Young Kaelin
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Donnerstag
Oscar Blanquet 32(23)-4(2)-1 vs. Wilbert Uicab 35(18)-7(2)-1
(Fliegengewicht)
Der Mexikaner Wilbert Uicab verteidigt seinen gegen Ivan Diaz errungenen WBC Coninental Americas Titel gegen den Landsmann und Ex-Titelhalter Oscar Blanquet. Wilbert Uicab war in den Jahren 2009 und 2010 unbesiegt und verlor gegen den starken Edgar Sosa sowie gegen den WBC-Champ Igarashi nur knapp nach Punkten. In der Folge meldete er sich gegen Journeyman Molina und wie erwähnt gegen Ivan Diaz zurück. Oscar Blanquet startete mühsam in die Profikarriere, kämpfte früh gegen gute Gegnerschaft und erlitt dabei 3 seiner 4 Niederlagen. Ab 2009 kam er immer besser in Fahrt und verlor nur noch gegen den Panamesen Ricardo Nunez. In seinem letzten Kampf knockte Blanquet den starken Filippino Wars Katsumata schon in der 1. Runde aus. Das Videomaterial zeigt einen soliden Wilbert Uicab, technisch stark, mit guter Deckung und Beinarbeit, gute Arbeit zum Körper. Leider ist er eher ein Softhitter. Blanquet ist ein Mann mit durchaus Dampf in den Fäusten, allerdings ist seine Deckung bei weitem nicht so gut wie jene Uicabs. Boxen kann er auch, aber da hat Uicab imo Vorteile. In dem Fight ist alles drin. Ich setze auf Wilbert Uicab. Er müsste der bessere Boxer sein: Punktsieg Wilbert Uicab.
Raymundo Beltran 26(17)-6(2) vs. Ji-Hoon Kim 24(18)-7(2)
(Leichtgewicht)
Der Mexikaner Rayundo Beltran hat den NABF-Titel durch einen knappen Punktsieg gegen Henry Lundy errungen und verteidigt ihn nun gegen den jungen Südkoreaner Ji-Hoon Kim. Kim ist ein ordentlicher boxerischer Wandervogel, boxte schon in Korea, Japan, den USA, Australien, Südafrika. Der Anfang seiner Profikarriere gestaltete sich hart und war mit 4 Niederlagen gepflastert. Danach fand er den Tritt und bestand auch gegen gute Gegnerschaft und knockte Zolani Marali und Ammeth Diaz aus. Im Kampf um den IBF-Titel unterlag er aber Miguel Vasquez genauso, wie danach im IBF-Eliminator gegen Leonardo Zappavigna. Zuletzt gelang Kim ein Sieg gegen den starken, damals unbesiegten Uzbeken Alisher Rahimov. Beltran begann seine Profikarriere mit 18, fasste sich frühe Niederlagen und konnte sich danach kontinuierlich steigern. Anders als Kim verlor er gegen Ammeth Diaz und dies gleich durch KO. Gegen gute Leute wie Sharif Bogere und Luis Ramos Jr. gabs knappe Niederlagen. Eigentlich ist der erwähnte Sieg gegen Henry Lundy eher ein Ausreisser nach oben. Das Videomaterial zeigt Ji-Hoon Kim als einen passablen Boxer mit gutem Output und löchriger Deckung. Beltran wirkt schneller als Kim, setzt seine Schläge überlegter. Punktsieg: Raymundo Beltran
Freitag
Holly Holm 31(9)-2(2)-3 vs. Diana Prazak 11(7)-1-0
(leicht Weltergewicht)
Beim Kampf zwischen der US-Amerikanerin Holly Holm und der Australierin Diana Prazak gehts gleich um 2 Titel: die IBA- und WBF-Gürtel stehen auf dem Spiel. Holly Holm kam nach ihrer fürchterlichen Niederlage im ersten Fight gegen Sophie Mathis zurück und konnte Mathis im Rematch nach Punkten bezwingen. Diana Prazaks bis dato einzige Niederlage erlitt sie bei ihrem Debut, als sie von der Landsfrau Sarah Howett klar ausgepunktet wurde. Ihren besten Sieg errang die Frau aus Down Under bei ihrem letzten Kampf, als sie die Kenianerin Fatuma Zarika klar nach Punkten bezwingen konnte. Prazak hat noch nie gegen eine Top 10-Frau geboxt, boxt erst seit 2 Jahren professionell. Der Kampf gegen Holly Holm bedeutet für Diana Prazak ein riesiger Step-up. Sie bereitet sich mit keiner geringeren als Lucia Rijker vor. Diana Prazaks Geschichte von einer übergewichtigen Frau, welche sich in 4 Jahren zu einer guten Boxerin veränderte, beeindruckt. In den Interviews kommt sie sympathisch daher. Trotzdem fürchte ich, dass dies gegen Holly Holm nicht reichen wird. Die Höhenlage Albuquerques werden Holly Holm zusätzlich helfen: KO-Sieg Holly Holm.
