Leicht verdientes Geld halte ich für ein recht gutes Argument und für eines, dass man einem Boxer auch nicht ernsthaft vorwerfen kann.
Vor dem richtungsweisenden Kampf seiner Karriere Fallobst boxen, damit er leicht Geld verdienen kann? Macht für mich keinen Sinn. Zum einen bringt ihm ein solcher Fight sportlich nichts, ist sogar kontraproduktiv, und zum anderen zahlt niemand für einen Kampf gegen Fallobst, was man ja schon gegen Schwarz gesehen hat.
Ja man will den Wilder Fight nicht durch eine Niederlage oder schwere Verletzungen gefährden.
Denke man sucht daher einen US Gegner mit wenig Schlagkraft oder jemanden der nicht in Shape ist.
Der erste Punkt entbehrt nicht einer gewissen Berechtigung, aber andererseits sehe ich unter den gegenwärtigen US-amerikanischen Boxern niemanden, der Fury gefährlich werden könnte (von Wilder mal abgesehen).
Wenn die Aussagen stimmen, die Fury in diesem Interview macht (
), dann hat es ihm ESPN zur Auflage gemacht, am 5. Oktober gegen einen US-Amerikaner zu kämpfen. Furys Wunsch ist es, einen 12-Ründer gegen den härtestmöglichen Gegner zu kämpfen. Das ist in meinen Augen auch das einzig sinnvolle vor dem Fight gegen Wilder.
Es bleiben folgende Kandidaten (wenn Miller aufgrund seiner Sperre tatsächlich als Gegner ausfällt, was leider wahrscheinlich ist): Bryan (auch fraglich), Jennings (kämpft nächste Woche gegen Joyce) und Kownacki (kämpft im August gegen Arreola), Andy Ruiz (das wird wohl nix), Charles Martin, Gerald Washington und Dominic Breazeale (Fury schließt diese beiden selbst aus).
Also bleiben realistisch: Bryan, Jennings und Charles Martin.