Wimbledon 2022 - Herren


Wer gewinnt in Wimbledon?


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Hans Meyer

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Montag 27. Juni bis Sonntag 10. Juli

Wimbledon-Finale 2019: Novak Djokovic vs. Roger Federer im Protokoll - DER  SPIEGEL


SpielerRank
1Novak Djokovic3
2Rafael Nadal4
3Casper Ruud5
4Stefanos Tsitsipas6
5Carlos Alcaraz7
6Felix Auger-Aliassime9
7Hubert Hurkacz10
8Matteo Berrettini11
9Cameron Norrie12
10Jannik Sinner13
11Taylor Fritz14
12Diego Schwartzman15
13Denis Shapovalov16
14Marin Cilic17
15Reilly Opelka18
16Pablo Carreno Busta19
17Roberto Bautista Agut20
18Grigor Dimitrov21
19Gael Monfils23
20Alex de Minaur24
21John Isner25
22Botic van de Zandschulp26
23Nikoloz Basilashvili27
24Frances Tiafoe28
25Holger Rune29
26Miomir Kecmanovic30
27Filip Krajinovic31
28Lorenzo Sonego32
29Daniel Evans33
30Jenson Brooksby34
31Tommy Paul35
32Sebastian Baez36
Oscar Otte37
Alejandro Davidovich Fokina38
Alexander Bublik39
Albert Ramos-Vinolas41
Francisco Cerundolo42
Cristian Garin44
Nick Kyrgios45
Sebastian Korda46


Wild cards

Protected ranking
Sieger seit 2000:
2000
Pete SamprasPatrick Rafter6–7(10–12), 7–6(7–5), 6–4, 6–2
2001
Goran IvaniševićPatrick Rafter6–3, 3–6, 6–3, 2–6, 9–7
2002
Lleyton HewittDavid Nalbandian6–1, 6–3, 6–2
2003
Roger FedererMark Philippoussis7–6(7–5), 6–2, 7–6(7–3)
2004
Roger FedererAndy Roddick4–6, 7–5, 7–6(7–3), 6–4
2005
Roger FedererAndy Roddick6–2, 7–6(7–2), 6–4
2006
Roger FedererRafael Nadal6–0, 7–6(7–5), 6–7(2–7), 6–3
2007
Roger FedererRafael Nadal7–6(9–7), 4–6, 7–6(7–3), 2–6, 6–2
2008
Rafael NadalRoger Federer6–4, 6–4, 6–7(5–7), 6–7(8–10), 9–7
2009
Roger FedererAndy Roddick5–7, 7–6(8–6), 7–6(7–5), 3–6, 16–14
2010
Rafael NadalTomáš Berdych6–3, 7–5, 6–4
2011
Novak DjokovicRafael Nadal6–4, 6–1, 1–6, 6–3
2012
Roger FedererAndy Murray4–6, 7–5, 6–3, 6–4
2013
Andy MurrayNovak Djokovic6–4, 7–5, 6–4
2014
Novak DjokovicRoger Federer6–7(7–9), 6–4, 7–6(7–4), 5–7, 6–4
2015
Novak DjokovicRoger Federer7–6(7–1), 6–7(10–12), 6–4, 6–3
2016
Andy MurrayMilos Raonic6–4, 7–6(7–3), 7–6(7–2)
2017
Roger FedererMarin Čilić6–3, 6–1, 6–4
2018
Novak DjokovicKevin Anderson6–2, 6–2, 7–6(7–3)
2019
Novak DjokovicRoger Federer7–6(7–5), 1–6, 7–6(7–4), 4–6, 13–12(7–3)
2021
Novak DjokovicMatteo Berrettini6–7(4–7), 6–4, 6–4, 6–3

Der spielfreie Sonntag ist Geschichte seit diesem Jahr, Federer war letztes Jahr nicht so froh darüber, zeitgemäß war das aber nicht mehr
"I don't know how old the tournament actually is," Federer said in his on-court interview. "I should know, but I don't! But when we look back in 20 or 50 years, I'm happy to have played in an era with a Middle Sunday even if we have to change with the times."