Samstag
Brian Magee 36(25)-4(2)-1 vs. Mikkel Kessler 45(34)-2
(Super Mittelgewicht)
Beim Kampf zwischen dem Oldie Brian Magee und der dänischen Boxikone Mikkel Kessler gehts um den WBA-Titel. Nach einer fast einjährigen Pause gab Mikkel Kessler im Mai dieses Jahres sein Comeback gegen Allan Green. Dabei hatte er in der 1. Runde nach zwei Minuten eine brenzlige Phase zu überstehen, als er in eine schwere rechte Hand Greens lief und runter musste. Der linke Haken Kesslers, der zum KO von Green in der 4. Runde führte war dann aber tatsächlich Extraklasse. Der Nordire Brian Magee war ein guter Amateur und startete für Irland 1996 an den Olympischen Spielen. Mit 24 Jahren wechselte Magee ins Profilager. Dort wurde er vorsichtig aufgebaut und erlitt Setbacks gegen Robin Reid, Vitaliy Tsypko und Carl Froch, mit dem er bis zur 11. Runde gut mithielt. Danach gings für Magee zurück zum drawing board. Er wurde gegen Mads Larsen Europameister, scheiterte aber bei seinem WM-Kampf gegen Lucian Bute vorzeitig. Zuletzt knockte er in Dänemark den einheimischen Rudy Markussen mit einem Körperhaken aus. Trotzdem war ich von Magee nicht wirklich begeistert. Mit 37 Jahren ist seine Beinarbeit nicht mehr erstklassig und irgendwie wirkte das alles ein bisschen behäbig. Da müsste Kessler doch eigentlich zu viel im Tank haben: KO-Sieg Mikkel Kessler.
Juan Jose Montes 23(14)-2(2)-1 vs. Sonny Boy Jaro 34(24)-11(7)-5
(Super Fliegengewicht)
Ob der Kampf zwischen dem Mexikaner Juan Jose Montes und dem Filippino Sonny Boy Jaro tatsächlich stattfindet? Am Sonntag wissen wir mehr. Jedenfalls ist der Kampf eine gute Affiche und ist mit Sicherheit ein echtes Schmankerl für jeden Boxfan. Auf der einen Seite der junge, aufstrebende Mexikaner Juan Jose Montes, der schon mit 17 zum ersten Mal als Profi im Ring stand. Er boxte bis vor 3 Jahren verständlicherweise ausgesuchte Gegnerschaft und ging anno tubak gegen den ersten guten Gegner KO. 2009 gelangen Montes dann aber wirklich gute Siege gegen Jose Salgado und Fernando Lumacad, welche erahnen liessen, welch gutes Potential der Junge besitzt. 2011 wurde Montes beim WM-Fight gegen Tomas Tojas gestoppt. Zwei Siege gegen Oscar Ibarra und ein Unentschieden gegen Victor Zaleta runden das Bild ab. Sonny Boy Jaro ist reich an Boxerfahrung und ein Beispiel, dass es sich im Boxen lohnt, auch nach Niederliegen nicht einfach die Flinte ins Korn zu werfen. Nach drei versemmelten WM-Kämpfen gegen Edgar Sosa, Giovani Segura und Oscar Ibarra schaffte er es in diesem Jahr, die thailändische Boxlegende Pongsaklek Wonjongkam zu besiegen und endlich Weltmeister zu werden. Allerdings verlor er den Titel gleich wieder, als er gegen den Japaner Toshiyuki Igarashi via split decision verlor. Nun, ich seh Montes gegen Jaro knapp vorne. Er hat einfach weniger Substanz verbraucht. Ich glaube auch , dass Montes schneller als Jaro ist. Trotzdem gehe ich von einer intensiven, harten Begegnung aus. Punktsieg: Juan Jose Montes.
Damian Jonak 34(21)-0-1 vs. Jackson Osei Bonsu 43(29)-5(3)-1
(Mittelgewicht)
Schon einmal hat Jackson Osei Bonsu die Reise nach Polen angetreten. Damals verlor er gegen Rafal Jackiewicz nach Punkten. Diesmal ist sein Gegner der noch unbesiegte junge Pole Damian Jonak. Bonsu hat nach seiner Niederlage gegen den Schweden Karlo Tabaghua im April 2011 nicht mehr verloren und zuletzt solide geboxt. Gegner Jonak wurde lehrbuchmässig aufgebaut. Vielleicht ist Alex Bunema der beste Name in Jonaks Kampfrekord, sodass der Fight gegen Bonsu eine erste grosse Standortbestimmung darstellt. Das Videomaterial weist Jonak als Wühler aus, der es liebt, im Infight zu arbeiten und dabei durchaus gut aussieht. Bonsu ist grundsätzlich in der Lage, lang zu boxen aber er macht das imo zu wenig kontunierlich, besonders gegen einen Mann wie Jonak keine gute Sache. Würde mich sogar versteigen zu behaupten, dass Bonsu für Jonak massgeschneidert ist. Der wird sich die Nacht lang an Bonsus Body austoben, sobald er in die Nahdistanz kommt, was ihm meines Erachtens gelingen wird. Punktsieg. Damian Jonak.
