Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


AlmostBig

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.213
Punkte
0
The Hurt Locker

Ich behaupte einfach mal, dass der Film sehr realistisch ist oder zumindest rüber kommt. Sehr gut eingefangen, ist die Unwissenheit, ob der Einheimische einem wohl oder übel gesonnen ist... Ansonsten fehlt für einen Film eine richtige Story. Für mich ist die ganze Sache eher eine "Krieg-ist-nicht-witzig"-Doku mit Hollywood Schauspielern und ein paar schön anzusehenden Effekten und nervenzerreissenden Momenten.

8 / 10
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
The King's Speech

Geoffrey Rush hatte fraglos einen größeren Freiraum in seinem Charakter, aber stark sind beide Hauptdarsteller. Colin Firth als stotternder König ist zurecht für den Oscar nominiert. Schwächen zeigt der Film vor allem in der starken Abgrenzung zwischen gut und böse - Guy Pearce z.B. wirkt in seiner Rolle fast schon slapstikhaft. Ich sehe ein dass die Wirklichkeit nicht 1:1 in eine Filmgeschichte eingearbeitet werden kann, aber etwas feinere Nuancen hätten an dieser Stelle gut getan. Okay, das steht auch nicht im Mittelpunkt des Films. Schade ist es trotzdem.

7/10
Ich fand eigentlich nicht, dass David/Edward VIII. ein "Bösewicht" sein sollte, sondern habe ihn eher als Produkt seiner Zeit und der Familie (siehe den Vater im Umgang mit seinem stotternden Sohn) empfunden. Mich hat es jedenfalls in diesem Film nicht gestört, denn der hat mir von Anfang bis Ende gut gefallen, wenn ich auch eine Oscarflut abgesehen vom kaum zu umgehenden Colin Firth nicht erwarte und bei einer Vielzahl übertrieben fände. So herausragend ist der Film dann nun wieder nicht. Wirklich gute Unterhaltung, aber kein solcher Meilenstein der Filmgeschichte oder in Einzelbereichen abseits der darstellerischen Leistungen derart beeindruckend, dass ich hier ein halbes Dutzend Oscars (oder gar das ganze, für das er nominiert ist) gerechtfertigt fände.
8/10
 

Shakey Lo

Bankspieler
Beiträge
9.355
Punkte
113
Ort
Mêlée Island
Ich fand eigentlich nicht, dass David/Edward VIII. ein "Bösewicht" sein sollte, sondern habe ihn eher als Produkt seiner Zeit und der Familie (siehe den Vater im Umgang mit seinem stotternden Sohn) empfunden.
Nicht wirklich "böse" im Sinne von "Oh mein Gott, er will seinen Bruder töten!", aber man hat schon deutlich gemerkt: Hier ist der intelligente, pflichtbewusste Albert, der unter dem Stottern leidet - und dort ist Edward, der Lebemann, der den Druck nicht aushält, lieber opulente Partys mit seiner "bösen" Freundin (für was anderes ist die doch nicht da in dem Film) feiert und eigentlich nicht so recht weiß, wie sich ein König verhalten soll. Nun war ich damals nicht dabei, aber es kommt schon arg schwarz-weiß mäßig rüber... so ähnlich wirds ja auch in der englischen Wiki gesagt. Das hätte man einfach etwas subtiler machen können.
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
OK, mit den historischen Figuren bin ich selbst eher wenig vertraut. Von dem, was ich vorher so gelesen hatte, war Edward wohl schon ein Playboy mit schnippischen Sprüchen, und auch George wurde im Film ja nicht 100%ig sympathisch dargestellt, wenn man auch bei ihm für die Schwächen wie den Umgang mit Logue, der im Film manchmal unfair erschien, nachvollziehbarere Gründe findet.
Man darf dazu auch eh nicht vergessen, dass Edward ein ziemlich umstrittener Mensch ist, dessen politische Einstellung in der damaligen Zeit vielen Nachkriegsbriten (und -alliierten) fragwürdig erscheinen musste. Sowas hängt natürlich nach, und da kümmert es wenige, wenn er im Film eher schlecht wegkommt.
 

MadFerIt

Apeman
Beiträge
17.117
Punkte
113
toy story 3

einige szenen in dem film werden jüngeren filmfans sicher die ein oder andere böse nacht bereiten. ich hatte die beiden vorgänger vor einiger zeit mal gesehen und finde den dritten teil mit abstand am besten.

