Wer ist derzeit der beste Basketballer der Welt?


Wer ist es für euch?


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Weiterhin könnte man auch als Pro-Argument für James einführen, dass er Paul Pierce bei 13,5 Punkten und einer Quote von 34 Prozent gehalten hat.

Pierce sagte nach der Serie gegen die Cavs auch, dass er nicht nur froh ist, LeBron nicht mehr verteidigen zu müssen, sondern auch, dass er selbst nicht mehr von ihm verteidigt wird.
 
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Homer

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Ich stellte Dir eine Frage. Wärest Du bitte so nett, diese Frage zu beantworten?

Sehr beeindruckende Zahlen, ohne Frage. Ich verstehe aber wirklich nicht was die Frage soll ;).

Die Intention der Frage war auch keineswegs, Dir zu widersprechen.

Dann habe ich das falsch verstanden.

Die Lakers sind eindeutig Favorit (in 2008 waren sie das bei der Mehrheit der Experten im Übrigen auch), hier muss man dann sehen, ob sie dieser Favoritenrolle dann auch gerecht werden.


Ernstgemeinte Frage: Warum sind die Lakers "eindeutig" Favorit? Die Celtics haben gerade mal so eben die beiden besten RS-Teams ohne Homecourt-Advantage aus dem Weg geräumt und spielen in den Playoffs auf dem Niveau ihres Meisterjahres. Ich sehe die Chancen eher bei 50-50, eventuell mit leichten Vorteilen für LA aufgrund des Heimrechts.

2008 ritten die Lakers übrigens auf einer riesigen Euphoriewelle, die mit der Realität nicht allzu viel gemein hatte. Im Nachhinein sollte nun wirklich niemand mehr bezweifeln, dass die Celtics zum damaligen Zeitpunkt wesentlich stärker waren als das damalige Lakers-Team (Fisher-Bryant-Walton-Odom-Gasol mit einer Bank von Farmar-Vujacic-Radmanovic-Turiaf).
 

Chris Gerne

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Die Celtics hatten (haben) einfach das bessere Gesamtpaket. Während bei den Cavs keiner der Co-Stars konstant gute Leistungen zeigte, waren bei den Kelten eigentlich alle "Stars" konstant gut. Das Konzept der Kelten erinnert mich stark an das der Pistons in der Vergangenheit. Das Kollektiv ist der Star und dies hat auch gut funktioniert, während das System der Cavs einfach nur auf LeBron ausgelegt ist.

Perkins hatte Shaq bis auf Ausnahmen relativ gut im Griff und Garnett hatte mit Jamison auch nur bedingt Probleme, während umgekehrt Jamison gegen KG klar unterlegen war.

Kobe hat mit Gasol, Artest, Odom und Bynum einfach nen besseren Support als LeBron. Alle sind im besten Basketballeralter, und sind in der Lage Verantwortung zu übernehmen. Mit Bynum und Gasol haben die Lakers zudem eine gewisse körperliche Dominanz, mit Artest einen der besten Verteidiger der Liga, der zudem scoren kann. Lediglich was die Bank angeht sehe ich die Cavs im Vorteil. Nichtsdestotrotz ist Kobe in dem Team überragend und hat mehrfach bewiesen, dass er ein Ausnahmeathlet ist. Ob er jetzt "besser" als James ist, finde ich schwer zu sagen. Ich finde beide spielen, wie auch Dwyane Wade in einer eigenen Liga. Letztenendes ist für den Erfolg (Titel) aber doch der Supportcast ausschlaggebend. (in meinen Augen)

Ich denke man könnte James, Kobe, Wade beliebig in den Teams austauschen (trotz unterschiedlicher Position). Am Ende würden trotzdem die Lakers (vermutlich) Meister.
 

mystic

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Sehr beeindruckende Zahlen, ohne Frage. Ich verstehe aber wirklich nicht was die Frage soll ;).

Und im Vergleich zu den von Dir geposteten Zahlen Bryants? Welche Serie war besser in Deinen Augen?

Dann habe ich das falsch verstanden.

Ich kann mir ehrlich gesagt keine logische Gedankenkette erarbeiten, in der die von mir gestellte Frage implizieren hätte können, dass Bryants Serie gegen die Suns nicht eine der besten der letzten 10 Jahre wäre. Daher sehe ich auch nicht, wie man diese Frage hätte falsch verstehen können.

