Formel 1 Saison 2011 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


Allen

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Wenn Button 60 Punkte Vorsprung haben würde, wäre mir das auch recht. Dann hätte er und sein Team den besten Job gemacht. So einfach ist das...

Wer den besten Job macht, gewinnt nun mal Rennen.
Das gilt aber nicht für die Fahrer, wenn man deren Leistungen isoliert anschaut.

In einem Ferrari wäre Montoya früher sicher auch Weltmeister geworden. So gut ist der Schumacher nun auch nicht. Der Schumi hats ja jetzt 1,5 Jahre in einem schlechteren Auto genügend bewiesen. Weder kann er die Karre entwickeln, noch ist er ein Ausnahmekönner der alle stehen lässt. Und seine Ex-Teamkollegen bekleckern sich allesamt nicht mit Ruhm. Bei jedem sehr guten F1-Fahrer, hängt die Anzahl an rausgefahrenen Titeln primär vom Auto und Team ab. Sind beide Komponenten konstant auf Topniveau, kann der Fahrer ohne Ende Titel und Siege einheimsen, aber deswegen ist er doch keinen Deut besser als andere Topfahrer in schlechteren Fahrzeugen. :crazy:
 

Tim B.

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Vettel hatte durch die SC-Phase zum Einsetzen des Regens einen Vorteil, andernfalls wären ihm Alonso und Button mit Intermediates um die Ohren gefahren.
Ach, Alonso und Button wären Vettel während des Wolkenbruchs auf Intermediates um die Ohren gefahren? Interessant.
Daß die zu früh wechseln, obwohl man auf RTL alle 10s zu hören bekommt, daß es gleich regnet, ist nicht Vettel irgendwie negativ anzukreiden. Genauso wenig Hamiltons Fahrkünste.

Hamilton ist ausgeschieden, Vettel wurde vom SC-Car zurückgepfiffen. Du dichtest dir daraus einen Vorteil für Vettel zurecht, weil Hamilton sonst ein Konkurrent gewesen wäre. Aber: die Sekunden, die Vettel verloren hat, wurden ihm tatsächlich zum Verhängnis. Was Hamilton in diesem Rennen hätte reißen können, ist hypothetisch. Bei gefühlt 0,8 Kollisionen pro Runde wohl nicht viel.

Noch einmal, ich sagte "zu seinem Glück", was in meinem Sprachraum ein Teil einer Redewendung ("Jeder ist sich seines Glückes Schmied") dafür ist, dass Vettel aus eigenem Antrieb stets in der 1. Reihe (und nichts anderes ist Fakt) steht.
Aha. Das muss ich dann wohl so stehen lassen. Kommunikation ist halt selten eindeutig. Aber mal so als Hinweis: in manch anderem Sprachraum bedeutet "zu seinem Glück steht er immer vorn" ungefähr das gleiche, als würden die Startplätze ausgelost.

Herje, dann zeig mir doch einmal an welcher Stelle ich gesagt habe, dass es die normale Pace ist. Kannst du nicht? Ich ahne wieso. :wavey:
Du implizierst es aber, weil du behauptest, nach dem Rennabbruch hatten alle die gleichen Voraussetzungen der Abstimmung. Wenn das stimmen würde, hätte McLaren in der Startaufstellung eine Abstimmung gefunden, die mal eben 2 Sekunden schneller als der Rest ist.
Ich würde vermuten, daß sie schon Samstag (und Freitag) auf Regenabstimmung hinarbeiteten und deshalb weiterhin einen Vorteil hatten. Das ist ja kein Verbrechen.

Genauso wie er und Alonso in Monaco aufgrund einer besseren Taktik schneller waren und genauso wie Hamilton in Barcelona offensichtlich der schnellste war.
Die Taktik in Monace hat aber mit der generellen Pace des Autos gar nix zu tun, oder? Daß Vettel mit einer 0-Stop-Strategie nicht die schnellste Runde fahren würde, überrascht wohl niemanden.

Ich weiß gar nicht, was du eigentlich diskutieren willst. Ist deine Meinung, daß der Red Bull eigentlich nur das drittschnellste Auto ist und das Vettel und Webber nur durch "Glück" (dein Glück und/oder mein Glück) in der WM auf 1 und 3 stehen?
 
