Formel 1 Saison 2011 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


Max Power

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Keiner zwingt dich dazu, den sinnlosen Diskussionen beizuwohnen.
:licht:

schon klar. Aber man wird sicher noch seine Meinung abgeben dürfen, und meine Meinung ist, dass die Diskussionen sinnlos sind. Wir diskutieren hier seit eineinhalb Jahren gefühlt nach jedem dritten Rennen über Schumacher, seinen Einfluss auf das Auto, seinem Anteil an den 7 WM-Titeln und so weiter und so weiter. Es kommen immer dieselben Argumente von denselben Leuten und wir drehen uns hier immer im Kreis. Meinen Unmut darüber darf ich sicher noch posten, oder? Ist halt schade, wenn in einem Unterforum, indem ich sehr gerne lese und poste und in dem extrem kompetente und gut informierte Leute unterwegs sind, ständig über den Pensionisten im Mittelfeld gestritten wird.

Aber wie gesagt, ist nur meine Meinung.
 

desl

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So, nu will ich auch mal was zum Rennen schreiben. Das war nun wirklich ein unterhaltsames Stück ... sofern denn gefahren wurde.
Nach meinem Geschmack war die Unterbrechung eigentlich schon wieder zulange. Ich hatte das Gefühl, dass man warten will, bis die Strecke von selber komplett getrocknet ist ... dabei war auf dem Regenradar kein weiterer Schauer mehr vorhergesagt.
Ne halbe oder ganze Stunde früher hätte man vielleicht auch starten können.
Nuja ... egal.

Wir haben das Rennen bei Freunden im Garten im RTL-Stream gesehen. Die ganze Nummer hat so lange gedauert, dass der Grill schon lange aus war und zwei Mal der Laptop wegen nachlassendem Akku gewechselt wurde, bevor überhaupt der Restart erfolgte.


1. Button

Wo kam der eigentlich ganz her?
Man darf sich mal vor Augen führen, dass Button nach der Kollision mit Alonso, dem Zurückhumpeln an die Box und dem folgenden Stop an letzter (!) Position lag. In den 30 verbleibenden Runden - die ja wegen weiterer SC-Unterbrechung nicht alle voll gefahren wurden - hat er das komplette Feld hinter sich gebracht. Das ist schon beeindruckend.
Offenbar hat man bei McLaren dann während der roten Flagge auch das Setup geschickt geändert. Im trockenen Qualifying war der McLaren ja nicht der flotteste und sonderlich eindrucksvoll ging es anfangs für beide McLaren auch nicht los ... angebliches Renn-Setup hin oder her.
Jedenfalls schon Wahnsinn wie Button in der zweiten Hälfte durch das Feld geflügt ist und eine schnellste Runde nach der anderen auf den Asphalt gebrannt hat. Dazu schickte er sich ja sogar in der letzten Runde an ... bis er sich dann nicht mehr so beeilen musste.
Ein beeindruckender Sieg, besonders wenn man bedenkt, dass Button wegen Kollisionen, Wetter und Strafen 6 Mal durch die Boxengasse zog.


2. Vettel

Für Vettel ging das Rennen los wie viele andere in dieser Saison. Solide Pole und solider Start. Danach fährt er sich einen 10-Sekunden-Vorsprung raus, den er dann verwaltet, während sich dahinter die Fahrer beharken.
Erst muss Alonso mehr in den Rückspiegel gucken, in dem Massa sich breit macht, später ist es Kobayashi der Format füllend Massa hinter sich sieht. Und danach war es dann Schumacher, der sich mühte den zweiten Platz zu halten.
Mit dem wieder einsetzenden Regen kam Vettel eine Runde später rein als andere und hätte vielleicht sogar die Führung an Kobayashi verloren, wenn dieser aufgrund des SafetyCars nicht in der Geschwindigkeit eingeschränkt gewesen wäre ... wer weiß.
Obgleich Vettel immer mal wieder seinen Vorsprung aufgrund der SafetyCar-Phasen einbüßte, lehrt die Erfahrung doch, dass er selten große Vorsprünge rausfährt und dabei ans Limit geht. Meistens fährt er sich seine 10 Sekunden raus und fährt dann eher auf "Nummer sicher". Vielleicht daher sein Kommentar nach dem Rennen, dass er zu konservativ an die Sache gegangen wäre.
Am Ende kam dann Button angedampft und das Team orderte ihm schneller zu fahren. Sogleich gab Vettel Stoff und war nicht mehr 2 Sekunden, sondern eine Zehntel langsamer als Button.
Aber nunja ... er war es vielleicht nicht gewöhnt den Wagen zu dem Zeitpunkt am Limit zu bewegen und dann kann der Druck einen schonmal in Fehler drängen.
Ich hätte gerne Laudas Gesicht anschließend gesehen, wie es denn sein kann, dass ausgerechnet Vettel einen Fehler bauen kann ... vielleicht hätte er von technischen Problemen oder so orakelt.
Nach dem Rennen zieht Vettel wieder einmal seine mäßige-Laune-Miene, während Button gleich zwei "Vettel-Finger" in die Höhe reckt. Eigentlich könnte Vettel sich ja freuen nur auf Button Punkteeingebüßt zu haben ... aber tut er wohl nicht so recht.


3. Webber

Verglichen mit dem Teamkollegen bleibt Webbers größtes Problem sein Abschneiden im Qualifying. Seine häufig schnellsten Rennrunden und sein Vorarbeiten durch das Feld zeigen ja eine gute Rennperformance. Auch dieses Mal brachte ihm der schlechtere Starplatz Ärger ein ... diesmal mit Hamilton.
Ich werte das als normalen Rennunfall. Hamilton kam auf nasser Strecke zum Untersteuern und Webber war der Leid tragende. Der Überholversuch von Hamilton war nun eigentlich nicht übermütig oder so.
Unterhaltsam waren dann später die Duelle zwischen Webber und Schumacher.
Nichtsdestotrotz ist er in der WM-Wertung hinter Button zurück gefallen. Ohne Steigerung im Qualifying wird er diese Saison dauerhaft in Vettels Schatten stehen.


4. Schumacher

Auf Intermediates war Schumacher einer der schnellsten und fuhr zu dem Zeitpunkt mehrere schnellste Rennrunden.
Dabei sah es anfangs ja nun nicht perfekt aus als Mercedes bei beiden Fahrern verwachste und erst auf Intermediates und dann kurze Zeit später auf Full-Wets wechselte.
Andersrum war die Entscheidung dann aber konsequent und gewinnbringend sofort eine Runde nach dem Restart in die Box zu gehen, das brachte Schumacher vor Rosberg, Petrov und einige andere Fahrer.
Ich frage mich, wo ein Fahrer gelandet wäre, der sich getraut hätte während der roten Flagge auf Intermediates zu wechseln und mit diesem hinter dem SafetyCar hinterhergerutscht wäre, bis die Strecke trockener gefahren wurde...
Letztlich der scheinbar erste größere Erfolg von Schumacher beim Mercedes-F1-Team. Kein Vergleich zu letzter Saison, als er in Kanada zwar gut in das Rennen startete, später aber eher dadurch auffiel beim Zweikampf mit Kubica durchs Gras zu gehen oder mit Massa vor der Boxeneinfahrt zu kollidieren.