Ernstgemeinte Frage: Warum sind die Lakers "eindeutig" Favorit? Die Celtics haben gerade mal so eben die beiden besten RS-Teams ohne Homecourt-Advantage aus dem Weg geräumt und spielen in den Playoffs auf dem Niveau ihres Meisterjahres. Ich sehe die Chancen eher bei 50-50, eventuell mit leichten Vorteilen für LA aufgrund des Heimrechts.

Das Heimrecht ist aus meiner Sicht eher ein Nachteil für die Lakers, wie es beispielsweise auch 2006 für die Mavericks eher ein Nachteil war. Spiel 5 zu Hause zu spielen, ist in einer Playoffsserie zumeist noch wichtiger als Spiel 7.
Gewinnen die Celtics eines der ersten beiden Spiele, dann stehen die Lakers quasi schon mit dem Rücken zur Wand.

Nichtsdestotrotz sind die Lakers aus den von mir in DIESEM Thread schon genannten Gründen Favorit auf den Titel. Auch wenn die Celtics mal wieder bezüglich der Matchups gut aufgestellt sind, so ist doch das Gesamtpaket der Lakers besser. Dazu gehören ja nicht nur die Spieler, sondern auch der Coach.

Im Nachhinein sollte nun wirklich niemand mehr bezweifeln, dass die Celtics zum damaligen Zeitpunkt wesentlich stärker waren als das damalige Lakers-Team (Fisher-Bryant-Walton-Odom-Gasol mit einer Bank von Farmar-Vujacic-Radmanovic-Turiaf).

Wesentlich stärker? Ehrlich gesagt war der Lakers Support im Schnitt ebenso effizient und produktiv wie die Celtics. Bryant hat einfach nur keine gute Serie gespielt, weder offensiv noch defensiv. Speziell Spiel 4 und 6 waren extrem schwach. Also insgesamt waren die Celtics dann tatsächlich in den Spielen besser.

http://sports.espn.go.com/nba/playoffs2008/series?series=lalbos

Auch wenn ich nicht konform ging, mit der Einschätzung der ESPN Experten, so ist deren Ansicht schon sehr eindeutig. Aus meiner Sicht waren auch die Celtics leichte Favoriten. Das andert aber nichts an meiner Aussage zuvor.
 

Cardor

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Das problem war doch gegen die Celtics, dass diese so eine klasse defense gespielt haben, dass einfach keiner so recht ins Spiel finden konnte. Irgendwann stand dann Lebron 15 Sekunden mitn Ball da und durfte irgendwas alleine versuchen oder dann doch nen halb offenen Mann anspielen. Das kam nicht oft vor und wenn, hat man das auch nicht ausnutzen konnten. Die ganzen shooter haben doch kein scheunentor getroffen. Das alles war in der RS auch noch komplett anders, da waren zum Teil ordentliche Spielzüge und ordentliches ball movement zu sehen.
 
M

Missmatch

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nicht hauptsächlich, denn es hinderte weder gasol noch bynum trotz der zone weiterhin viele punkte unter dem korb zu machen. zudem hat sich gentry dazu wie folgt geäußert:

"We won’t play zone if they won’t throw it to Kobe," a smiling Gentry said, referring to Lakers superstar Kobe Bryant, who is averaging 32.3 points on 51.5 percent shooting in the first three games of the Western Conference finals.

Es wäre mir neu eine Zone spielen zu lassen wegen eines Flügelspielers. Diese Art zu verteidigen spielt man, wenn man Punkte innerhalb der Zone verhindern möchte. In Spiel 1 und 2 konnten Gasol und Odom mit dem Frontcourt der Suns ihre Spielchen treiben wie sie wollten.

Na klar sind Gasol und Odom noch zu punkten gekommen bei der Zonenverteidigung.
Aber erstens ist es ihnen viel schwerer gefallen als sonst und zweitens mussten sie (die Lakers grundsätzlich) ihr gesamtes Spiel umstellen.

Gasol und Odom (in Spiel 1+2): 64% FG bei 44Pts; 22,5Reb; 9,5Ass
Gasol und Odom (in Spiel 3-6): 41,8% FG bei 29Pts; 17,75Reb; 6Ass

Dadurch, dass die Zone immer besetzt war entstand natürlich merh Platz an der Dreier Linie. Kobe und die Guards konnten den nutzen.

Kobe (in Spiel 1+2): 47,7% FG bei 30,5Pts; 5Reb; 9Ass
Kobe (in Spiel 3-6): 52,4%FG bei 35,25Pts; 8,25Reb und 8Ass

Deshalb kann ich das was Gentry sagt nicht nachvollziehen. Er hätte demnach aufhören müssen die Zone zu spielen, da diese Kobe mehr Platz gab.
 
