Utah Jazz 2023/24 - Rebuild auf Finnisch


AB10

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Gerade Lindsey hat noch irgendwie Schwein gehabt, dass er die schwachsinns - Verlängerung von Exum noch verpacken konnte. Es bleibt aber nicht vergessen!

Mit Zanik bin ich aber zufrieden :smoke:

Die Geschichte um Hayward bleibt bei mir ebenso in Erinnerung. Auch wenn es gerade gut läuft, bin ich nicht der größte Fan von Lindsey.
 

PistolPete7

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Die Sache mit Exum ist Schnee von gestern. Im Endeffekt haben die Jazz das Beste aus ihm rausgeholt. nämlich den vielleicht besten Deal der Jazzgeschichte. Für Hayward gebe ich Lindsey nicht mal die Schuld. Es war irgendwie klar, dass Hayward nicht wirklich gern für die Jazz gespielt hat und sobald er die Möglichkeite gehabt hätte, weg gewesen wäre.

Ich nehme es ihm heute nicht krumm. Das Team hat sich ohne ihn gut entwickelt. Mit ihm wäre durchaus die Frage berechtigt, ob man Ingles, Clarkson. Favors und Bogdanovic hätte im Team halten können? Kein Hahn kräht mehr nach Hayward, der seine Moneten lieber im beschaulichen aber sportlich uninteressanten North Carolina einsackt und das auch nicht wenig.

Was mir nicht gefiel waren die Trades von Burks, Kanter und Hood. Was da zurückkam (Crowder, Korver und Pleiss) hat den Jazz gar nicht geholfen.
 

erminator

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Kristen Kenney (Sidelinereporterin der Jazz) hat offensichtlich ihr letzten Spiel für die Jazz moderiert (sagt man das so?:D). Schade, fand die eigentlich ganz hübsch anzusehen und hatte auch ne angenehme Stimme ;)

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Hat etwas von Schlumpfine neben Gobert :D
 

PistolPete7

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so dann bekommt es Utah in der nächsten Runde mit den Clippers zu tun. Die Mavs wären mir lieber gewesen, da sie mir mM nach leichter zu schlagen gewesen wären. Aber sei es drum, die Jazz müssen die nächste Runde das CF erreichen, egal ob der Gegner jetzt Mavs oder Clippers heisst.

Da ist noch Verbesserungspotenzial drin.
 

PistolPete7

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So aus der Traum vom Conference-Finale. Ich verkrieche mich wieder in den Jazzthread :LOL:

Es war eine schöne Saison, eigentlich die Beste seit 2007 bis man 2:3 gegen die Clippers hinten lag. :D Aber diese Verletzungen waren einfach wieder nervig. Besonders die von Conley. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir mit ihm als Starter nicht mehr planen können, weil er einfach verletzungsanfällig ist. Er hatte ein Superjahr und ich hoffe er bleibt nächstes Jahr natürlich für weniger Geld, aber es wird Zeit für ihn, Ingles und Bogdanovic nach geeigneten und vorallem jüngeren Ersatz zu suchen.

Was mir jedenfalls nicht gefallen würde ist, wenn man mit nahezu dem gleichen Kader wieder in die Saison geht. In der Hoffnung mit weniger Verletzungen alles richtig zu machen. Die Jazz brauchen Abhilfe, am besten einen Stretch-4 mit dem man nicht kleiner Spieler muss als mit RON und einen Flügel der Typen wie George, Leonard oder Mann vor sich halten kann.

Mitchell fand ich den Playoffs stark. Auch im letzten Spiel wo der die Zähne zusammengebissen hat und die Jazz mit 39 Punkte anführte. Gobert fand ich auch ok über die Serie, aber er bekam in der Defensive zu wenig Unterstützung. Die Clippers haben einfach gut getroffen in den letzten vier Spielen. Favors war gegen die Clippers leider total nutzlos. Ich würde mir Angebote zu Gobert über den Sommer anhören und rausfinden was er wert ist. Wenn man dann 1-2 gute Spieler zurückbekommt, wäre das eine Überlegung wert.

