Utah Jazz 2023/24 - Rebuild auf Finnisch


PistolPete7

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Ich habs in nem anderen Thread schon anklingen lassen. Ich bin gespannt wohin generell die Reise der Jazz hingeht, denn seit dem Gobert/Mitchell-Trade fehlt es meiner Einschätzung nach schon an einer klar erkennbaren Zielsetzung und ich gewinne so den Eindruck man lässt einfach mal so machen und häuft Assets an ohne sie umzumünzen. Seinen Pick zu Gunsten der Playin oder Playoffs abzugeben auch nicht so optimal.

In den letzten 1,5 Jahren hat man welche franchiseänderne Erkenntnis gewonnen?

- Lauri ist mega
- Hardy ist ein richtig flexibler Coach

Sonst?

Ich bin jetzt leider schon seit ner gewissen Zeit in nem Jazz-loch und kann mich einfach nicht aufrappeln :sleep: . Es fehlt mir gewissermaßen an nem Impuls, der die Aussicht auf das mediocre Dasein schmälert. Würde lieber regelmäßig Hendricks sehen wollen als Olynyk aber was soll man tun wenn letzterer wirklich OK spielt.

ich denke nach dem Trade von Gobert und Mitchell enstand etwas der Eindruck die Jazz seien ein wild zusammengewürfelter Haufen ohne Zielsetzung und Identität. Klar die fünf Jahre Mitchell & Gobert waren halt nicht total erfolglos. Der Trade von Mitchell hat mir schon wehgetan, wenn man weiß was für ein Fanboy ich war. :D

Utah hat heute eine deutlich erkennbarerer Identität als zu Beginn der letzten Saison. Wie Locke schon schreibt können die Jazz eigentlich alles machen: Den Weg mit Lauri, Sexton, George, Hendricks und Kessler und vielen Picks weitergehen und sehen wieviel Erfolg man hat bzw. wie gut sich die Rookies und Sophomores entwickeln; die Picks und Gemüse für einen weiteren Star eintauschen; oder eben Lauri und Sexton traden und mit George und Hendricks neu rebuilden. Letzteres schließe ich jedoch mittlerweile aus, jetzt wo die Jazz so einen Run erwischt haben. Da könnte man tatsächlich versucht sein, einen weiteren namenhaften Spieler zu holen.

Ich bin gespannt was Danny Ainge zur TDL zu Gedenken tut. Ich habe es vor paar Wochen geschrieben. Die Jazz werden versuchen Clarkson, Olynyk und Collins zu traden. Nur ist keiner der drei Spieler sehr begehrt, wenn man die Rumors so liest.
 

Teamplay

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Wen sollte man auch holen? Viel ist Moment ja nicht zu haben. Clarxen ist der ideale sechste Mann, warum abgeben, Sexton spielt doch gut auf der zwei. Hendrik braucht Spielzeit also sollte ein Power Forward verschifft werden. So jemanden wie Markannen ist wie ein Sechser im Lotto. Geiles Skillset und hohe Effektivität, so jemanden gibt man nicht ab. Vielleicht ist in der nächsten Saison ein passender Spieler zu kriegen, aber jetzt bitte nichts übers Knie brechen.
 

PistolPete7

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Die Deadline ist vorüber und Utah scheint mal wieder zugeschlagen zu haben. Allerdings anders als vielleicht einige vermutet haben. Gefühlt sind die Jazz irgendwie mehr in Richtung rebuild gerückt als Playoffs. Mit Olynyk und Fonteccio zwei Starter abgegeben sowie mit Agbaji einen Spieler der für 20 Minuten gut war, auch wenn er den erhofften Durchbruch nicht hatte. Im Gegenzug Kira Lewis, Otto Porter und Kevin Knox, dazu ein Late 1st und Early 2nd im nächsten Draft und die Rechte an einem Euro.

Die Picks finde ich gut. Ich glaube da kann man dem Jazz-Management nichts vorwerfen, dass sie aus den auslaufenden Verträgen von Olynyk (UFA) und Fonteccio (RFA) diese Picks rausgeholt haben. Die Rechte an Gabriele Procida der aktuell bei Alba Berlin spielt, finde ich absolut ok. Er scheint NBA-Potential zu haben. Es bleibt die Frage, ob er im Sommer rüberkommt. Dann wäre er 22 und im richtigen Alter.

Knox finde ich solide, er wird vermutlich teilweise das Loch stopfen, dass mit Fonteccio enstanden ist. Der wahre Gewinner des Deals dürfte wohl Taylor Hendricks werden, da nun die Minuten von Fonteccio und Olynyk für ihn frei werden. Auch Sensabaugh könnte man vermehrt in Aktion sehen. Otto Porter scheint nicht mehr da zu sein wo er mal vor 3-4 Jahren war. Ich frage mich, ob Utah mit ihm noch plant. Kira Lewis ist zwar jung, aber konnte sich als ehemaliger Lotterypick bisher nicht durchsetzen. Er wird es im Jazzbackcourt schwer haben neben Dunn, George, Sexton und Clarkson irgendwie Minuten zu sehen. Wäre wohl erstmal in der G-League.

