O-Scoring + Nachbesprechung, 20.06.2009: W.Klitschko vs. R.Chagaev auf Schalke!


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[...]
Ist ja auch in anderen Sportarten so, das die "Fleißigen" auch vor den vermeintlich Talentierteren liegen.

wenn fleiß und talent dann auch noch zufällig aufeinander treffen, ist das schon mal die halbe miete für den erfolg. stimmen körperliche voraussetzungen und optimales taining dann auch noch, kann kaum noch was schief gehen. dieses "phänomen" trifft warscheinlich auf die k - brüder zu. (denen ja obendrein auch noch eine gesunde lebensweise nachgesagt wird... ;) )
 
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theIrish

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saubere Argumentation :thumb:

hast mich jetzt schon ein bisschen zum Zweifeln gebracht. Das ist wohl auch allgemien ne Erklärung dafür warum Wladimir inzwischen mehr zermürbt als KO schlägt. Bei Rahman wars nurn Abbruch und Thompson war denke ich nur total platt und ausgepowert. Bei Austin wars einmal sowas exotisches wie eien linker HAken und schwupp, lupenreiner KO.

Ich hab mir die schöne Kombination von Walker gerade nochmal angeguckt. Letztlich war es zwar ne rechte Gerade, aber zumindest der linke Haken vorher war noch wichtig, da war Arreola kurz shaken, fiel in die rechte Gerade und entschloss sich mal sich zu entziehen, am Boden war er dann aber - das glaub ich auch - schnell wieder klar.

joa, ich könnte mir jetzt schon vorstellen, dass Arreola diese frontalen Geraden von Wladimir gut nehmen kann.

Aber das hat jetzt grundsätzlich nichts damit zu tun, dass ich glaube, dass Arreola absolut "keine Schnitte" gegen Wladi holen kann.

Von dem was er geleistet hat, hat sich Arreola aber einen WM Kampf eigentlich schon jetzt, in relation zu heutigen Maßstäben, verdient.

Das freut mich :)

Ich denke wie gesagt das Arreola Wladimir unter druck setzten treffen und dann kayo schlagen könnte. Ich gebe ihm da bessere chancen als dem Chagaev in der Form von gestern.

Also Arreola hat zum jetzigem Zeitpunkt schon wesentlich stärkere Gegner geboxt als Wladimir dies zu diesem Zeitpunkt in seiner Karriere hatte (seine stärksten gegner waren bis dahin Puritty und Koch) und Arreola ist noch ungeschlagen das war Wladimir zu dem Zeitpunkt auch schon nicht mehr.
 

Tim B.

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Ich finde man sollte da eher drüber nachdenken großen Boxern im HW das Klammern zu verbieten. :D

Eigentlich ist es ja verboten.

Eine Superheavyweight Division wäre absoluter Schwachsinn. Das dünne HW auch noch aufteilen. Und mal ehrlich, Wladi steht eher mit 100 kg auf der Waage als Peter oder Arreola. Dann teilen sich die Klitschkos das HW und SHW am besten noch auf.
 

Harrison

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Also Arreola hat zum jetzigem Zeitpunkt schon wesentlich stärkere Gegner geboxt als Wladimir dies zu diesem Zeitpunkt in seiner Karriere hatte (seine stärksten gegner waren bis dahin Puritty und Koch) und Arreola ist noch ungeschlagen das war Wladimir zu dem Zeitpunkt auch schon nicht mehr.

Was heißt zum jetzigen Zeitpunkt? Arreola ist nun schon seit 6 Jahren Profi und mittlerweile 28.
 

theIrish

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Was heißt zum jetzigen Zeitpunkt? Arreola ist nun schon seit 6 Jahren Profi und mittlerweile 28.

Arreola hat in seinen ersten 27 Profi kämpfen wesentlich stärkere leute geboxt als Wladimir in seinen ersten 27.

Das wollte ich hiermit sagen.

RC war gestern auch ungeschlagen und noch nicht mal am boden.

das argument könnte man aber bei rtl evtl. auch für den ausverkauf nutzen.

Es ging darum das einige hier scheinbar der Meinung sind Arreola habe noch keinen Titel Kampf verdient.
Warum auch immer.
 

Harrison

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Arreola hat in seinen ersten 27 Profi kämpfen wesentlich stärkere leute geboxt als Wladimir in seinen ersten 27.

Was aber rein gar nichts aussagt. Waldemar war halt zu Beginn seiner Laufbahn fleißiger und hat teilweise alle 2-3 Wochen gekämpft, von denen man einige auch als Trainingskampf sehen kann. Da waren dann natürlich auch einige Nulpen dabei.
Arreola hingegen scheint zwischen den Kämpfen eine schöpferische Taco-Pause einzulegen. Mit 28 und 6 Jahren Profierfahrung war Wladi schon zwei Schritte weiter als Arreola es nun ist.
 

vasilic

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arreola und haye als gegner für wladimir das kann doch nur ein witz sein.
die haben doch schon gegen chagaev null chance. das sieht man doch
 

JONES JR.