9/10
 

MadFerIt

Apeman
Beiträge
17.117
Punkte
113
the hitcher (2007)

arrrrrgh! meine persönliche liste der schlechtesten filme hat einen neuen spitzenreiter! nie hat das wort "beschìssén" besser gepasst, um einen film zu kategorisieren. unglaublich bekloppte story, physikalische unzulänglichkeiten und selten bescheuerte charaktere. nicht mal die heiße braut konnte mir den film auch nur ansatzweise erträglich machen.

1/10
 

Shakey Lo

Bankspieler
Beiträge
9.355
Punkte
113
Ort
Mêlée Island
In aller Kürze die restlichen Oscar-Filme (eventuell verfasse ich das nachher noch genauer):

Winter's Bone

Dreck. 3/10

Black Swan

Ganz okay, aber auch nicht der Überfilm. 7/10

The Fighter

Grandios. Christian Bale spielt göttlich! 8,5/10

Social Network

Überraschend gut. 7,5/10

True Grit

Hailee Steinfeld ist toll, der Film an sich auch nur Durchschnitt. 6.5/10
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

KingCrunch

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.959
Punkte
0
Ort
Hamburg City
toy story 3

einige szenen in dem film werden jüngeren filmfans sicher die ein oder andere böse nacht bereiten. ich hatte die beiden vorgänger vor einiger zeit mal gesehen und finde den dritten teil mit abstand am besten.

9/10

Der ist schon ne eigene Geschichte, oder? Habe den ersten vor gefühlten 15 Jahren gesehen, den zweiten gar nicht. Aber TS3 kann ich dann einfach sehen, ohne mich an irgendwas von 1 und 2 erinnern zu können, richtig?

Hab am WE "Das Lächeln der Sterne" mit Richard Gere gesehen per Zufallsgenerator meiner Freundin ein Drama ausgewählt.

War gar nicht so schlecht, 6,5/10!
 

speedclem

Bankspieler
Beiträge
6.364
Punkte
113
Hat ja nicht so gut geklappt :)

Inhaltlich geht es bei dieser Review wieder nur um Hype. Man könne die Namen und Titel austauschen, Tarantino + "beliebiger Film" hinschreiben und es würde nicht mal auffallen.

nein. der film ist einfach schlecht. oder sagen wir mittelmäßig, lebt nur durch die effekte, keine spannung, einfach nicht besonders gut.
das sahen die meisten ernst zu nehmenden kritiker auch so
 

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
12.971
Punkte
113
Der ist schon ne eigene Geschichte, oder? Habe den ersten vor gefühlten 15 Jahren gesehen, den zweiten gar nicht. Aber TS3 kann ich dann einfach sehen, ohne mich an irgendwas von 1 und 2 erinnern zu können, richtig?


Man kann TS 3 schon für sich alleine genießen, richtig. Gibt aber schon ein paar Beziehungen zwischen den Figuren, die die Vorgängerfilme etablieren, und die dem ganzen nochmal eine zusätzliche emotionale Ebene verleihen. Und ja, unbestritten der beste Film der Reihe. :)

Winter´s Bone werd ich die nächsten beiden Tage auch mal schauen.
 

boman

Nachwuchsspieler
Beiträge
4.321
Punkte
0
Ort
Lautern
Toy Story 3

Ich kann Toy Story irgendwie nicht viel abgewinnen, wohl am wenigsten von Pixar. Hab die ersten beiden teile auch gesehen und sie konnten mich ebenfalls nicht so wirklich überzeugen. Ist mir alles eine spur zu süß und so. Einzig der verrückte affe war witzig. Ansonsten schön gemacht aber wie gesagt, nicht ganz mein fall. Dennoch der beste teil der serie.

5,5/10

Drachenzähmen leicht gemacht

Ich fand die story überraschend einfallsreich und spannend. Nicht so viele lacher drin wie erwartet aber trotzdem ganz nett anzusehen. Hat mir gefallen.

8/10
 

Raven

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.069
Punkte
0
Ort
Wolfsburg
Kick-Ass

hatte vor einiger zeit mal nen trailer gesehen, der mich aber so gar nicht gereizt hat. aufgrund vieler positiver äußerungen hab ich ihn mir gestern dann doch mal angesehen und bin richtig begeistert. der film hat meinen humor gut getroffen, fand ihn daher durchgehend höchst amüsant und die story ging auch i.o.

9/10
 

AlmostBig

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.213
Punkte
0
Friendship!