Meiste Titel:
Federer 8
Sampras 7
Djokovic 6
Borg 5
McEnroe 3
Becker 3

Meiste Finals:
Federer 12
Sampras 7
Djokovic 7
Becker 7
Borg 6
Connors 6
McEnroe 5
Nadal 5
Ivanisevic 4

Meiste Siege:
Federer 105
Connors 84
Djokovic 79
Becker 71
Sampras 63
McEnroe 59
Murray 59
Nadal 53
Borg 51

Wer sich in Stimmung bringen will, dem empfehle ich Spirit of Wimbledon, auch wenn der Film 2011 endet, ich hab da mehr als einmal reingeschaut:

Best Shots of Wimbledon 2021;

5-Satz-Finals im neuen Jahrtausend:

Finale 2019:

Finale 2014:

Finale 2009:

Finale 2008:

Finale 2007:

Finale 2001:
 
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Tuco

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Kein Kyrgios in der Umfrage? ;)

Kein Ruud ist natürlich konsequent, es dürften selten so unwahrscheinlich gewesen sein, dass ein derart hoch gesetzter Spieler das Turnier gewinnt - das war dann in der Tat auch bei Medvedev in Paris noch eher vorstellbar. Aber wenn man Tsitsipas bisher so auf Rasen sieht, ist es auch fast egal, wer von den beiden (also Ruud und Tsitsipas auf #3 und #4) in welcher Hälfte landet - ins Halbfinale kommt der Grieche wahrscheinlich sowieso nicht, und wenn doch, wäre er wahrscheinlich keine echte Gefahr für Djokovic oder Nadal, bzw. jedenfalls weniger als einige andere Spieler.
 
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Hans Meyer

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Kein Kyrgios in der Umfrage? ;)

Kein Ruud ist natürlich konsequent, es dürften selten so unwahrscheinlich gewesen sein, dass ein derart hoch gesetzter Spieler das Turnier gewinnt - das war dann in der Tat bei auch Medvedev in Paris noch deutlich eher vorstellbar. Aber wenn man Tsitsipas bisher so auf Rasen sieht, ist es auch fast egal, wer von den beiden (also Tsitsipas und Ruud auf #4 und #3) in welcher Hälfte landet - ins Halbfinale kommt der Grieche wahrscheinlich sowieso nicht, und wenn doch, ist er wahrscheinlich keine Gefahr für Djokovic oder Nadal bzw. nicht mehr als etliche andere Spieler (letztlich die anderen in der Umfrage genannten), falls es dazu kommt.

Ich würde Tsitsipas nicht unterschätzen, der kann sich reingrooven, deshalb sehe ich auch einen riesigen Unterschied. Tsitsipas war und bleibt für mich ein potentieller zukünftiger Wimbledonsieger, ich würde auch sagen, dass er das auch am Ende schafft. Ruud braucht schon einen Lauf und Losglück um mal ins VF zu kommen. Aber Tsitsipas muss erstmal so weit kommen 2022. Von Berrettini, Hurkacz und FAA sehe ich einen auf jeden Fall wieder im HF. Von FAA erwarte ich sehr viel

Auf Kyrgios hab ich verzichtet, weil es dann immer diese Spaßabstimmungen gibt, zusätzlich traue ich ihm keine 7 Siege in Serie über Bo5 zu. Ich hatte aber erwogen ihn reinzupacken. In Wahrheit sehe ich ihn auch vor Alcaraz hier. Von Alcaraz weiß man zumindest aber, dass er es durchziehen kann, zumindest auf HC und Sand.
 