Letzter Punkt wäre Snyder. Ich mag ihn als Coach und Persönlichkeit. Er ist ein sehr begabter Förderer junger Talente, aber ich denke mit dem Aus ist er nicht unantastbar. Die letzten beiden Playoffsserien mit einen Zweispielevorsprung verloren. Natürlich Verletzungen, aber allein auf die Verletzungen kann man nicht alles schieben. Ich finde die Jazz sollten die Zusammenarbeit mit Snyder neubewerten und sich fragen, ob er wirklich der Mann ist der die Jazz von einem talentierten Team zu einem Contender formen kann.

Die Saison ist vorbei, ich hoffe der Sommer bringt ein paar Veränderungen mit. Ryan Smith wird auch erstmals als richtige Owner in Aktion in der Offseason treten und ich bin gespannt was er und auch Dwyane Wade planen und realisieren werden. :)
 
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Commander

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Ich würde mir Angebote zu Gobert über den Sommer anhören und rausfinden was er wert ist. Wenn man dann 1-2 gute Spieler zurückbekommt, wäre das eine Überlegung wert.

Ich halte Gobert mit diesem Riesenvertrag für kaum tradbar, ohne selbst Assets aufgeben zu müssen. Welches Team will denn einen Maxspieler nur für die Defense? Das würde doch nur im Rahmen eines Tauschs mit einem anderen Maxvertrag, der underperformt, gehen (Porzingis) und das wäre doch wohl kein Schritt vorwärts.

Letzter Punkt wäre Snyder. Ich mag ihn als Coach und Persönlichkeit. Er ist ein sehr begabter Förderer junger Talente, aber ich denke mit dem Aus ist er nicht unantastbar. Die letzten beiden Playoffsserien mit einen Zweispielevorsprung verloren. Natürlich Verletzungen, aber allein auf die Verletzungen kann man nicht alles schieben. Ich finde die Jazz sollten die Zusammenarbeit mit Snyder neubewerten und sich fragen, ob er wirklich der Mann ist der die Jazz von einem talentierten Team zu einem Contender formen kann.
Es wäre schon hart, ihn nach der erfolgreichsten Saison seit 25 Jahren zu entlassen, oder? Ich denke, er hat dem Team eine fantastische und moderne Identität gegeben und wurde im wesentlichen durch Verletzungen ausgebremst.
 

PistolPete7

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Es wäre schon hart, ihn nach der erfolgreichsten Saison seit 25 Jahren zu entlassen, oder? Ich denke, er hat dem Team eine fantastische und moderne Identität gegeben und wurde im wesentlichen durch Verletzungen ausgebremst.

das soll jetzt nicht falsch rüberkommen, das man ihn entlassen soll. Vielleicht war da auch etwas Enttäuschung die aus mir sprach. ;)

Ich bin ein Snyderfan seit er Utah coacht und ich denke etwas besseres wird Utah auf dem Trainermarkt nicht finden. Rick Carlisle vielleicht, aber sonst sehe ich da niemanden. Ich kann manche seiner Taktiken nicht verstehen zB warum Snyder die Jazz nach dieser Führung hat einfach weiter von außen ballern lassen statt den Korb anzugreifen?

Mit Gobert gebe ich dir Recht. Zu diesem Zeitpunkt ist er nicht tradebar, man wird also wohl oder übel es über andere Wege versuchen müssen. Conleys Vertrag läuft aus und 33 Mio werden frei. Vielleicht lässt sich da jemand holen der besser am Perimeter verteidigen kann.
 

durant35

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das soll jetzt nicht falsch rüberkommen, das man ihn entlassen soll. Vielleicht war da auch etwas Enttäuschung die aus mir sprach. ;)

Ich bin ein Snyderfan seit er Utah coacht und ich denke etwas besseres wird Utah auf dem Trainermarkt nicht finden. Rick Carlisle vielleicht, aber sonst sehe ich da niemanden. Ich kann manche seiner Taktiken nicht verstehen zB warum Snyder die Jazz nach dieser Führung hat einfach weiter von außen ballern lassen statt den Korb anzugreifen?