H

Homer

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Und im Vergleich zu den von Dir geposteten Zahlen Bryants? Welche Serie war besser in Deinen Augen?

Schwer zu sagen aus meiner Sicht, die von dir gepostete Serie (ich gehe jetzt mal davon aus das es irgendeine von LeBron ist, ohne das geprüft zu haben) ist eventuell leicht stärker, weil die Quoten noch besser sind (dafür ist das A/To-Verhältnis wesentlich schwächer). Insgesamt würde ich aber einfach von zwei fantastischen Serien sprechen ohne mich für eine entscheiden zu müssen (zumal ich noch nicht weiß, welche die andere Serie ist, daher habe ich logischerweise die Spiele nicht gesehen bzw. kann sie nicht einordnen. Und Stats sind nunmal nicht alles ;) )

Ich kann mir ehrlich gesagt keine logische Gedankenkette erarbeiten, in der die von mir gestellte Frage implizieren hätte können, dass Bryants Serie gegen die Suns nicht eine der besten der letzten 10 Jahre wäre. Daher sehe ich auch nicht, wie man diese Frage hätte falsch verstehen können.

Wie gesagt, ein Missverständnis, Schwamm drüber würde ich sagen :).

Das Heimrecht ist aus meiner Sicht eher ein Nachteil für die Lakers, wie es beispielsweise auch 2006 für die Mavericks eher ein Nachteil war. Spiel 5 zu Hause zu spielen, ist in einer Playoffsserie zumeist noch wichtiger als Spiel 7.
Gewinnen die Celtics eines der ersten beiden Spiele, dann stehen die Lakers quasi schon mit dem Rücken zur Wand.

Es ist aus meiner Sicht richtig, dass das Heimrecht in den Finals nicht so ein Gewicht wie in den anderen Serien spielt, aber gerade in engen Serien kann es ein sehr großer Vorteil sein, die beiden letzten Spiele daheim bestreiten zu dürfen. Daher würde ich das Heimrecht nun auch nicht als grundsätzlichen Nachteil auslegen. Es kommt hier sehr stark darauf an, wie die Serie verläuft.

Nichtsdestotrotz sind die Lakers aus den von mir in DIESEM Thread schon genannten Gründen Favorit auf den Titel. Auch wenn die Celtics mal wieder bezüglich der Matchups gut aufgestellt sind, so ist doch das Gesamtpaket der Lakers besser. Dazu gehören ja nicht nur die Spieler, sondern auch der Coach.

Ich werde noch vor Serienstart eine ausführlichere Analyse aus meiner Sicht im PO-Thread schreiben (das hatte ich eh vor). Dann können wir das ja nochmal diskutieren ;).

Wesentlich stärker? Ehrlich gesagt war der Lakers Support im Schnitt ebenso effizient und produktiv wie die Celtics. Bryant hat einfach nur keine gute Serie gespielt, weder offensiv noch defensiv. Speziell Spiel 4 und 6 waren extrem schwach. Also insgesamt waren die Celtics dann tatsächlich in den Spielen besser.

Der Lakers-Support war vielleicht in den drei vorangegangen Serien so gut wie der der Celtics (wo fängt da eigentlich Supporting Cast an und wo hört er auf? ;) ). In den Finals haben die Celtics die Lakers aber kollektiv geschlagen, nicht nur Kobe war schlecht (was er für seine Verhältnise war), sondern auch Gasol und Odom. Und die Bank der Lakers war 2008 wohl noch katastrophaler als dieses Jahr (Ronny Turiaf, Vlad Radmanovic...).

http://sports.espn.go.com/nba/playoffs2008/series?series=lalbos

Auch wenn ich nicht konform ging, mit der Einschätzung der ESPN Experten, so ist deren Ansicht schon sehr eindeutig. Aus meiner Sicht waren auch die Celtics leichte Favoriten. Das andert aber nichts an meiner Aussage zuvor.

Wie gesagt, die Lakers schwammen auf einer riesigen Euphorie-Welle, während die Celtics quasi ins Finale "gestolpert" sind (zumindest in den Augen vieler Experten und Fans). Daher wohl auch die ESPN-Picks.
 

mystic

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Schwer zu sagen aus meiner Sicht, die von dir gepostete Serie (ich gehe jetzt mal davon aus das es irgendeine von LeBron ist, ohne das geprüft zu haben) ist eventuell leicht stärker, weil die Quoten noch besser sind (dafür ist das A/To-Verhältnis wesentlich schwächer).

