Vorschau 27. August : Die wichtigsten Kämpfe vom Wochenende


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Robert Guerrero © Mario Serrano/Team Guerrero/ Premier Boxing Champions

Avni Yildirim vs. Aaron Pryor Jr.

Der ungeschlagene türkische Supermittelgewichtler Avni Yildirim (12-0, 8 K.o.'s) boxt am Samstag in Berlin Kreuzberg gegen den amerikanischen Journeyman Aaron Pryor Jr. (19-9-2, 12 K.o.'s). Pyror galt lange Zeit selbst als hoffnungsvolles Talent, es stellte sich jedoch heraus, dass er nicht das Format seines Vaters hat. Von seinen letzten elf Kämpfen hat Pryor nur drei gewonnen, es waren aber einige starke Leute darunter. Yildirim konnte zuletzt mit Timur Nikarkhoev einen ungeschlagenen Gegner besiegen und ist beim WBC bereits auf Position vier gerankt. Vor einem möglichen Titelkampf sollte der von Ahmet Öner promotete Boxer aber einen echten Härtetest bestreiten. Im Vorprogramm gehen u.a. Özcan Cetinkaya, Serdar Sahin und Mohamed Al Zein an den Start.

Mariana Juarez vs. Daniela Romina Bermudez

Die ehemalige WBC-Fliegengewichts-Weltmeisterin Mariana Juarez (43-8-4, 17 K.o.'s) kämpft in ihrer Heimatstadt Mexiko City gegen die amtierende WBO-Superfliegengewichts-Titelträgerin Daniela Romina Bermudez (20-3-2, 6 K.o.'s). Bermudez' Titel wird bei dem Kampf allerdings nicht auf dem Spiel stehen. Die Argentinierin ist mit 27 Jahren deutlich jünger als die 36-jährige Juarez, die nur drei ihrer letzten fünf Kämpfe gewinnen konnte. Wünschenswert wäre sicherlich ein Duell der Siegerin gegen die amtierende WBC-Titelträgerin Zulina Munoz.

Daniel Bruwer vs. Thomas Oosthuizen

Nach der Absage im Februar des Kampfes gegen Jürgen Brähmer war man eigentlich davon ausgegangen, dass der ungeschlagene südafrikanische Halbschwergewichtler Thomas Oosthuizen (25-0-2, 14 K.o.'s) seine Karriere beenden würde. Nun steigt der 28-Jährige aber relativ überraschend wieder in den Ring und kämpft gegen seinen Landsmann Daniel Bruwer (24-6-1, 21 K.o.'s). Bruwer war zuletzt vor allem im Cruisergewicht aktiv und wurde in seinem letzten Kampf von Olympiasieger Oleksandr Usyk ausgeknockt. Oosthuizen wird auf Grund von Alkohol- und Drogenproblemen nicht mehr von seinem Langzeit-Trainer Harold Volbrect, sondern von Gert Strydom trainiert. Man wird sehen, wie gut der Südafrikaner die persönlichen Probleme der letzten Zeit weggesteckt hat. Auf dem Spiel steht ein regionaler WBA-Titel.

Robert Guerrero vs. David Emanuel Peralta

US-Boxmogul Al Haymon lässt am Samstag in Anaheim (Kalifornien) zwei Boxer antreten, die ihre beste Zeit schon hinter sich haben: der ehemalige Feder- und Superfedergewichts-Champion Robert Guerrero (33-4-1, 18 K.o.'s) trifft dabei im Hauptkampf auf den international völlig unbekannten Argentinier David Emanuel Peralta (25-2-1, 14 K.o.'s). In Peraltas Kampfrekord finden sich keinerlei bekannte Namen, darüber hinaus hat der Südamerikaner noch nie außerhalb seines Heimatlandes geboxt. Der mittlerweile im Weltergewicht boxende Guerrero hofft, nach einem Sieg eine weitere Titelchance zu bekommen, verdient wäre diese aber nicht.

Alfredo Angulo vs. Freddy Hernandez

Alfredo Angulo (24-5, 20 K.o.'s) hat ebenfalls schon bessere Zeiten erlebt und scheint mit 34 Jahren auf dem absteigenden Ast zu sein. 2015 konnte der mexikanische Puncher zwar zwei vorzeitige Siege feiern, mittlerweile ist "El Perro" aber schon seit einem Jahr inaktiv. Freddy Hernandez (33-8, 22 K.o.'s) hat zwischen 2012 und 2014 sechs Kämpfe in Folge verloren und konnte 2015 drei Siege gegen Aufbaugegner einfahren. Der 37-Jährige sollte also ein dankbarer Gegner für Angulo sein, zumal er eigentlich aus dem Weltergewicht kommt. Möglicherweise will man Angulo danach noch weiter aufbauen, um ihn dann einem PBC-Hoffnungsträger vorzusetzen.

Catherine Phiri vs. Gabisile Tshabalala

WBC-Bantamgewichts-Weltmeisterin Catherine Phiri (11-1, 5 K.o.'s), die zuletzt überraschend die Mexikanerin Yazmin Rivas entthronen konnte, tritt bei ihrer ersten Titelverteidigung gegen die Südafrikanerin Gabisile Tshabalala (9-1, 0 K.o.'s) an. Tshabalala konnte zuletzt den WBF-Titel im Superbantamgewicht holen, hat im Vergleich zu Phiri aber die deutlich schwächeren Gegnerinnen geboxt. Zudem hat die Phiri vor eigenem Publikum in Sambia Heimvorteil.

Nino Celic

Quelle : boxen-magazin.com
 
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