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Was aber rein gar nichts aussagt. Waldemar war halt zu Beginn seiner Laufbahn fleißiger und hat teilweise alle 2-3 Wochen gekämpft, von denen man einige auch als Trainingskampf sehen kann. Da waren dann natürlich auch einige Nulpen dabei.
Arreola hingegen scheint zwischen den Kämpfen eine schöpferische Taco-Pause einzulegen. Mit 28 und 6 Jahren Profierfahrung war Wladi schon zwei Schritte weiter als Arreola es nun ist.

und ?
Es gibt halt Boxer die werden langsamer aufgebaut, siehe Kelly Pavlik oder Dimitrenko. Pavlik hat es auch nicht geschadet. Arreola wird in den nächsten 1-2 Jahren seine Chancen bekommen, entweder er steigert sich JETZT vorallem körperlich, oder er verschwindet bald wieder in der Versenkung!
 

rebeldeway

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Ich mach's kurz:

Ich habe Chagaev die Daumen gedrückt und geglaubt, dass er einen Schlüssel findet, Wladi das Leben schwerer zu machen, als Ibragimov & Co. Klare Fehleinschätzung meinerseits - ohne wenn und aber (ich habe Chagaevs letzte Kämpfe nicht gesehen, aber das soll nicht als Rechtfertigung gelten; die Berichte hier im Forum sprachen ja eine deutliche Sprache). Ist ja auch egal... Ruslan wirkte jedenfalls über weite Strecken zögerlich, ratlos und überfordert. Der Fight hat mich an den Rückkampf von Wladi gegen Brewster erinnert, der auch immer in gefährlicher Distanz vor Wladi herum gependelt ist und am Ende die Segel streichen musste. Schade. Ich hoffe, Kohl stellt Ruslan im Rahmen des derzeitigen Downsizings von UBP jetzt nicht auch noch den Stuhl vor die Tür. Ich traue Chagaev nach wie vor zu, im HW oben mitzumischen - nur halt definitiv nicht gegen die Klitschkos. :(

Wladimir hat einmal mehr gezeigt, dass er zur Zeit einfach eine Klasse für sich ist. Mich haut seine Art zu boxen nach wie vor nicht vom Hocker, aber bei so viel Überlegenheit ist es schwer, vernünftige Gegenargumente anzubringen. Wladis Spruch "Ich werde keinen Kampf mehr verlieren" fand ich zuerst anmaßend und unglaublich arrogant. Aber angesichts des gestrigen Fights und der zur Zeit verfügbaren Gegnerschaft neige ich fast dazu, ihm Recht zu geben!
 

Harrison

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und ?
Es gibt halt Boxer die werden langsamer aufgebaut, siehe Kelly Pavlik oder Dimitrenko. Pavlik hat es auch nicht geschadet. Arreola wird in den nächsten 1-2 Jahren seine Chancen bekommen, entweder er steigert sich JETZT vorallem körperlich, oder er verschwindet bald wieder in der Versenkung!

Liest du die Beiträge auch? Ausgangspunkt war die Aussage, dass Arreola zum jetzigen Zeitpunkt der Karriere schon bessere Gegner geschlagen hätte als Waldemar. Und dem ist nicht so.

Lesen hilft meistens...
 

Big d

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Natürlich sind beides Schwergewichte, aber es bleibt eben nicht das Gleiche, weil die Unterschiede trotzdem enorm sind. Wo gibt es im WW mal einen Kampf wo der Gegner 15-20 cm größer und 10 Kilo schwerer ist (schließt sich ja im Grunde schon von selbst aus)? Zudem ist zu beachten, dass die Nehmerfähigkeiten mit dem Gewicht nur unterproportional zur Schlagkraft zunehmen.

Im Grunde hat es Tony schon ausgeführt. Zu Alis Zeiten gab es keine austrainierten 110-Kilo-Flaggschiffe wie die Klitschkos oder Lewis, die auch noch boxerisch so einiges drauf hatten. Lass mal einen Ali gegen Lewis in ihrer Prime gegeneinander kämpfen - das würde auch ganz anders aussehen.

So ziemlich bei jedem Paul Williams fight.
 

Roberts

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Wladimir hat einen Quasi-Weltmeister besiegt, also von mir kommt absolut keine Kritik am Gegner. Chagaev konnte es nun mal nicht besser, und das hätte bei vernünftiger Analyse (fast) jeder vorher wissen können ;).