5. Petrov

Petrov fuhr lange im Rückspiegel seines Teamkollegen umher, fand aber kein Vorbeikommen. Als Heidfeld nach dem Restart früher an die Box kam waren auch mehrere Fahrzeuge zwischen den beiden. Petrows Stop kam zu spät und war langsamer als der von Webber in der gleichen Runde, das kostete Plätze.
Nochmal an Heidfeld vorbei kam Petrow, als Heidfeld eine Runde vor ihm zum Boxenstop auf weiche Trockenreifen kam ... eine Runde später ging der Platztausch erneut zurück
Nachdem Heidfeld im Notausgang parkte fand Petrov dann auch auf der Strecke einen Weg vorbei an Heidfeld.
Webber und Button lagen dank früherer Wechsel auf Trockenreifen nun vor ihm und Petrov holte sich etwas später noch Kobayashi um auf einem ordentlichen 5ten Platz anzukommen. Auch mit zeitigeren Stops wäre nicht mehr drin gewesen.
Nun ist er Punktgleich mit Heidfeld ... wenn auch nicht unbedingt schneller.


6. Massa

Das hätte eigentlich sein Wochenende werden können. Nie zuvor in dieser Saison war Massa so dicht dran an Alonso. Diesem sitzte er im ersten Renndrittel auch richtig im Nacken, bevor der Spanier auf die unkluge Idee mit den Intermediates kam.
Danach hing Massa eine sehr lange Zeit hinter Kobayashi fest.
Zwei Mal überholte er den Japaner ... beide Male konterte Kobayashi und holte sich die Position zurück. Hier glänzte Massa nicht unbedingt mit Zweikampf-Stärke ... wie schon des öfteren in dieser Saison. Einmal schlüfte da auch noch Schumacher hindurch.
Versaut hat ihm sein Rennen dann der Überrundungsversuch gegen Karthikeyan, welcher die trockene Ideallinie für sich beanspruchte. Massa verlor auf nasser Bahn die Kontrolle über den Ferrari (sah n bisserl wie Aquaplaning aus) und hatte dabei noch etwas Glück sich nur die Nase zu beschädigen.
Dennoch warf ihn dies aus den Top10 zurück, in die er sich dann wieder vorarbeitete. Ohne diesen Leitplanken-Kontakt hätte er besser abschneiden können, wobei er bereits durch den späteren Boxenstop die Plätze an Button und Webber verlor.
Aber auf Trocken wäre er vielleicht schneller gewesen als Schumacher ... wer weiß.
Vielleicht war es dann für ihn eine Erlösung am Ende doch noch die Ziellinie vor Kobayashi erreicht zu haben, nachdem er solange dessen Heck betrachtete.
Insgesamt eine ausgelassene Chance. In Valencia sind die von Massa geliebten superweichen Reifen nicht dabei. Da wird er's gegen Alonso wieder schwerer haben. Auch im Kampf um seine Ferrari-Karriere.


7. Kobayashi

Im Nassen arbeitete er sich an den Renault vorbei und während andere Fahrer mit Reifenspielchen begannen, blieb er konsequent auf den Regenreifen ... was sich auszahlte. Plötzlich war er auf einem sensationellen 2ten Platz.
Im Trockenen mochte das nicht halten, als ihm Massa und Schumacher im Genick saßen, Button und Webber vorbei flogen, Petrov sich seinen Platz wiederholte und am Ende auch Massa vorbei zog.
Wenn das Podium nahe ist, erhofft man sich doch mehr ... aber vielleicht war die Abstimmung des Sauber zu sehr auf Regen ausgelegt? Schließlich hole Massa ihn ein obwohl jener einen Nasen-Reperatur-Stop einlegen und mehrere Fahrer überholen musste.
Wobei, ab und an kam der Japaner mal auf nasse Piste und hatte da zum jeweiligen Zeitpunkt weniger Beschleunigung parat als die hinter ihm vielleicht erwartet haben.
Heidfeld und Rosberg fuhren ihm ins Heck und Schumacher profitierte von einem Fahrfehler Kobayashis.
Er ist schnell ... aber nicht fehlerfrei.


8. Alguersuari

Wer tippt schon auf den letzten in der Startaufstellung?
Aber Alguersuari machte einfach das richtige. Er blieb auf Regenreifen, wechselte zu passenden Zeitpunkten und hielt sich aus Scharmützeln heraus. Unterm Strich sind das seine ersten WM-Punkte in dieser Saison.


9. Barrichello

Im Gegensatz zu Heidfeld und Rosberg kollidierte Barrichello nicht mit Kobayashi, als dieser einen Fehler beging.
Barrichello war einer von denen, welche nach Buttons schnellen Zeiten auf Intermediates wechselten und kurze Zeit später dann wieder die Regenreifen abholen durften.
Der zweite Wechsel auf die Intermediates geschah zeitig, so dass er nach dem Überholen seines Teamkollegen Maldonado in den Top10 lag, vor Alguersuari.
Nach der Heidfeld-Safety-Car-Phase musste er jedoch Kobayashi ausweichen, als dieser beim Versuch einen Nachzügler zu überholen/überrunden von der Strecke abkam und bei der Fahrt zurück auf die Piste Barrichello behinderte. Der Brasilianer verlor dann Plätze an Massa, Rosberg und Alguersuari.
Dank Kobayashi kriegte er den von Rosberg wieder zurück...


10. Buemi

Hatte eine ähnliche Taktik wie Barrichello und war daher in ähnlichen Gefilden des Feldes unterwegs ... nur halt ein paar Plätze dahinter.


11. Rosberg

Rosberg war ähnlich unterwegs wie Schumacher. Die beiden fuhren in der ersten Hälfte des Rennens hintereinander her und hatten beide den Fehler gemacht auf Intermediates zu wechseln, kurz bevor stärkerer Regen im Anmarsch war.
Die Unterschiede zwischen den beiden entstanden dann aber nach dem Restart des Rennens. Schumacher kam sofort nach der SafetyCar-Phase in die Box, Rosberg erst in der 36sten Runde. Das war mindestens eine Runde zu spät. Zwar gewann Rosberg in dem Moment Plätze (wegen der Kollisionen von Alonso mit Button und von De La Rosa mit Button), aber er war dadurch hinter Schumacher zurück gefallen und blieb hinter Petrow, welcher da ebenfalls zu spät in die Box kam.
Kurz nach dem Restart fuhr ihm Sutil ins Heck und Rosberg verlor mehrere Plätze, obwohl er keinen Reifenschaden zu haben schien. Auf der anderen Seite konnte Sutil trotz beschädigtem Frontflügel noch weiter machen.
Rosberg arbeitete sich wieder nach vorne, überholte die Williams und lag wieder hinter Petrow. Auch sein Mercedes lief auf den Intermediates gut.
Er verlor dann erneut Plätze, als Button, Webber, Barrichello und Alguersuari früher zum Reifenwechsel auf Trockenreifen kamen. Wegen des Abstandes zu Schumacher hätte man ihn vielleicht in der gleichen Runde wie diesen abfertigen können.
Mercedes-GP glänzte hier erneut nicht in punkto Taktik.
Dank des Heidfeld'schen Unfalls, der SafetyCar-Phase und des großen Ausrutscher von Kobayashi (beim Überrunden eines Virgin) konnte Rosberg die sich ergebende Lücke nutzen und an Barrichello und Alguersuari vorbei schlüpfen.
http://www.youtube.com/watch?v=5qUkjg48YAU
Anschließend schloss Rosberg dann zu Kobayashi auf und war auf dem Kurs zu einem guten Punkterang. In Runde 66 unterlief ihm aber dann ein Fehler. Kobayashi verlangsamte in Kurve 10, als Rosberg nicht damit rechnete und so fuhr er dem Japaner ins Heck ... damit war er nicht der erste.
Der Frontflügel blieb hängen, schleifte dann aber über die Strecke. Schon eine Runde später schoss Massa mit DRS an ihm vorbei. In der letzten Runde dann brach der Frontflügel ab, als Rosberg in der ersten Kurve über die Curbs fuhr. Fortan war er ohne Frontspoiler ein gefundenes Fressen für die anderen Punkteaspiranten. Rosbergs letzte Runde war dann gleich mal 15 Sekunden langsamer.
Ohne die Kollision mit Kobayashi wäre ein 6ter Platz drin gewesen. Mit früheren Boxenstops nach dem Restart noch mehr. Und ohne das wechseln auf Intermediates im ersten Renn-Drittel erstrecht mehr.
Doof gelaufen...