Tuco

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Ich würde Tsitsipas nicht unterschätzen, der kann sich reingrooven, deshalb sehe ich auch einen riesigen Unterschied. Tsitsipas war und bleibt für mich ein potentieller zukünftiger Wimbledonsieger, ich würde auch sagen, dass er das auch am Ende schafft. Ruud braucht schon einen Lauf und Losglück um mal ins VF zu kommen. Aber Tsitsipas muss erstmal so weit kommen 2022. Von Berrettini, Hurkacz und FAA sehe ich einen auf jeden Fall wieder im HF. Von FAA erwarte ich sehr viel


OK, aber riesigen Unterschied in Bezug auf was? Bei Tsitsipas ist eher vorstellbar, dass er Wimbledon gewinnt als Ruud? Das natürlich. Aber wer in welcher Hälfte landet? Das für mich nicht, dazu sehe ich Tsitsipas jedenfalls bei Wimbledon 2022 als zu ungefährlich an und die Wahrscheinlichkeit, dass er überhaupt das Halbfinale erreicht, als zu gering, das meine ich. Das spielt höchstens dann eine Rolle, wenn Ruud ein derart einfaches Viertel erwischt, dass niemand anderes von den in der Umfrage genannten überhaupt dabei ist und aus dem Viertel dann zwangsläufig ein Außenseiter das Halbfinale erreicht. Das kann natürlich passieren, aber wenn umgekehrt etwa Berrettini und FAA im Viertel von Ruud sind, macht es keinen Unterschied, das meine ich.

Zukünftiger Wimbledonsieger mag Tsitsipas sein, aber wie gut er ein ein paar Jahren vielleicht ist, spielt jetzt eben keine Rolle.
 

Hans Meyer

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OK, aber riesigen Unterschied in Bezug auf was? Bei Tsitsipas ist eher vorstellbar, dass er Wimbledon gewinnt als Ruud? Das natürlich. Aber wer in welcher Hälfte landet? Das für mich nicht, dazu sehe ich ihn jedenfalls bei Wimbledon 2022 als zu ungefährlich an und die Wahrscheinlichkeit, dass er überhaupt das Halbfinale erreicht, als zu gering, das meine ich. Das spielt höchstens dann eine Rolle, wenn Ruud ein derart einfaches Viertel erwischt, dass niemand anderes von den in der Umfrage genannten überhaupt dabei ist und insofern zwangsläufig ein Außenseiter das Halbfinale erreicht. Das kann natürlich passieren, aber wenn im Extremfall etwa Berrettini und FAA im Viertel von Ruud sind, wäre es völlig egal, das meine ich.

Zukünftiger Wimbledonsieger mag Tsitsipas sein, aber wie gut er ein ein paar Jahren vielleicht ist, spielt jetzt eben keine Rolle.

Dimitrovs Wimbledon Bilanz:
2009 R1 vs Kunitsyn
2011 R2 vs Tsonga
2012 R2 vs Baghadtis
2013 R2 vs Zemlja
2014 HF vs Djokovic und drauf und dran ihn zu besiegen. Djokovic gewinnt Satz 3 & 4 im TB, ein Sieg wäre möglich gewesen

Manchmal geht es schnell, ein Spieler braucht ein paar Siege und schon zeigt er das Potential welches es hat, zB auch Shapovalov letztes Jahr, Erfolge in Wimbledon hatte er vorher gar keine, auf Juniorenebene mal ausgeklammert.
Sollte Tsitsipas ins HF kommen, was er aus eigener Kraft kann, dann hat er das Potential gefährlich zu werden. Ruud hat weder HF-Potential noch hätte er da Gefahrpotential, sollte er durch Walkover dann doch auf Djokovic im HF treffen. Tsitsipas blieb bisher aber natürlich viel schuldig. Das Aus damals gg Isner war aber keine schlechte Leistung
 

Tuco

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Auf Kyrgios hab ich verzichtet, weil es dann immer diese Spaßabstimmungen gibt, zusätzlich traue ich ihm keine 7 Siege in Serie über Bo5 zu. Ich hatte aber erwogen ihn reinzupacken.

