Wie kann ein Team wie der VfB Deutscher Meister werden?


Zapator

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Wenn ich mir die Konstellation so betrachte frage ich mich wirklich wie man so Meister werden kann.
Eine Mannschaft ohne Star mit jeder Menge Durchschnittsspieler und einem Trainer der bisher sicher zu den am wenigsten geacheteten der Liga gehoert.

Die Erfolgskomponenten die ich sehe sind:

Durchschnittsspieler spielen am obersten Limit (z.B. Magnin, Cacau, Delpierre)

Unbekannte entwickeln sich zu Leistungstraegern (Osorio, Pardo, Hilbert, Gomez, Khedira, Tasci)

Glueck – 7 glueckliche Siege (lt. Kicker), 0 unglueckliche Punktverluste
Das alleine sind schon mehr als 10 Punkte extra die in der Tabelle natuerlich einen grossen Unterschied machen.


Aus diesem Material so viel herauszuholen ist dennoch eine beachtliche Leistung von Veh, er hat es geschafft eine schlagkraeftige Einheit zu formen die Meister wird – ob „verdient“ ist eine Definitionsfrage.
 

MS

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Wer vorne steht hat es verdient :belehr: . Zumindest mehr als die anderen. Ist zwar ein ****** Spruch, aber er stimmt.

Und trotzdem kann ich mir nicht erklären, wie Stuttgart Deutscher Meister 06/07 sein kann..
 

JamiLLX

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Delpierre ein Durchschnittsspieler?

Pardo unbekannt mit 130 Länderspielen?

Alles klar :crazy:
 

Blayde

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Joa, also der Kader ist doch wirklich richtig gut. Dadurch, dass Unbekannte wie Khedira auch so eine Entwicklung genommen haben, dann eben auch noch in der Breite.

Um Glück und Unglück analysieren zu können, hab ich viel zu wenig vom VFB gesehen. Aber in der Hinrunde hätten sie doch einige Elfer mehr kriegen können, meine ich!?

Auf jeden Fall ist der Kader, wenns eben gut läuft und die Bayern nicht überragen, denke ich auf alle Fälle meisterschaftsreif.
 

Zapator

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@hansa
Ich hab die Spiele nicht gesehen - ich hab nur die Spielberichte im kicker gelesen, und da steht 7 mal im ersten Absatz dass der VfB einen gluecklichen Sieg geholt hat.
Mit Bayern hat das rein gar nichts zu tun.

@ Jamil
Wieviel Laenderspiele hat Delpierre nochmal? Null. Also zu europaeischen Oberklasse gehoert er damit sicher nicht.

Pardo ist in Europa ein unbeschriebenes Blatt, ihn aus Mexiko zu holen war mutig und hat sich rentiert. Aber im voraus hat wohl keiner gesagt dass man da einen Wahnsinnsfang gelandet hat.
 

JamiLLX

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@ Jamil
Wieviel Laenderspiele hat Delpierre nochmal? Null. Also zu europaeischen Oberklasse gehoert er damit sicher nicht.

Verdammt, jeder Spieler der luxemburgischen Nationalmannschaft muss besser sein als Delpierre :laugh2:

Schlechtes Argument.

PS: hast du auch mal geschaut wie oft in den spielberichten "glücklich aber nicht unverdient" steht"?
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Das ist ja nix "Neues", Ueberaschungsmannschaften gib es doch schon sei jeher. Und Stuttgart scheint dies bis zum ganz grossem Coup durchzuziehen...

Hier einmal ein paar Auszüge der letzten 10 Jahren (wo am Ende ne CL Teilnahme raussprang):

98 - Lautern Meister
99 - Hertha (dritter)
00 - HSV (dritter), 1860 (vierter)
01 - Schalke (Meister der Herzen)
03 - Vfb (zweiter mit den jungen Wilden)
04 - Bremen's doch relativ lockeres Double
06 - HSV (dritter)

All diese Mannschaften hatte vorher auch nicht gerade jedermann auf seiner Rechnung und erreichten trotzdem ein beachtliches Resultat. Eben auch durch neue Shootingstars (Gomez, Marschal, Ailton) und Spieler die eine ganze Saison weit über dem Durchschnitt gespielt haben (Magnin, Ebbe Sand, Andreas Reinke, Barbarez, etc). Die Historie hat aber auch gezeigt dass diese Mannschaften in der darauffolgenden Saison doch erhebliche Probleme ihr Niveau zu halten und schnitten meist schlechter resp. weniger souverän ab (und erheblichem Theater hinter den Kulissen) .

Verdient ist es aber alle Mal bei einer Saison die 34 Spieltage dauert.
Mal schauen wie der Vfb mit seiner Rolle als (eventueller) Titelverteidiger resp. Doublegewinner und CL Teilnehmer nächste Saison umgehen kann. :belehr:
 
Zuletzt bearbeitet:

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Macht lieber mal einen "Wie kann ein Team wie der FC Lichtjahre Bayern nicht Deutscher Meister werden" Thread auf ;) !
 