12. De La Rosa

Für einen Rookie (schließlich fuhr er zum ersten Mal den Sauber) schlug sich De La Rosa achtbar ... auch wenn er mit seinem Alter mittlerweile als Veteran gelten kann. Auch bei ihm wählte man bei Sauber die Taktik wie beim Teamkollegen. Er blieb auf Regenreifen draußen und machte so viele Plätze gut, so dass er dann an neunter Stelle lag.
Nichtsdestotrotz darf man festhalten, dass er im Nassen von Trulli im Lotus überholt wurde.
Während der SafetyCar-Phase nach dem Restart hatte er aber gepennt oder so. Er fuhr Button ins Heck und zerstörte sich so seinen Frontflügel. Das zerstörte quasi auch sein Rennen. Er überholte dann noch die Virgin, aber schnellere Kollegen wie Buemi und Di Resta konnte er nicht hinter sich halten ... so hat er dann letztlich nur die kleinen Teams geschlagen.


13. Liuzzi

Liuzzi hatte sich mit seinem Teamkollegen ein teaminternes Duell gegönnt, wobei er gegen diesen den einen Boxenstop mehr wieder herausgefahren hatte. Liuzzi hatte schon vor dem Abbruch eine gute Position ... kurz danach ging es bis auf den letzten Platz zurück. Im trockenen arbeitete er sich dann nach vorne vorbei den Virgin und holte so das bislang beste Ergebnis für HRT.


14. D'Ambrosio

Der Belgier fuhr eine lange Zeit hinterher, häufig an letzter Stelle. Das änderte sich vor dem Restart. D'Ambrosio holte sich die Intermediates bevor es alle anderen taten ... und kam dadurch auf Platz 11 vor. Folgerichtig kassierte er dann aber eine Durchfahrtsstrafe, weil dieser SafetyCar-Phasen-Wechsel nicht erlaubt war.
Dennoch, die Aktion zahlte sich aus. D'Ambrosio gelangte vom letzten Platz vorbei am Teamkollegen, den HRT, den Lotus und De La Rosa.
Später verlor er etwas an Positionen. Später konnte er noch an Glock vorbei schlüpfen, als dieser mit Vibrationen (platt gebremste Vorderreifen) zu kämpfen hatte und von Karthikeyan bei dessen Überholmanöver von der Strecke gedrückt wurde.
Vom Papier her ein gutes Ergebnis für Virgin ... aber man darf sich fragen, ob eine 10-Sekunden-Stop-&-Go-Strafe nicht sinnvoller gewesen wäre. D'Ambrosio hatte trotz Strafe von seinem Regelverstoß profitiert.


15. Glock

Mit Regensetup unterwegs hatte Glock vor dem Abbruch eine gute Position inne, als er z.B. vor Barrichello, Maldonado und Buemi lag. Doch schon beim Boxenstop nach dem Restart - als er auf Intermediates ging - büßte Glock diese Position wieder ein.
Danach kämpfte er mit dem Teamkollegen und mit Trulli. Letzterer hatte technische Probleme, der Teamkollege profitierte von einer Aktion Karthikeyans.


16. Trulli

Nach einem guten Start ins Rennen musste Trulli schon früh einen Reperatur-Stop einlegen ... das war in der 19ten Runde, als z.B. Alonso zurück auf Regenreifen ging. Vielleicht eine Berührung mit Kovalainen? Der hatte auch einen Reperatur-Aufenthalt in der Box.
Später war Trulli auf dem Weg nach dem Restart die Virgin wieder hinter sich zu bringen, allerdings hatte er irgendwas zwischen den Beinen liegen, was sich bewegte. Vielleicht ein Dämpfungselement oder so? Er war eine Minute in der Box, aber das Problem konnte nicht behoben werden. Trulli ging wieder raus auf die Strecke und kam knapp hinter den Virgin ins Ziel.


17. Karthikeyan

Karthikeyan bleibt nach dem Rennen vor allem dadurch im Gespräch, dass Massa auf ihn sauer ist, weil der Inder während eines Überrundungsmanövers die trockene Ideallinie für sich beanspruchte.
Ansonsten war er in der zweiten Rennhälfte in der Nähe von Kollege Liuzzi unterwegs. Weil er Timo Glock beim Überholmanöver von der Strecke drängte, wurde er nachträglich mit einer 20-Sekunden-Zeitstrafe auf den letzten Platz zurück versetzt.


18. Di Resta

Wurde aufgrund der zurückgelegten Distanz gewertet.
Di Resta hatte lange ein starkes Rennen und kam zusammen mit Heidfeld und Kobayashi dank passender Tankstops nach dem Restart in die Top5 vor.
Ein paar Runden nach dem Restart versuchte Di Resta an Heidfeld vorbei zu gehen ... allerdings war er da in keiner günstigen Position zum Überholen und beschädigte sich seinen Fronflügel.
http://www.youtube.com/watch?v=uw2t4F-wmJ0
Für dieses Manöver erhielt Di Resta eine Durchfahrtsstrafe ... auch wenn Heidfelds Wagen keinen Schaden davon trug ... aber es bleibt ja dennoch eine unnötige Kollision.
Der Schotte holte danach dann einige Positionen wieder auf und währe vermutlich auf dem 10ten Platz vor Buemi angekommen ... wenn er nicht bei dem Versuch Barrichello mit der Mauer zusammen gekommen wäre. Dabei holte er sich einen Plattfuß und schied aus.


DNF. Maldonado

Auch Maldonado irrte sich mit der Reifenwahl, kam dabei aber nach Barrichello zum Reifenwechsel und verlor von seinem guten Startplatz bis zum Rennabbruch viele Plätze.
Besser lief es dann nach dem Abbruch, als er ebenfalls konsequent nach dem SafetyCar in die Box kam und dank dieses frühen erneuten Wechsels auf Intermediates zusammen mit Barrichello in die Top10 gelangte.
Ebenso wie Barrichello war er dann aber Leid tragender von Kobayashis Fahrfehler nach dem letzten Restart (Heidfeld-SC-Phase). Als der Japaner zurück auf die Strecke kam und es etwas eng wurde, bremste Rosberg feste hinter Alguersuari und Maldonado hatte einfach nach vorne hin nicht genug Abstand um zu reagieren. Siehe das Video oben.
Er kam dann in die Box um sich einen neuen Frontflügel zu holen. Als er aus der Box rausfuhr verkalkulierte er sich im nassen Boxenausgang und rutschte direkt in den nächstbesten Reifenstapel.