Ja, das sind die Zahlen für LeBron James in diesem Jahr gegen die Chicago Bulls. Ich hoffe doch sehr, dass Du mir jetzt nicht erklären willst, dass die Bulls ein schwächeres Defensivteam wären als die Suns. ;)


Der Lakers-Support war vielleicht in den drei vorangegangen Serien so gut wie der der Celtics (wo fängt da eigentlich Supporting Cast an und wo hört er auf? ;) ). In den Finals haben die Celtics die Lakers aber kollektiv geschlagen, nicht nur Kobe war schlecht (was er für seine Verhältnise war), sondern auch Gasol und Odom. Und die Bank der Lakers war 2008 wohl noch katastrophaler als dieses Jahr (Ronny Turiaf, Vlad Radmanovic...).

Die Lakers ohne Bryant haben in den Finals im Schnitt 68.2 Punkte gemacht bei 55.1 TS%. Bryant hatte 25.7 Punkte bei 50.5 TS%. Bryants TO-R war 11.2, der Support hatte 11.3.

Zudem hatten Pierce und Allen zusammen im Schnitt 42.1 Punkte aufgelegt bei 64 TS%. Das waren die Spieler, die Bryant zumeist verteidigte.

Mal ganz ehrlich, Bryant hat weder offensiv noch defensiv irgendwie gut gespielt, sein Support war am Ende BESSER als er. Und ja, das hat nicht nur etwas mit den Zahlen zu tun, sondern war im Endeffekt auch sichtbar im Spiel. Die +/- Zahlen unterstützen diesen Eindruck, nebenbei mal bemerkt, ebenso.
 
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Homer

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Ja, das sind die Zahlen für LeBron James in diesem Jahr gegen die Chicago Bulls. Ich hoffe doch sehr, dass Du mir jetzt nicht erklären willst, dass die Bulls ein schwächeres Defensivteam wären als die Suns. ;)

Nein, aber welche Leistung definiert einen Superstar eher: Die gegen das .500-Team in Runde 1 oder die gegen das .659-Team in den Conference Finals? ;)
Aber wie gesagt, beeindruckende Serie von James, das fiel schon beim zugucken auf, daran erinnere ich mich.

Die Lakers ohne Bryant haben in den Finals im Schnitt 68.2 Punkte gemacht bei 55.1 TS%. Bryant hatte 25.7 Punkte bei 50.5 TS%. Bryants TO-R war 11.2, der Support hatte 11.3.

Zudem hatten Pierce und Allen zusammen im Schnitt 42.1 Punkte aufgelegt bei 64 TS%. Das waren die Spieler, die Bryant zumeist verteidigte.

Mal ganz ehrlich, Bryant hat weder offensiv noch defensiv irgendwie gut gespielt, sein Support war am Ende BESSER als er. Und ja, das hat nicht nur etwas mit den Zahlen zu tun, sondern war im Endeffekt auch sichtbar im Spiel. Die +/- Zahlen unterstützen diesen Eindruck, nebenbei mal bemerkt, ebenso.

Wie gesagt, ich bezweifle garnicht, dass Kobe eine schlechte Serie spielte, das wäre auch reichlich sinnfrei. Mein Punkt ist nur, dass die 2008 Celtics schlicht das bessere Team waren als die 2008 Lakers, und dazu stehe ich. Wie es dieses Jahr sein wird, werden wir ja bald sehen :).
 

mystic

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Nein, aber welche Leistung definiert einen Superstar eher: Die gegen das .500-Team in Runde 1 oder die gegen das .659-Team in den Conference Finals? ;)

Die Bulls mit Rose, Hinrich, Deng und Noah in der S5 gewannen 68% ihrer Spiele. Mit dabei waren Siege gegen die Celtics (zu Hause und Auswärts), Cavaliers, Spurs, Thunder, Rockets (alle 3 Auswärts), die Suns, Magic, etc.
Du solltest Dich dabei nicht von der Bilanz blenden lassen, die Bulls waren deutlich besser, wenn alle Spieler gesund waren. Zumal es ein Fakt ist, dass die Defensive der Suns nun mal nicht mit der der Bulls mithalten kann.
 

