Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


LoverNo1

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Mein Lieblingsgenre ist es nicht, habe aber schon bessere Filme in dem Bereich gesehen als Joker (z.B. Sling Blade und Whiplash).

Dann hatte es der Film schwer dich zu überzeugen.

Beide haben nun mal die Rolle des Joker gespielt, daher finde ich schon das man sie vergleichen kann. Kann man natürlich auch anders sehen, da beide den Joker auf ihre eigene Art spielen und Phoenix Darbietung in einer anderen Zeit spielt als Ledgers. Ist ja jedem selbst überlassen, ob er den Vergleich machen will oder nicht. Ich habe ihn gemacht, und da zieht Phoenix nun mal den kürzeren.

Es sind zwei völlig verschiedene Genres, zwei verschiedene Rollen und zwischen den beiden liegen "50" Jahre. Da bleibt wenig Vergleichbares über.
 

Punisher

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Trotzdem kann man in meinen Augen den Vergleich anstellen - man kann die Filme und die Rolle natürlich nicht 1 zu 1 vergleichen. Aber Ledger nehme ich den Joker mehr ab, als Phoenix. Er hat ihn zwar sehr gut getroffen und man muss natürlich auch sagen, dass er seine ganze „Verrücktheit“ nicht ausspielen konnte aufgrund der Storyline. Aber speziell im TV-Interview hätte ich mir mehr erwartet. Phoenix kann diese Rolle und hat sie sehr gut gespielt, aber Ledger bleibt für mich das Non-Plus-Ultra was die Verkörperung angeht.
 

LoverNo1

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Trotzdem kann man in meinen Augen den Vergleich anstellen - man kann die Filme und die Rolle natürlich nicht 1 zu 1 vergleichen. Aber Ledger nehme ich den Joker mehr ab, als Phoenix. Er hat ihn zwar sehr gut getroffen und man muss natürlich auch sagen, dass er seine ganze „Verrücktheit“ nicht ausspielen konnte aufgrund der Storyline. Aber speziell im TV-Interview hätte ich mir mehr erwartet. Phoenix kann diese Rolle und hat sie sehr gut gespielt, aber Ledger bleibt für mich das Non-Plus-Ultra was die Verkörperung angeht.

:nono:
Die Lache in Joker ist auf jeden Fall viel geiler als in Dark Knight. Richtig Joker Style.

Klar kann man vergleichen, wer die jeweilige Rolle nun besser getroffen hat. Das wars dann aber.
Sicher ist, Ledger hätte die Rolle in Joker auch nicht wie in Dark Knight spielen können.
In Dark Knight ists mehr der Gangster Joker, in Joker mehr der Psycho Joker.

Finde es total cool, dass zwei Leute in relativ kurzer Zeit diese Figur so aufgefressen haben wie die beiden.
 

CP3

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Ich hab jetzt mal El Camino - ein Breaking Bad Film geschaut. Schöner Abschluss für die Serie. Man hätte aber auch mehr daraus machen können. Inhaltlich halte ich mich mal bedeckt. 7/10
Kommt für mich leider ein paar Jahre zu spät. Sicherlich ganz nett, aber hätte es auch nicht unbedingt gebraucht. Hätte man lieber mal die neue Staffel BCS dafür voran gertrieben.
 

danifan

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Das Setting insgesamt genau nach meinem Geschmack.

Das gute alte Gotham. :jubel:
Nicht dieser Hochglanzblockbustermist. :nono:

Hö? Das war einfach das New York der 70er nur bissel zugemüllter. Das hier ist das bis heute unerreichte Film-Gotham:

4680

:nono:
Die Lache in Joker ist auf jeden Fall viel geiler als in Dark Knight. Richtig Joker Style.

Bei einem Comic als Vorlage ist so eine Einschätzung natürlich interessant, da musst du die Hahaha-Sprechblasen ja ganz genau analysiert haben um zu erkennen, wessen Lache näher am Joker-Style ist :D

Zum Film:

Phoenix natürlich große Klasse. Ist zwar nicht seine beste Darstellung aber dafür, dass er für The Master skandalöserweise übergangen wurde, kann man ihm ja jetzt den Oscar quasi als Entschädigung geben. Und seine Dance-Skills hat er seit To Die For auch noch verbessert :D

Rest des Films kann leider nicht ganz mit Phoenix mithalten. War mir zu unglaubwürdig, dass wegen eines U-Bahn-Zwischenfalls direkt Bürgerkrieg in New Y..., äh Gotham City ausbricht. Überhaupt war das World Building eher schwach und wurde mehr behauptet als gezeigt.