DNF. Heidfeld

Für Heidfeld war viel drin das Rennen. Da er auf den Regenreifen blieb, kam er auf Platz 4 vor. Kobayashi war im nassen schneller, später im Rennen konnte er den auf Intermediates rasenden Schumacher nicht halten. Nachdem Button und Webber dank zeitiger Stops auf Trockenreifen gingen war Heidfeld an 6ter Stelle und holte auf Kobayashi auf, welcher sich mit seinem Setup im Trockenen schwer tat.
Nach der Schikane (nach Start&Ziel) kam Kobayashi schlecht aus dem Kurvenausgang heraus, obwohl es nicht so aussieht (bei Heidfelds Cockpit-Ansicht) als wäre er groß ins Rutschen oder ins Nasse gekommen. Jedenfalls scheint es mir als wollte Heidfeld die Chance nutzen und dank besserer Traktion am Japaner vorbei gehen. Dabei war er wohl überrascht wie sehr dieser vom Gas ging und fuhr diesem prompt hinten rein.
Einfach nicht schnell genug reagiert ... und wie Rosberg und Maldonado hat dann eigentlich der Auffahrende Schuld, wenn er sich den Frontflügel zerbrückelt. Naja ... doof gelaufen. Der fünfte Platz war möglich ... nun sieht es nicht so aus, als hätte Heidfeld besser Chancen als Petrow auf ein Cockpit für nächste Saison. Da muss mehr kommen. Vielleicht auch mehr Glück und konstante Qualifying-Leistungen.
Aber Glück gehabt, dass er den Abflug geschickt im Notausgang geparkt hatte.
Amüsant danach war der kanadische Streckenposten, der sich gleich zweimal hinlegte ... eigentlich ein Unding, mit welchem Tempo Petrow da zur Trümmerstelle hindonnerte und vor den Aufräumarbeiten hart bremsen musste.


DNF. sutil

Auch bei Sutil gab es das Spiel mit dem unnötigen Stop auf Intermediates vor dem Abbruch. Aber er büßte keine Position ein und machte nach dem Restart durch einen rechtzeitigen Stop mehrere gut. Hier knackste er sich den Frontflügel an, als er in Rosberg rein fuhr. Aber er konnte trotz leichter Beschädigungen damit weiter fahren.
Allerdings verlor er dann Positionen wegen einer Durchfahrtsstrafe. Er soll während der SafetyCar-Phase überholt haben.
Etwas später wechselte Sutil als allererster auf Trockenreifen (eine Runde vor Webber). Aber das war für ihn wohl zu früh. Mit einem starken Quersteher knallte er an die Streckenmauer und beendete so mit kaputter Hinterradaufhängung sein Rennen.
Da war mehr drin ... wie auch bei Di Resta


DNF. Alonso

Alonso gilt als sehr starker Fahrer ... und daher auch als starker Regenfahrer. Massa gilt im Regen als Katastrophe ... jener hat zwar auch schon seine Erfolge auf feuchter Piste gehabt, aber zu sehr blieb in Erinnerung, wie er bei einem GP in Deutschland einen Dreher nach dem anderen fabrizierte.
Da war es doch etwas überraschend, wie Vettel dem Alonso wegzog und dieser seinen Teamkollegen relativ dicht hinter sich im Rückspiegel sah. Ein Fiasko war dann quasi die Nummer mit dem Boxenstop auf Intermediates. Das lief wirklich nicht gut. Obgleich Button eine Kollision mit Hamilton hatte und eine Durchfahrtsstrafe wegen zu schnellen Fahrens unter SC-Bedingungen kassierte, war der Brite nach dem Restart nur 2 Positionen hinter Alonso.
Und damit auch zu nahe. Die Kollision zwischen den beiden würde ich als "normalen Rennunfall" bezeichnen. Unglücklich gelaufen ... quasi.


DNF. Kovalainen

Kova machte den gleichen Intermediate-Fehler wie Trulli, so dass die beiden vor der Unterbrechung am Ende des Feldes lagen. Nachdem bei seinem Lotus die Antriebswelle den Geist aufgab gings für ihn nicht mehr vorran. Der einzige technische Ausfall des Rennens...


DNF. Hamilton

Für die RTL-Typen war das Rennen perfekt um in der Schwarz-Weiß-Malerei den Hamilton weiterhin als das personifizierte Böse darzustellen. Die Kollision mit Webber ... nunja, das war übermütig von Hamilton und vielleicht auch unnötig ... aber er kam da mehr ins Rutschen als gewollt, im Nassen kann das schonmal passieren.
Der Zusammenprall mit Button und der Mauer war auch unglücklich. Hamilton kam viel besser aus der Schikane heraus als Button und so ist es schon legitim, dass er einen Überholversuch startet.
Nur wo soll er dann hin? Am ehesten such man ja schon das Kurveninnere. Nur ließ sich Button an der Stelle nach links treiben. Nicht unüblich an der Stelle, man erhält so eine etwas bessere Anfahrt auf die Schikane durch den leichten Rechtsknick davor. Ließ sich Button zu sehr nach links treiben oder nicht? Das ist Auslegungssache ... die Stewards sind der Meinung dass Button keine ungewöhnliche Linie wählte und angesichts der Gischt im Rückspiegel ist es verständlich, wenn er Hamilton nicht sah.
Jenem würde ich daraus keinen Strick drehen (auch wenn man dies bei RTL gleich wieder machen wollte ... klar) ... es hätte eine gute Chance zum Überholen werden können. Massa gelang dies z.B. noch vor der Ziellinie gegen Kobayashi.
Unrühmlich war dann in der Tat nur, dass Hamilton seinen weitwunden Wagen noch um einen Teil der Strecke schleppte und dann ungünstig abstellte.
Mund abwischen, weiter machen. Vielleicht läufts nächstes Mal besser.


Nunja ... unterhaltsames Rennen. Kobayashi war irgendwie auffällig oft in Kollisionen verwickelt...
 

GitcheGumme

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@ Karmakaze:
Es kommt jedenfalls so rüber, wie ich es schrieb.
Bei dir weiß man nie zu welcher Seite du tendierst und dann kommt immer das Totschlagargument. Das habe ich nie gesagt/behauptet etc.

Nochmal die Frage, was waren denn die herausragenden Fahrmanöver die er gezeigt hat? Die Schüsselrennen, die ihn gegen materialtechnisch gleichwertige Konkurrenz überragend fahrend gezeigt haben? Wo waren die magischen fahrerischen Momente und wo ist eigentlich jetzt sein so überragendes Talent geblieben, wo seine unglaublichen analytischen Fähigkeiten die das Team alleine so viel weiter bringen? Warum bügelt ihn ein junger, unerfahrener und keineswegs so erfolgreicher Kollege im Team ständig ab? Warum kann Schumacher in zwei Saisons der Speed des Teamkollegen nicht annähernd mitgehen? Der Feedback-Meister ist im Team und das Auto verbessert sich im Vergleich zur Konkurrenz trotzdem nicht überproportional, warum? Liegt es in Wirklichkeit an Ross Brawn, der mittlerweile sein Deutsche Medien-gepushtes Superhirn beim englischen Rosenzüchterverein abgegeben hat?

Schumacher ist eben nicht mehr der Jüngste und hat sein fahrerisches Können womöglich beim Comeback überschätzt, auch die Testverbote und neuen Reifen machen ihm deutlich mehr
zu schaffen, als er sich eingestehen will und dann kommt eben so was bei raus.
Er selbst sagte mal, wenn ein jüngerer Fahrer kommt (auch teamkollege gemeint) und mich schlägt, höre ich auf. Und jetzt macht es ihm auf einmal Spaß? Da kann doch was nicht stimmen und ich kann es mir nur, wie oben schon geschrieben durch Geld erklären.
Ich bin eh kein Fan dieser Pussy-Formel-1, wo alles restriktiert wird, Fortschritte eingedämpft, eingedampft und verboten werden und man irgendwann mit Hybrid-Trabants rumgurkt.

Deslizer schrieb:
Amüsant danach war der kanadische Streckenposten, der sich gleich zweimal hinlegte ... eigentlich ein Unding, mit welchem Tempo Petrow da zur Trümmerstelle hindonnerte und vor den Aufräumarbeiten hart bremsen musste.

Das ist ja bekannt, daß sich kanadische Streckenposten gerne hinlegen. Am Freitag bei Vettels Mauerkuß knallte sich auch schon einer hin.
 