Lost

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Wen man hier so einige Stellungnahmen zum doch ach so schlechten Cavs Team liest, fragt man sich echt wie so eine Truppe zum besten Team der regular season werden konnte?

vielleicht wegen LeBron??

Der einzige der keine Schuld daran hat ist James. Der hat ja nun in der Sommerzeit wieder genug Zeit seine "stats zu checken" ... der arme Kerl.

keiner hier spricht James frei von schwächeren (bzw. unmotivierten) Vorstellungen gegen die Celtics

Sorry aber diese "supporting cast Nummer" ist bei Lakers Fans wirklich falsch adressiert!
Diese mussten ganze drei Spielzeiten, mit solchen Gurken wie Radman, Smush und Kwame ertragen, die standen regelmässig mangels Alternativen in der Starting Five und hätten es beinahe geschafft den Franchise Player zu verjagen...

D.h. Laker Fans wissen noch ziemlich genau was ein mieser supporting cast ist und das was James hat ist alles andere als "mies" ...

das der Cast "mies" ist behauptet doch auch keiner
er ist nur nicht so gut wie es manch einer gerne hätte und schlichtweg nicht so gut wie der von Kobe
 
H

Homer

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Die Bulls mit Rose, Hinrich, Deng und Noah in der S5 gewannen 68% ihrer Spiele. Mit dabei waren Siege gegen die Celtics (zu Hause und Auswärts), Cavaliers, Spurs, Thunder, Rockets (alle 3 Auswärts), die Suns, Magic, etc.

OK, Punkt für dich, auch wenn du vielleicht schreiben solltest wie groß hier die "Sample Size" ist.

Du solltest Dich dabei nicht von der Bilanz blenden lassen, die Bulls waren deutlich besser, wenn alle Spieler gesund waren. Zumal es ein Fakt ist, dass die Defensive der Suns nun mal nicht mit der der Bulls mithalten kann.

Die Playoff-Stats sagen aber etwas anderes:

Bulls:
DefEff vs. Cleveland: 115,6. (Und eigentlich muss man doch bei Cleveland zumindest laut der Argumentation vieler hier ausschließlich LeBron verteidigen....)

Suns:
DefEff in den Playoffs: 113,8 (Nimmt man die Lakers-Serie raus, kommt man sogar auf 107,6).

So ein Riesen-Unterschied ist also in den Playoffs nicht zu erkennen in der Defense ;). Und was die Aussagekraft von RS-Stats angeht: Man sehe sich nur mal so ziemlich alle (!) Stats der RS (ob nun W-L, Point Differential, Def und Off Efficiency, Hollingers Rankings, Simple Ranking etc. pp) an und vergleicht die daraus zu ziehenden Aussagen mit dem realen Ergebnis, nämlich dem Finals-Matchup LA vs. Boston. Das sollte einem dann doch zu denken geben.
 

Mkven

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vielleicht wegen LeBron??

Das soll heißen die Cavs sind einzig und allein das beste Team wegen Lebron? Er hat das ganz allein geschaft demzufolge kann er das mit jeder anderen Mannschaft der NBA auch schaffen?

Wohl kaum, die Cavs, haben in den letzten Jahren James support cast stets verbessert und 2008- 2010 hat die Manschaft u.a. sehr starke Team defense gespielt. Zudem hat James dort "sein Team" das zusammen mit Coach Brown eben perfekt auf ihn und seine stärken abgestimmt wurde. Klar James hat großen verdienst daran, aber er war es nicht allein. Ich sehe das was die Cavs 2010 in der RS geleistet haben schon als "Team effort" an und nicht als reine "One man show" (sicherlich solche spiele gab es auch). Um so schlimmer finde ich es jetzt das man das Team so zerreist ...


keiner hier spricht James frei von schwächeren (bzw. unmotivierten) Vorstellungen gegen die Celtics
ok das war überspitzt formuliert ...

das der Cast "mies" ist behauptet doch auch keiner
er ist nur nicht so gut wie es manch einer gerne hätte und schlichtweg nicht so gut wie der von Kobe

Bei einigen Ausführungen hier wird der support cast in Cleveland schon ziemlich schlecht geredet, definitiv schlechter als er in Wirklichkeit ist auch im vergleich zu dem Kader der Lakers.