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sabatai

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In einem Ferrari wäre Montoya früher sicher auch Weltmeister geworden.

Mit Schumacher als Team-Kollegen sicherlich nicht. Montoya konnte sich phasenweise ja nicht mal gegen Ralf durchsetzen. Abgesehen davon konnte nur Schumacher den Ferrari so am Limit bewegen, da der Ferrari auf seinen Fahrstil abgestimmt war. Und Schumachers Fahrstil unterscheidet sich nunmal maßgeblich von dem der anderen Fahrer. Kannst ja mal bei Berger nachfragen wie "einfach" sich Schumachers Benetton 1995 fahren ließ.

:thumb:
 

unicum

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Das gilt aber nicht für die Fahrer, wenn man deren Leistungen isoliert anschaut.

In einem Ferrari wäre Montoya früher sicher auch Weltmeister geworden. So gut ist der Schumacher nun auch nicht. Der Schumi hats ja jetzt 1,5 Jahre in einem schlechteren Auto genügend bewiesen. Weder kann er die Karre entwickeln, noch ist er ein Ausnahmekönner der alle stehen lässt. Und seine Ex-Teamkollegen bekleckern sich allesamt nicht mit Ruhm. Bei jedem sehr guten F1-Fahrer, hängt die Anzahl an rausgefahrenen Titeln primär vom Auto und Team ab. Sind beide Komponenten konstant auf Topniveau, kann der Fahrer ohne Ende Titel und Siege einheimsen, aber deswegen ist er doch keinen Deut besser als andere Topfahrer in schlechteren Fahrzeugen. :crazy:

Einfach köstlich! :laugh2:
 

Snipes

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Das gilt aber nicht für die Fahrer, wenn man deren Leistungen isoliert anschaut.

In einem Ferrari wäre Montoya früher sicher auch Weltmeister geworden. So gut ist der Schumacher nun auch nicht. Der Schumi hats ja jetzt 1,5 Jahre in einem schlechteren Auto genügend bewiesen. Weder kann er die Karre entwickeln, noch ist er ein Ausnahmekönner der alle stehen lässt. Und seine Ex-Teamkollegen bekleckern sich allesamt nicht mit Ruhm. Bei jedem sehr guten F1-Fahrer, hängt die Anzahl an rausgefahrenen Titeln primär vom Auto und Team ab. Sind beide Komponenten konstant auf Topniveau, kann der Fahrer ohne Ende Titel und Siege einheimsen, aber deswegen ist er doch keinen Deut besser als andere Topfahrer in schlechteren Fahrzeugen. :crazy:

Du hast es ja selbst schon gesagt... ohne Testbeschränkung, wäre der Mercedes GP aber ganz schnell vorne dran.
 