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karmakaze

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@ Karmakaze:
Es kommt jedenfalls so rüber, wie ich es schrieb.
Bei dir weiß man nie zu welcher Seite du tendierst und dann kommt immer das Totschlagargument. Das habe ich nie gesagt/behauptet etc.
Gitche, ich kann aber auch nichts dafür, dass du und Tim B. in meinen ersten Post mehr hineininterpretiert als da steht. Ich sage "auch Vorteile", ihr sagt "kann er nichts dafür" bzw. "ist er selbst schuld". Ich sage "Button war schneller", ihr macht daraus "Vettel hätte wohl in deinen Augen eine schlechte Leistung gebracht" (bewusst sinngemäß, nicht zitiert). Was soll ich denn darauf anderes argumentieren?

Insgesamt kann man die Aussagen von Tim B. und dir auf einen typischen Attributionsfehler reduzieren: Wenn Deutscher XYZ (Vettel, Schumacher, whoever) gewinnt (whatever), ist es seine fahrerische Kompetenz, die ihm dies ermöglichte. Gewinnt er nicht, sind es widrige Umstände wie gurkige Karren (MSC) oder unfaire Safety-Car-Phasen (Vettel). Dass es Argumente gibt, die dagegen sprechen und vielleicht auch die umgekehrten Zusammenhänge aufzeigen (Gewinnen aufgrund von äußeren Umständen, Niederlagen wegen inhärenten Unzulänglichkeiten), wird nur von wenigen hier konsequent angebracht.

Das ist ja bekannt, daß sich kanadische Streckenposten gerne hinlegen. Am Freitag bei Vettels Mauerkuß knallte sich auch schon einer hin.
Es liegt nicht an den Kanadiern, sondern am Asphalt - der ist bekanntermaßen merkwürdig rutschig.
 
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karmakaze

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Wo habe ich behauptet es läge an den Kanadiern? :D
Da haben wir wieder das Problem. Von mir aus war das jedenfalls nur ironisch gemeint.
Okay verstanden, ich werde mich zukünftig bemühen, weniger in der Art zu argumentieren (obwohl es nötig wäre).
 
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Emperor

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Nochmal die Frage, was waren denn die herausragenden Fahrmanöver die er gezeigt hat? Die Schüsselrennen, die ihn gegen materialtechnisch gleichwertige Konkurrenz überragend fahrend gezeigt haben? Wo waren die magischen fahrerischen Momente und wo ist eigentlich jetzt sein so überragendes Talent geblieben, wo seine unglaublichen analytischen Fähigkeiten die das Team alleine so viel weiter bringen? Warum bügelt ihn ein junger, unerfahrener und keineswegs so erfolgreicher Kollege im Team ständig ab? Warum kann Schumacher in zwei Saisons der Speed des Teamkollegen nicht annähernd mitgehen? Der Feedback-Meister ist im Team und das Auto verbessert sich im Vergleich zur Konkurrenz trotzdem nicht überproportional, warum? Liegt es in Wirklichkeit an Ross Brawn, der mittlerweile sein Deutsche Medien-gepushtes Superhirn beim englischen Rosenzüchterverein abgegeben hat?

Roberts, Du solltest bedenken, dass Michael 42 Jahre alt ist, drei Jahre weg war und sich die Autos in dieser Zeit stark verändert haben. Schumachers Speed im Rennen ist nach wie vor gut, lediglich in der Quali fehlt es hier und da.

Schlüsselrennen? - Kann ich gerne ein paar aufzählen:

Spa 1992 - Im Regen gewonnen

In der Saison 1995 Herbert regelmäßig versägt, dazu Glanzmomente wie in Monaco oder Spa (von Startplatz 16 aus gewonnen)

Spanien 1996 - Sieg im Regen

Spa, Monza 1996 - Siege in einem unterlegenen Auto

Monaco 1997 - Sieg im Regen von Monaco

Spa 1997 - Sieg im Regen

Kanada 1998

Österreich 1998 - Nach eigenem Fehler auf Platz 16 zurück gefallen und dennoch dritter geworden

Ungarn 1998 - Startegie konsequent umgesetzt und die schnelleren McLaren geschlagen

Suzuka 1998 - Vom 22ten Platz vor auf Rang drei gefahren und bis zum Ausfall vor Coulthard im McLaren gelegen

Imola 1999

Sepang 1999 - Beim Comeback nach dem Beinbruch auf Anhieb 1,2 sec (!!!) in der Quali schneller als der Rest des Feldes

Suzuka 2000 - Grandioses Duell mit Mika

Die gesamte Saison 2001 war fahrerisch stark, Barrichello hatte zu keinem Zeitpunkt eine Chance gegen Michael. Und der Ferrari war nicht so überlegen, wie es gerne erzählt wird

Frankreich 2002 - Nach Durchfahrtsstrafe noch gewonnen

Österreich 2003 - Nach Feuerunfall noch vor Räikkönen gewonnen

Im Jahr 2004 13 der ersten 12 Rennen gewonnen - alles Zufall :rolleyes:

Mit dem unterlegenen Ferrari 2005 dritter in der Gesamtwertung geworden




Und das sind nur die Rennen, die mir spontan eingefallen sind. Schumacher fuhr von 1994 bis 2006 fast in jedem Jahr um die WM. Welcher Fahrer kann eine solche Bilanz aufweisen :rolleyes: ?
Michael ist und war nie der Übermensch, zudem er von RTL gerne gemacht wurde, aber er war dennoch außergewöhnlich gut :) . Die Fehler die er hatte, hatten andere Fahrer auch. Senna wird gerne glorifiziert, dabei hatte auch er seine Schattenseiten, man denke nur daran, wie er Prost in der erste Kurve in Suzuka absichtlich von der Strecke fuhr.
 

Allen

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Roberts, Du solltest bedenken, dass Michael 42 Jahre alt ist, drei Jahre weg war und sich die Autos in dieser Zeit stark verändert haben. Schumachers Speed im Rennen ist nach wie vor gut, lediglich in der Quali fehlt es hier und da.
Im Rennen gehts häufig ums Reifen schonen, da profitiert doch der Schumacher noch von. Wenn alles im Quali-Style gefahren werden müsste, würde er noch viel weiter zurückhängen.

Immer diese dummen Ausreden rund um die Fahrer. Früher gabs für die Teamkollegen auch keine Ausreden, also heute auch nicht für ihn. Nicht die Sache drehen wie es euch grad passt. Und dass ihr jetzt aus dem Loch kommt wo er ein paar anständige Rennen zeigt, ist ja nicht verwunderlich.

Schlüsselrennen? - Kann ich gerne ein paar aufzählen:
Ist nicht nötig, es geht hier um die aktuelle Saison, "Schumacher es war einmal" könnt ihr in einem anderen Thread aufkochen.

Welcher Fahrer kann eine solche Bilanz aufweisen :rolleyes: ?
Niemand, aber die hängt bezüglich Quantität im Vergleich zu anderen Topfahrern, ausschliesslich vom Fahrzeug ab. Es ist ja nicht so, dass er sich diese Erfolge in einem Markenpokal mit identischen Fahrzeugen herausgefahren hat. Also ist es gröberer Schwachsinn immer mit dieser Quantität anzutraben.
 

Harman

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Bananenstaat
Motorsportfans kann man an einer Hand abzählen. Ich gehör zumindest auch nicht dazu, mir sind die normalen Fahrzeuge einfach zu langweilig. Mit Flügeln gibts wenigstens anständige Kurvengeschwindigkeiten.