Ich mag es halt nicht wen man vor ein paar Monaten noch den support cast und die Leistung des Teams hyped und zB. den Lakers support cast schlecht beurteilt. Da waren ja teils wirklich schlechte spiele der Lakers die Grundlage dafür (zB. der Blowout lose bei OKC)

Jetzt in den Playoffs werden die Tatsachen wieder um 180° gedreht und man tut so als würde Kobe Bryant den Finals Einzug regelmässig geschenkt bekommen. Bzw. man ihn beliebig austauschen könnte :skepsis:

Das dem nicht so ist wurde in Runde 1 gegen OKC und auch in Runde 3 gegen PHX deutlich. Zumindest jeder sollte es gemerkt haben der die Serien verfolgt hat. Runde 2 gegen UTH währe auch eine spannende Serie geworden hätten sich bei den JAZZ nicht Keyplayer zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt (Playoffs...) verletzt.
 
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mystic

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OK, Punkt für dich, auch wenn du vielleicht schreiben solltest wie groß hier die "Sample Size" ist.

25 Spiele, 4.6 SRS. Wenn Du magst, kannst Du auch die 41 Spiele nehmen, in denen Rose, Hinrich und Deng starteten und von denen die Bulls 26 gewannen.

Die Playoff-Stats sagen aber etwas anderes:

Erst sprichst Du von Sample-Size und dann so etwas, denke mal darüber nach, wie viel Aussagekraft eine Serie hat. Fakt ist, dass die Bulls in RS das bessere Defensivteam waren (und seit Jahren eigentlich sind). Deng ist der deutlich bessere Verteidiger gegen James als es Hill gegen Bryant war. Wie man daran Zweifel haben kann, ist mir irgendwie schleierhaft.

Man sehe sich nur mal so ziemlich alle (!) Stats der RS (ob nun W-L, Point Differential, Def und Off Efficiency, Hollingers Rankings, Simple Ranking etc. pp) an und vergleicht die daraus zu ziehenden Aussagen mit dem realen Ergebnis, nämlich dem Finals-Matchup LA vs. Boston. Das sollte einem dann doch zu denken geben.

Ja, daran kann man erkennen, welchen Einfluss Verletzungen für wichtige Spieler auf die Ergebnisse in der regulären Saison haben. UND, dass die Lakers Favoriten sind.

Ich mag es halt nicht wen man vor ein paar Monaten noch den support cast und die Leistung des Teams hyped und zB. den Lakers support cast schlecht beurteilt. Da waren ja teils wirklich schlechte spiele der Lakers die Grundlage dafür (zB. der Blowout lose bei OKC)

In Deiner Fantasie-Welt vielleicht, aber in der Realität wurde der Support der Lakers IMMER als besser eingeordnet als der Support der Cavs.

Und niemand sagt, dass Bryant beliebig ausgetauscht werden kann, aber mit James oder Wade anstelle von Bryant wären die Lakers jetzt auch im Finale.
 

Mkven

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In Deiner Fantasie-Welt vielleicht, aber in der Realität wurde der Support der Lakers IMMER als besser eingeordnet als der Support der Cavs.

Und niemand sagt, dass Bryant beliebig ausgetauscht werden kann, aber mit James oder Wade anstelle von Bryant wären die Lakers jetzt auch im Finale.

Danke für den Hinweis...

Das man Bryant beliebig gegen andere Franchise Player austauschen kann mag zwar stimmen, wen man nur die Statistiken zur Grundlage nimmt (PER, EFFIZIENZ und weis der Teufel was alles).

Sobald man aber das Gesamt Packet betrachtet, da fallen eben auch Aspekte darunter die nicht statistisch erfasst werden können, kommen mir da doch Zweifel ...

Ich übereinstimme aber mit folgendem.

Das Lakers Team ist amtierender Champion und zum dritten mal in Folge in einem Final. Es hat dementsprechend viel Erfahrung gesammelt wie es in den Playoffs so zugeht. Diese Erfahrung dürfte Ligaweit, so aktuell nirgends anderst vorhanden sein. Demzufolge mental der Sache einfach mehr gewachsen als andere Teams. Abgesehen von den Boston Celtic, die Stufe ich hier gleichstark ein!

Sicherlich aktuell ein Vorteil für Bryant im direkten vergleich mit James. Jedoch ein Vorteil den sich das Team, eben über die Jahre in denen man zusammen spielt, erarbeitet hat. Der Vorteil wurde keinem dort geschenkt. Man hat zusammen die Finals verloren, das heißt, die bittere Erfahrung gemacht wie sich so etwas anfühlt. Man hat zusammen ein Spiel 7 Serie gewonnen als eine komplette Saison mit einem Spiel auf der Kippe stand. Man hat zusammen die Finals letztes Jahr gewonnen.