Schlussszene war auch zu gewollt, die Szene davor war doch schon das perfekte Schlussbild, wieso man dann ne Pseudo-Doppeldeutigkeit einbauen muss... Wäre man lieber mal davor etwas ambivalenter geblieben statt alles so lange breitzutreten bis gar keine Zweifel mehr vorhanden sind.
Bei der Sache mit Thomas Wayne hätte man doch in der Schwebe lassen können, ob seine oder die Version der Mutter stimmt, stattdessen lässt man Arthur in die Anstalt spazieren und die Krankenakte lesen :crazy:

Gerade bei einem Charakter, der zu einem guten Teil von seinem Mysterium lebt, wurde mir am Ende zu viel endgültig und eindeutig geklärt. Die Bezüge zu Batman wirkten auch eher reingequetscht als wirklich zwingend, die Referenzen an die unübersehbaren filmischen Vorbilder schon etwas zu aufdringlich, wenn Sequenzen 1 zu 1 übernommen wurden.

7/10
 

LoverNo1

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Hö? Das war einfach das New York der 70er nur bissel zugemüllter. Das hier ist das bis heute unerreichte Film-Gotham:

Stimmt, und genau daran hatte mich das logischerweise mehr erinnert als NY 2020.



Bei einem Comic als Vorlage ist so eine Einschätzung natürlich interessant, da musst du die Hahaha-Sprechblasen ja ganz genau analysiert haben um zu erkennen, wessen Lache näher am Joker-Style ist :D

Hättest in den 90er weniger lesen sollen:


:belehr:




Rest des Films kann leider nicht ganz mit Phoenix mithalten. War mir zu unglaubwürdig, dass wegen eines U-Bahn-Zwischenfalls direkt Bürgerkrieg in New Y..., äh Gotham City ausbricht. Überhaupt war das World Building eher schwach und wurde mehr behauptet als gezeigt.

Merkwürdiger Einwand. Der Joker hatte 100% "screen time". Den Rest des Films gibts gar nicht.
Die konventionelle Comicwelt wurde nur angerissen. Das Glaubwürdigskeitsproblem muss man nicht haben.


Schlussszene war auch zu gewollt, die Szene davor war doch schon das perfekte Schlussbild, wieso man dann ne Pseudo-Doppeldeutigkeit einbauen muss... Wäre man lieber mal davor etwas ambivalenter geblieben statt alles so lange breitzutreten bis gar keine Zweifel mehr vorhanden sind.

Was genau meinst?


Bei der Sache mit Thomas Wayne hätte man doch in der Schwebe lassen können, ob seine oder die Version der Mutter stimmt, stattdessen lässt man Arthur in die Anstalt spazieren und die Krankenakte lesen :crazy:

Die Anstalt musste sein. :nono:

Weiß was du meinst, ob das aber funktioniert hätte?!




Gerade bei einem Charakter, der zu einem guten Teil von seinem Mysterium lebt, wurde mir am Ende zu viel endgültig und eindeutig geklärt. Die Bezüge zu Batman wirkten auch eher reingequetscht als wirklich zwingend, die Referenzen an die unübersehbaren filmischen Vorbilder schon etwas zu aufdringlich, wenn Sequenzen 1 zu 1 übernommen wurden.

7/10

Die Erklärungen müssen doch einfach sein. Psychopathen werden nicht von heulenden Wölfen zu Taten gebracht.
Es ist eine rationale Geschichte.

Ohne den Joker hätte der Film immerhin funktioniert. Mit Joker ist es eine ziemlich geniale Adaption.
 

danifan

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Hättest in den 90er weniger lesen sollen:


:belehr:


:nono: Ist auch nur eine Interpretation und nicht mal die älteste, da kam ja sogar Jack noch davor, von Romero ganz zu schweigen.


Merkwürdiger Einwand. Der Joker hatte 100% "screen time". Den Rest des Films gibts gar nicht.
Die konventionelle Comicwelt wurde nur angerissen. Das Glaubwürdigskeitsproblem muss man nicht haben.

Mit Rest mein ich Drehbuch, Inszenierung und die übrigen Aspekte. Drehbuch war wie gesagt zu plakativ und hat alles ausbuchstabiert. Ich denke jeder im Saal wusste sofort wer der kleine Junge ist, aber das Drehbuch hält das Publikum für so dämlich, dass es ihn seinen Namen aufsagen lässt. Und so gehts den ganzen Film über.