Gruß, Competition

Völlig richtig. Der Kampf ist genauso gelaufen, wie ich es vorher beschrieben habe. Ohne Cut wäre er wohl über die Runden gegangen. Wladimir beherrscht seine Gegner nach Belieben mit seinen körperlichen Voraussetzungen (Größe, Schnelligkeit, Schlagkraft), einer klaren und einfachen Linie, die darauf basiert und die im Wesentlichen aus zwei Schlägen besteht. Reicht völlig aus.

Chagaev war zwar bemüht und jederzeit sympathisch, reiht sich aber letztlich in die größer werdende Gruppe der Gegner ein, die ein eigenes Konzept nicht umsetzen konnten, was an eigener Unzulänglichkeit und an Wladimirs effizienten Stil liegt. Es ist niemand am Horizont, auch nicht Haye und schon gar nicht Arreola oder Povetkin, die genügend im Tank haben, um ein durchaus erkennbares Konzept gegen Wladimir durchzuziehen. Für mich stand das aber, wie geschrieben, schon vorher fest.

Wladimir ist für mich nach dem Kampf wieder die Nr. 1. Ich schätze Vitali zwar als stärker ein, Wladimir hat aber die besseren Gegner geboxt und die 14-Tage-Aktion verdient höchste Anerkennung. Wladimir geht im Stil eines großen Champs keinem möglichen Gegner aus dem Weg.

Auch weiterhin ist man aber auch kein Couch-Potatoe wenn man Wladimirs Schwächen beschreibt, die auch gestern wieder zu erkennen waren, die aber keine Rolle gespielt haben gegen einen erneut überforderten Gegner. Analytisches Sezieren der Gegner in Perfektion ohne Leidenschaft wird Wladimir auch weiterhin die Anerkennung vieler Boxfans verwehren.

Ein weiterer Gewinner des Abends war das Valuev-Team. Es wurde deutlich, dass man Wladimir nicht mit einer so kurzen Vorbereitung schlagen kann, wenn man darüber hinaus noch über die geringeren Mittel verfügt. Sauerland/King haben da alles richtig gemacht. Auch wenn ich nicht glaube, dass es für Valuev boxerisch reichen würde, wenn er sich zwei Jahre vorbereiten würde. Trotzdem: kluge Entscheidung. Darüber hinaus, wird Chagaev diese Niederlage wohl nicht spurlos wegstecken, was für Valuev für ein künftiges Duell doch nur von Vorteil ist.

Roberts
 
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vielleicht können ja jetzt die "gegen-klitschko-entnervte-kampfaufgeber"
einen eigenen verband gründen und einen wm-titel 2. klasse unter sich ausboxen. :saint:

zwischen gomez, peter, chagaev und wer weiß wer noch als nächstes dazu kommt, wären doch ganz interessante kampfansetzungen möglich. solange die k`s auf den gürteln sitzen, ist eh nichts besseres mehr zu holen.:clown:
 

Bild1

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Ja, bin frustriert. Ich akzeptiere ja, dass Wladimir derzeit mit seinem Bruder zurecht an der Spitze steht. Aber dieses Gehype, diese Show, diese RTL-Berichterstattung führt m.E. dermaßen an der Realität eines schwachen Schwergewichts (und eines Champs, der lange nicht so gut ist, wie er gemacht wird) vorbei.

Sehe ich genauso und ich könnte platzen vor Wut! :mad::mad:

Gerade eben wieder ein Bericht bei RTL Aktuell über den so tollen Wladimir Klitschko.

Ich hoffe auf einen Boxer der die Leute mit seiner Leidenschaft und seinem Kämpferherz mitreißt.
 

Madball

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Geil ist auch diese Haye Zitat:

"Everybody that fights him has no head movement and no clue, they don't move their feet and they're just sitting ducks."

Als wenn Chagaev das so geplant hätte. Da pass Tysons "Everybody I fight has a plan. Until they get hit" ganz gut. Haye soll doch mal gegen Chagaev boxen und zeigen wie man Ruslan locker in zwei Runden quasi im Vorbeigehen ausknockt!

Vielleicht sehen wir ja Haye-Vitali, und können dann beobachten, ob er sich noch schön diszipliniert an seinen Super-Plan mit "throwing shots from all angles" und "quick on the feet" hält, nachdem er 2-3 Runden demoralisiert wurde und einfach gar nichts klappt :laugh2::laugh2::laugh2:
 

Hakon69

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aber Arreola hat keine beine. das problem liegt doch an der überbrückung der distanz. ein körperlich deutlich unterlegener "brawler" ist doch genau das, was Wladi entgegen kommt. man muss Wladi ausgucken und in der lage sein die distanz zu überbrücken. das sehe ich bei Arreola nicht.
da gebe ich einem Solis mehr chancen
Solis, Arreola, Haye... die Hoffnungen im Schwergewicht:cry:
Schade das die Klitschkos in den neunzigern keine Rolle gespielt haben.
Da hätten sie sich beweisen können.
 
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