnahmen an der Heini-Klopfer-Schanze, also schreibt man in den Förderbescheid Regeln zur Diskriminierungsfreien Nutzung und zur Nutzung zu Forschungszwecken duch dritte. Dann ist das Ganze vor einem Ordentlichen Gericht einklagbar und die FIS hat keine wirlichen Waffen dagegen siehe die Klagen vom Mark Tuitert:

 

Masmiseim

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Okay, spinnen wir das weiter: Es wird rechtlich ein fliegen erzwungen, es zerlegt im Wettkampf und Training 5 Damen, 2 sind danach querschnittsgelähmt....wie groß wäre der Shitstorm dann?
Ich muss gestehen, dass ich in der vergangenen Saison einige Landungen bei den Damen gesehen habe, wo ich wirklich bedenken hatte, ob das gut geht. Die Topspringerinnen können das mit Sicherheit beherrschen, aber beim Mittelfeld bin ich wirklich unsicher.
 

Stefan82

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Dass die Frauen fliegen wollen und können, steht glaube ich außer Frage. Ob aber tatsächlich schon 30 Damen das sicher und leistungsmäßig hinbekommen, Ist fraglich. Bei den Großschanzen-Wettkämpfen reichen oftmals Weiten von 100 bis 105 Metern, um in den 2. DG zu kommen. Die Leistungsunterschiede im Fliegen dürften noch gravierender sein. Aber vielleicht könnte man im Rahmen eines Herren-Skiflugweltcups ein Fliegen der 10 oder 15 besten Damen der aktuellen Weltcupwertung integrieren, ohne dass dieser Damen-Wettbewerb Weltcupstatus hat, einfach um Erfahrungen zu sammeln unter Aufsicht der FIS.
 
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Okay, spinnen wir das weiter: Es wird rechtlich ein fliegen erzwungen, es zerlegt im Wettkampf und Training 5 Damen, 2 sind danach querschnittsgelähmt....wie groß wäre der Shitstorm dann?
Ich muss gestehen, dass ich in der vergangenen Saison einige Landungen bei den Damen gesehen habe, wo ich wirklich bedenken hatte, ob das gut geht. Die Topspringerinnen können das mit Sicherheit beherrschen, aber beim Mittelfeld bin ich wirklich unsicher.
Die FIS kann nicht mehr machen als dafür zu sorgen, dass Präparierung und Windverhältnisse ein sicheres Fliegen möglich machen.
Ob die jeweilige Athletin bereit dafür ist liegt meines Erachtens bei den Trainern und der jeweiligen Springerin.
 

Hakuba

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Wäre denn vielleicht eine Art Einladungsfliegen denkbar, welches nicht unter der FIS Fahne abgehalten wird?

Dann wäre es ein privater Veranstalter, der die Verantwortung tragen müsste. Halte ich für illusorisch.
Die FIS kann nicht mehr machen als dafür zu sorgen, dass Präparierung und Windverhältnisse ein sicheres Fliegen möglich machen.
Ob die jeweilige Athletin bereit dafür ist liegt meines Erachtens bei den Trainern und der jeweiligen Springerin.

Sehe ich auch so.
Weiterer Punkt: Die Damen müssten, um über den Vorbau und ins Fliegen zu kommen, mit Geschwindigkeiten abspringen, die wohl um oder sogar über 110 km/h liegen. Bei den Herren sind solche Geschwindigkeiten seit Jahrzehnten passé. Zum Glück! Mit den niedrigeren Geschwindigkeiten, die es seit der Ära Matti Nykänen gibt, ist das Springen sehr viel sicherer geworden.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich unterstütze die Damen, die fliegen möchten. Aber man sollte sich vorsichtig rantasten.
 

Masmiseim

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Die FIS kann nicht mehr machen als dafür zu sorgen, dass Präparierung und Windverhältnisse ein sicheres Fliegen möglich machen.
Ob die jeweilige Athletin bereit dafür ist liegt meines Erachtens bei den Trainern und der jeweiligen Springerin.

In einer idealen Welt ist es so - aber ganz ehrlich, wenn es eine Springerin bei 0 Wind und perfektem Hang zerlegen sollte mit bleibenden gravierenden Schäden, wäre der Shitstorm vorprogrammiert.

Hinzu kommt sicherlich da was @Hakuba geschrieben hat, dass ziemlich abartige Geschwindigkeiten notwendig sein werden, mit denen man heute überhaupt keine Erfarungswerte mehr hat. Von daher bin ich auch für ein Rantasten.
 
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