T-Mobile steigt aus


tobinho

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.010
Punkte
0
Bin gespannt ob es zu einem Aus für das Radsportland Deutschland kommt und wie der Weltradsport wohl darauf reagiert.
 

Stibolino

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.117
Punkte
0
Ort
Nähe Stuttgart
Nun ja das einzig gute daran ist,dass sich das Team nicht auflöst sondern Stapelton ja offenbar einen Sponsor in der Hinterhand hat und mit gleicher Besetzung weitermacht
 
H

Homer

Guest
Ein guter, wichtiger Schritt, nur wenn die Sponsoren abspringen, kommt der Radsport (der an sich eine sehr faszinierende Sportart ist) zur Besinnung.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.417
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
....während in anderen Sportarten weiter gedopt wird.:rolleyes:

jo, aber man kann selbst bei aller miesmache (franke und co) kaum sagen daß in anderen sportarten, egal welche, so ein schematisch durchstrukturiertes dopingsystem herrscht wie im radsport der mindestens letzten 10 jahre.

es gibt keine sporart wo so gut wie alle großen champions nachweislich gedopt haben.
- coppi: "ich nehme leistungssteigernde mittel wenn es nötig ist, und dies ist es praktisch immer" (man nahm ihn nicht raus weil man wusste alle tun es)
- anquetil: "ich dope weil alle dopen" (selbiges wie bei coppi)
- merckx 2006: "doping ist ein vielversprechendes geschäft" (er flog bei ein-tagesrennen zwei mal in seiner karrier auf, beim giro 68 gab es keine eindeutigen beweise. zudem wurde nach seiner karriere bekannt er und seine gegner, von ocana bis poulidor, konsumierten cortison, was damals noch nicht auf dopinglisten stand)
- hinault und lemond: diese beiden sind zwar "offiziell" nie aufgeflogen, aber im gegensatz zu anquetil gestand hinault nichts und aufgrund seines heldenstatus in der grand nation wollte ihm keiner an´s bein pinkeln. lemond natürlich auch nicht weil der sein "ziehsohn" war.
- indurain: wurde auch ein paar mal in seiner karriere positiv getestet, gestand es letztenendes auch.
- armstrong: 2005 konnte man ihm 1999 eindeutig epo-doping nachweisen, da es aber keine b-probe mehr gibt ist er nicht dafür dran zu kriegen. ob er von 2000 - 2005 sauber war soll jeder für sich entscheiden, aber man kann davon ausgehen daß er bzw. us postal die ersten waren welche blutdoping einsetzten, warscheinlich ab 2000, da epo ab da nachweisbar war.
- und alle zwischendrin, egal ob ocana, ullrich oder pantani, jeder hat mit doping zu tun gehabt. ocana - tot, pantani - tot, josé maria jimenez - tot, und alle starben sie an drogen bzw. psychischen problemen. jimenez kam von der sucht (die zu 99,9% durch doping kam) nicht mehr los und starb in ner psychatrischen anstalt.

das sind alles nur fußnoten, aber so etwas in sachen doping gibt es in keiner anderen sportart, egal ob leichtathletik, biathlon bishin zu fussball und tennis.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

stubbinski

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.071
Punkte
0
Ort
Auf einem Hügel
Naja, ich würde auch noch Sportarten (wenn man diese denn so nennen will), wie Bodybuliding und vor allem Wrestling, wo Doping fast schon Vorraussetzung für eine erfolgreiche Karriere ist, dazuzählen.
Ich habe das Gefühl jeder zweite Wrestler stirbt mit 40-50 Jahren an Drogen, Herzversagen o.ä. bzw. begeht Selbstmord.:(

Natürlich ist das nicht vergleichbar mit dem Radsport.

Und was in den Sportarten abläuft wo wenig bis gar nicht getestet wird siehts wahrscheinlich ähnlich wie im Radsport aus, nur das es keiner mitbekommt.
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
Beiträge
12.475
Punkte
0
....während in anderen Sportarten weiter gedopt wird.:rolleyes:

Und auch wenn es stimmt. Macht es das flächenmäßige Doping im Radsport in irgendeiner Weise besser?

Der Radsport hat es absolut nicht geschafft, trotz erheblicher Skandale, eine Besserung zu bewirken. Teamärzte sind schon verstrickt. Dadurch ist auch zu vermuten, dass die Teamleitungen es ebenfalls wussten und wenigstens indirekt forderten.

Der Radsport muss eindeutig beginnen vor der eigenen Türe zu kehren und nicht immer "die anderen sind aber auch böse" schreien. Wer erwischt wird, hat halt Pech gehabt und muss mit den Konsequemzen leben.

Das einzige, was ich für ein Unding halte, ist, dass die Telekom noch 25 Mio. zahlt. Entweder "******* Verträge" oder Mitwissertum oder Angst vor langen Prozessen.
 

GiroTourVuelta

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.300
Punkte
0
Der Radsport muss eindeutig beginnen vor der eigenen Türe zu kehren und nicht immer "die anderen sind aber auch böse" schreien. Wer erwischt wird, hat halt Pech gehabt und muss mit den Konsequemzen leben.

Ist im Gange, der Blutpass ist ein Anfang;)
Wollte lediglich mit dem Post sagen, das ich es sehr scheinheilig finde, wenn nur der Radsport-Bereich mit Dopingthreads gepflastert wird und in anderen Sportarten Spitzenleistungen nach wie vor weiterhin unbehelligt bejubelt werden.
 

Tiger6

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.468
Punkte
36
Wurde aber auch Zeit mit dem Ausstieg.
Einen harten Dopingkurs zu fahren lohnt sich für einen Sponsor einfach nicht.
Wer schaut schon gerne Radsportlern zu, die hinterher fahren?

Kann dem neuen Team auch nur raten, die Zügel zu lockern und nur nach außen hin den harten Kurs weiter zu fahren.
Sonst muss das Team wegen Misserfolg irgend wann aufgelöst werden.

Es ist zwar ziemlich arm, dass man so etwas schreiben muss, aber so lange andere Länder/Teams nicht bereit sind gegen Doping vorzugehen, macht es einfach keinen Sinn.
 

Ironfist

Nachwuchsspieler
Beiträge
998
Punkte
0
Ort
Franken
Hä? Wieso Zügel lockern, um Erfolg zu haben? Wieso sollt das Team wegen Misserfolg aufgelöst werden, wenn es so weiter geht? Erfolg haben sie doch!
Also sind die Zügel nicht so hart, wie se nach außen hin tun. Oder aber man kann auch mit knallharter Antidopingpolitik Erfolg habem.
 

Tiger6

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.468
Punkte
36
Auf dem Podium wird sich nie ein sauberer Fahrer befinden, daher könnte T-Moblie nur auf einzelne Etappensiege fahren, wenn sie eine konsequente Dopingpolitik betreiben würden.
Das will auf Dauer aber kein deutscher Zuschauer sehen.
 
Oben