Mit Gobert gebe ich dir Recht. Zu diesem Zeitpunkt ist er nicht tradebar, man wird also wohl oder übel es über andere Wege versuchen müssen. Conleys Vertrag läuft aus und 33 Mio werden frei. Vielleicht lässt sich da jemand holen der besser am Perimeter verteidigen kann.

Es wird aber kein Gehalt frei. Aufgrund der Verlängerungen von Mitchell und Gobert liegt Utah OHNE Conley über dem Cap. Die können ihn mit Birdrechten verlängern oder max per S&T "ersetzten". Ansonsten hilft der auslaufende Vertrag der Flexibilität kaum.
 

PistolPete7

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Es wird aber kein Gehalt frei. Aufgrund der Verlängerungen von Mitchell und Gobert liegt Utah OHNE Conley über dem Cap. Die können ihn mit Birdrechten verlängern oder max per S&T "ersetzten". Ansonsten hilft der auslaufende Vertrag der Flexibilität kaum.

stimmt, ich dachte man hätte etwas Platz gehabt.. naja danke für die Info :)
 

erminator

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Viel zu lange habe ich mich basketballtechnisch nicht melden können und tue das mal bevor manche noch denken, dass ich möglicherweise den Jazz den Rücken gekehrt habe (das wird hoffentlich nie passieren!).

Zu aller erst bin ich natürlich auch wie @PistolPete7 und allen Jazzfans sehr enttäuscht. Ich habe aus privaten Gründen leider nur das erste Spiel in der Serie anschauen können aber 2:0 zu führen um dann 2:4 die Serie abzugeben trotz 25 Punkte - Führung und das gegen einen Gegner, der ohne Kawhi spielte, ist sehr sehr hartes Brot. Wollte gestern eine NBA-Nacht machen mit den 76ers angefangen und den Jazz am Ende aber letztendlich bin ich im Schlussviertel der 76ers eingepennt und für relive ists einfach kackwarm.. :cry1:

Ich habe Rudy oft kritisiert und damn wie ich seinen kommenden Vertrag noch mehr hasse aber der mehrmalige Defensive Player of the Year alleine reicht - an der Spitze - alleine eben nicht aus. Das ist nicht Rudys Schuld auch wenn die Erwartunghaltung gemessen an seinem Contract dahin gehen müsste aber das wäre unfair. Defensiv macht Rudy sein Zeug es fehlt ihm einfach an der Offense.

Es fehlt 3&D Forward und das haben sowohl Favors, Conley als auch Royce O'Neale (welche eine Ironie) bei den Exit - Interviews angedeutet und teilweise sogar klar benannt. Das lässt sich wunderbar schreiben/fordern aber solche Spieler sind nun mal extrem begehrt und deshalb auch teuer. Die Capsituation wurde oben bereits besprochen und ist alles andere als rosig, da Mitchell (verdient jeden Cent) und Goberts Contract schon sehr viel Cap einnehmen.

Apropos Exit Interview. Mike Conley Aussagen nach hört sichs so an als wolle er nochmal richtig abkassieren oder zu einem absoluten Titelfavoriten. In beiden Fällen kommen die Jazz nicht in Frage und somit soll er definitiv gehen, denn wenn ich ehrlich bin würde ich ihn nur behalten, wenn er nem Paycut zustimmen würde aber das wird nicht der Fall sein. Dafür, dass Conley gut gewesen wäre um Mitchell zu entlasten (sei es im Spiel oder wenn Donovan ausfällt) ist er eben viel zu teuer, zumal das einfach nicht klappte. Die Jazz haben Conley mehr gegeben als umgekehrt, denn er wurde nur Allstar, weil Utah so weit oben war und nicht wegen seiner herausragenden Leistung. Vielleicht kann an ihn wunderbar in nen Sign & Trade verpacken.