Die auf Kyrgios tippen wollen, klicken jetzt "ein anderer Spieler" an, ist das besser? ;)


Ich traue Nadal auch den Wimbledon-Sieg zu. Im gesamten Feld sind genau 3 Wimbledon-Titelträger und das sind Djokovic, Nadal und Murray. Murray kann man einen Titel-Run nicht (mehr) zutrauen, auch wenn ich ihn in diesem Jahr weiter sehe als letztes Jahr, weshalb ich ihm einen tieferen Run sogar zutrauen würde je nach Auslosung, so VF wäre für mich nicht überraschend. Es ist neben Djokovic aber nur noch Nadal da, der zum einen Weltklasse-Niveau abrufen kann und zudem die Erfahrung in Wimbledon hat.

Ich fände es wichtig für das Turnier, dass Nadal teilnimmt. Auch wenn Djokovic in diesem Matchup auf Rasen der Favorit wäre, aber wenn ich es von vornherein einem zutraue einen Djokovic dort zu schlagen bzw. Wege zu finden ihn in einen engen Fight zu ziehen, dann Nadal und das noch vor Berrettini, FAA, Shapovalov, Hurkacz...

Wenn etwas an dem ganzen Desaster dieser "Russensperre" positiv ist, dann nur, dass so Djokovic und Nadal auf #1 und #2 gesetzt sind und ein Finale zwischen ihnen auf jeden Fall möglich ist. Das könnte die letzte Chance bei einem GS darauf sein, wenn man das Alter der beiden sieht und die Tatsache, dass Djokovic wegen seiner "Impfskepsis" wahrscheinlich weder an den USO noch den AO teilnehmen darf. Es wäre schon ein schöner Abschluss der "Big 3" Ära, wenn man noch mal so ein Finale hätte. Aber wenn es ganz anders kommt und zwei jüngere Spieler das Finale erreichen, auch gut - es wird auch mal Zeit für ein GS-Finale zwischen zwei U30 Spielern, das sich nicht nur aufgrund sehr "spezieller" Umstände ergeben hat wie bei den USO 2020.
 

Fenomedal_22

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Mit Nadal am Start kriegt das Turnier doch eine sehenswerte Perspektive .... ;)

Im Grunde sehe ich ihn und Djokovic (wobei ich den Serben einen Tick vor Nadal sehe) als die Favoriten in WIM und sonst eigentlich niemanden. Berrettini könnte relevant werden, wenn er keinen der beiden besiegen muss. Medvedev und Zverev sind gar nicht erst dabei, wenn auch aus verschiedenen Gründen und all denen dahinter traue ich es noch weniger zu, auf Rasen einen Big3 Spieler zu besiegen als Berrettini.

Tsitsipas müsste in der Theorie auf Rasen viel stärker sein, die wenigen Turniere auf diesem Belag machen es gewiss schwierig, sich auf dem grünen Untergrund nachhaltig zu verbessern. Vielleicht geht man bei ihm aber auch zu sehr nach der Theorie und es wird nie eine echte Liebe zwischen Tsitsipas und dem Rasen geben. Gute Anlagen alleine sind nicht alles.

Und wie ich schon schrieb, den Senkrechtstarter Alcaraz sehe ich erst in NY um einen GS Titel mitspielen. In Paris hat man ja gesehen, wie unfassbar schwerer es ist, ein GSs zu gewinnen statt "nur" ein 1000er. Zudem die komplett fehlende Erfahrung auf Rasen.
 

Hans Meyer

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Ich sag's mal so: Ich würde derzeit wohl eher auf Kyrgios oder Otte als Wimbledon-Sieger tippen als auf Shapovalov, der in die Umfrage aufgenommen wurde. Da schätze ich die Stimme von @Gordo dann auch eher als scherzhaft ein... ;)

wenn du Shapovalov weiter mobbst, dann lösche ich den Startbeitrag doch wieder :belehr: :knueppel:

Bei Shapovalov unterschätzt du, dass ja die Konstanz das Problem ist. Überzeugend waren die Leistungen vor Rom 2022 zB auch nicht oder auch vor Wimbledon 2021 war das schwierig, trotz HF in Queens. Das Problem zuletzt war auch, dass er kein Glück mit den Auslosungen hatte. Rune, ein formstarker Otte und Paul, gg den er schon das Stockholm Finale verloren hatte. Zudem ist das immer blöd wenn du den 2. Satz souverän mit 6-2 gewinnst und die Partie dann auf den nächsten Tag verschoben wird. Shapovalov startet eh meist langsamer in Turniere, da kamen ihn die letzten Turniere nicht entgegen. Vielleicht kommen ihm zumindest die Doppelergebnisse entgegen, in Queens steht er wieder im HF.
Shapovalov spielt bei GS in der Regel immer besser, da ihm das Format entgegen kommt mit Bo5 und er zusätzlich erst auch ins Turnier finden kann. Körperlich ist er Kyrgios auch überlegen. Kyrgios traue ich noch ein Stück mehr Siege über alle anderen zu, aber Shapovalov traue ich es auch zu, dass er die Vorjahresergebnisse erreichen kann. Mit seiner Setzung braucht es natürlich auch die Auslosung, Berrettini und Co könnten auch im AF warten, dort eine starke Leistung und man könnte sagen, dass das Turnier ok war
 

Tuco

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wenn du Shapovalov weiter mobbst, dann lösche ich den Startbeitrag doch wieder :belehr: :knueppel:

Es geht eigentlich nur darum, dass du geschrieben hast:

Auf Kyrgios hab ich verzichtet, weil es dann immer diese Spaßabstimmungen gibt

Alle Stimmen für Shapovalov sind oder werden "Spaßstimmen" sein, wenn man das vermeiden will, hätte man konsequenterweise auch auf ihn in der Umfrage verzichten müssen. Denn...

zusätzlich traue ich ihm keine 7 Siege in Serie über Bo5 zu.

... das wird auch Shapovalov niemand ernsthaft zutrauen. Genau darum geht es ja, deshalb...

Bei Shapovalov unterschätzt du, dass ja die Konstanz das Problem ist.

... unterschätze ich das hier sicherlich nicht und sonst auch niemand, das ist doch gerade der Kern. Ein so wenig konstanter Spieler kann realistisch kein GS gewinnen (er hat ja auch erst einen Titel bei einem 250er gewonnen), da man eben sieben Siege am Stück braucht, und das dann normalerweise in der zweiten Woche auch noch gegen ein paar Topgegner am Stück. Das gilt für Kyrgios (bei dem die Probleme natürlich anders gelagert sind), und das gilt auch für Shapovalov.

Shapovalov ist übrigens bei den Buchmachern sogar ein größerer Außenseiter als Kyrgios, wohl weil die Form zuletzt sehr schwach war:

 

Marius

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wenn du Shapovalov weiter mobbst, dann lösche ich den Startbeitrag doch wieder :belehr: :knueppel:

Bei Shapovalov unterschätzt du, dass ja die Konstanz das Problem ist. Überzeugend waren die Leistungen vor Rom 2022 zB auch nicht oder auch vor Wimbledon 2021 war das schwierig, trotz HF in Queens. Das Problem zuletzt war auch, dass er kein Glück mit den Auslosungen hatte. Rune, ein formstarker Otte und Paul, gg den er schon das Stockholm Finale verloren hatte. Zudem ist das immer blöd wenn du den 2. Satz souverän mit 6-2 gewinnst und die Partie dann auf den nächsten Tag verschoben wird. Shapovalov startet eh meist langsamer in Turniere, da kamen ihn die letzten Turniere nicht entgegen. Vielleicht kommen ihm zumindest die Doppelergebnisse entgegen, in Queens steht er wieder im HF.
Shapovalov spielt bei GS in der Regel immer besser, da ihm das Format entgegen kommt mit Bo5 und er zusätzlich erst auch ins Turnier finden kann. Körperlich ist er Kyrgios auch überlegen. Kyrgios traue ich noch ein Stück mehr Siege über alle anderen zu, aber Shapovalov traue ich es auch zu, dass er die Vorjahresergebnisse erreichen kann. Mit seiner Setzung braucht es natürlich auch die Auslosung, Berrettini und Co könnten auch im AF warten, dort eine starke Leistung und man könnte sagen, dass das Turnier ok war
Die letzten Niederlagen von Shapovalov redest du aber ein bisschen schön. Schon das Sunshine Double war schwach, u.a. mit einer deutlichen Niederlage gegen den völlig kriselnden Harris. Danach Madrid auch mäßig, Rom war dann gut, aber Nadal verletzte sich im AF ziemlich. Genf war auch eher schwach. Danach hatte er nicht die besten Losungen, aber z.B. gegen Rune in RG hat er lange Zeit erschreckend schwach gespielt. Das hätte auch gegen viele andere nicht gereicht.