karmakaze

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Ach, Alonso und Button wären Vettel während des Wolkenbruchs auf Intermediates um die Ohren gefahren? Interessant.
Ich impliziere es weder noch behaupte ich das. Die SC-Phase kann nur unter einer Bedingung nicht zustande kommen: Es regnet nicht. Der Nachteil Vettel's würde nur dann nicht entstehen, wenn der Nachteil für Button und Alonso ebenfalls nicht existent wäre. Dreht man dieses ins Positive, kommt genau das heraus, was ich ursprünglich damit aussagte: Vettel hat nicht nur den Nachteil, seinen Vorsprung zu verlieren. Er hat zusätzlich den Vorteil, dass die Taktiken einiger Konkurrenten nicht mehr funktionieren.
Daß die zu früh wechseln, obwohl man auf RTL alle 10s zu hören bekommt, daß es gleich regnet, ist nicht Vettel irgendwie negativ anzukreiden.
Ich traue der Crew von Ferrari und McLaren mehr Kompetenz zu als den RTL-Moderatoren. Wenn du das anders siehst, bitte...
Hamilton ist ausgeschieden, Vettel wurde vom SC-Car zurückgepfiffen. Du dichtest dir daraus einen Vorteil für Vettel zurecht, weil Hamilton sonst ein Konkurrent gewesen wäre. Aber: die Sekunden, die Vettel verloren hat, wurden ihm tatsächlich zum Verhängnis. Was Hamilton in diesem Rennen hätte reißen können, ist hypothetisch. Bei gefühlt 0,8 Kollisionen pro Runde wohl nicht viel.
Tatsächlich ist zu diesem Zeitpunkt Hamilton schneller unterwegs gewesen als Button und ob du es glaubst oder nicht, Hamilton kann durchaus auch das Ziel erreichen. Ich finde es aber gerade zu lächerlich, dass man offensichtlich nur hätte/wäre/wenn verwenden darf, wenn man pro-deutsch eingestellt ist. Allein letztes Jahr habe ich anlässlich Vettel's zahlreicher WM-Chancen-Verluste und MSC's Probleme mehr Konditionalverbindungen gelesen als irgendwo anders. Da ist das dann auf einmal legitim. :skepsis:
Aha. Das muss ich dann wohl so stehen lassen. Kommunikation ist halt selten eindeutig. Aber mal so als Hinweis: in manch anderem Sprachraum bedeutet "zu seinem Glück steht er immer vorn" ungefähr das gleiche, als würden die Startplätze ausgelost.
Ich hätte gedacht, dass "zu seinem Glück" + aktive Tätigkeit seitens Vettel ausreichend sind. War wohl nicht so.
Du implizierst es aber, weil du behauptest, nach dem Rennabbruch hatten alle die gleichen Voraussetzungen der Abstimmung. Wenn das stimmen würde, hätte McLaren in der Startaufstellung eine Abstimmung gefunden, die mal eben 2 Sekunden schneller als der Rest ist.
Ich würde vermuten, daß sie schon Samstag (und Freitag) auf Regenabstimmung hinarbeiteten und deshalb weiterhin einen Vorteil hatten. Das ist ja kein Verbrechen.
Es gibt eigentlich nichts an einem heutigen Boliden, was für die Regenabstimmung nicht während eines Rennabbruchs verändert werden kann. Entscheidend sind Flügeleinstellung (kein Problem) und Bodenfreiheit (um ein Aufschwimmen zu vermeiden, auch kein Problem). Auf was in aller Welt hätte McLaren hinarbeiten sollen? Viel entscheidender ist, dass der McLaren in meinen Augen schlicht am besten mit den Regenreifen gearbeitet hat. Auch bei Regenreifen ist die Temperatur enorm wichtig. Man muss eine möglichst hohe Temperatur in den Reifen bekommen, damit die Bodenhaftung des Gummis besonders gut ist. Ferner denke ich, dass Button beim Setup sehr viel mehr auf abtrocknende Bedingungen gesetzt hat bzw. es wegen der Temperaturproblematik mehr tun konnte. Weniger Flügel und weniger Bodenfreiheit und schon entstehen Vorteile in der Dimension, wie sie Button hatte. Dennoch hat das nichts mit einer generellen Überlegenheit der McLaren zu tun. Die behaupte ich nicht.
Die Taktik in Monace hat aber mit der generellen Pace des Autos gar nix zu tun, oder? Daß Vettel mit einer 0-Stop-Strategie nicht die schnellste Runde fahren würde, überrascht wohl niemanden.
a) Vettel hat einmal gestoppt. b) Hatte man nach Aussage von Horner bewusst die Strategie umgestellt, da es nur so möglich war, vor Alonso zu bleiben. Mit anderen Worten: Wenn Vettel in Monaco in der Lage gewesen wäre, vor den beiden wegzufahren, hätte man noch einen Stop eingelegt. So musste man blocken. Klingt das nach überlegenem Rennspeed? Wenn ich die Saison danach einteile, ob die RedBull im Renntrimm die schnellsten sind, sehe ich keine derart große Überlegenheit. Dann war Vettel lediglich in drei Rennen (AUS, MAL, TUR) der schnellste und Webber in einem (CHI).
Ich weiß gar nicht, was du eigentlich diskutieren willst. Ist deine Meinung, daß der Red Bull eigentlich nur das drittschnellste Auto ist und das Vettel und Webber nur durch "Glück" (dein Glück und/oder mein Glück) in der WM auf 1 und 3 stehen?
Wenn du die Diskussionen hier verfolgst, wirst du recht schnell merken, dass es neben dem Jubel-Deutschen-Block eben auch noch einen Block gibt, der die ewigen und gerade wieder aufflammenden Pro-Deutsche-Fahrer-Mentalität aufs Schärfste verurteilt. Sinn und Zweck meiner Argumentation gegen Gitche war genau das - dieser vorbehaltlosen Jubelei einen Gegenpol zu setzen. Gitche versteht das und akzeptiert das. Und ich verstehe Gitche und respektiere seine Meinung. Dennoch bleibt so etwas in diesem Forum nicht unkommentiert stehen.