Ali Funeka 31(25)-3-3 vs. Zolani Marali 21(13)-5(3)
(leicht Weltergewicht)
In Südafrika kommt es zum mit Spannung erwarteten Rückkampf zwischen den Einheimischen Oldies Ali Funeka und Zolani Marali. Funeka hatte im November 2011 Marali via split decision besiegt und sich so den WBF-Titel gesichert. Funeka war auch schon für Joan Guzman äusserst unangenehm zu boxen und hat umstritten verloren, bzw. nur ein Unentschieden bekommen. Genauso erging es ihm gegen Nate Campbell, als Campbell eigentlich das Gewicht nicht bringen konnte und Funeka den Kampf wiederum umstritten verlor. Dass Marali nicht ganz so "Untouchable" ist, wie es sein Nickname weismachen will, beweist die Tatsache, dass er sowohl von Ji-Hoon Kim als auch von Mlungisi Dlamini gestoppt wurde. Funeka wurde im Anschluss an den einen Guzman-Fight positiv getestet und mit einer 9 monatigen Sperre bedacht. Funeka macht mir auf den Videos einen guten Eindruck. Sehe hier den gleichen Ausgang wie beim ersten Kampf: Punktsieg Ali Funeka.
Darren Barker 23(14)-1(1) vs. Kerry Hope 18(1)-4(3)
(Mittelgewicht)
Beim Kampf um den vakanten IBF-Inter-Continental-Titel treffen die zwei Briten Kerry Hope und Darren Barker aufeinander. Barker hatte alle seine Fights gewonnen, als er unglücklicherweise auf Sergio Gabriel Martinez traf, der ihn nach einem guten Fight in der 11. Runde ausknockte. Danach gönnte sich Barker eine Pause und der Fight gegen Kerry Hope ist irgendwie sein Comeback. Kerry Hope stammt wie mein Idol, Johnny Owen, aus Merthyr Tydfil, Wales. Er wurde vorsichtig aufgebaut und wurde dann von besseren Boxern gleich dreimal besiegt. In diesem März gelang ihm dann aber ein veritabler Upset , als er den hoch eingeschätzten Polen Grzegorz Proksa hauchdünn, aber imo korrekt nach Punkten schlagen konnte. Den Rückkampf verlor er aber eindeutig, als er in der 8. Runde gestoppt wurde. Ich empfehle den Lesern sich den Fight Barker-Samuels auf youtube anzusehen. Imo hätte es da einen Knockdown gegen Barker geben müssen, dessen Handschuhe den Boden berühren und 2 Sekunden später schlägt er Samuels mit einem sehenswerten linken Haken KO. Ich sehe das bessere Boxen bei Darren Barker. Man wird allerdings abwarten müssen, wie beide aus ihren Niederlagen zurückkommen. Punktsieg Darren Barker.
James De Gale 13(9)-1 vs. Fulgencio Zuniga 25(22)-6(2)-1
(Super Mittelgewicht)
Der Kolumbianische Wandervogel Fulgencio Zuniga tritt zum ersten Mal in seiner Karriere in England an. Im Kampf um den vakanten WBC Silber-Gürtel kämpft er gegen den einheimischen James De Gale. Dieser verlor hauchdünn in einem sehenswerten Kampf gegen George Groves. Danach nahm De Gale dem Polen Wilczewski den Europameistertitel ab und verteidigte ihn gegen Sanavia und Hadillah Mohoumadi. Zuniga hat mittlerweile 35 Jahre auf dem Buckel und verlor gegen die Klasseleute Tavoris Cloud und Thomas Oosthuizen jeweils klar nach Punkten. Dazwischen knockte er seinen guten Landsmann Alejandro Berrio aus. Jedenfalls tut De Gale gut daran, Zuniga nicht zu unterschätzen und auf die Schlagkraft von Zuniga zu achten. Trotzdem die Jahre nicht spurlos an Zuniga vorbeigingen, kann der Junge durchaus boxen. De Gale hat die Reichweitenvorteile auf seiner Seite und muss gegen Zuniga intelligent und lang boxen, was ich ihm zutraue: Punktsieg James DeGale.
Bryant Jennings 15(7)-0 vs. Bowie Tupou 22(16)-2(2)
(Schwergewicht)
Der noch unbesiegte US-Amerikaner Bryant Jennings verteidigt seinen gegen Steve Collins errungenen USBA-Titel gegen Landsmann Bowie Tupou. Dieser verlor seinen letzten Kampf gegen Malik Scott durch TKO in der 8. Runde. Bester Sieg Jennings' war wohl der Erfolg über Siarhei Liakhovich, den er in der 9. Runde stoppen konnte. Jennings ist zweifellos ein guter Athlet, der auch austrainiert wirkt. Im Fight gegen Liakhovich sah er durchaus gut aus. Seine grosse Schwäche dürfte sein mangelnder Punch sein. Seine Schläge sehen okay aus, aber irgendwie versteht er es einfach nicht, Dampf dahinter zu bringen. Bowie Tupou sieht äusserlich ein bisschen ähnlich wie Jennings aus. Boxerisch müsste aber Jennings besser, schneller sein: Punktsieg Bryan Jennings.