Rein auf dem Blatt sind die Jazz schwächer geworden. Bleibt die Frage in welche Richtung sich die Saison bewegt? Wird man vielleicht doch nochmal verlieren um in die Top-10 zur nächsten Draft rutschen? Olynyk werde ich etwas vermissen. Er war ein guter Spieler, aber für den Fortschritt der Jugend ist der Deal vielleicht notwendig.
 

erminator

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Wenn ich die Tradedeadline von den bewerten müsste würde ich mit einem leicht positiven Gefühl rausgehen. Für Fonteccio hat man nen Tick zu wenig rausgeholt aber dann wiederum im Olynyk - Package einen - wenn auch ligaweit ungewollten und dauergetradeten - Firstrounder bekommen.

Was ich aber positiv anmerken will und das geht in den Medien immer unter, weils eben die Jazz sind. Man hat sich um Dejounte Murray von den Hawks bemüht allerdings wollten die Jazz - ähnlich wie andere Interessenten auch - nicht mehr als einen Firstrounder abgeben und somit ist ein Deal gescheitert.

edit: Das scheint tatsächlich sogar noch ein paar Tage vor der Deadline der Fall gewesen zu sein.

Dann geht es tatsächlich in die Richtung, dass man Hendricks die Spielzeit gibt.

Dieser könnte der größte Gewinner der Trade-Deadline sein aus Sicht von Utah.
 

PistolPete7

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Keyonte heute mit 33 Punkte. 27 Punkte davon mit Dreipunktetreffern (9-16)!

Es sieht auch so aus als würden die Jazz den Tank fahren und sind nicht mehr weit von ihrem geschützen Top-10 Pick (Aktuell 11). Der rohe Hendricks sieht derzeit vglws viel Spielzeit (~16 Mpg)
 
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Cicero

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@PistolPete7
Die Frage ist, ob es klug ist, den pick zu behalten. Wäre es nicht besser, wenn okc den pick in dem angeblich schlechten jahrgang 2024 bekommt und die jazz dafür die Sicherheit haben, die picks 2025 und 2026 zu behalten? solange geht nämlich die protection noch, man hat also wenig kontrolle. Gerade der Draftjahrgang 2025 soll richtig stark und tief sein.
 

PistolPete7

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@PistolPete7
Die Frage ist, ob es klug ist, den pick zu behalten. Wäre es nicht besser, wenn okc den pick in dem angeblich schlechten jahrgang 2024 bekommt und die jazz dafür die Sicherheit haben, die picks 2025 und 2026 zu behalten? solange geht nämlich die protection noch, man hat also wenig kontrolle. Gerade der Draftjahrgang 2025 soll richtig stark und tief sein.

Das ist richtig. Die Jazz müssen abwegen wie gut diese nächstes Jahr sein können. Sie sind sicherlich daran interessiert OKC den schwächsten Pick zu geben den sie für möglich halten. Vielleicht halten die Jazzscouts den diesjährigen Draft auch nicht für so schwach, dass es sich lohnt zu tanken.

Wie schlecht oder gut am Ende der Draft wird, das kann niemand sagen. 2011 galt als schwach, aber in der Mitte der Runde gab es viele gute Spieler. 2014 galt dagegen als stärkster seit Jahrzehnten, aber am Ende war er nur mittelmäßig, mit Ausnahme das ein MVP an 3 und ein anderer an 41 geholt wurde. Zudem haben die Jazz nächstes Jahr auch noch die 1st Picks der Wolves und Cavs. Da wird man einen eigenen mittleren Pick verschmerzen können.

Notfalls können die Jazz nächstes Jahr natürlich wieder "tanken". Das wäre seltsam und würde der Teamchemie der Jazz nicht gut tun. Ältere Spieler wie Markkanen, Sexton, Clarkson oder Collins wollen auch irgendwann gewinnen und nicht für einen guten Pick absichtlich Spiele verlieren. Warten wir ab, wie es die nächsten 2 Monate weitergeht.
 
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PistolPete7

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schönes Starterdebüt für Sensabaugh. Hendricks und George sind mit Verletzung raus, da durfte Brice mal mehr Spielzeit sehen und dankte es mit einem 15/12-Double Double.

Utah ist mit dem L in die Flop-10 gerutscht, wurden von Atlanta überholt und der Pick wäre damit erstmal gesichert. Ich denke die Nets und Rockets könnten die Jazz noch überholen, so dass der Pick bis auf 8 noch zurückfallen wird.
 
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