Worum es mir geht: Die Vettel-Manie hat mittlerweile Schumachersche Formate angenommen. Da wird, insbesondere in den privaten Medien, so getan, als wäre Vettel der Überfahrer, der alles und jeden in den Boden fährt. Im Qualifying, und das bestreite ich auch nicht, ist es derzeit auch so. Im Rennen ist es nicht so. Wir haben zahlreiche Defizite von Vettel und RedBull gesehen. Beide sind schlagbar. Im Angesicht konstanter Leistungen, Fehler anderer und hin und wieder eine Portion Glück (z.B. Länge der Gerade in Barcelona, Q3 in Monaco, SC-Phasen in Montreal) ist es meiner Meinung folgerichtig und auch verdient, dass Vettel mit dieser Leistung Weltmeister wird. Nur, daraus stricken unsere hass-geliebten deutschen Medien gerne einen Mythos. Wie es mit der Attributionstheorie zu erklären wäre, überbetonen die Medien Vettel's Stärken und ignorieren situative Begünstigungen. Wenn allerdings ein anderer Fahrer gewinnt, ist daran dann eine situative Widrigkeit schuld. Webber's Pole (angeblich nur dank Reifensparen), Hamilton's Sieg (angeblich wegen der so viel besseren Taktik) oder jetzt Button's Sieg zeigen das deutlich auf. In Deutschland sprechen die Medien nicht von einem verdienten Sieg von Button, sondern davon, dass er Vettel den Sieg "weggeschnappt" hat. Als ob er unberechtigter und unverdienter Weise nur von einem Fehler des neuen Fahrergottes profitiert hätte. Armes Deutschland.
 

Cybeth1

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Worum es mir geht: Die Vettel-Manie hat mittlerweile Schumachersche Formate angenommen. Da wird, insbesondere in den privaten Medien, so getan, als wäre Vettel der Überfahrer, der alles und jeden in den Boden fährt. Im Qualifying, und das bestreite ich auch nicht, ist es derzeit auch so. Im Rennen ist es nicht so. Wir haben zahlreiche Defizite von Vettel und RedBull gesehen. Beide sind schlagbar. Im Angesicht konstanter Leistungen, Fehler anderer und hin und wieder eine Portion Glück (z.B. Länge der Gerade in Barcelona, Q3 in Monaco, SC-Phasen in Montreal) ist es meiner Meinung folgerichtig und auch verdient, dass Vettel mit dieser Leistung Weltmeister wird. Nur, daraus stricken unsere hass-geliebten deutschen Medien gerne einen Mythos. Wie es mit der Attributionstheorie zu erklären wäre, überbetonen die Medien Vettel's Stärken und ignorieren situative Begünstigungen. Wenn allerdings ein anderer Fahrer gewinnt, ist daran dann eine situative Widrigkeit schuld. Webber's Pole (angeblich nur dank Reifensparen), Hamilton's Sieg (angeblich wegen der so viel besseren Taktik) oder jetzt Button's Sieg zeigen das deutlich auf. In Deutschland sprechen die Medien nicht von einem verdienten Sieg von Button, sondern davon, dass er Vettel den Sieg "weggeschnappt" hat. Als ob er unberechtigter und unverdienter Weise nur von einem Fehler des neuen Fahrergottes profitiert hätte. Armes Deutschland.

Diese Manie gibt es in jedem Land. Les mal die englische Presse, wie Button in den Himmel gelobt wird! Für mich ist das absolut okay. Jedes Land macht seine erfolgreichen Fahrer zum Mythos und lässt nichts auf sie kommen, also warum sollte man das in Deutschland nicht tun.

Außerdem darf man dem Geschwätz der Presse/Kommentatoren nicht zu viel Bedeutung beimessen.

Jeder Interessierte weiß das Alonso, Button, Hamilton, Rosberg usw. sehr gute Fahrer sind. Bei Vettel und Red Bull passt halt alles zusammen, wie damals bei Schumi und Ferrari.
 