John Lennon

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Delpierre ein Durchschnittsspieler?

Delpierre ist mMn einer der besten Innenverteidger der Bundesliga und deshalb habe ich seinen Namen auch in die Runde geworfen als es um mögliche Neuzugänge für den FCB für die Saison 2006/07 ging.

mir am 13.03.2006 schrieb:
Bin auch der Meinung das Bayern zur neuen Saison dringend einen dritten IV holen muss. Einer der mir gut gefallen würde wäre Matthieu Delpierre vom VfB Stuttgart. Wenn der VfB den Uefa-Cup verpassen würde sollte er auch relativ günstig ( denke da an ca. 3 Millionen) zu haben sein.


Die Reaktionen darauf:


Real Iverson schrieb:
Delpierre hat jetzt eine ordentliche Halbrunde gespielt, der kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Dann schon lieber Jermies!


MdE schrieb:
Delpierre :laugh2: :laugh2: :laugh2:


dann haette man auch Mauersberger behalten koennen.


nochmal MdE schrieb:
Delpierre ist eine Gurke, den braucht man hier nicht, das waere eine Verpflichtung ala Lars Lunde oder Uwe Tschiskale.


:D

Gottseidank haben wir statt der 3-Millionen-Gurke Delpierre den 10-Millionen-Kracher van Buyten geholt. :rolleyes:
 

Zapator

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Ich schaue auf den Kader zu Saisonbeginn und was Veh daraus gemacht hat.
Babbel, Thomasson und Ljuboja als potentielle Leistungstraeger haben nichts gebracht, dagegen haben Gomez, Hilbert, Khedira und Tasci einen Riesensprung gemacht - was eine tolle Leistung aller Beteiligten ist.

@Jamil: Kann ich mich nicht erinnern, hab aber jetzt keine Lust mehr alles nochmal zu lesen - sag Du's mir.
 

Marces

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Wie konnte Ende der 90er Kaiserslautern als Aufsteiger Meister werden ? Auch ein Phänomen, aber gibts halt ab und zu.

Was den Kader von Stuttgart stark macht ist wohl weniger die individuelle Klasse, sonder viel mehr dass da alle Teile gut zusammen passen und auch dass Veh ein Spielsystem gefunden hat, mit dem diese Mannschaft Erfolg haben kann. Langt normalerweise nicht gleich für eine Meisterschaft, aber einen der größten Trümpfe sehe ich im Zusammenhalt der Truppe, der jedoch auch sicherlich mit den Erfolgen in dieser Saison gewachsen ist:

Im Gegensatz zu den anderen Mannschaften, treten sie auch als Mannschaft auf, was den anderen nur streckenweise gelang. Es macht von außen den Eindruck dass da einfach alles passt, sich jeder für jeden reinhaut, musketieremäßig... Gutes Beispiel ist da die Meisterprämie. So wie ich das mitbekommen hab, hat der Mannschaftsrat gegenüber dem Verein beschlossen, dass jeder Spieler die gleiche Meister-/Pokalprämie bekommen soll, egal ob er 34. Spieltage durchgespielt und 20 Tore geschossen hat oder nur für eine Minute bei ner 3:0 Führung reingekommen ist.

Dazu kommt, dass keiner, aber auch keiner was von ihnen erwartet hat. Die konnten so spielen wie sie wollten, mussten nie gewinnen. Wäre schön wenn, wenn nicht, auch nicht schlimm. Kein Druck da, da spielst Du schon deutlich befreiter auf und gehst mehr Risiko ein, auch auf Seiten des Trainers. Dazu kommen einige glückliche Siege, eine Siegesserie und dann wird das Ganze auch irgendwann zum Selbstläufer.

Als bei Bremen die Verhandlungen mit Naldo/Frings/Klose aufgenommen wurde, wollten plötzlich auch Wiese und Borowski mehr Kohle haben. "Wenn innerhalb der Mannschaft über Kohle geredet wird, ist es *******e", sagte gestern Youri im DSF und so ist es auch. Bremen´s Rückrunde spiegelt das Hickhack um diese Beteiligten wieder. Klose insb. Hat kein Bein mehr auf den Boden gebracht, wurde von Fans und Presse niedergemacht und das obwohl er immer noch der Topscorer der Bundesliga war/ist. Nach der Vorrunde war doch fast jeder davon überzeugt, dass die Meister werden, aber in der Rückrunde kam nicht mehr viel. 5 Heimniederlagen sagen eigentlich alles.

Schalke ... ist halt Schalke ;) Im Gegensatz zu Stuttgart war da die Vorgabe ganz klar Meisterschaft. Und um so weniger Spieltage waren, um so mehr ist da der Druck gewachsen. Dazu das Derby am vorletzten Spieltag. Da hat schon ein ganz anderer Wind geweht und dann standen sich einige Spieler auch noch selbst im Weg. Lincoln allen voran. Gute Vorrunde gespielt und als er in der Rückrunde wieder eine halbwegs gute Form hatte sperrt er sich für 6 Spiele. Zum Teil einfach nur dämlich.