Aber du hast Recht, für seine Performance in Wimbledon hat das wenig zu heißen, denn die Konstanz ist schon lange ein Problem bei ihm und ein Lauf ist ihm immer zuzutrauen. Allerdings wäre bei einer Wundertüte wie ihm auch ein frühes Aus in Wimby nicht überraschend für mich. Wenn er irgendwie durch die ersten paar Matches durchkommt, dann kann er aber sehr gefährlich werden. Er könnte auf Rasen häufiger mal Serve and Volley spielen. Das hat er ganz am Ende gegen Rune z.B. gemacht und das sah gar nicht schlecht aus. Er hat das technisch auch drauf und sein Leftie-Serve ist da auch von Vorteil.

Bei Shapo kommen bei mir irgendwie immer Lisicki-Erinnerungen hoch. Sehr starke Waffen und im Gegensatz zur Deutschen kann sich Shapo auch gut bewegen. Aber das Spiel wirkt immer so hektisch und die Shotselection ist manchmal sehr übel. Da hatte ich auch bei Lisicki anfangs die Hoffnung, dass irgendwann mit der Zeit ein wenig Ruhe ins Spiel kommt und eine Art Weiterentwicklung erfolgt. Das ist aber nie passiert. Bei Lisicki war schon mit 23/24 relativ klar, dass sich ihr Spiel nicht mehr großartig verändern wird. Bei Shapo darf man noch hoffen, aber so langsam muss sein Spiel mal ein wenig reifer werden.
 

Hans Meyer

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Die letzten Niederlagen von Shapovalov redest du aber ein bisschen schön. Schon das Sunshine Double war schwach, u.a. mit einer deutlichen Niederlage gegen den völlig kriselnden Harris. Danach Madrid auch mäßig, Rom war dann gut, aber Nadal verletzte sich im AF ziemlich. Genf war auch eher schwach. Danach hatte er nicht die besten Losungen, aber z.B. gegen Rune in RG hat er lange Zeit erschreckend schwach gespielt. Das hätte auch gegen viele andere nicht gereicht.

Aber du hast Recht, für seine Performance in Wimbledon hat das wenig zu heißen, denn die Konstanz ist schon lange ein Problem bei ihm und ein Lauf ist ihm immer zuzutrauen. Allerdings wäre bei einer Wundertüte wie ihm auch ein frühes Aus in Wimby nicht überraschend für mich. Wenn er irgendwie durch die ersten paar Matches durchkommt, dann kann er aber sehr gefährlich werden. Er könnte auf Rasen häufiger mal Serve and Volley spielen. Das hat er ganz am Ende gegen Rune z.B. gemacht und das sah gar nicht schlecht aus. Er hat das technisch auch drauf und sein Leftie-Serve ist da auch von Vorteil.

Bei Shapo kommen bei mir irgendwie immer Lisicki-Erinnerungen hoch. Sehr starke Waffen und im Gegensatz zur Deutschen kann sich Shapo auch gut bewegen. Aber das Spiel wirkt immer so hektisch und die Shotselection ist manchmal sehr übel. Da hatte ich auch bei Lisicki anfangs die Hoffnung, dass irgendwann mit der Zeit ein wenig Ruhe ins Spiel kommt und eine Art Weiterentwicklung erfolgt. Das ist aber nie passiert. Bei Lisicki war schon mit 23/24 relativ klar, dass sich ihr Spiel nicht mehr großartig verändern wird. Bei Shapo darf man noch hoffen, aber so langsam muss sein Spiel mal ein wenig reifer werden.