Er hatte ein Superjahr und ich hoffe er bleibt nächstes Jahr natürlich für weniger Geld, aber es wird Zeit für ihn, Ingles und Bogdanovic nach geeigneten und vorallem jüngeren Ersatz zu suchen.

Mitchell ist für mich unantastbar und das gleiche kann man auch über Ersan sagen (Spaß ;)). Gobert, Bogdanovic als auch Clarkson würde ich nur bei guten Angeboten abgeben aber im Normalfall mit ihnen planen. Alle anderen darf man aus diversen Gründen hinterfragen. Sei es sportlich (RON oder Ingles) oder auch finanziell (Favors verdient als Backup Center knapp 10 Mille) könnte man sich neu ausrichten zumal ich die zu hinterfragenden Spieler nicht unbedingt als untradeable einstufen würde.

Aus der Ersan - Verpflichtung wurde ich nicht schlau. Niang war in der Regular Season ein Top-Shooter nur um in den Playoffs und vor allem gegen die Clippers dann völlig zu versagen. Problem bei ihm ist, dass er dir abgesehen von Dreiern vor allem defensiv eben überhaupt nichts gibt, keine Rebounds, keine Steals und keine Blocks. Da muss ich Quin Snyder schon nen kleinen Vorwurf machen, dass er diesbezüglich immer am gleichen Schema festgehalten hat. Wenn er Ersan nicht mag warum hat man ihn dann geholt? Ich habe wirklich gedacht wegen der Playoffexperience. Was eine brutale Tiefe und zugleich Ansage wenn dein 10. Mann Ersan Ilysaova heißt aber du nur eine 9-Mann-Rotation hast.

Nichts desto Trotz bleibt für mich Quin Snyder unantastbar, ich hoffe nur das Zanik ihm besseres Material zur Verfügung stellt.

Das Thema Verletzungen waren für die Jazz meiner Meinung nach ein Fluch und Segen zugleich. In der Regular Season kamen die Jazz bis zum letzten Drittel da super weg und alle anderen hatten die Seuche, weshalb auch unser Tabellenplatz etwas beschönigt wurde. Sind wir ehrlich vor allem in den Playoffs sind bei jedem Team doch wichtige Spieler ausgefallen. Natürlich wäre ein fitter Conley gegen die Clippers in Spiel 3+4+5 so wichtig gewesen aber dafür hat Kawhi dann in Spiel 6 und in nem vermeintlichen Game 7 gefehlt. Ich habe die Suns gegen die Lakers gelobt als Lebron angeschlagen und AD mehr verletzt als gesund war. So ne Konstellation zu erwischen ist das Eine aber sie zu nutzen das Andere. Ne 25 Punkte - Führung kann man eben schon verteidigen und so ein Game 7 mit Heimvorteil erzwingen mit einem womöglich runderen Conley.

Das soll jetzt keine Saisonanalyse werden (die wird demnächst kommen) und der Beitrag ist eh schon viiiiel zu lang aber diese Punkte wollte ich unbedingt abarbeiten.
 
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sh3nx

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als first seed in die conference finals nicht einzuziehen ist einfach nur schade und unter den umständen der heurigen saison betrachtet gehe ich sogar soweit zu behaupten dass es peinlich ist. eine 2-0 führung darf man einfach nicht aus der hand geben. lakers draußen, nets weg, mögliche conference finals gegen die suns wären echt spitze gewesen und in einem nba finale wäre man kein außenseiter gewesen nachdem kein superteam dabei sein wird. ich denke man wird diese chance des jahrzehnts noch sehr lange nachweinen. verletzungen hin oder her. den so sehr ersehnten titel nach utah zu holen wird lange nicht mehr so einfach sein wie heuer (behaupte ich mal).

nichtsdestotrotz war die saison einfach nur großartig und dementsprechend würde ich persönlich sowohl an gobert als auch an snyder festhalten.
 

allstar

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Ich wollte auch noch kurz meinen Senf dazugeben, auch wenn ich hier kaum gepostet habe während der Saison, habe ich extrem mitgefiebert. Nach dem Spiel fühlte ich irgendwie eine totale Leere. Ich kann mich noch an die letzten Finals erinenrn und fürchte, dass man eine große Chance weggeschmisssen hat.