Manny Pacquiao 54(38)-4(2)-2 vs. Juan Manuel Marquez 54(39)-6-1
(Weltergewicht)
Bereits zum 4. Mal trifft der Filippino Manny Pacquiao auf den Mexikaner Juan Manuel Marquez. Damit reihen sich die zwei zweifellos in die epischsten Duelle von Boxern überhaupt ein. Die Fights Pacquiao vs. Marquez können in einer Reihe mit den epischen Joe Frazier vs. Muhammad Ali, Sugar Ray Robinson vs. Jake la Motta, Arturo Gatti vs. Micky Ward, Sandy Saddler vs. Willie Pep, Diego Corrales vs. Jorge Luis Castillo usw. genannt werden. Alle Fights waren umkämpft, umstritten und haben die Boxwelt in Atem gehalten. Alle Kämpfe wurden heftig diskutiert, analysiert. Entgegen vieler Voraussagen treffen die zwei Legenden also doch nochmal aufeinander. Vielleicht hat Pacquiao tatsächlich diesen Fight nochmal gesucht, weil er mit dem aus seiner Sicht nicht überzeugenden 3. Fight seine Probleme hat. Wer weiss? Für mich haben beide Fighter sichtbar Substanz verloren, sind beide im Spätherbst ihrer Karriere angelangt. Ich verzichte für diesen Fight auf lange boxerische Analysen, die zwei kennen sich, es gibt keine Geheimnisse mehr. Ich sehe Marquez als knappen Punktsieger. Pacquiao kommt mit Marquez einfach nicht zu Recht. Punktsieg: Juan Manuel Marquez.
Javier Fortuna 20(15)-0 vs. Patrick Hyland 27(12)-0
(Federgewicht)
Im Kampf um den interim WBA-Gürtel treffen zwei unbesiegte Kämpfer aufeinander: Der Dominikaer Javier Fortuna boxt gegen den Iren Patrick Hyland. Javier Fortuna hat mit Sicherheit die besseren Gegner geboxt und hat wohl auch mehr Dampf in den Fäusten. Insbesondere die Leistungen Fortunas gegen Yuandale Evans und Cristobal Cruz waren beeindruckend. Der Junge schlägt megaschnell und enorm hart. Sein Kinn ist ungetestet und man weiss nicht, wie er reagiert, wenn er mal selbst unter Druck kommt. Hyland ist beileibe kein schlechter Boxer, aber er sieht auf den Videos eine ganze Ecke schlechter aus als Fortuna. Glaube nicht, dass er mit dem Speed und der Power von Fortuna zurecht kommt. KO-Sieg Javier Fortuna.
Yuriorkis Gamboa 21(16)-0 vs. Michael Farenas 34(26)3-4
(Super Federgewicht)
Beim Kampf um den interim WBA-Gürtel trifft der Exil-Kubaner Yuriorkis Gamboa auf den Filippino Michael Farenas. Dieser ist eine Wundertüte. Mal überrascht er, wie bei seinem 1. Runden-KO gegen den starken Walter Estrada, mal müht er sich gegen Jason Mitsuyama zu einem knappen Punktsieg. Yuriorkis Gamboa jedenfalls ist sicher zur Zeit einer der spektakulärsten Boxer überhaupt. Normalerweise ist es schon ein Genuss, ihm bei der Arbeit zuzusehen. Seinen letzten Fight hat er allerdings vor über einem Jahr ausgetragen. Gegner Farenas ist da ungleich fleissiger gewesen. Farenas hat guten Speed, schlägt schöne Winkel. Seine Defensive sieht aber mitunter ein bisschen seltsam aus. Keine gute Sache, wenn man gegen Gamboa antritt: KO-Sieg Yuriorkis Gamboa.
