Formel 1 Saison 2009 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


Max Power

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wer? Bourdais? Für mich steht außer Frage, dass der ein starker Fahrer sein könnte. Vierfacher Champcar-WM wird man ja auch nicht so leicht.
 

GitcheGumme

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Ich denke er meinte Grosjean. ;)
Und ich denke Bourdais geht wieder zurück in die USA (wenn er nächstes Jahr kein Cockpit bekommt).
 

Karlfriederich

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ja, ich meinte bourdais von dem ich noch immer sehr viel halte.
ich glaube das er mit dem richtigen status in einem team auch erfolgreich sein könnte.
den müsste er sich aber erarbeiten.
in der champcar serie hat er es mit sicherheit viel einfacher und einen platz bekommt er dort mit handkuss.
ich an seiner stelle würde garnicht erst überlegen und der formel 1 den rücken kehren.
 

Allen

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http://www.motorsport-magazin.com/formel1/news-82900-nachricht-wenig-sprit-im-qualifying.html
Interessante News bezüglich dem neuen Reglement.

- 3.ter Qualipart wird neu auch mit Low Fuel gefahren.
- KERS belibt erhalten und das Mindestgewicht wird auf 620kg angehoben.

Letzteres find ich super. Haben wir endlich die erwünschte Überholhilfe, ohne die leidige Gewichtsverteilungsproblematik.

http://www.motorsport-total.com/f1/...t_fuer_2010_ist_veroeffentlicht_09082005.html
- Tankverbot ist leider auch drin. :D;)
 

GitcheGumme

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Gleich mal in die Runde gefragt: Was haltet ihr davon?

Was hälst du davon?

Generell sicherlich ein Sicherheitsaspekt, aber für die Zuschauer ein Graus! War doch gerade das immer wieder spannend und man sah Überholmanöver (besser als gar keins).
Verstehe ich überhaupt nicht, aber gut, irgendwann ist immer das erste mal und wieso sollte man es nicht testen?

Nächstes Jahr wird es dann wieder abgeschafft. :D
 

Allen

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Ich bin sehr skeptisch, denn wie auch bei den Slicks glaub ich nicht, dass die alten Sachen von früher besser waren. Dass man nicht mehr Überholen kann, hat eindeutig mit der ganzen Professionalisierung zu tun. Autos, Fahrer und Teams sind viel näher am Maximum und deshalb passieren auch viel weniger Fehler im Rennen, beim Setup der Fahrzeuge, bei der Reifenabstimmung ... .

Pro
Das Wagengewicht ist höher, das könnte in der Bremszone mehr Überholmanöver kreieren, möglich. Mit KERS hat man vermutlich den grösseren Vorteil wenn der Wagen noch mal 80kg schwerer ist. Spritparen wird möglicherweise noch wichtiger, gerade am Anfang hat man mit einem spritsparenden Motor einen nicht unerheblichen Gewichtsvorteil.

kontra
Auf der anderen Seite ist das Fahrzeug träger, was den Handorgeleffekt möglicherweise noch verstärkt. Wenn die Fahrzeuge dann leichter sind, sind die Positionen eh schon bezogen. :confused: Mit einer anderen Strategie kann man mit leichtem Fahrzeug nicht mehr durchs Feld pflügen (sind ja dann alle gleich schwer), das seh ich als grossen Negativpunkt der vermutlich viel mehr als alles andere wiegt. Reifenwechsel sind ja noch erlaubt, oder? Dann kann man ja immer noch auf den ersten Stopp warten ... das was man eigentlich verhindern wollte.

Für mich spricht mehr dagegen ... bin gespannt wie ihr das seht.
 

karmakaze

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Was hälst du davon?
Zunächst sieht es so aus, als ob die Formel 1 eine taktische Komponente verliert. Dies mag einerseits nicht von der Hand zu weisen sein, auf der anderen entstehen aber auch interessante Optionen. Bisher war der Sprit der vornehmlich limitierende Faktor, der einen Boliden an die Box zwingt. In Zukunft wird es der Reifen sein. Ein Fahrer mit weichem Fahrstil und einem Team mit reifen-schonendem Boliden wird klar im Vorteil sein. Das eröffnet neue Möglichkeiten und macht die Sache auch wesentlich weniger vorhersehbar.
aber für die Zuschauer ein Graus! War doch gerade das immer wieder spannend und man sah Überholmanöver (besser als gar keins).
Andererseits entfällt damit auch das leidige Problem, dass Fahrer hinter ihrem Konkurrenten "abwarten" bis dieser wegen Spritmangel an die Box geht. Nun ist der Fahrer gezwungen, anzugreifen, so er den Reifenzustand und die Strategie des Gegners nicht kennt.
Verstehe ich überhaupt nicht, aber gut, irgendwann ist immer das erste mal und wieso sollte man es nicht testen?
Wenn ich mich recht entsinne, war von 198x-1992 Tanken auch nicht erlaubt - um die spritfressenden Turbo-Motoren im Zaum zu halten.