Vergleich das mal mit dem großen Vorbild Taxi Driver, wo fast alles nur angedeutet wird (weiß gar nicht mehr ob das Wort Vietnam da überhaupt mal ausgesprochen wird, wenn dann maximal in nem Nebensatz) und sich der Zuschauer selbst einen Reim darauf machen muss wieso Travis am Ende austickt. In Joker hätte man dafür wohl ne Szene eingebaut, in der ein Psychiater Travis haarklein eine posttraumatische Belastungsstörung aufgrund seines Vietnam-Einsatzes diagnostiziert, damit auch der letzte im Saal es kapiert.

Stark war allerdings das Sounddesign und der Score.

Die Anstalt musste sein. :nono:

Weiß was du meinst, ob das aber funktioniert hätte?!

Hatte vergessen, dass er kurz vorm Ende
einen Brief mit Waynes Initialen findet, kann man dann so deuten, dass doch Wayne der Lügner war, insofern wird meine Kritik in dem Punkt abgeschwächt.

Dennoch wäre in einer Geschichte über den Joker Platz für noch deutlich mehr Ambivalenz gewesen.

Die Erklärungen müssen doch einfach sein. Psychopathen werden nicht von heulenden Wölfen zu Taten gebracht.
Es ist eine rationale Geschichte.

Siehe oben, bessere Filmemacher kriegen das subtiler hin und binden einem nicht alles überdeutlich auf die Nase.
 

LoverNo1

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:nono: Ist auch nur eine Interpretation und nicht mal die älteste, da kam ja sogar Jack noch davor, von Romero ganz zu schweigen.

Sind alles nur Interpretationen von Interpretationen.

Und die Serie blieb neben den ersten Filmen stark im Gedächtnis.

Irres, spitzes Lachen --> Joker


Dennoch wäre in einer Geschichte über den Joker Platz für noch deutlich mehr Ambivalenz gewesen.

Von nem "Crossover" vielleicht zu viel verlangt.

Siehe oben, bessere Filmemacher kriegen das subtiler hin und binden einem nicht alles überdeutlich auf die Nase.

Sicherlich richtig. Sind schon die formalen Aspekte, die mich begeistern. Vom Konzept bis zum Großteil der Umsetzung.
 

Khali

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Ich komme eben aus dem Joker und bin tatsächlich überwältigt. Ich kann mich nicht erinnern das Gefühlsleben eines Charakters so intensiv wie hier miterlebt zu haben. Phoenix war grandios, der Score auf den Punkt. Der Film war für mich einfach intensiv, kein Film den ich direkt nochmal sehen muss, der dafür aber sicher lange hängen bleibt.
9/10
 

lastsamurai

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Vorgestern Ad Astra geschaut und immer noch etwas ratlos, wie ich den Film finden soll.
Der Film ist irgendwie eine Mischung aus "Gravity", "Interstellar" und dem "Marsianer", erreicht für mich aber nicht die Klasse der vorgenannten. Erzählt wird die Geschichte eines Astronauten gespielt von Brad Pitt, der auf eine geheime Mission ins All geschickt wird, die mit seinem vor 30 Jahren verschwundenen Vater zu tun hat.

Der Film fokussiert sich komplett auf seine Hauptfigur, die teilweise stark besetzten Nebenrollen (Liv Tyler, Donald Sutherland, Tommy Lee Jones) agieren nur als Stichwortgeber. Das ist einerseits eine gute Entscheidung, weil Brad Pitt einfach einer der besten Schauspieler seiner Generation ist und für mich hier eine seiner stärksten Leistungen zeigt. Andererseits ist es für mich in so einem Fall entscheidend, dass ich die Motivation der Hauptfigur nachvollziehen kann, damit mich ein Film richtig packt. Und das ist bei "Ad Astra" irgendwie nicht so ganz einfach. Die Stimme von Brad Pitt begleitet den Film immer wieder aus dem Off, um die Gedanken seiner Figur wiederzugeben und da sind dann schon viel Küchentischpsychologie und Glückskekssprüche dabei.

Durch das gemächliche Tempo des Films gehen zudem die (wenigen) eigentlich toll gefilmten Actionszenen ziemlich unter. Insgesamt sieht der Film super aus, auch wenn die Weltraumaufnahmen in "Gravity" für mich noch eindrucksvoller waren. Dass einige der Szenen selbst für mich als Laien komplett unrealistisch wirken, will ich mal bei einem Science-Fiction-Film nicht so hart bewerten.