Miguel Vazquez 32(13)-3 vs. Mercito Gesta 26(14)-0-1
(Leichtgewicht)
Bei seiner nunschon 5. Titelverteidigung kämpft der Mexikaner Miguel Vazquez gegen den Filippino Mercito Gesta. Dieser begann bereits mit 16 Jahren mit dem Profiboxen. Zum Glück wurde er klug aufgebaut und wurde langsam und bedächtig an grössere Aufgaben herangeführt. Der beste Gegner Gestas dürfte bis dato der Mexikaner Ricardo Dominguez gewesen sein. Er wird bei boxrec gerademal auf Platz 50 geführt. Trotzdem wurde er von Gesta dominiert und Vazquez tut gut daran, Gesta nicht zu unterschätzen. Vazquez seinerseits hat natürlich mit Abstand die bessere Gegnerschaft geboxt, kam aber bei seinem letzten Fight gegen den Landsmann Marvin Quintero nur zu einem schmeichelhaften Punktsieg. Vazquez ist ganze 8 cm grösser als Gesta und dürfte seine Reichweitenvorteile nützen können. Gesta hat guten Speed und Finisherqualitäten. Ein Fight durchaus mit Upsetpotential. Ich glaube trotzdem, dass es Vazquez richten wird: Punktsieg Miguel Vazquez
Oscar Blanquet 32(23)-4(2)-1 vs. Wilbert Uicab 35(18)-7(2)-1
(Fliegengewicht)
Der Mexikaner Wilbert Uicab verteidigt seinen gegen Ivan Diaz errungenen WBC Coninental Americas Titel gegen den Landsmann und Ex-Titelhalter Oscar Blanquet. Wilbert Uicab war in den Jahren 2009 und 2010 unbesiegt und verlor gegen den starken Edgar Sosa sowie gegen den WBC-Champ Igarashi nur knapp nach Punkten. In der Folge meldete er sich gegen Journeyman Molina und wie erwähnt gegen Ivan Diaz zurück. Oscar Blanquet startete mühsam in die Profikarriere, kämpfte früh gegen gute Gegnerschaft und erlitt dabei 3 seiner 4 Niederlagen. Ab 2009 kam er immer besser in Fahrt und verlor nur noch gegen den Panamesen Ricardo Nunez. In seinem letzten Kampf knockte Blanquet den starken Filippino Wars Katsumata schon in der 1. Runde aus. Das Videomaterial zeigt einen soliden Wilbert Uicab, technisch stark, mit guter Deckung und Beinarbeit, gute Arbeit zum Körper. Leider ist er eher ein Softhitter. Blanquet ist ein Mann mit durchaus Dampf in den Fäusten, allerdings ist seine Deckung bei weitem nicht so gut wie jene Uicabs. Boxen kann er auch, aber da hat Uicab imo Vorteile. In dem Fight ist alles drin. Ich setze auf Wilbert Uicab. Er müsste der bessere Boxer sein: Punktsieg Wilbert Uicab.
Raymundo Beltran 26(17)-6(2) vs. Ji-Hoon Kim 24(18)-7(2)
(Leichtgewicht)
Der Mexikaner Rayundo Beltran hat den NABF-Titel durch einen knappen Punktsieg gegen Henry Lundy errungen und verteidigt ihn nun gegen den jungen Südkoreaner Ji-Hoon Kim. Kim ist ein ordentlicher boxerischer Wandervogel, boxte schon in Korea, Japan, den USA, Australien, Südafrika. Der Anfang seiner Profikarriere gestaltete sich hart und war mit 4 Niederlagen gepflastert. Danach fand er den Tritt und bestand auch gegen gute Gegnerschaft und knockte Zolani Marali und Ammeth Diaz aus. Im Kampf um den IBF-Titel unterlag er aber Miguel Vasquez genauso, wie danach im IBF-Eliminator gegen Leonardo Zappavigna. Zuletzt gelang Kim ein Sieg gegen den starken, damals unbesiegten Uzbeken Alisher Rahimov. Beltran begann seine Profikarriere mit 18, fasste sich frühe Niederlagen und konnte sich danach kontinuierlich steigern. Anders als Kim verlor er gegen Ammeth Diaz und dies gleich durch KO. Gegen gute Leute wie Sharif Bogere und Luis Ramos Jr. gabs knappe Niederlagen. Eigentlich ist der erwähnte Sieg gegen Henry Lundy eher ein Ausreisser nach oben. Das Videomaterial zeigt Ji-Hoon Kim als einen passablen Boxer mit gutem Output und löchriger Deckung. Beltran wirkt schneller als Kim, setzt seine Schläge überlegter. Punktsieg: Raymundo Beltran
Freitag
Holly Holm 31(9)-2(2)-3 vs. Diana Prazak 11(7)-1-0
(leicht Weltergewicht)
Beim Kampf zwischen der US-Amerikanerin Holly Holm und der Australierin Diana Prazak gehts gleich um 2 Titel: die IBA- und WBF-Gürtel stehen auf dem Spiel. Holly Holm kam nach ihrer fürchterlichen Niederlage im ersten Fight gegen Sophie Mathis zurück und konnte Mathis im Rematch nach Punkten bezwingen. Diana Prazaks bis dato einzige Niederlage erlitt sie bei ihrem Debut, als sie von der Landsfrau Sarah Howett klar ausgepunktet wurde. Ihren besten Sieg errang die Frau aus Down Under bei ihrem letzten Kampf, als sie die Kenianerin Fatuma Zarika klar nach Punkten bezwingen konnte. Prazak hat noch nie gegen eine Top 10-Frau geboxt, boxt erst seit 2 Jahren professionell. Der Kampf gegen Holly Holm bedeutet für Diana Prazak ein riesiger Step-up. Sie bereitet sich mit keiner geringeren als Lucia Rijker vor. Diana Prazaks Geschichte von einer übergewichtigen Frau, welche sich in 4 Jahren zu einer guten Boxerin veränderte, beeindruckt. In den Interviews kommt sie sympathisch daher. Trotzdem fürchte ich, dass dies gegen Holly Holm nicht reichen wird. Die Höhenlage Albuquerques werden Holly Holm zusätzlich helfen: KO-Sieg Holly Holm.