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Tim B.

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Ich impliziere es weder noch behaupte ich das. Die SC-Phase kann nur unter einer Bedingung nicht zustande kommen: Es regnet nicht. Der Nachteil Vettel's würde nur dann nicht entstehen, wenn der Nachteil für Button und Alonso ebenfalls nicht existent wäre. Dreht man dieses ins Positive, kommt genau das heraus, was ich ursprünglich damit aussagte: Vettel hat nicht nur den Nachteil, seinen Vorsprung zu verlieren.
Vettel hätte auch einfach einen normalen Boxenstopp machen können. Alonso und Button steckten zu dieser Zeit im Verkehr. Vettel fuhr frei vorn weg. Er wäre vorn geblieben. Du tust ja so, als wäre es ein Husarenstreich von denen gewesen, auf Intermediates zu gehen und Vettel wäre das Rennen auf Heavy Wets zu Ende gefahren.

Ich traue der Crew von Ferrari und McLaren mehr Kompetenz zu als den RTL-Moderatoren. Wenn du das anders siehst, bitte...
Die Schlabbersäcke haben das Wetter ja nicht selber orakelt, sondern jedes zweite Team-Radio und jede Aufnahme eines Wetterradars zeigte "Regen kommt gleich" an.

Ich finde es aber gerade zu lächerlich, dass man offensichtlich nur hätte/wäre/wenn verwenden darf, wenn man pro-deutsch eingestellt ist.
Wann habe ich denn Nationalität ins Spiel gebracht? Darf man als Deutscher nicht Vettel-Fan sein?

Es ist aber einfach mal ein logischer und grammatikalischer Fakt: Vettel hat durch die SC-Phasen Zeit verloren, Hamilton und Alonso hätten schnell sein können.

Kann ich auch nix für.

Vettel hat einmal gestoppt.
Ok. Fehler in der Erinnerung.

Hatte man nach Aussage von Horner bewusst die Strategie umgestellt, da es nur so möglich war, vor Alonso zu bleiben.
Aber das, lt. Interview von Horner, wegen dem Fehler beim Boxenstopp, wo Vettel zu lange stand und die falschen Reifen bekam.

Wenn ich die Saison danach einteile, ob die RedBull im Renntrimm die schnellsten sind, sehe ich keine derart große Überlegenheit.
Ist ja auch nicht schlimm. Ist sogar eher Pro-Vettel, oder?

Wenn du die Diskussionen hier verfolgst, wirst du recht schnell merken, dass es neben dem Jubel-Deutschen-Block eben auch noch einen Block gibt, der die ewigen und gerade wieder aufflammenden Pro-Deutsche-Fahrer-Mentalität aufs Schärfste verurteilt.
In diesem Thread diskutieren gefühlt 6 Leute. Du erkennst da Blöcke?

Und selbst wenn. Man kann doch als erwachsener Mensch nicht seine Meinung einfach nur als Gegen-Meinung zum populären Trend definieren. Das hab ich vielleicht mit 15 gemacht.
Erinnert mich an einen Thread im Boxforum, wo etliche Leute ihre Antipathie für 2 Boxer daran festmachen, daß die Fans nerven.

Armes Deutschland.
In der Tat. Die ganzen Leute, die "Armes Deutschland" sagen, da kann es einem schon Leid tun.

RTL kriecht also Vettel in den A*sch. Who cares? Wer kuckt denn überhaupt noch die unseligen Vorberichterstattungen? Ich hab gestern streckenweise den BBC-Stream geschaut, die sind Button genauso in den A*sch gekrochen. Wenn du ein Land findest, in dem das nicht so ist, sag mir Bescheid!
Die ARD geht ja auch davon aus, daß die Leute, die zu einem Länderspiel einschalten, überwiegend zu Deutschland halten. Jetzt kann man so tun, als wäre die Formel 1 was anderes, aber dann müssten die zumindest mal aufhören, die Nationalhymnen am Ende zu spielen.

Ich war lange Jahre Häkkinen-Fan und später für Montoya. Vettel begeistert mich nicht wirklich, mittlerweile ist das bei mir eher interessiertes Zuschauen als mitfiebern.