Grundsätzlich war die Saison herausragend und absolut über meinen Erwartungen. Aber aus dem Grund ist es jetzt auch sehr schwer, weil man diese Chance wohl so schnell nie mehr bekommt. Nachdem die Nets ausgeschieden sind, wäre man gegen jedes Team aus dem Osten favorisiert. Gegen die Suns hätte man mit einem fitten Team eine realistische Chance gehabt. In der aktuellen Situation wäre man aber klarer Außenseiter gewesen, einfach weil die Suns sehr homogen und gut besetzt sind und Mitchell und Conley hätte man da schon in Topform benötigt, aber von den Matchups wäre es ein besserer Gegner als die Clippers gewesen. Die Suns sind nun auch für mich der absolute Topfavorit auf den Titel.

Die Verletzungen kamen natürlich zum ungünstigsten Zeitpunkt. Wenn man dann bedenkt, dass man bereits 2:0 geführt hat und Leonard ausgefallen ist, bleibt das Ausscheiden einfach nur enttäuschend. Nach dieser Nachricht war ich mir eigentlich sicher, dass wir die Clippers packen, auch wenn sie sich in einen Rausch gespielt haben, war das Weiterkommen absolut verdient.

Abgesehen von den Verletzungen, die man kaum beeinflussen kann, gab es zwei Sachen, die mich gestört haben und die realistische Titelchancen verhindern. Zum einen fand ich es grotesk, dass man 25 Punkte verspielt, das war nicht einmalig auch gegen Memphis hat man mindestens einmal 20 Punkte verspielt. Das darf nicht passieren, damals konnte man sich zwar noch retten, aber so etwas darf nicht passieren, da muss man klüger sein und Wege finden, den Lauf des Gegners zu stoppen und vorne nicht nur Dreier werfen, sondern notfalls auch mal Freiwürfe rausholen. Zum anderen war die Körpersprache schwach, man hatte den Eindruck, dass bis auf Mitchell und O'Neal viele nicht den unbedingten Siegswillen haben. Viele Spieler haben Larifari gespielt, hatten kaum Körperspannung und haben NULL Selbstvertrauen ausgestrahlt. Damit gewinnst du einfach nichts, wenn man dagegen einen Brooks bei Memphis gesehen hat oder bei den Clippers viele Spieler. Ein Beverly hat Schaum vor dem Mund, der kämpft und fightet, da war wesentlich mehr Körpereinsatz. Mit dem Kampf hat er auch Selbstvettrauen getankt und am Ende sogar Dreier getroffen. Aber selbst Ingles war unheimlich soft, von Clarkson, Gobert oder Bogdanovic ganz zu schweigen.
Snyder würde ich da auch kleine Vorwürfe machen, er hat keine guten Entscheidungen und kaum Anpassungen getroffen.

Nun habe ich mir den Frust von der Seele geschrieben.

Da ich nicht glaube, dass die Mentalität sich bei vielen so stark ändert, würde ich theoreitsch auch einen Umbruch in Erwägung ziehen, zumal Clarkson oder Ingles auch ihren Wert nicht mehr steigern. Conley würde ich nur halten, wenn er sehr günstig ist, sodass man ihn notfalls traden kann. Bei ihm sehe ich einfach die Problematik, dass er nicht einzuplanen ist, auch wenn er mir sympathisch ist.
Gobert kommt mir zum Teil auch zu schlecht weg, gegen viele anderen Teams ist er auch in den Playoffs gut spielbar, die Clippers waren da der denkbar schlechteste Gegner. Auch Favors wird in vielen JazzForen für mich zu negativ bewertet.
Nichtsdestotrotz ist für mich niemand außer Mitchell unantastbar. Gobert hätte ich zum Beispiel versucht vor der Verlängerung ggf. gegen Capela und Collins zu traden. Das hätte Atlanta sicher gemacht, ggf. auch noch einen FRP mitgeben. Capela schätzte ich einfach sehr, in der Verteidigung ist er schwächer, aber immer noch gut und sogar viel beweglicher. Er hat mal miz Houston in den Plaxoffs gegen uns extrem stark verteidigt. Da sah Rudy sogar nicht gut aus, er konnte auch Mitchell gut verteidigen.
Spieler wie Batum oder Drummond, die rausgekauft werden, kommen sicher weiterhin nicht nach Utah. Den Nachteil muss man so hinnehmen, gerade Batum hätte uns unheimlich gut getan. Man hätte aber versuchen müssen, einen Craig zu holen statt Thomas. Er hat Mitchell letztes Jahr auch excellent verteidigt, Denver wollte ihn loswerden. Bei den Suns wirft er auch mit Selbstvertrauen auch gute Dreierquoten, sorgt also auch für Spacing. Solche Mentalitätsspieler mit Athletik, Dreier und Verteidigung brauchen wir. Es ist weit hergeholt, aber ich würde behaupten, mit Craig wären wir gegen die Clippers nicht ausgeschieden.