Diese Entwicklung hat einen weiteren positiven Nebeneffekt. Die "Kapitalisierung des Zufalls" wird abgeschafft. Fahrer und Teams haben nun weniger Möglichkeiten für Ausreden, wenn die eigene Strategie durch Gegner oder das Wetter völlig vernichtet wird. Gerade dieses lästige 1-Stop-Opportunisten-Getue ist mMn schrecklich: "Ich tank' mir die Hutze voll und fahr mal hinterher. Wenn's im richtigen Moment regnet, eine Safety-Car-Phase gibt oder sich nur einfach genug andere dämlich anstellen, bin ich in den Punkten." Schreckliche Planlosigkeit, die nur auf opportunistischem Verhalten beruht und sich mMn in letzter Zeit viel zu sehr häuft.

J.T.Money schrieb:
tankverbot is meiner meinung nach der entgültige tot der formel 1.
Ich glaube, ich könnte eine Liste mit geschätzten 20 Reglements-Änderungen bringen, die alle potentiell mal das Ende der Formel 1 bedeutet hätten. Nur lebt sie immmer noch...
 

desl

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- 3.ter Qualipart wird neu auch mit Low Fuel gefahren.
- KERS belibt erhalten und das Mindestgewicht wird auf 620kg angehoben.
Zum ersteren:
Wenn nicht mehr getankt wird, wäre es ja auch unsinnig, wenn im Q3 mit voller Spritladung gefahren wird.

Zum zweiten:
KERS wieder rauszuwerfen ist nicht nötig. Es bringt nun eigentlich keine großen Nachteile, wenn man es im Reglement belässt. Schließlich bleibt es eine freiwillige Sache für die Teams, ob sie KERS einsetzen oder nicht. Und die FOTA-Teams haben sich für 2010 dagegen entschieden. Vielleicht sehen dadurch Williams, Force India und die drei Neuen nächstes Jahr gut aus? Ursprünglich war ja auch mal angedacht, den maximalen Schub um einige Kilojoule anzuheben ... aber das hat man sich wohl erstmal aufgespart.

Tankverbot ist leider auch drin. :D;)
Keine Überraschung. Die Geschichte mit den Tankanlagen verursacht nunmal einen ordentlichen Batzen an Kosten.
Hat das Nachtanken in den Rennen viel gebracht? Nun, auch in den 80gern und anfang der 90ger gab es interessante Rennen, bei denen sich die Fahrer gut überlegen mussten, wie oft sie sich neue Reifen holen. Schon damals hatten unterschiedliche Strategien ihre Auswirkungen. Durch die voll geladenen Fahrzeuge am Start war die Abnutzung der Schlappen auch stärker.
Ebenso ist es schwerer eine gute Abstimmung für den Wagen zu finden, die einigermaßen für die Anfangsphase mit schwerem Wagen passt, aber auch einigermaßen für den Schlussteil des Rennens mit leeren Tanks stimmt.

Nun wird es in Zukunft vielleicht wieder stärker darauf ankommen, ob man frische Reifen am Renner hat, oder nicht.

Deutlich abnehmen wird der Effekt, dass man im Moment Zeit gewinnt, wenn man später als der direkte Konkurrent in die Box kommt (weil schnelle Runden im leichten Auto). Bald wird der früher stoppende Zeit gewinnen, weil er genauso schwer wie der Gegner bleibt, aber frische Reifen hat.

Soll heißen: In Zukunft ist vielleicht der Fahrer wieder mehr gefordert an seinem Gegner auf der Strecke vorbei zu gehen, als gemütlich hinterher zu fahren, weil sein Team ausgerechnet hat, dass der vorher fahrende früher an die Box kommt.