Verstehe mich nicht falsch, für die letzten 3 Niederlagen darf man ihn kritisieren, gut waren die Turniere nicht, aber die äußeren Bedingungen sind halt auch nicht gut aus seiner Sicht. In RG bekommt er direkt in R1 den rückblickend mit Abstand schwierigsten Ungesetzten, die Leistung selbst war vom Mitte des 1. bis Mitte/Ende des 3. auch echt schwach, aber wenn der Gegner was zulässt kann er sich vllt auch reinspielen. In Wimbledon vllt mal einfach jemanden wie Martinez oder so, das wäre mal nett. Shapovalov braucht immer etwas um ins Turnier zu kommen.


... das wird auch Shapovalov niemand ernsthaft zutrauen. Genau darum geht es ja, deshalb..

doch, aktuell scheint es weit hergeholt, aber Shapovalov ist im Gegensatz zu Kyrgios fit, das sehe ich bei Kyrgios als Problem. Ich hab Shapovalov auch deshalb in der Umfrage, aufgrund der Vorjahresleistungen, die man ihm zutrauen kann und da schien er schon bereit für 7 Partien, 6 hatte er und die hat er da ja auch gut gespielt. War am Ende eine typische Niederlage von jüngeren Spielern gg Djokovic, die schon Thiem, Zverev und Co auch oft hatten. Das sind halt wie so oft die Bigpoints. Wann war Kyrgios zuletzt mal in einem VF oder HF wo er aufgrund der Bigpoints verloren hat?

Hab Kyrgios jetzt eingefügt :saint:
 
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Tuco

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doch, aktuell scheint es weit hergeholt, aber Shapovalov ist im Gegensatz zu Kyrgios fit, das sehe ich bei Kyrgios als Problem. Ich hab Shapovalov auch deshalb in der Umfrage, aufgrund der Vorjahresleistungen, die man ihm zutrauen kann und da schien er schon bereit für 7 Partien, 6 hatte er und die hat er da ja auch gut gespielt. War am Ende eine typische Niederlage von jüngeren Spielern gg Djokovic, die schon Thiem, Zverev und Co auch oft hatten. Das sind halt wie so oft die Bigpoints. Wann war Kyrgios zuletzt mal in einem VF oder HF wo er aufgrund der Bigpoints verloren hat?

Naja, worüber reden wir hier? Nicht wer eher das Viertel- oder Halbfinale erreicht, sondern wer eher den Titel gewinnt. Ich meinte das im Sinne von: Wenn mich irgendwer theoretisch zwingen würde, 50 Euro auf Shapo oder Kyrgios als Wimbledon-Sieger zu setzen, würde ich den Australier nehmen, wohlwissend, dass das Geld so oder so zu 99% weg ist. Warum? Kyrgios wirkt derzeit auf mich durchaus fit genug, er spielt jetzt schon die zweite Woche nacheinander fast jeden Tag ein Match, bisher ohne dass es den Anschein hat, dass er körperlich einbricht (das war ja auch nicht die Ursache der Niederlage gegen Murray in Stuttgart). Und er hat im Gegensatz zu Shapovalov schon bewiesen, dass er es bei gut besetzten Turnieren tatsächlich bis zum Titel durchziehen kann, die Gegner waren gerade bei seinen Titeln in Acapulco und Washington ziemlich hochkarätig. Dass ein Spieler, der bisher erst ein 250er gewonnen hat und derzeit auch noch im Gegensatz zu Kyrgios eine miese Form zu haben scheint, Wimbledon gewinnt, finde ich dann tatsächlich noch unwahrscheinlicher als bei Kyrgios. Nicht mehr, nicht weniger...


Hab Kyrgios jetzt eingefügt :saint:

OK, dann mal die Info an @John Lennon , @Jerry und @Furiosa , damit sie eventuell ihre Stimme ändern können... ;)
 
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