Vllt. kann man einen Covington irgendwie bekommen und von Lillard, der ja zumindest mal sich positiv geäußert hat, kann man auch träumen, aber beides ist nicht unbedingt realistisch. Mir fehlt jetzt die Zeit, um noch näher auf alles einzugehen, aber gerade mit dem Frontoffice, speziell Lindsays Arbeit, sollte im Sommer hinterfragt werden. Möglicherweise kann Wade frischen Wind reinbringen.
 
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PistolPete7

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PistolPete7

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ich sehe es im Moment als nicht so dramatisch an. Lindsey bleibt ja dem Team erhalten nur eben als Berater. Somit wird er Zanik weiterhin auf die Finger schauen. Erinnert mich ein bisschen an den Move den damals Kevin O'Connor gemacht hat, als er Lindsey vor etwa 10 Jahren zum GM der Jazz gemacht hat.


also nach dem Bericht des SL Tribune muss ich meine Worte stark revidieren. Lindsey scheint wohl vom Owner Smith und in gewisser Hinsicht auch von Snyder aus dem Amt gedrängt worden zu sein. Viele der Punkte in dem Artikel warum Lindsey "gegangen wurde", wurden hier auch hier öfters diskutiert. Zum Beispiel das Festhalten an Exum, obwohl kein Rotationspieler mehr oder die Tatsache, dass Synder Smallball während Lindsey wohl einen Frontcourt aus Gobert und Favors präferierte und auch der unsägliche Pick beim letzten Draft für Azubuike und wohl gegen Jaden McDaniels.

Lindsey wird wohl früher oder später gehen und woanders einen Job mit mehr Entscheidungsfreiheit nehmen, während Zanik der sowohl zu Smith als auch zu Snyder einen besseren Draht hat, nun der alleinige Decisionmaker bei den Jazz wird. Kurz gesagt: Lindsey wurde geschasst.

Weiterhin steht im Bericht Mitchell hätte eine "NBA’s player-favorable power structure means that Mitchell, if he wanted, could engineer an exit sooner"-Klausel. Noch nie davon gehört, aber dürfte den Druck nicht mildern Snyder das richtige Material zusammenzustellen.
 
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erminator

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Gaaanz großes Kino in SLC , das ist wirklich für Jazz'sche Verhältnisse schon sehr Hollywood :D

Der Tweet von Woj liest sich im ersten Moment fast wie eine Beförderung. In der Theorie klingt das extrem geil den Owner beraten zu dürfen aber in der Praxis hat DL kaum noch Einfluss bei der Kaderplanung/gestaltung.

Es sind aber Punkte dabei, die uns als Fan schon gestört haben in meinem Fall habe ich das oben* sogar indirekt angesprochen. Der Kader war captechnisch nicht perfekt ausbalanciert was sich eben auch sportlich ausgewirkt hat.