Das ganze Taktik-Geplänkel sähe dann in Zukunft halt anders aus. Spannung würde es meiner Ansicht nach weiter geben, da weiterhin Taktik durch unterschiedliche Reifen-Strategien und verschiedene Abstimmungen bestünde.
Was mehr oder weniger wegfällt ist die Glückskomponente, dass ein vergleichsweise schwächerer Fahrer mit 1-Stop-Strategie unter gewissen umständen in die Punkte gespült werden könnte.
 

desl

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Die bei RTL sind schon Flitzpiepen ... die labern sich doch nen Wolf zurecht um die Lage so aussehen zu lassen, als hätte Vettel mit seinem 4ten Startplatz im Kampf um die WM-Wertung die bestmögliche Ausgangslage.

Hey, die RedBull waren das ganze Wochenende langsamer als die Brawn und Button startet auf der sauberen Seite.
Räikönnen wird Vettel wahrscheinlich am Start kassieren und nicht nur Button.

Und dass die McLaren mit ihrem KERS den Vettel nicht am Start überholen, sondern ohne Hindernis abhauen werden, bringt dem Vettel im Kampf um den Titel auch nicht mehr. Denn wenn die McLaren vorne abhauen und Barrichello mitzieht, dann kann Vettel nur wenige Punkte auf Button aufholen ... selbst wenn er vor diesem ins Ziel käme.

Positiv dürfte für Vettel wohl sein, dass er Abstand zu Webber hat ... aber ansonsten ist seine Ausgangslage nun auch nicht überragend, denke ich.


Kleine Enttäuschungen:
- Alonso
Ich hätte gedacht, dass er quasi ohne Sprit das Q3 fährt und in die Top3 fährt

- Buemi
Im Q1 war er vergleichsweise sehr schnell, konnte sich aber zum Q2 nicht verbessern

- BMW
Einerseits ists nett zu sehen, dass Kubica und Heidfeld in Valencia nicht hinterherfahren ... aber nach den guten Zeiten im Q1 und teils in den freien Trainingssitzungen hätte ich mir mehr vorstellen können.
Naja, wahrscheinlich wieder Tank voll und auf Punkte hoffen.

- Nakajima
In den freien Trainings war er gut dabei. Der Williams scheint gut zu gehen, aber Nakajima kommt nicht ins Q2. Wenn er nicht für kostenlose Toyota-Motoren sorgen würde, wär an bei Williams wohl nicht so zufrieden mit ihm.

- Badoer
Ok, viel konnte man nicht erwarten. Badoer saß, soweit ich weiß, vor diesem Wochenende schließlich auch nicht im aktuellen Ferrari. Das ist eben der Umstand, den das starke Einschränken der Testfahrten mit sich bringt. Früher hat man seine Testfahrer die Arbeit machen lassen und eben solche wie Badoer eingestellt, die ausgiebig fahren, während die Stammpiloten Freizeit haben können.
Und heute gibt es so wenige Testmöglichkeiten, dass man den Stammfahrern die wertvollen Kilometer mit den Wagen ermöglicht.
Ok, fast alle anderen Teams (wenn nicht gar alle) haben Ersatzfahrer, welche in anderen Rennserien tätig sind. Badoer war ein reiner Testfahrer und hat dementsprechend in letzter Zeit wenig von selbiger in Rennwagen verbracht.
Das ist eine unglückliche Situation, die sich Ferrari selbst eingebrockt hat, indem man einen Ersatzfahrer beschäftigt, der kaum jüngere Fahrpraxis hat. Da ist kaum ne Aussage möglich, wie es um das wahre Potential von Badoer bestellt ist.
In Spa und Monza mag es besser laufen. Morgen geht es für Badoer nur darum Fahrpraxis zu bekommen ... nicht mehr.


Gute Figur:
- McLaren
Hamilton dampft starke Zeiten hin, Kovalainen verpasst mit nem Fahrfehler in der letzten Kurve die Pole. Ok, der Abstand zu Barrichello ist gering, aber die Karten sind für die McLaren gut gemischt. Der GP von Valencia kommt von seinem Profil her den McLaren sehr entgegen. Über den hohen Vollgasanteil in Spa und Monza wird man sich sicher auch freuen.

- Grosjean
Der Neuling war in Q1 näher an Alonso dran, als Piquet in den meisten Qualifyings. Guter Einstand, auch wenn es im Q2 nicht so gut geklappt hat, wie beim Teamkollegen, der auch die letzte Sekunde noch ins Q3 kam.

