Endlich - erster Schiedsrichter plädiert für Videobeweis


JamiLLX

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Punkt 2 Das ist doch Stammtischgelaber, du kannst einen nichtgegebenen Elfmeter doch nicht mit einer vergebenen Chance vergleichen.
Was ist dann ein zu Unrecht gegebener Elfmeter? Ein Eigentor?
Ich werfe den Schiedsrichtern die meisten Fehler ja auch nicht vor, viele Szenen sind ohne Videobeweis einfach ne 50:50 Entscheidung.

was ist dann ein geschauspielerter elfmeter? großes kino?

ein elfmeter führt nicht zwangsläufig zu einem tor, da kann immer noch der schütze verschiessen oder der torhüter sich auszeichnen.

du wirfst mir stammtischgelaber vor, redest aber selbst von verlorengegangenen millionen und arbeitsplätzen wegen einer falschen schiedsrichterentscheidung?
was ist mit den zahlreichen szenen die trotz videobeweis noch strittig sind?

eine torkamera zur sicherheit in den vergleichsweise sehr wenigen fällen in denen es unklar ist fände ich in ordnung, das darüber hinausgeht nicht aber zwingend notwendig.
 

Romo

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Der Video - Beweis an sich bringt uns nicht wieter!

Wie viele Szenen werden nach der 10. Zeitlupe von verschiedenen Personen immer noch unterschiedlich interpretiert?

In vielen Zeitlupen kann man eine Berührung erkennen, und kommt dann leicht zu dem Schluß: Das war ein Foul.
Doch oft hat der "gefoulte" extra sein Bein wider der natürlichen/normalen Bewegung stehen/hängen lassen, damit es überhaupt zu einer Berührung kommt. Danach die 8fache Aligatorrolle und ein Tarzanschrei der negativen Art.
:rolleyes:

Andere retten sich mit einem Sprung wider der natürlichen/normalen Bewegung vor einem Foul um einer Verletzung aus dem Weg zu gehen, werden tatsächlich nicht getroffen, können ihren Angriff jedoch nicht fortsetzen.
Da pfeift keine Sau!

Video ist kein Allheilmittel!
 

Zahnbürste

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Nein, aber es kann die Symptome lindern.
Ich werde nie verstehen, warum sich so viele Leurte so vehement dagegen wehren...
"das spiel muss menschlich bleiben."
Wahnsinniges Argument. Irgendwie scheinen da einige den Spruch errare humanum est zu wörtlich genommen haben.
Wo ist das Problem, wenn man pro Spiel meinetwegen vier Entscheidungen durch Videobeweis mehr oder minder klären kann. Wer, sagt mir bitte: wer nimmt dadurch Schaden? Für wen genau ergeben sich Nichteile?
 

Jones

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Nein, aber es kann die Symptome lindern.
Ich werde nie verstehen, warum sich so viele Leurte so vehement dagegen wehren...
"das spiel muss menschlich bleiben."
Wahnsinniges Argument. Irgendwie scheinen da einige den Spruch errare humanum est zu wörtlich genommen haben.
Wo ist das Problem, wenn man pro Spiel meinetwegen vier Entscheidungen durch Videobeweis mehr oder minder klären kann. Wer, sagt mir bitte: wer nimmt dadurch Schaden? Für wen genau ergeben sich Nichteile?

Wer davon Schaden nimmt? Der ursprüngliche Fussball wird mit sowas mehr und mehr zerstört. Vier Entscheidungen pro Spiel schreibst du und die von jedem Blickwinkel viermal anschauen dann steht er jedesmal 5 Minute und im ganzen Spie 20 Minuten am Seitenrand.
Dann kommt es irgendwann dochmal vor das eine Ecke oder Freistos falsch entschieden wird und daraus fällt ein Tor dann ist das Geschrei hinterher noch größer wie jetzt, denn er hätte ja vom Videobeweis gebrauch machen können.
Vielleicht will man während des Spiels noch ein bischen werbung machen während der Schiri übererlegt Foul oder nicht.