Samstag
Brian Magee 36(25)-4(2)-1 vs. Mikkel Kessler 45(34)-2
(Super Mittelgewicht)
Beim Kampf zwischen dem Oldie Brian Magee und der dänischen Boxikone Mikkel Kessler gehts um den WBA-Titel. Nach einer fast einjährigen Pause gab Mikkel Kessler im Mai dieses Jahres sein Comeback gegen Allan Green. Dabei hatte er in der 1. Runde nach zwei Minuten eine brenzlige Phase zu überstehen, als er in eine schwere rechte Hand Greens lief und runter musste. Der linke Haken Kesslers, der zum KO von Green in der 4. Runde führte war dann aber tatsächlich Extraklasse. Der Nordire Brian Magee war ein guter Amateur und startete für Irland 1996 an den Olympischen Spielen. Mit 24 Jahren wechselte Magee ins Profilager. Dort wurde er vorsichtig aufgebaut und erlitt Setbacks gegen Robin Reid, Vitaliy Tsypko und Carl Froch, mit dem er bis zur 11. Runde gut mithielt. Danach gings für Magee zurück zum drawing board. Er wurde gegen Mads Larsen Europameister, scheiterte aber bei seinem WM-Kampf gegen Lucian Bute vorzeitig. Zuletzt knockte er in Dänemark den einheimischen Rudy Markussen mit einem Körperhaken aus. Trotzdem war ich von Magee nicht wirklich begeistert. Mit 37 Jahren ist seine Beinarbeit nicht mehr erstklassig und irgendwie wirkte das alles ein bisschen behäbig. Da müsste Kessler doch eigentlich zu viel im Tank haben: KO-Sieg Mikkel Kessler.
Juan Jose Montes 23(14)-2(2)-1 vs. Sonny Boy Jaro 34(24)-11(7)-5
(Super Fliegengewicht)
Ob der Kampf zwischen dem Mexikaner Juan Jose Montes und dem Filippino Sonny Boy Jaro tatsächlich stattfindet? Am Sonntag wissen wir mehr. Jedenfalls ist der Kampf eine gute Affiche und ist mit Sicherheit ein echtes Schmankerl für jeden Boxfan. Auf der einen Seite der junge, aufstrebende Mexikaner Juan Jose Montes, der schon mit 17 zum ersten Mal als Profi im Ring stand. Er boxte bis vor 3 Jahren verständlicherweise ausgesuchte Gegnerschaft und ging anno tubak gegen den ersten guten Gegner KO. 2009 gelangen Montes dann aber wirklich gute Siege gegen Jose Salgado und Fernando Lumacad, welche erahnen liessen, welch gutes Potential der Junge besitzt. 2011 wurde Montes beim WM-Fight gegen Tomas Tojas gestoppt. Zwei Siege gegen Oscar Ibarra und ein Unentschieden gegen Victor Zaleta runden das Bild ab. Sonny Boy Jaro ist reich an Boxerfahrung und ein Beispiel, dass es sich im Boxen lohnt, auch nach Niederliegen nicht einfach die Flinte ins Korn zu werfen. Nach drei versemmelten WM-Kämpfen gegen Edgar Sosa, Giovani Segura und Oscar Ibarra schaffte er es in diesem Jahr, die thailändische Boxlegende Pongsaklek Wonjongkam zu besiegen und endlich Weltmeister zu werden. Allerdings verlor er den Titel gleich wieder, als er gegen den Japaner Toshiyuki Igarashi via split decision verlor. Nun, ich seh Montes gegen Jaro knapp vorne. Er hat einfach weniger Substanz verbraucht. Ich glaube auch , dass Montes schneller als Jaro ist. Trotzdem gehe ich von einer intensiven, harten Begegnung aus. Punktsieg: Juan Jose Montes.
Damian Jonak 34(21)-0-1 vs. Jackson Osei Bonsu 43(29)-5(3)-1
(Mittelgewicht)
Schon einmal hat Jackson Osei Bonsu die Reise nach Polen angetreten. Damals verlor er gegen Rafal Jackiewicz nach Punkten. Diesmal ist sein Gegner der noch unbesiegte junge Pole Damian Jonak. Bonsu hat nach seiner Niederlage gegen den Schweden Karlo Tabaghua im April 2011 nicht mehr verloren und zuletzt solide geboxt. Gegner Jonak wurde lehrbuchmässig aufgebaut. Vielleicht ist Alex Bunema der beste Name in Jonaks Kampfrekord, sodass der Fight gegen Bonsu eine erste grosse Standortbestimmung darstellt. Das Videomaterial weist Jonak als Wühler aus, der es liebt, im Infight zu arbeiten und dabei durchaus gut aussieht. Bonsu ist grundsätzlich in der Lage, lang zu boxen aber er macht das imo zu wenig kontunierlich, besonders gegen einen Mann wie Jonak keine gute Sache. Würde mich sogar versteigen zu behaupten, dass Bonsu für Jonak massgeschneidert ist. Der wird sich die Nacht lang an Bonsus Body austoben, sobald er in die Nahdistanz kommt, was ihm meines Erachtens gelingen wird. Punktsieg. Damian Jonak.