Deswegen ist es eigentlich ziemlich respektlos hier vom austauschen diverser Keyplayer zureden und dann zu behaupten alles würde genau so gut funktionieren. Um hier mal deine Wort einzubauen, in Deiner Fantasy-Welt, das soll heißen statistisch mag das ja auf dem Papier gut passen! In der Realität gibt es da Kanten und Ecken die weniger gut passen (weil statistisch einfach nicht erkennbar...). Kanten und Ecken die dann so einer Behauptung ganz schnell den Wind aus den Segeln nehmen...
 
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mystic

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Das man Bryant beliebig gegen andere Franchise Player austauschen kann mag zwar stimmen wen man nur die Statistiken zur Grundlage nimmt (PER, EFFIZIENZ und weis der Teufel was alles).

Oder man nimmt das jeweilige Ergebnis angepasst an Stärke der Mitspieler und des Gegners zur Hilfe. Das nennt sich APM (adjusted +/-). Darin sind dann auch die Dinge abgedeckt, die von der Boxscore nicht erfasst werden.

Kanten und Ecken die dann so einer Behauptung ganz schnell den Wind aus den Segeln nehmen...

Das Problem ist, dass dies eine Wischi-Waschi-Argumentation darstellt. Damit kann man ALLES erklären oder aber auch NICHTS. Im Endeffekt muss man auf das Gesamtpaket schauen und dabei ist Lakers minus Bryant BESSER als Cavs minus James. Und dabei meine ich nicht nur die Spieler. ;)
 

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Das soll heißen die Cavs sind einzig und allein das beste Team wegen Lebron? Er hat das ganz allein geschaft demzufolge kann er das mit jeder anderen Mannschaft der NBA auch schaffen?

Wohl kaum, die Cavs, haben in den letzten Jahren James support cast stets verbessert und 2008- 2010 hat die Manschaft u.a. sehr starke Team defense gespielt. Zudem hat James dort "sein Team" das zusammen mit Coach Brown eben perfekt auf ihn und seine stärken abgestimmt wurde. Klar James hat großen verdienst daran, aber er war es nicht allein. Ich sehe das was die Cavs 2010 in der RS geleistet haben schon als "Team effort" an und nicht als reine "One man show" (sicherlich solche spiele gab es auch). Um so schlimmer finde ich es jetzt das man das Team so zerreist ...

nein, LeBron könnte mit Sicherheit nicht die Knicks auf Anhieb zu einem 60+ Team machen oder auch einige andere

bei den Cavaliers sieht das aber doch anders aus
selbst die größten LeBron-Kritiker werden zugeben müssen das LeBron´s Leistungen in der Regular Season doch deutlich über allen anderen steht
seine individuelle Performance ist jenseits von gut und böse, ob man ihn nun mag oder nicht

in einem Satz: ja, ich glaube das diese Cavaliers (der Coach gehört dazu, wie mystic immer wieder richtig erwähnt) ohne LeBron nur schwer an der 50% Marke kratzen würden
(das das Team "perfekt" auf ihn zugeschnitten ist, das glaube ich auch nicht, denn dann hätten die Cavaliers keinen Shaq der die Zone blockiert)

der für mich entscheidende Aspekt ist der, das niemand bei den Cavaliers mal ein Spiel übernehmen kann in der Offense wenn LeBron mal einen schlechten Tag hat
Mo Williams hatte in der Regular Season ein paar gute Spiele, Halbzeit 1 in Game 6 gegen Boston war gut - aber er ist weit davon entfernt eine konstante zweite Option zu sein
und das sieht bei den Lakers doch ein bisschen anders aus (siehe z.B. Serie gegen OKC)

oder um mal mystic zu zitieren

Im Endeffekt muss man auf das Gesamtpaket schauen und dabei ist Lakers minus Bryant BESSER als Cavs minus James. Und dabei meine ich nicht nur die Spieler. ;)


Bei einigen Ausführungen hier wird der support cast in Cleveland schon ziemlich schlecht geredet, definitiv schlechter als er in Wirklichkeit ist auch im vergleich zu dem Kader der Lakers.

ich glaube nicht mal das viele hier den Cast soviel schlechter reden, sondern eher versuchen die Bedeutung LeBron´s für dieses Team hervorzuheben
LeBron lässt die anderen Cavaliers doch deutlich besser aussehen als sie sind