Du bist der Dummschwätzer, ohne Topmaterial gewinnt man in der Formel1 keinen Blumentopf. Wenn du das nicht kapierst, hast du keine Ahnung. Dass der Schumacher damals sehr gut gefahren ist, hab ich geschrieben. Ich würde auch nie schreiben, dass er wegen Bevorzugung seine Teamduelle gewonnen hat, das kannst du von mir nicht lesen. Es braucht immer auch einen Topfahrer der das Material umsetzt, aber du forderst hier ein Eingeständniss dass man deinen Hero über alle stellt. Mit dem Mist kannst du einfach abfahren.

Ja ja Allen!!!! das du kein Motorsportfan bist merkt man.. Was sind denn Autos mit Flügeln für dich? Nur die F1? Oder eventuell doch die LMP´s? kennst du GT1 und GT2 sowie GT3?? Nur mal am Rande ein GT3 ist zum Beispiel ein Audi R8 und der hat auch Flügel dran.. kurzum das ist richtiger Motorsport!

Audi_R8_LMS_3.jpg


Das man ohne Topmaterial in der F1 keinen Topf gewinnt ist schon klar, aber überleg dir mal was der ferrari ein misthaufen war bevor Schumi kam.. die bekamen doch 20 Jahre lang nichts mehr auf die Reihe außer in der Mittagspause ettliche Pullen Rotwein zu kippen..

Schumacher hatte es die ersten Jahre bei Ferrari sehr schwer gehabt, das Auto war auf den meisten Kursen einfach nicht konkurrenzfähig, dennoch kämpfte er jedes Jahr um den Titel.

Und mein Hero war der Micheal nicht. Im gegenteil!! Mein Hero war Senna den ich auch als den weitaus schnelleren sah..
 

Harman

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Warum soll man das nicht diskutieren? Dass Schumacher der erfolgreichste F1-Fahrer ist, kann kaum bestritten werden. Wenn Senna, wie Harman es noch einmal feststellt, der Beste ist, warum ist er es denn und warum ist es Schumacher allerdings nicht? Ich habe nie behauptet, dass andere WMs ihre Titel aus eigener Kraft geholt haben, wie sollten sie auch, wenn F1 nunmal ein Team-Sport ist, was in einigen Medien schon mal unter den Tisch fällt.

das Senna der beste war sagen seine ehemaligen Kollegen sowie bittere Rivalen wie die Diva Prost. Selbst Schumacher sagte das Senna vom Speed die Auto überfahren konnte, dabei pervers schnell war ohne die Kiste wegzuwerfen. Ich gebe da mehr auf kommentare ehemliger Kollegen als von jemanden der im leben nix schnelleres fuhr als ein 5.5 PS Kart.

Wäre Senna 94 nicht tödlich verunglückt hätte Schumacher heute mind. zwei Titel weniger. Der Williams war 94 am anfang der Saison schrott da sie das Hydraulik Fahrwerk verboten bekamen wodurch das ganze Konzept nicht mehr passte. Senna überrundete Hill damals in jedem Rennen (nicht mehr sicher obs wirklich in jedem war) aber Schumacher gewann bis Senna sich tot fuhr.

Dennoch kämpfte Hill am ende der Saison um den Titel weil Williams das Auto in den Griff bekam.. Wäre Senna noch am leben gewesen kann man sich an drei Finger abzählen wäre den Titel geholt hätte.

Dazu liesen sich die Autos damals weitaus schwerer fahren als heute.. man siehe sich dieses Video von Senna in Suzuka an.. dagegen sehen heute Onboardaufnahmen aus wie ne Kaffeefahrt in den Lidl:

http://video.google.com/videoplay?docid=7078815149532485385#
 

Allen

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Ja ja Allen!!!! das du kein Motorsportfan bist merkt man.. Was sind denn Autos mit Flügeln für dich? Nur die F1? Oder eventuell doch die LMP´s? kennst du GT1 und GT2 sowie GT3?? Nur mal am Rande ein GT3 ist zum Beispiel ein Audi R8 und der hat auch Flügel dran.. kurzum das ist richtiger Motorsport!
Meinetwegen, aber es interessiert mich trotzdem nicht. Oder willst du mir das auch noch vorschreiben?

Das man ohne Topmaterial in der F1 keinen Topf gewinnt ist schon klar, aber überleg dir mal was der ferrari ein misthaufen war bevor Schumi kam.
Und wo war BGP/MGP bevor Schumacher kam? Richtig, Konstruktuers- und Fahrerweltmeister. Und dann ist man auf Platz 4 abgestürzt. Sollen wir jetzt deinen Hero für diesen katastrophalen Absturz verantwortlich machen?

die bekamen doch 20 Jahre lang nichts mehr auf die Reihe außer in der Mittagspause ettliche Pullen Rotwein zu kippen.
1995 zud 1996 gab es keine Steigerung bei den Punkten. So gross kann der Einfluss gar nicht gewesen sein, zumal man das Budget nochmals massiv aufgestockt hat.

Schumacher hatte es die ersten Jahre bei Ferrari sehr schwer gehabt, das Auto war auf den meisten Kursen einfach nicht konkurrenzfähig, dennoch kämpfte er jedes Jahr um den Titel.
Was heisst nicht konkurrenzfähig? K-Platz 3 ist schon ein sehr gutes Auto. Da würden würden wohl 99% der Motorsportler noch für zahlen, damit sie mit dem Auto fahren dürften. Nur die Schumifans erwarten, dass er in das absolut beste Auto einsteigen muss. :wall::wall::wall:

Und mein Hero war der Micheal nicht. Im gegenteil!! Mein Hero war Senna den ich auch als den weitaus schnelleren sah..
Du musst doch nicht ins schwachsinnige Gegenteil verfallen. Der Schumacher war sicher ähnlich schnell wie Senna. Möglicherweise schneller, wir können es nicht wissen. Dauernd den alleinigen Besten auszurufen, obwohl es keinerlei objektive Kriterien bei den Materialunterschieden gibt, ist einfach Unfug.
 

Harman

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Meinetwegen, aber es interessiert mich trotzdem nicht. Oder willst du mir das auch noch vorschreiben?

nicht nur daß.. ich werde dir absofort dein ganzes Leben vorschreiben! :D


Und wo war BGP/MGP bevor Schumacher kam? Richtig, Konstruktuers- und Fahrerweltmeister. Und dann ist man auf Platz 4 abgestürzt. Sollen wir jetzt deinen Hero für diesen katastrophalen Absturz verantwortlich machen?

naja wenn Mercedes wie das Fähnchen im Wind sofort nach BGP umsteigt geschieht ihnen das recht.. mitleid hab ich mit dem Verein bestimmt nicht..
Und Schmumi kann da sicherlich nix führ..


1995 zud 1996 gab es keine Steigerung bei den Punkten. So gross kann der Einfluss gar nicht gewesen sein, zumal man das Budget nochmals massiv aufgestockt hat.

dann frag mal Ferrari wie groß der Einfluss war.


Was heisst nicht konkurrenzfähig? K-Platz 3 ist schon ein sehr gutes Auto. Da würden würden wohl 99% der Motorsportler noch für zahlen, damit sie mit dem Auto fahren dürften. Nur die Schumifans erwarten, dass er in das absolut beste Auto einsteigen muss. :wall::wall::wall:

und wer hatte die dritte Position? wo fuhr denn der Teamkollege rum?


Du musst doch nicht ins schwachsinnige Gegenteil verfallen. Der Schumacher war sicher ähnlich schnell wie Senna. Möglicherweise schneller, wir können es nicht wissen. Dauernd den alleinigen Besten auszurufen, obwohl es keinerlei objektive Kriterien bei den Materialunterschieden gibt, ist einfach Unfug.