Es ist doch müssig, hier ne Diskussion zusammenbasteln zu wollen: Vettel ist ein Hype, weil er 5 von 7 Rennen gewinnt und wird in den anderen beiden Zweiter wird, dabei aber nur 3mal mit überlegenem Material unterwegs war.
 

Allen

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Mit Schumacher als Team-Kollegen sicherlich nicht.
Sicher schon.

Montoya konnte sich phasenweise ja nicht mal gegen Ralf durchsetzen.
Weil die BMW-Gurke dauernd hochging als Montoya in Führung lag. BMW hat einfach nicht verstanden, dass es in der Formel1 um ein Gesamtpaket geht und nicht um ihren Dragstermotor.

Abgesehen davon konnte nur Schumacher den Ferrari so am Limit bewegen, da der Ferrari auf seinen Fahrstil abgestimmt war.
Und woran willst du das erkennen, weil er Barrichello und Irvine geschlagen hat. Gegen Massa zwar die Oberhand, wurde aber grad auf den Fahrerstrecken von Massa fast überrundet. Da ist Alonso viel dominanter im Duell gegen Massa.

Und Schumachers Fahrstil unterscheidet sich nunmal maßgeblich von dem der anderen Fahrer.
Stimmt, vielleicht müsste er mal bei Rosberg abschauen.

Kannst ja mal bei Berger nachfragen wie "einfach" sich Schumachers Benetton 1995 fahren ließ.
Berger ist aber auch ein völlig talentfreier Fahrer, wie er das beurteilen kann, ist mir schleierhaft. Der wurde ja von jedem Teamkollegen gebügelt. Wie er es immer in beste Cockpits schaffte, das konnte er ja selbst nicht mal erklären. :D

@snipes
Ja klar, wenn der Schumacher schnell wäre, hätte er mehr Punkte als Rosberg.
 
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sabatai

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Berger ist aber auch ein völlig talentfreier Fahrer, wie er das beurteilen kann, ist mir schleierhaft.

Du kannst das also besser beurteilen als zwei ehemalige Formel 1 Rennfahrer? (Berger und Alesi haben den Benetton 95 als "undrivable" beschrieben)
 
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Snipes

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Hi Allen,

du solltest jetzt aber nicht die Tatsachen verdrehen. Fakt ist nunmal, dass Schumacher insbesondere von seiner Fleißigkeit und seiner Affinität zur F1 Technologie gelebt hat. Mit Brawn und Byrne hatte er dazu die kongenialen Partner, die ihm das Auto auf Maß zugeschneidert haben. Schumacher war damals in der Lage den Wagen in eine für ihn gute Richtung zu entwickeln... dazu kam auch noch die Lobby, die Ferrari bei Bridgestone hatte. Zu seiner Prime gab es nunmal keine Testbeschränkungen und Meldungen wie "neuer Rundenrekord in Mugello" gab es doch alle zwei Wochen. Da die Tests nun sehr beschränkt sind, ist es natürlich für ihn und Brawn eine besondere Schwächung. Das ist nunmal zu Beginn einer Saison auch ein wenig eine Lotterie... ich erinner mal dran, wie begeistert alle vom Williams waren. Das Heck hat ja viele beeindruckt... nun sieht man aber, dass die sich total verbaut haben.
 
S

sabatai

Guest
Btw, noch was zu Massa: Das was Allen schreibt stimmt so nicht. Massa war ein ausgezeichneter Fahrer, aber ist seit seinem Unfall 2009 nicht mehr der Selbe. Dazu kommt, dass er mit den Rillenreifen wesentlich besser unterwegs war. Mit den harten Reifen kann er nichts anfangen. 2007 und 2008 war er mehr oder weniger auf Augenhöhe mit Alonso, Hamilton und Räikkönen. Da war der Ferrari noch auf Schumachers Fahrstil gepolt und Massa kam damit relativ gut klar, da sein Fahrstil ebenfalls sehr vom Karting geprägt ist. Im Grunde ist Massa 2006 deshalb wesentlich stärker einzuschätzen, als Massa 2011.
 