Ich mag es halt nicht wen man vor ein paar Monaten noch den support cast und die Leistung des Teams hyped und zB. den Lakers support cast schlecht beurteilt. Da waren ja teils wirklich schlechte spiele der Lakers die Grundlage dafür (zB. der Blowout lose bei OKC)

Jetzt in den Playoffs werden die Tatsachen wieder um 180° gedreht und man tut so als würde Kobe Bryant den Finals Einzug regelmässig geschenkt bekommen. Bzw. man ihn beliebig austauschen könnte :skepsis:

wer ein bisschen was von Basketball versteht, dem war doch klar das die Lakers in den Playoffs zwei-drei Gänge hochschalten
ich denke mal du spielst auf diverse Team Threads an, wo vielllicht der ein oder andere mal Kritik ausübt (korrigiere mich bitte wenn du was anderes meinst)
aber gerade in diesen Threads wo meistens Fans posten, ist nicht immer alles ojektiv und man schreibt vieles aus Emotionen heraus
da ist das eigene Team dann mal Contender und einen Niederlage später redet man vom Rebuild

das man Kobe beliebig austauschen könnte, ist natürlich quatsch und meint mystic oder sonst wer ja auch nicht
aber es ist zumindest nicht unwahrscheinlich, das ein James mit diesen Lakers doch ähnliche Erfolge hätte wie Kobe
 
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Homer

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25 Spiele, 4.6 SRS. Wenn Du magst, kannst Du auch die 41 Spiele nehmen, in denen Rose, Hinrich und Deng starteten und von denen die Bulls 26 gewannen.

Das war mir so nicht bewusst, hier muss ich dir recht geben, die Bulls sind besser als es den Anschein macht.

Erst sprichst Du von Sample-Size und dann so etwas, denke mal darüber nach, wie viel Aussagekraft eine Serie hat. Fakt ist, dass die Bulls in RS das bessere Defensivteam waren (und seit Jahren eigentlich sind). Deng ist der deutlich bessere Verteidiger gegen James als es Hill gegen Bryant war. Wie man daran Zweifel haben kann, ist mir irgendwie schleierhaft.

Natürlich ist die Sample-Size hier sehr klein, dennoch ist die Aussage "Die Bulls haben gegen Cleveland ziemlich schlechte Defense gespielt" wohl kaum zu bezweifeln. Wie auch weiter unten von mir bereits erwähnt: Man kann eben in der NBA nicht zwingend von der RS auf die Playoffs schließen. Die Suns spielten beispielsweise wesentlich besser Defense in den ersten zwei Runden als davor in der RS, dafür braucht man noch nicht mal Stats, sondern sich nur die Serien gegen Portland und SA anzuschauen. Die Lakers (und dabei insb. Kobe) haben diese Defense dann komplett auseinandergenommen in drei von sechs Spielen, das ist Fakt. Die Bulls konnten hingegen die Cavs in 2 Spielen (Spiel 2 und Spiel 5) absolut garnicht limitieren, und da rede ich nicht nur von LeBron.

Mir ist dein Schluss: "Die Bulls waren das bessere Defense-Team als die Suns in der RS, deshalb ist James Leistung definitiv mehr wert als Bryants Leistung" viel zu einfach, da er eben nicht die aktuellen Spiele mit einbezieht (sondern Spiele, die überhaupt nichts mit der Serie zu tun haben). Und diesen Kritikpunkt vertrete ich bei allen ähnlichen Stats-Spielereien.

Ja, daran kann man erkennen, welchen Einfluss Verletzungen für wichtige Spieler auf die Ergebnisse in der regulären Saison haben. UND, dass die Lakers Favoriten sind.

Bei den Celtics spielten die Top 6 in MPG alle mind. 69 Spiele. Bei den Lakers machten alle mind. 65 Spiele, und die Lakers hatten dabei sogar eine ziemlich ähnliche Winning Percentage als Gasol Anfang des Jahres aussetzte (8-3 bevor er zurückkehrte).
Bei Orlando kommen die Top 6 auf mind. 65 Spiele, bei Cleveland (Jamison ausgeklammert) auf 69.
Sorry, aber das nur mit Verletzungen zu erklären ist mir viel zu einfach.

Willst du wirklich sagen, dass du nicht anerkennst, dass die Celtics und Lakers schlicht aus anderen Gründen nicht am Limit agiert haben in der Regular Season? Diese Gründe umfassen hauptsächlich das Alter, die fehlende Motivation und das Wissen, dass RS-Siege auf Deutsch gesagt ziemlich s*****egal sind.
 
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