Hast du damals überhaupt schon die F1 verfolgt? ähnlich schnell kommt hin aber nicht schneller.. der Beneton war anfangs deutlich stärker dennoch stand Senna nach jeder Quali auf P1 und die Kiste war wirklich unfahrbar in den ersten Rennen, geplagt mit Über und Untersteuern. Und dies war so extrem das er es kaum vorrausahnen konnte was der Wagen als nächstes macht.

gibt ne gute neue Doku über ihn.. ist sehr empfehlenswert.. falls du ihn nicht kanntest..
 

Max Power

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Ich gebe da mehr auf kommentare ehemliger Kollegen als von jemanden der im leben nix schnelleres fuhr als ein 5.5 PS Kart.
heißt das jetzt, dass Fans generell keine Ahnung haben, weil sie nie in einem F1-Auto gesessen sind?! Im Umkehrschluss müsste man dann jeden Mist fressen, den Lauda verzapft. Senna war ein Überfahrer, sicher einer der drei besten aller Zeiten. Da braucht es aber keine Anekdoten ehemaliger Gegner, um das zu belegen.

Wäre Senna 94 nicht tödlich verunglückt hätte Schumacher heute mind. zwei Titel weniger. Der Williams war 94 am anfang der Saison schrott da sie das Hydraulik Fahrwerk verboten bekamen wodurch das ganze Konzept nicht mehr passte.
es stimmt, dass der Williams da wegen der Regeländerungen nicht mehr so überlegen war wie zuvor, aber "Schrott" war er sicher nicht. Immerhin stand Senna in allen drei Rennen, die er bestritt, auf Pole Position, und in Interlagos war er auf Kurs zu Platz 2.

Senna überrundete Hill damals in jedem Rennen (nicht mehr sicher obs wirklich in jedem war) aber Schumacher gewann bis Senna sich tot fuhr.
von welcher Saison sprechen wir? Wenn du von 94 sprichst, dann war das genau in einem Rennen: beim Saisonauftakt in Interlagos, da hatten Schumacher und Senna alle überrundet, ehe Senna ausschied und Hill noch Zweiter wurde. In Aida hat er Hill nicht überrundet, denn da schied Senna schon beim Start aus. Und in Imola hat er in ja auch nicht überrundet. In der Saison 93 will ich nicht graben, aber ich weiß, dass Hill hier mehrere Rennen gewonnen hat. Also "Senna überrundete Hill damals in jedem Rennen" ist defintitiv falsch, ich denke, es war nicht einmal annähernd so - Hill war damals schließlich von Anfang an Top-Material zur Verfügung (wenn man die wenigen Einsätze auf Brabham 92 ausnimmt).

Dennoch kämpfte Hill am ende der Saison um den Titel weil Williams das Auto in den Griff bekam.. Wäre Senna noch am leben gewesen kann man sich an drei Finger abzählen wäre den Titel geholt hätte.
gut möglich, dass es Senna gewesen wäre, ja. Aber das ist im Endeffekt nichts als Spekulation.
 

Harman

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ja das heisst das ich mehr darauf gebe was Kollegen sagen.. vorallem bittere Rivalen die es sich Jahre lang nicht eingestehen wollten..
Und der Lauda hat mitsicherheit mehr Ahnung als wir hier!

Schrott war der Williams anfang der Saison gegenüber dem Beneton. Das Senna den Hill bei jedem Rennen überrundete ist falsch, da hast du recht Senna ist ja zweimal ausgefallen.. dennoch hatte Hill dem Speed Sennas überhaupt nichts entegenzusetzen und ist letztendlich doch noch um den Titel gefahren da das Auto von Rennen zu Rennen besser wurde.. das reicht völlig aus um Senna in diesem Jahr vorne zu sehen... falls er überlebt hätte..
 
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sabatai

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Im Rennen gehts häufig ums Reifen schonen, da profitiert doch der Schumacher noch von.

:laugh2:

Reifen schonen ist Schumachers größtes Manko. Das ist seinem Fahrstil geschuldet (spätes Bremsen) und eigentlich auch allseits bekannt.
 

Karlfriederich

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Ich muss zu eurem Thema kurz aus einem anderen Forum zitieren:

Bolfo hat geschrieben:

Naja, man kann aber auch nicht alles auf einmal ändern, oder? Ferrari hatte damals zu viele Probleme. Einerseits der V12, der nicht wirklich konkurrenzfähig war, andererseits Barnards Firma, die in England sass und nicht in wirklich in das Team Ferrari integriert war. Das waren sehr viele Effekte, und da die Saisons 1992 und 1993 schlechter nicht sein konnten, holte man einen Jean Todt, der bereits auf 1994 und 1995 hin sehr grosse Verbesserungen mit sich brachte.

Dass die richtigen Einschnitte erst mit Schumacher kamen, würde ich so sicher nicht sagen. Der fuhr ja 1996 von ANFANG an mit einem Ferrari-V10-Aggregat, und da dieses sicher nicht über Nacht entwickelt wurde liegt die Vermutung wohl mehr als nahe, dass dieser Schritt vom V12 auf den V10 Motor irgendwann in der Saison 1995 beschlossen wurde - also als Schumacher noch bei Benetton war. Dies deutet darauf hin, dass Ferrari 1996 so oder so mit einem V10-Motor angetreten wäre - ob mit oder ohne Schumacher.

Danach folgte der Rauswurf von John Barnard, weil dieser prompt nicht nach Italien wollte.

Die Frage lautet deshalb: Hätte ein Todt bereits 1993 solche Schritte machen können? Barnard rauswerfen und gleichzeitig den V10-Motor unmittelbar anstreben? Ganz ehrlich, ich glaube nicht. Ferrari war damals am Boden, und solche rasanten Umstrukturierungen wäre nicht per sofort gegangen. Das Team musste vorher stabilisiert werden - und genau das schaffte Todt.

Ich glaube nicht, dass es Schumacher war, der den entscheidenden Ruck gab. Er kam eben auch gerade zur richtigen Zeit ins Team, als Todt all die richtigen Massnahmen einleitete. Und dann eben auch tief in die Tasche griff, um die fähigsten Leute zusammenzukaufen.... Und da gehörte eben auch Schumacher dazu.

Schumacher kam zwar als Doppelweltmeister, es war bei ihm aber auch nicht so, dass er nun wegen der Begeisterung für die Scuderia Ferrari zu den Roten wechselte. Im Gegenteil: Ferrari war für ihn eigentlich die LETZTE Option. Er musste von seinem Manager Weber förmlich dazu überredet werden (wie dieser selbst in einem Interview sagte). Zuerst sollte man die Gründe analysieren, weshalb Schumacher überhaupt Benetton verliess. Diese sind bis heute nicht wirklich klar. Es wurde jedoch spekuliert, dass dies der Fall war, weil Benetton gegen Inhalte des Vertrages verstossen hatte und dies die Möglichkeit für den Wechsel gab. Zunächst orientierte man sich jedoch nicht in Richtung Ferrari, sondern in Richtung Williams und McLaren. Doch weder Williams noch McLaren wollten auf die Forderungen eingehen. Es dürfte wohl bei beiden am Geld gescheitert sein. Frank Williams jedenfalls meinte darauf hin angesprochen, dass er sein Geld lieber in die Entwicklung des Fahrzeuges investiere als in einem Fahrer, und seitens Mercedes' hörte man, die Forderungen seien derart ungehörig gewesen, dass man sie ihren Mitarbeitern nicht hätte erklären können. Blieb also noch Ferrari, und die waren bereit, das grosse Portemonnaie zu öffnen (es ist daher kein Wunder, dass Berger bereits 1994 der am besten verdienende Fahrer in der Formel 1 war).