Ali Funeka 31(25)-3-3 vs. Zolani Marali 21(13)-5(3)
(leicht Weltergewicht)
In Südafrika kommt es zum mit Spannung erwarteten Rückkampf zwischen den Einheimischen Oldies Ali Funeka und Zolani Marali. Funeka hatte im November 2011 Marali via split decision besiegt und sich so den WBF-Titel gesichert. Funeka war auch schon für Joan Guzman äusserst unangenehm zu boxen und hat umstritten verloren, bzw. nur ein Unentschieden bekommen. Genauso erging es ihm gegen Nate Campbell, als Campbell eigentlich das Gewicht nicht bringen konnte und Funeka den Kampf wiederum umstritten verlor. Dass Marali nicht ganz so "Untouchable" ist, wie es sein Nickname weismachen will, beweist die Tatsache, dass er sowohl von Ji-Hoon Kim als auch von Mlungisi Dlamini gestoppt wurde. Funeka wurde im Anschluss an den einen Guzman-Fight positiv getestet und mit einer 9 monatigen Sperre bedacht. Funeka macht mir auf den Videos einen guten Eindruck. Sehe hier den gleichen Ausgang wie beim ersten Kampf: Punktsieg Ali Funeka.
Darren Barker 23(14)-1(1) vs. Kerry Hope 18(1)-4(3)
(Mittelgewicht)
Beim Kampf um den vakanten IBF-Inter-Continental-Titel treffen die zwei Briten Kerry Hope und Darren Barker aufeinander. Barker hatte alle seine Fights gewonnen, als er unglücklicherweise auf Sergio Gabriel Martinez traf, der ihn nach einem guten Fight in der 11. Runde ausknockte. Danach gönnte sich Barker eine Pause und der Fight gegen Kerry Hope ist irgendwie sein Comeback. Kerry Hope stammt wie mein Idol, Johnny Owen, aus Merthyr Tydfil, Wales. Er wurde vorsichtig aufgebaut und wurde dann von besseren Boxern gleich dreimal besiegt. In diesem März gelang ihm dann aber ein veritabler Upset , als er den hoch eingeschätzten Polen Grzegorz Proksa hauchdünn, aber imo korrekt nach Punkten schlagen konnte. Den Rückkampf verlor er aber eindeutig, als er in der 8. Runde gestoppt wurde. Ich empfehle den Lesern sich den Fight Barker-Samuels auf youtube anzusehen. Imo hätte es da einen Knockdown gegen Barker geben müssen, dessen Handschuhe den Boden berühren und 2 Sekunden später schlägt er Samuels mit einem sehenswerten linken Haken KO. Ich sehe das bessere Boxen bei Darren Barker. Man wird allerdings abwarten müssen, wie beide aus ihren Niederlagen zurückkommen. Punktsieg Darren Barker.
James De Gale 13(9)-1 vs. Fulgencio Zuniga 25(22)-6(2)-1
(Super Mittelgewicht)
Der Kolumbianische Wandervogel Fulgencio Zuniga tritt zum ersten Mal in seiner Karriere in England an. Im Kampf um den vakanten WBC Silber-Gürtel kämpft er gegen den einheimischen James De Gale. Dieser verlor hauchdünn in einem sehenswerten Kampf gegen George Groves. Danach nahm De Gale dem Polen Wilczewski den Europameistertitel ab und verteidigte ihn gegen Sanavia und Hadillah Mohoumadi. Zuniga hat mittlerweile 35 Jahre auf dem Buckel und verlor gegen die Klasseleute Tavoris Cloud und Thomas Oosthuizen jeweils klar nach Punkten. Dazwischen knockte er seinen guten Landsmann Alejandro Berrio aus. Jedenfalls tut De Gale gut daran, Zuniga nicht zu unterschätzen und auf die Schlagkraft von Zuniga zu achten. Trotzdem die Jahre nicht spurlos an Zuniga vorbeigingen, kann der Junge durchaus boxen. De Gale hat die Reichweitenvorteile auf seiner Seite und muss gegen Zuniga intelligent und lang boxen, was ich ihm zutraue: Punktsieg James DeGale.
Bryant Jennings 15(7)-0 vs. Bowie Tupou 22(16)-2(2)
(Schwergewicht)
Der noch unbesiegte US-Amerikaner Bryant Jennings verteidigt seinen gegen Steve Collins errungenen USBA-Titel gegen Landsmann Bowie Tupou. Dieser verlor seinen letzten Kampf gegen Malik Scott durch TKO in der 8. Runde. Bester Sieg Jennings' war wohl der Erfolg über Siarhei Liakhovich, den er in der 9. Runde stoppen konnte. Jennings ist zweifellos ein guter Athlet, der auch austrainiert wirkt. Im Fight gegen Liakhovich sah er durchaus gut aus. Seine grosse Schwäche dürfte sein mangelnder Punch sein. Seine Schläge sehen okay aus, aber irgendwie versteht er es einfach nicht, Dampf dahinter zu bringen. Bowie Tupou sieht äusserlich ein bisschen ähnlich wie Jennings aus. Boxerisch müsste aber Jennings besser, schneller sein: Punktsieg Bryan Jennings.