Feel-Good-Movie aus Deutschland mit zwei guten Hauptdarstellern und einem amüsanten Road Trip, der in Ostdeutschland anfängt und in San Francisco endet.

Dass gegen Ende noch mal ernstere Töne angeschlagen werden, ist zwar einerseits typisch für solche Filme, aber hier unnötig, da ich den Film lieber als durchgängigen Gute-Laune-Road-Trip gesehen hätte.

Empfehlenswert für Zwischendurch!

7 / 10
 

KingCrunch

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.959
Punkte
0
Ort
Hamburg City
In Kurz, weil grad Internet nicht wollte:

Black Swan
Hätte besser sein können, Charaktere (Freundin, Mutter, Lehrer) und Handlung vorhersehbar, dennoch fesselnd, auch wenn die Schocker alle Standard waren (dunkel, Geräusche, hinterm Rücken steht wer etc.).

7,5/10


Die Üblichen Verdächtigen
Genial, 9,5/10.


Mal sehen, ob meine Automaten-Videothek Enter the Void hat, den würd ich auch gern sehen nach Studium des Threads hier...
 

Mango

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.916
Punkte
48
The Town

Ein starker Film, sehr intensiv in allem was in anbelangt. Die Charaktere sind stark in den Film eingebettet, Affleck macht wirklich einen sehr guten Eindruck als Regisseur und Rebecca Hall spielt überzeugend. Schön sind auch immer wieder die Tempowechsel, auf horrende Schnelligkeit folgt wieder starke Spannung in ruhigen Szenen. Auch ist irgendwie die Stimmung und das Stadtbild gut eingefangen, was dem Film viel an Authentizität gibt. Insgesamt 8/10 für einen guten Action-Film. Für mehr fehlt mir etwas mehr Anspruch, gerade in Sachen Beziehungen zwischen den Figuren, das was in Departed besser.
 

KingCrunch

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.959
Punkte
0
Ort
Hamburg City
In "The Town" hat mMn das sau unrealistische Ende irgendwie was kaputt gemacht (SPOILER daneben ballern bis zum geht nicht mehr). War ein guter Film, ja, aber das Ende hat mir wirklich nicht gefallen...
 

MadFerIt

Apeman
Beiträge
17.117
Punkte
113
sie leben

mag sein, dass der film einen gewissen löblichen ansatz zeigt, aber für meinen geschmack lässt er jegliche subtilität vermissen. dazu ist der storyverlauf absoluter trash (nicht in positivem sinne; als beispiel die letzten ca. 15 minuten: mit hilfe der "zauberuhr" gelangen die beiden in einen unterirdischen komplex, der unter anderem als abschussrampe gen weltall dient, in dem sie ein bisschen rumlatschen und dann zum bankett der verschwörer stoßen, nur um nach einem weiteren fußmarsch in das senderhauptquartier vorzudringen; das alles wohlgemerkt ohne einen der komplexe verlassen zuhaben; häh? und die schauspielerische leistung von wrestling-haudrauf roddy piper ist mit "lächerlich" noch wohlwollend umschrieben. im grunde taumelt er angeschlagen und völlig erschöpft durch den ganzen film. und das sieht bei ihm komplett schèíße aus.

4/10
 

De Dreier

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.949
Punkte
0
Due Date
Wesentlich lustiger als erwartet. Teilweise sogar Lachtränen in den Augen. Das Team hatte erkennbar Spaß beim Arbeiten. Allerdings nicht ohne kleinere Hänger und die Charakterentwicklung nicht immer nachvollziehbar.

7,5/10

The American

70er ich grüße euch! Sehr oldschooliger Thriller, der vor allem auf Cloones fokussiert ist. Der Film sieht sehr, sehr schön aus und Clooney agiert wieder mal sehr ansehnlich. Die wenige, kurze Aktion ist für mich ok, aber leider wirkt der ganze Film so, als ob er gerne "schwerer" sein will, als er wirklich ist. In den entscheidenden Momente geht der Film nicht tief genug.
Mir hat er trotzdem gut gefallen, denn ich mag diese oldschooligen Thriller.

7/10

How to train your dragon

Holla, das war mal eine sehr toller Ritt. Optisch einfach nur großartig (Feuereffekte, Flüge) und ich trete mir dermaßen in den Arsch, dass ich den Film damals nicht in (IMAX)3D gesehen habe. :wall:
Der Film hat eine tolle Pace, die Charaktere sind alle sehr gelungen und der Humor bietet sowohl Kinder, als auch Erwachsenen genug Gelegenheit ordentlich zu lachen.
Das Ende hat ein, zwei schwache Momente, in denen leider doch die Standards abgehakt werden. Unterm Strich bleibt aber der beste Animationsfilm, den ich bisher gesehen habe.