Die Rechnung ging somit für Ferrari auf. Man hatte mit Schumacher einen jungen Doppelweltmeister, auf den man sich konzentieren konnte. Und dass das Team auf einen Fahrer hin zugeschnitten werden sollte zeigt wohl bereits die Tatsache, dass man als zweiten Fahrer Eddie Irvine engagierte, der sich bislang in der Formel 1 überhaupt noch nicht bewährt hätte. Es war somit klar, dass Todt und Ferrari eine Ein-Mann-Strategie verfolgen würden, wobei die Eroberung des Fahrer-Titels absolute Priorität hatte - noch vor dem Erringen des Konstrukteur-Titels.

Letztlich brachte Schumacher das, was man von ihm erwartete: Das fahrerische Können. Ferrari machte ihn im Gegenzug zur Legende.


Das passt ziemlich gut zu eurer Konversation und ist meiner Meinung nach ziemlich korrekt wiedergegeben.
 

Harman

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interessant! danke für die Info.. hat Schumacher damals nicht auch den Brawn und andere technische Spezialisten mit zu Ferrari genommen?
 

Allen

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Und der Lauda hat mitsicherheit mehr Ahnung als wir hier!
Nein, das glaub ich nicht. Ich arbeite in der Entwicklung. Ein Fahrer versteht nichts von Entwickeln. Der sitzt in seine Maschine und bedient sie, mehr nicht. So wie du ein Word bedienst oder mal ein Makro "programmierst". Damit hast du trotzdem überhaupt keine Ahnung von Entwicklung. Und das ist nötig damit man ein Fahrzeug substanziell schneller machen kannst.
Lauda ist ein Anwender von Technik, das hat er bei seiner Fluglinie gemacht, das hat er als Fahrer gemacht und leider auch als Teamchef als er gar nix auf die Reihe gebracht hat. Lauda hat vom Fahrermetier sehr viel Ahnung. Aber vom technischen Aspekt ist er gemessen an dem was er eigentlich können müsste (als Experte), eine absolute Null. Auch bei seiner Fluglinie ist er ja lieber Pilot geflogen als sich um die wichtigen zu kümmern. Daran kann man ermessen wie eindimensional er gestrickt ist.

Der Typ ist genauso verblendet wie die meisten anderen Fahrer. Mit Newey gibts jetzt eine gutes Interview der diesen Aspekt anschneidet. Vettel stellt er ein sehr gutes Zeugnis diesbezüglich aus. Vettel kann seine Wichtigkeit im gesamten Gefüge sehr wohl einschätzen (dank Torro Rosso). Alonso z.B. auch, er fuhr ja auch im Minardi, das öffnet dir die Augen. Das ist das was Schumacher z.B. gänzlich abgeht, er stieg gleich in ein K-Platz 4 Auto für ein paar Rennen ein. Sprang dann gleich auf die 3 mit dem Benetton und gabs nur noch 1 oder 2. Deshalb konnte er seinen Beitrag im Gesamtgefüge kaum richtig reflektieren. Und noch viel weniger die beschränkten Fans die vom technischen Aspekt der Formel1 im Schnitt gar keine Ahnung haben.

Auch ein Schumacher kann dir nicht mal richtig die Aerodynamik erklären. Das war so lächerlich als er damals den F2002 bei RTL vorgestellt. So einen Unfug kann man ja nicht mal erzählen wenn mans bewusst einfach für den Zuschauer halten möchte.
 

GitcheGumme

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Ich habe das Rennen noch mal rekapituliert.
Ich drösel das mal so auf, wie karmakaze.

Start: Nachteil Vettel. Die anderen haben bessere Sicht und crashen nicht, durch die schlechtere Sicht, bzw. können nicht vom Hinterherfahrenden überholt werden. Vettel kann nicht wegfahren.
Button wechselt auf Intermediates, ist danach der schnellste im Feld und holt eine Position auf die andere raus. Auch die Durchfahrtsstrafe kostet nur 9 Sekunden und die verlorenen Plätze holt er durch die Intermediates wieder raus.
Durch die besseren Reifen ist Button natürlich auch schneller als Vettel und holt so auf ihn, trotz der 2 Stopps gegenüber 0 auf.
Nachteil Vettel.
Insgesamt gesehen würde ich bis zur Rennunterbrechung für keinen einen Vorteil sehen, eher noch leicht für Button.
Die Pause dauerte dann 2:02 h.
Bis zur 3. SC-Phase (1. nach der Pause) fuhr sich Vettel 20 Sekunden raus. Die er prompt durch Boxenstopp und Einbremsen durch das SC einbüßte. Ich würde den Zeitverlust auf 5 Sekunden beziffern.
Nachteil Vettel.
Danach profitierte Button von Fahrfehlern der vor ihm Fahrenden und es gab erneut eine SC-Phase.
Vettel verlor 10 Sekunden auf Schumacher und zu dem Zeitpunkt war Button schon 4.
Selbst mit 3 Stopps mehr und bedingt durch die SC-Phasen, sowie die schnellere Fahrweise auf Intermediates und Fahrfehler anderer und Ausfälle, spülte es Button so weit vor, daß er eine Siegchance hatte.
Vielleicht wäre er nicht so weit vor gekommen, bzw. in Siegreichtweite, wenn die anderen normale gefahren wären, aber wer weiß das schon?
Zuletzt behakten sich noch Webber und Schumacher, wovon Button auch profitierte. Dann mußte er nur noch 3 Sekunden zu fahren und anfangs schneller, waren dann beide gleich schnell und da reicht es, wenn man einen leichten Fehler macht und schon geht der andere vorbei.
Ohne Fehler hätte Vettel vielleicht gewonnen, aber wer weiß es.
Ich sehe keinen Nachteil Button's.
Er hatte zwar mehr Stopps und einen platten, machte das aber durch die richtige Reifenwahl wett und durch den Zeitverlust Vettels durch die SC-Phasen.
Er hatte Glück im Rennen, ist aber trotzdem verdienter Sieger.

Karmakaze's Meinung, Vettel hätte nur profitiert kann ich daher nicht teilen, ich sehe es eher umgekehrt, rekapitulierend.
 

Max Power

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sorry falls schon bekannt, aber das freut mich gerade:

ORF schrieb:
Die Technische Kommission des Motorsport-Weltverbandes (FIA) hat das angekündigte „Zwischengas-Verbot“ in der Formel 1 nun beschlossen, es tritt mit dem übernächsten Grand Prix von England am 10. Juli in Silverstone in Kraft.

Bei diesem technischen Kunstgriff wurden für die Erhöhung des aerodynamischen Anpressdrucks Auspuffgase an das hintere Ende des Unterbodens (angeströmter Diffusor) geleitet. Allerdings nicht nur, wenn der Fahrer auf dem Gaspedal steht, sondern auch bei geschlossener Gaspedalstellung. Das verhinderte einen plötzlichen Strömungsabriss und somit eine schlagartige Veränderung des Fahrverhaltens, wenn der Pilot vom Gas geht.

Das nun ausgesprochene Verbot freut vor allem die härtesten Gegner von Red Bull. So hatte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali zuletzt in Kanada gemeint, ein Verbot würde der zweiten Saisonhälfte der Weltmeisterschaft 2011 ein völlig neues Gesicht geben.

Red-Bull-Designer Adrian Newey hatte eine besonders gelungene Variante dieser Aerodynamikhilfe entwickelt. Die RB7 sind nach Meinung mancher Experten aufgrund dieses Umstands so überlegen, dass Weltmeister Sebastian Vettel nach fünf Siegen in sieben Rennen die WM klar anführt.
:jubel:
 
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