Alles in allem definitiv ein Film, den man (wenn schon) im Kino sehen sollte oder zuhause auf einer großen Leinwand. Aufgrund der nicht so packenden Geschichte für mich eine 6/10.
 

Brummsel

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Kam gestern im WDR im Fernsehen und hat mich voll geflasht.
Absolut starker und sehenswerter Film mit tollen, schonungslosen Bildern. Sollte man sich unbedingt mal angucken.

Inhalt: Eine Frau verliert durch einen schweren Unfall beide Beine und verliebt sich in einen rauhbeinigen Straßenboxer.

Der Geschmack von Rost und Knochen

37019011ry.jpg
 
G

Gelöschtes Mitglied 31

Guest
Kam gestern im WDR im Fernsehen und hat mich voll geflasht.
Absolut starker und sehenswerter Film mit tollen, schonungslosen Bildern. Sollte man sich unbedingt mal angucken.

Inhalt: Eine Frau verliert durch einen schweren Unfall beide Beine und verliebt sich in einen rauhbeinigen Straßenboxer.

Der Geschmack von Rost und Knochen

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Den hatte ich ewig auf meiner Bucket List aber nie geschafft. Ich hoffe, der läuft noch in der Mediathek.

Hab jetzt auch endlich Gegen die Wand nachgeholt. 9/10 ganz stark, in meiner Akin Liste sicher Top 3 neben Soul Kitchen und Der goldene Handschuh. Richtig schwach fand ich eigentlich auch nur Aus dem Nichts.
 

WalkTheLine

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Mir hat die Story von Joker vorne und hinten nicht gepasst. Phoenix hat die Rolle zwar verdammt gut gespielt und sicher wird er in die engere Auswahl des Oscars kommen, aber Story und Drehbuch war nicht meins. Ich Vergleiche den Film mit Batman The Dark Knight, sowie Heath Ledger als Joker, welcher im Vergleich doch noch ein gutes Stück besser war. Was aber für meinen Geschmack nicht geht, ist diese absolute Opferrolle in der sich der 2019er Joker befindet. Klar muss alles einen Anfang haben, aber der Film ist mir zu intensiv an der Stelle hängen geblieben. Keine Anzeichen für Hyperintelligenz und Genie, was der Joker jedoch verkörpert, wenn auch als Bösewicht. Von Heath Ledger in Dark Knight überragend dargestellt. Er ist Batman nahezu immer mehrere Schritte voraus, der Polizei und andereren Gangstern sowiedo, im jetzigen Joker jedoch unterm Strich ein absoluter Trottel, im Grunde genommen eher als geistig zurückgeblieber dargestellt...passt mir persönlich überhaupt nicht. Ebenso einige Fehler, mit der Dark Knight so eigentlich nicht funktionieren kann wie bspw. das der Joker jetzt eine echte Identität hatte und in Dark Knight eher ein Phantom war (Wir wissen nichts über Ihn ausser das er einen maßgeschneiderten Anzug trägt), oder aber das Bruce ihn persönlich am Tor sieht... usw.
 

Angliru

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Soll der aktuelle Joker denn überhaupt die Referenz für den Dark Knight Joker sein? Ich habe die aktuelle Figur komplett losgelöst von der Dark Knight Trilogie betrachtet und so funktioniert sie imo dann auch hervorragend.
Der Joker-Film basiert doch auf einer ganz anderen Story-Grundlage als der TDK-Joker. Da kann man nicht irgendwelche Verbindungen herstellen, sondern muss dies losgelöst betrachten.
 

Lemms

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Hinter den Filmen steckt ein riesiges Comic-Universum und dort gibt es auch zig Joker-Varianten (genauso wie Batman). Man kann hier also nicht davon ausgehen, dass es sich um einen Vorgängerfilm handelt. Demnach macht auch ein Vergleich der zusammenpassenden Story keinen Sinn. Das einzige was jeder für sich vergleichen kann, ist ob einem Story XY aus dem Universum zusagt oder lieber eine andere.

Ich bin keiner der die Comics liest oder gar die einzelnen Unterschiede kennt, aber wenn man sich etwas mit dem Film und den Hintergründen beschäftigt, kommt man schnell zu diesen Infos.
 
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