*Alle anderen darf man aus diversen Gründen hinterfragen. Sei es sportlich (RON oder Ingles) oder auch finanziell (Favors verdient als Backup Center knapp 10 Mille) könnte man sich neu ausrichten

Gobert und Favors verdienen zusammen 35 Mille (25 Rudy + 10 Favors). Mindestens einer der beiden verdiente zu viel wobei definitiv einer das kommende Saison noch auf die Spitze treiben wird :crazy:. Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Derrick hat seine Sache bei 15 Minuten Spielzeit super gemacht. Legt da 5,5/5,5/1 auf aber ist das 10 Mille wert?

...die Tatsache, dass Synder Smallball während Lindsey wohl einen Frontcourt aus Gobert und Favors präferierte und auch der unsägliche Pick beim letzten Draft für Azubuike und wohl gegen Jaden McDaniels.

Wenn das mit den Spielern stimmen sollte wäre das sehr bezeichnend. Du hast Gobert, dann Favors für das Backupgehalt und dann draftest du noch einen Center von wem du dir erhofft hattest, dass er sich gut entwickelt aber woher soll er die Spielminuten bekommen? Ich kenne den Spieler nicht aber wenn ich mir die Zahlen anschaue, scheint McDaniels ne Art Combo-Forward zu sein, der von allem ein bisschen kann und der auch noch 6'9 ist. Diese Länge gepaart mit einer gewissen Agilität habe ich bei uns auf der 3/4 vermisst. Möglicherweise war Ersan ein Panik-Move von DL auch wenn ich vorher dachte, dass Zanik (Ex-Agent von Ersan) dahinterstecken müsste und passte 0 in Quins Anforderungsprofil auch wenn er defensiv trotz seiner 34 Jahren besser dagegengehalten hätte als Niang, der aber einfach den Dreier meistens gut traf.

Das Alles ist auch teilweise meckern auf hohem Niveau aber für mich klingt das irgendwie so als wäre Quin - die ganze Zeit - im Meisterschaftsmodus gewesen und alle anderen erst im Nachhein. Damit meine ich nach dem Ausscheiden der Nets im Osten und den Lakers im Westen war das Rennen um den Playoffsieg so offen wie nie. Noch dazu hatte man die Clippers bei 2:0. Die Clippers konnten ihr Adjustments tätigen wogegen die Jazz aufgrund fehlender Spielertypen es eben nicht mehr konnten. Clippers Smallball vs Dennis Lindsays Big Ball Roster worunter Quin Snyder leiden musste.

Die letzten 4: Suns, Jazz, Bucks und Hawks. Ob so eine Gelegenheit nochmal kommt?

Stellt sich die Frage ob man die Kastrierung DL's vorgenommen hätte wenn wie erwartet die Lakers im Westen und die Nets aus dem Osten rausgekommen wären.

Weiterhin steht im Bericht Mitchell hätte eine "NBA’s player-favorable power structure means that Mitchell, if he wanted, could engineer an exit sooner"-Klausel. Noch nie davon gehört, aber dürfte den Druck nicht mildern Snyder das richtige Material zusammenzustellen.

Ich glaube das hast du entweder missverstanden oder du denkst das viel zu kompliziert. Mit "NBA player-favorable power structure" ist einfach gemeint, dass die Spieler mehr Macht über die Franchise haben als umgekehrt. Sprich, wenn ein Spieler sich wegmotzen will dann schafft er das oder Spieler XY kriegt eine Auszeichnung und ist für ne Mega - Vertragsverlängung berechtigt. Drängt sehr aggressiv drauf und bindet über Jahre Gehalt welches dir sämtliche Flexibilität raubt (Tut kleinen Franchise sehr weh)..

"Mitchell, if he wanted, could engineer an exit sooner" . Donovan hat zwar um 5 Jahre verlängert aber das letzte Jahr ist eine Playeroption. Er könnte die Jazz nach 4 Saison als Free Agent verlassen oder wenn Utah noch nen anständigen Gegenwert haben will, dann bereits nach 3 Jahren.

Oder meinst du mit "noch nie davon gehört", dass Donovan in der Hinsicht noch keinerlei Äußerungen getätigt hat?
 
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