Über Bayern wollen wir gar nicht erst reden ;) Die hatten halt einfach eine grottenschlechte Saison, fertig.

Schlechte Bayern, nervöse Schalker, unruhige Bremer und schon bist Du als Stuttgarter der lachende Vierte. Keiner hat mir Dir gerechnet und schon bist Du Meister. Eigentlich auch ganz einfach ... :D

dennoch ... warten wir erst Mal den Samstag ab. Da hat Stuttgart das erste Mal Druck in dieser Saison.
 

Patrick

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Dann stell ich doch mal eine gewagte These auf:

1. Weil sie aktuell einen besseren Kader als Bayern München haben.

2. Weil sie eine bessere Scouting-Abteilung als Bayern München haben.

3. Weil sie eine bessere Nachwuchsarbeit als Bayern München machen.

4. Weil die Mannschaft eine bessere Struktur als Bayern München hat.

5. Weil die Vereinsführung mehr Eier in der Hose hat als Bayern München.

6. Weil man das wahre Leistungspotenzial seiner Leistungsträger mobilisieren kann.
 

Marces

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Dann stell ich doch mal eine gewagte These auf:

1. Weil sie aktuell einen besseren Kader als Bayern München haben.

2. Weil sie eine bessere Scouting-Abteilung als Bayern München haben.

3. Weil sie eine bessere Nachwuchsarbeit als Bayern München machen.

4. Weil die Mannschaft eine bessere Struktur als Bayern München hat.

5. Weil die Vereinsführung mehr Eier in der Hose hat als Bayern München.

6. Weil man das wahre Leistungspotenzial seiner Leistungsträger mobilisieren kann.

sehr gewagt, stimmt :thumb: und was ist mit schalke und bremen ?
 

Patrick

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sehr gewagt, stimmt :thumb: und was ist mit schalke und bremen ?

Schalke fehlt es an Torgefahr im Mittelfeld und an einem zweiten Stürmer.

Bremen ist an den Problemen um Klose, (Frings) und den Verletzungen von Borowski/Mertesacker zerbrochen. Schaaf setzte da imho auch einige falsche Signale an die Mannschaft, als er Klose (durch)spielen ließ, obwohl Rosenberg, Hunt und Almeida klar stärker waren. Von der Stärke und der Eingespieltheit des Kaders her, hätte es Bremen eigentlich schaffen müssen.
 

Jünter

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Der VfB kommt mir hier insgesamt viel zu schlecht weg, wenn man mal das Posting von "Patrick" außer Betracht lässt (was ich übrigens absolut teile).
Magnin, Cacau oder Delpierre bei deren Leistungen über die gesamte Saison als Durchschnittsspieler zu bezeichnen, ist selbst als Bayern-Fan schon ziemlich dreist...:D
Es ist genau umgekehrt, bei Bayern tummeln sich nämlich überwiegend (fast) nur noch Durchschnittsspieler, die aber (noch) einen bekannteren Namen als die meisten Stuttgarter Spieler haben und sonst überhaupt nichts.
Wer die Stuttgarter beispielsweise mit ihrem überragenden Kombinationsfußball in Frankfurt gesehen hat, kann doch nicht ernsthaft von einer Durchschnittstruppe sprechen, die in der Champions League demnächst sang- und klanglos ausscheidet. Im Gegenteil, sie haben z. B. gegenüber dem HSV in der letzten Saison ein gewachsenes Team, wo alle (!) Leistungsträger erhalten bleiben und diese junge Truppe sich noch weiter entwickeln wird.
Von daher sieht der VfB einer rosigen Zukunft entgegen, wenn er die Mannschaft über einen längeren Zeitraum zusammenhalten kann.
 
R

Ray

Guest
@Threadstarter

Die Antwort hast du dir schon mit der Überschrift zu diesem Thema gegeben

Wie kann ein Team wie der VfB Deutscher Meister werden?

Dann stell ich doch mal eine gewagte These auf:

3. Weil sie eine bessere Nachwuchsarbeit als Bayern München machen.

5. Weil die Vereinsführung mehr Eier in der Hose hat als Bayern München.

Punkt 3 bezweifel ich doch arg

Punkt 5 stimm ich dir akutell noch überein aber in zwei Wochen denke ich nicht mehr
 

John Lennon

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Ja der VfB ist bei der Jugendarbeit seit Jahren führend. Sieht man ja auch daran das innerhalb von sehr kurzer Zeit schon die 2. Garde der sogenannten "Jungen Wilden" für Furore sorgt.

Bayern leistet auch sehr gute Jugendarbeit, aber der Übergang von Jugend zum Profikader klappt halt nicht so gut wie beim VfB. Dies liegt natürlich auch an den höheren Ansprüchen bei den Bayern.

P.S. Shakey Lo ist wieder da. :jubel:
 
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