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karmakaze

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Diese Manie gibt es in jedem Land. Les mal die englische Presse, wie Button in den Himmel gelobt wird! Für mich ist das absolut okay. Jedes Land macht seine erfolgreichen Fahrer zum Mythos und lässt nichts auf sie kommen, also warum sollte man das in Deutschland nicht tun.
a) Die britischen Medien sind sehr viel kritischer. b) In Großbritannien herrscht noch ein Hauch von Sportsmanship. Davon abgesehen: ja, aber glücklicherweise muss ich mich darüber nicht aufregen. Wenn ich Brite wäre, würde ich mich in genau der gleichen Weise wohl auch gegen andere Erhöhungen britischer Fahrer erwehren.
Außerdem darf man dem Geschwätz der Presse/Kommentatoren nicht zu viel Bedeutung beimessen.
Nach 17 Jahren Formel 1-Erfahrung weiß ich sehr wohl, wie viel Bedeutung ich dem beimessen kann und die Wirkungen jahrzehntelanger Schumacher-Manie sind nachwievor deutlich.
Tim B. schrieb:
Vettel hätte auch einfach einen normalen Boxenstopp machen können. Alonso und Button steckten zu dieser Zeit im Verkehr. Vettel fuhr frei vorn weg. Er wäre vorn geblieben. Du tust ja so, als wäre es ein Husarenstreich von denen gewesen, auf Intermediates zu gehen und Vettel wäre das Rennen auf Heavy Wets zu Ende gefahren.
Lieber Tim, und das meine ich nur im Guten: Vettel hatte Null Grund, da einen Boxenstopp zu machen. Die wirkliche Intention von Ferrari und McLaren war, zu hoffen, dass der Regen weiter auf sich warten ließ.
Die Schlabbersäcke haben das Wetter ja nicht selber orakelt, sondern jedes zweite Team-Radio und jede Aufnahme eines Wetterradars zeigte "Regen kommt gleich" an.
Was ist "gleich"? 3 Minuten? 15 Minuten - wie die Verspätung, mit der er dann kam? 1 Stunde? Sicherlich ist sowas Spekulation, aber eine Spekulation die wohl aus Sicht von Ferrari und McLaren hätte aufgehen können. Wie dem auch sei, ich sehe nicht, wieso das Einsetzen des Regens für beide ein Vorteil hätte sein können - und wer profitiert davon - richtig, Vettel.
Es ist aber einfach mal ein logischer und grammatikalischer Fakt: Vettel hat durch die SC-Phasen Zeit verloren, Hamilton und Alonso hätten schnell sein können.
Hamilton war zum Zeitpunkt seines Ausfalls schneller als Button, Alonso zu seinem vor selbigem. Wer hatte noch einmal gewonnen? Hieß der nicht Button? Weswegen willst du ausschließen, dass beide eine Chance hätten? Genau die gleiche Argumentation, nur umgekehrt, kam bei den Rennen in Malaysia, Türkei und Korea letztes Jahr für Vettel: Hätte Vettel..., hätte er gewonnen... Habe ich da etwas eingewendet? Es ist ein Zeichen von Intelligenz, sich mit Bedingungen und Wahrscheinlichkeiten zu befassen, zumal diese auch schwerer zu argumentieren sind. Solange ich keinen wesentlichen Logikfehler darin begehe, und den kann ich nicht erkennen, sehe ich keinen Grund, warum ich nicht spekulieren können darf, andere aber schon.
Aber das, lt. Interview von Horner, wegen dem Fehler beim Boxenstopp, wo Vettel zu lange stand und die falschen Reifen bekam.
Vettel hat damals gerade einmal 5 Sekunden an der Box verloren. Die hätten ihn auch nicht auf die 1 katapultiert - dafür waren Alonso und Button zu dicht dran.
In diesem Thread diskutieren gefühlt 6 Leute. Du erkennst da Blöcke?
Ich bin ja auch schon ein paar Jahre länger in diesem Forum aktiv. :)
RTL kriecht also Vettel in den A*sch. Who cares? Wer kuckt denn überhaupt noch die unseligen Vorberichterstattungen? Ich hab gestern streckenweise den BBC-Stream geschaut, die sind Button genauso in den A*sch gekrochen. Wenn du ein Land findest, in dem das nicht so ist, sag mir Bescheid!
Siehe Post zu Cybeth. Nationalstolz ist nicht gleich Nationalstolz und gegen Überhöhungen bin ich generell - nicht nur gegenüber Vettel. Gegen Vettel selbst habe ich neben vielen positiven Assoziationen nur zwei negative: Den aktuellen Mythos und das kindische Verhalten beim Sieg - davon abgesehen schätze ich ihn sehr. Was ich dir gegenüber damit sagen will: Die Fahrer sind mir bei diesem Hype eigentlich egal. Ich habe keine Antipathie gegen Vettel, MSC oder sonst wen (mit Ausnahme von Ralf Schumacher vielleicht, aber das hat andere Ursachen). Wenn Vettel sich z.B. im nächsten Rennen beide Handgelenke bricht (Gott bewahre), Timo Glock stattdessen in den RB steigt und 10 Rennen in Folge gewinnt, bin ich deswegen nicht gegen ihn - sehr wohl aber gegen den Hype, den die Medienwelt garantiert um ihn aufbaut. Würde ich in Großbritannien wohnen, würde es sich genauso zu Hamilton und Button verhalten, falls die in so einer Situation wären. Dasselbe in Spanien, Brasilien etc. Du kannst dir den Rest denken. Ich bin gegen jedwede Überhöhung. Fahrer sind Fahrer, größtenteils austauschbar und im Grunde gebe ich da Allen eigentlich (fast) immer recht.
 

