Tyson verhaftet


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04. Januar 2007
Dem früheren Profibox-Weltmeister Mike Tyson droht nach seiner jüngsten Festnahme eine erneute mehrjährige Haftstrafe. Der 40-Jährige war am vergangenen Freitag in Scottsdale in der Nähe von Phoenix wegen Fahrens unter Drogeneinfluss sowie Drogenbesitzes festgenommen worden. Die für den Vorfall zuständige Staatsanwaltschaft in Maricopa County signalisierte, die volle Härte des Gesetzes ausschöpfen zu wollen.


„Er hat seine zweiten Chancen aufgebraucht, zumindest bei mir. Meiner Meinung nach ist eine Haftstrafe notwendig, um diesem Mann zu helfen, seine Kokain-Abhängigkeit loszuwerden, und um die Öffentlichkeit zu schützen“, sagte Staatsanwalt Andrew Thomas. Tyson bestätigte den Konsum von Beruhigungsmitteln, Marihuana und Kokain. Sollte der jüngste Schwergewichts-Weltmeister aller Zeiten in allen Anklagepunkten für schuldig befunden werden, droht eine Maximalhaftstrafe von siebeneinhalb Jahren.


Auch in Brasilien steht ein Gerichtstermin an


Eine erste Anhörung vor dem zuständigen Richter wurde für den 16. Januar angesetzt. Am 7. März 2007 muss sich Tyson im brasilianischen Sao Paulo vor Gericht verantworten, weil er im November in einem Nachtklub einen Kameramann tätlich angegriffen hatte. Vor allem die Umstände, die zu der Verhaftung geführt haben, geben den Anklägern in Arizona zu denken. Tyson hatte eine Bar verlassen und sein Fahrzeug bestiegen und hätte beim Verlassen des Geländes fast einen Unfall mit einem Polizeiauto verursacht.


Die erste Haftstrafe hatte Tyson 1992 antreten müssen, nachdem er wegen der Vergewaltigung einer 18-Jährigen zu sechseinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden war. 1999 musste er wegen eines tätlichen Angriffs auf Beteiligte an einem Verkehrunfall erneut hinter Gitter. Im Ring sorgte er 1997 für einen beispiellosen Skandal, als er in der Revanche gegen Evander Holyfield dem damaligen Champion in beide Ohren biss und disqualifiziert wurde.
 
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