Das ist bewusst etwas überzogen aber ich halte nichts davon. Zum Glück ist das wieder vom Tisch.
 

Zahnbürste

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Vielleicht führt man auch sieben Timeouts pro Team ein. Vielleicht lässt man in Zukunft mit gelben, ovalen Bällen spielen. Aber vielleicht ist das alles auch einfach wilde Spekulation...

Der Fußball wird also dadurch zerstört, dass man Fehler, die Menschen nun einmal machen, auszumerzen versucht? Der ursprüngliche Fußball kann also nicht trotz, sondern nur wegen der Fehler existieren, oder wie?
Vier Entscheidungen. Jeweils fünf Minuten? also mir reichen im TV meistens 20 Sekunden...
Aber stimmt schon, mit fünf Minuten mehr weiht man den Fußball dem Tode.
Und klar gäbe es immer noch Fehlentscheidungen. Aber es wären pro Spiel vier potentielle Fehlentscheidungen, die man locker klären könnte. Und Spiele mit mehr als vier spielentscheidenden Tor-/ Abseits-/ Elfmeterentscheidungen gibt es auch selten.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
"Was aber passiert", mag sich Fröhlich lieber gar nicht ausmalen, "wenn der negativ betroffene Verein am nächsten Tag TV-Material aus einer ganz anderen Perspektive vorlegt und beweist, dass die vom Oberschiedsrichter revidierte Entscheidung doch richtig war?" Dann, kein Zweifel, wäre der Aufschrei noch größer.

Interessanter Artikel:

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/aktuell/?em_cnt=1319705

und hier die "Studie" selbst (ab Seite 12)

http://www.dfb.de/uploads/media/sz0208.pdf

:)
 

Romo

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Interessanter Artikel:...

fürwahr! :thumb:

Danke! das ist mal wirklich eine interessante Analyse! - Was ärgere ich mich Spieltag für Spieltag über die falschen Kommentare der Reporter und Moderatoren die damit bei Millionen von anhungslosen Zuschauern eine Meinung bilden.
 

Romo

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Hehe, trotz der Aufwendigen Analyse kann ich Herrn Lüttig unter Berücksichtigung des von ihm analysierten Beweismaterials nicht zustimmen!

Das Bild: Blick durchs Netz gibt keinen Aufschluss auf das Abspiel, und im Bild: Der richtige Moment hat der Spieler meiner Meinung nach den Ball noch gar nicht berührt, dazu ist der Ball einfach zu weit vom Fuß entfernt und das Knie zu stark angewinkelt. In welchem Winkel hätte denn das Bein bei der Berührung gestanden? Also für mich ist der Moment zu dem das Bild eingefrohren wurde zu bald!
Würde man voraussetzen, dass das Zuspiel mit einer Geschwindigkeit von 5m/s erfolgt (ein normaler Schuss mit ca. 100 km/h legt 27,77 m/s zurück) sprich der Ball würde in einer Sekunde 5 m rollen, das Fernsehen die Bilder ohne Superzeitlupe in 24 Bilder/s zerlegt, so würde zwischen zwei Bildern eine Strecke von 20,83 cm zurückgelegt.
D. h. es gibt möglicherweise gar kein Bild das den richtigen Moment wiedergibt, da das Schussbein in Bewegung ist.




Überlegung:
Ein Stürmer legt im Sprint (ich gehe von 30 km/h aus) zwischen zwei Bildern ( 1/24s ) knapp 35 cm zurück.

Eine Videoanalyse mach somit tatsächlich keinen Sinn, da man in strittigen Situationen, und darum geht es hier ja, mittels Einzelbildfortschaltung und verschiedenen Perspektiven arbeiten müsste. Das würde Minuten dauern. Eine plumpe Zeitlupe hilf hier nicht weiter.
 
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