9,5/10
 

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
12.971
Punkte
113
Winter's Bone (2010)

Ein reichlich sprödes Heimatportrait, dessen angenehm klischeefreier und dadurch unvorsehbarer Thrillerplot zwar das ganze Treiben zusammenhält, sich aber ansonsten nicht übermäßig in den Vordergrund drängt.
Der Fokus liegt, und das in sehr gemächlichem Tempo, auf kleinen Alltagsbegebenheiten. Die 17jährige Ree kümmert sich mehr oder weniger alleine um ihre kleine Familie, um die kranke Mutter und ihre beiden jüngeren Geschwister. Ist Lehrerin (mehr in praktischen Dingen wie das Jagen und Zubereiten von Eichhörnchen), Mutter und Freundin zugleich.
Jennifer Lawrence spielt diese schwierige Aufgabe verblüffend glaubwürdig. Natürlich hat sie nicht viel zu lachen, gibt sich vielleicht tougher als sie ist. Und, was ich trotz aller Verschlossenheit ihrer Figur erwartet habe, verzichtet der Film darauf ihr und dem Zuschauer diesen typischen emotionalen Ausbruch zu gestatten. Gibt es hier nicht, toll.

Auch davon abgesehen verzichtet Winter´s Bone überhaupt auf klassische Höhepunkte oder gar dramatische Wendungen. Womöglich reißerische Themen, wie das Meth Kochen irgendwo im Hinterland, werden nur angedeutet.
Man hat hier genug eigenwillige Charaktere in schwierigen Beziehungsgeflechten, denen durchweg gute und intensive Dialoge in den Mund gelegt werden. Auch wenn sie diese mit ungewohntem Dialekt vortragen müssen.

So kann ich zwar gut nachvollziehen, warum Winter´s Bone in Sundance ausgezeichnet wurde, der Einblick in das arme, triste Leben irgendwo in Süd Missouri ist aber trotzdem verdammt sperrig. 6/10



The American (2010)

Ich konnte dem Film nicht so viel abgewinnen wie De Dreier. Anton Corbijn, dessen Stil ich in Control absolut fesselnd fand, gelingen zwar weiterhin beeindruckende Bilder, jedoch verpasst er es diesmal seinen Figuren die nötige Tiefe hinter dem schönen Glanz zu verleihen.
Dazu hätte ich wetten können hier ein Remake zu sehen. Ich konnte dann kaum glauben, dass dieser Stoff wirklich zum ersten Mal verfilmt wurde. Bekannte Handlungsmotive aufzugreifen ist ja kein Problem, aber so gar keine neuen Ideen hinzuzufügen finde ich enttäuschend. Beispielsweise gelang Jim Jarmusch mit "The Limits of Control" ein detaillierter und stilistisch spannenderer Blick auf die kleinen und akribisch ausgeführten Alltäglichkeiten, auf die punktgenaue Vorbereitung vor dem nächsten Auftrag oder auf die berufsbedingte Einsamkeit eines Killers.

So mögen die einzelnen Zutaten durchaus passen (klar, Clooney ist immer sehenswert), das Ergebnis schmeckt aber mehr als abgestanden. 4/10


127 Hours (2010)

Außerordentlich unterhaltsam inszeniert, dieses letzte und kompromisslos formulierte Gefühl der (Todes)angst und Beklemmung hat mir aber gefehlt. Anstatt den Zuschauer intensiv teilhaben zu lassen kümmert sich Boyle lieber abwechselnd um Träume, (langweilige) Erinnerungen und Wahnvorstellungen seines Protagonisten.
Während Aron Ralston mehrere Tage absolute Stille um sich hatte gibt es das für den Kinogänger nicht eine Minute. Immer gibt es irgendwelche Action, der einfache Vorgang des Trinkens wird dann halt aus der Flasche gezeigt. Ich persönlich hätte doch ab und an auf diese überhöhte Ästhetik verzichten können.
Boyle hat aber natürlich zu viel Talent, als das er den Film dadurch wirklich kaputt macht - so ist bspw. das Radiointerview wirklich toll gefilmt und mindestens ebenso gut von Franco gespielt. 7/10


Factotum (2005)

Barfly war der bessere Bukowksi-Film. 5/10
 
Oben