- Force India
Schon das ganze Wochenende waren die beiden Indien-Renner gut dabei. Stadtkurse scheinen sie zu mögen. Könnte ein interessantes Duell zwischen Sutil und den BMW-Sauber werden.

- Glock
Der Toyota scheint mir dieses Wochenende das langsamste Auto zu sein. Von daher ist Glocks 13ter Platz meiner Ansicht nach eine überzeugende Leistung.
 

desl

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Die Startgewichte sind nun bekannt.

http://www.motorsport-total.com/f1/ergeb/2009/11/78.shtml

- Die beiden McLaren, Vettel, Alonso und Kubica sind die leichtesten.

- Bei den McLaren überrascht mich diese Strategie. Die Kurve 1 nach dem Start wird Vollgas gefahren, man hätte hier sehr gut beim Start mit KERS Plätze gutmachen können. So verschenkt man etwas Sprit, wenn man so möchte.

- Angesichts des geringen Gewichts sind die Qualifying-Ergebnisse von Alonso und Kubica eher enttäuschend.

- Barrichello ist klar schwerer als die McLaren vor ihm und als Vettel hinter ihm. Er hat damit eine sehr gute Ausgangsposition für das morgige Rennen, wenn er das Tempo der McLaren gehen kann. Im Qualifying war er nur knapp langsamer, allerdings hat Kovalainen seine letzte schnelle Runde mit nem Fehler behaftet und Hamilton die seine abgebrochen.
Dennoch, das ganze Wochenende über war Barrichello gut dabei.

- Button ist zwar leichter als der Teamkollege, der in Valencia einfach schneller ist, aber er ist schwerer als Vettel.

- Von den Top10-Leuten sind Webber und Rosberg die schwersten. Webber ist "benzinbereinigt" nur knapp langsamer als Vettel. Die 7te Platz von Rosberg sieht sehr gut aus, angesichts dessen, dass er der schwerste dort vorne ist.
Da hat er weitaus bessere Karten als Alonso und Kubica und könnte vielleicht die RedBull ärgern.

- Die Toyota werden wieder einmal mit viel Sprit starten. Trulli könnte gar ein Kandidat für eine 1-Stop-Strategie sein.
 

Tim B.

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Hat sich also doch meine Vermutung bestätigt, daß selbst ein alter, rostiger Schumacher besser wäre, als Badoer :)

---
Zum Reglement 2010:

Ich find's okay. Man hat den Tankstopps ja eh schon die Spannung genommen, seitdem man die Tankmenge hochrechnet und die Startgewichte veröffentlicht. Man also genau, wer wann reinkommt.

Auch gibt's jetzt endlich wieder einen echten Polesetter.

Die Qualität der Rennen wird's wahrscheinlich trotzdem nicht heben. Dazu sind die heutigen Piloten von Teams und Medien zu sehr auf Besonnenheit und Effizienz getrimmt. Die Zeiten, wo echte Haudegen noch alles dafür gaben, den Typen vor ihnen zu überholen, sind vorbei.
 

GHOSTDOG

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Also wirklich. Als hätte keiner diese Vermutung gehabt. :smoke:

Ist doch selbstverständlich, dass ein X-facher Weltmeister besser wäre, als ein Badoer.
 

GitcheGumme

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- Grosjean
Der Neuling war in Q1 näher an Alonso dran, als Piquet in den meisten Qualifyings. Guter Einstand, auch wenn es im Q2 nicht so gut geklappt hat, wie beim Teamkollegen, der auch die letzte Sekunde noch ins Q3 kam.

Und die Flizpiepen von RTL haben noch unterschlagen, daß Piquet jr. deutlich weniger neue Teile und ein deutlich schlechtere Auto hatte, als Alonso.
Wenn man die Dumpfbacken von RTL hört, könnte man denken Piquet wäre der langsamte Fahrer. Dem ist natürlich nicht so, denn viel hängt nun mal vom Auto ab und da hatte Alonso ein deutlich besseres.
 

GHOSTDOG

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All das ändert aber nichts daran, dass Alonso der bessere Fahrer ist. Natürlich ist Piquet kein schlechter Fahrer. Aber in der F1 zählen eben nur Ergebnisse. Die RTL-Futzis haben aber auch keine Ahnung.
 
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