Manny Pacquiao 54(38)-4(2)-2 vs. Juan Manuel Marquez 54(39)-6-1
(Weltergewicht)
Bereits zum 4. Mal trifft der Filippino Manny Pacquiao auf den Mexikaner Juan Manuel Marquez. Damit reihen sich die zwei zweifellos in die epischsten Duelle von Boxern überhaupt ein. Die Fights Pacquiao vs. Marquez können in einer Reihe mit den epischen Joe Frazier vs. Muhammad Ali, Sugar Ray Robinson vs. Jake la Motta, Arturo Gatti vs. Micky Ward, Sandy Saddler vs. Willie Pep, Diego Corrales vs. Jorge Luis Castillo usw. genannt werden. Alle Fights waren umkämpft, umstritten und haben die Boxwelt in Atem gehalten. Alle Kämpfe wurden heftig diskutiert, analysiert. Entgegen vieler Voraussagen treffen die zwei Legenden also doch nochmal aufeinander. Vielleicht hat Pacquiao tatsächlich diesen Fight nochmal gesucht, weil er mit dem aus seiner Sicht nicht überzeugenden 3. Fight seine Probleme hat. Wer weiss? Für mich haben beide Fighter sichtbar Substanz verloren, sind beide im Spätherbst ihrer Karriere angelangt. Ich verzichte für diesen Fight auf lange boxerische Analysen, die zwei kennen sich, es gibt keine Geheimnisse mehr. Ich sehe Marquez als knappen Punktsieger. Pacquiao kommt mit Marquez einfach nicht zu Recht. Punktsieg: Juan Manuel Marquez.
Javier Fortuna 20(15)-0 vs. Patrick Hyland 27(12)-0
(Federgewicht)
Im Kampf um den interim WBA-Gürtel treffen zwei unbesiegte Kämpfer aufeinander: Der Dominikaer Javier Fortuna boxt gegen den Iren Patrick Hyland. Javier Fortuna hat mit Sicherheit die besseren Gegner geboxt und hat wohl auch mehr Dampf in den Fäusten. Insbesondere die Leistungen Fortunas gegen Yuandale Evans und Cristobal Cruz waren beeindruckend. Der Junge schlägt megaschnell und enorm hart. Sein Kinn ist ungetestet und man weiss nicht, wie er reagiert, wenn er mal selbst unter Druck kommt. Hyland ist beileibe kein schlechter Boxer, aber er sieht auf den Videos eine ganze Ecke schlechter aus als Fortuna. Glaube nicht, dass er mit dem Speed und der Power von Fortuna zurecht kommt. KO-Sieg Javier Fortuna.
Yuriorkis Gamboa 21(16)-0 vs. Michael Farenas 34(26)3-4
(Super Federgewicht)
Beim Kampf um den interim WBA-Gürtel trifft der Exil-Kubaner Yuriorkis Gamboa auf den Filippino Michael Farenas. Dieser ist eine Wundertüte. Mal überrascht er, wie bei seinem 1. Runden-KO gegen den starken Walter Estrada, mal müht er sich gegen Jason Mitsuyama zu einem knappen Punktsieg. Yuriorkis Gamboa jedenfalls ist sicher zur Zeit einer der spektakulärsten Boxer überhaupt. Normalerweise ist es schon ein Genuss, ihm bei der Arbeit zuzusehen. Seinen letzten Fight hat er allerdings vor über einem Jahr ausgetragen. Gegner Farenas ist da ungleich fleissiger gewesen. Farenas hat guten Speed, schlägt schöne Winkel. Seine Defensive sieht aber mitunter ein bisschen seltsam aus. Keine gute Sache, wenn man gegen Gamboa antritt: KO-Sieg Yuriorkis Gamboa.
Miguel Vazquez 32(13)-3 vs. Mercito Gesta 26(14)-0-1
(Leichtgewicht)
Bei seiner nunschon 5. Titelverteidigung kämpft der Mexikaner Miguel Vazquez gegen den Filippino Mercito Gesta. Dieser begann bereits mit 16 Jahren mit dem Profiboxen. Zum Glück wurde er klug aufgebaut und wurde langsam und bedächtig an grössere Aufgaben herangeführt. Der beste Gegner Gestas dürfte bis dato der Mexikaner Ricardo Dominguez gewesen sein. Er wird bei boxrec gerademal auf Platz 50 geführt. Trotzdem wurde er von Gesta dominiert und Vazquez tut gut daran, Gesta nicht zu unterschätzen. Vazquez seinerseits hat natürlich mit Abstand die bessere Gegnerschaft geboxt, kam aber bei seinem letzten Fight gegen den Landsmann Marvin Quintero nur zu einem schmeichelhaften Punktsieg. Vazquez ist ganze 8 cm grösser als Gesta und dürfte seine Reichweitenvorteile nützen können. Gesta hat guten Speed und Finisherqualitäten. Ein Fight durchaus mit Upsetpotential. Ich glaube trotzdem, dass es Vazquez richten wird: Punktsieg Miguel Vazquez
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