Tim B.

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Vettel hatte Null Grund, da einen Boxenstopp zu machen. Die wirkliche Intention von Ferrari und McLaren war, zu hoffen, dass der Regen weiter auf sich warten ließ.
Langsam geht mir der Faden deiner Argumentation verloren.

Ferrari und McLaren hatten deiner Meinung nach eine bessere Rennperformance, trotzdem pokern sie gegen den Regen. Auf Intermediates haben sie eine bessere Performance, aber Vettel hätte keinen Grund selber zu wechseln.
Ist das dein Argument? Wenn ja - wofür?

ich sehe nicht, wieso das Einsetzen des Regens für beide ein Vorteil hätte sein können - und wer profitiert davon - richtig, Vettel.
Wieso profitiert er davon?

Hätte der Regen nicht eingesetzt, wäre Vettel auch früher oder später auf Intermediates gegangen. Er hatte zu dem Zeitpunkt des Regenschauers einen angenehmen Vorsprung, der dadurch wieder zunichte gemacht wurde. Es wäre entscheidend gewesen, ob Button und Alonso im Verkehr auf Intermediates Boden auf Vettel vorne hätten gut machen können. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe war dem aber nicht so.

Button hat seinen Stop zum Aufziehen der Intermediates auch in der SC-Phase nach Hamiltons Crash gemacht. Uh, der Nutznießer!

Hamilton war zum Zeitpunkt seines Ausfalls schneller als Button, Alonso zu seinem vor selbigem. Wer hatte noch einmal gewonnen?
Soll ich mal aufzählen, wer in dem Rennen alles irgendwann VOR Button lag und wieviele davon am Ende VOR Vettel waren?

Weswegen willst du ausschließen, dass beide eine Chance hätten?
Ich schließe gar nichts aus. Aber du tust so, als wäre Vettel drei Runden vor Schluss Elfter gewesen und nur durch zahlreiche Ausfälle vor ihm in die Punkte gerutscht.

Genau die gleiche Argumentation, nur umgekehrt, kam bei den Rennen in Malaysia, Türkei und Korea letztes Jahr für Vettel: Hätte Vettel..., hätte er gewonnen... Habe ich da etwas eingewendet?
Ach so, ich soll jetzt also eine Diskussion anderer User vom letzten Jahr fortführen - sag das doch gleich!

Vettel hat damals gerade einmal 5 Sekunden an der Box verloren.
Und er hatte danach die falschen Reifen drauf. In Monaco ist überholen erwiesenermaßen unmöglich. Es ist also kontraproduktiv, seinen mittleren Stint mit den langsamen Reifen zu fahren, um dann im letzten Stint mit den schnellen Reifen hinter irgendwem festzuhängen.
Ich habe noch keine Aussage von Horner gehört, die mich glauben lässt, RBR hätte keine wettbewerbsfähige Pace in Monace gehabt. Durch den mittleren Stint mit den harten Reifen wäre man am Ende hinter den Konkurrenten gewesen. Das ist alles.

Nationalstolz ist nicht gleich Nationalstolz
Eben. "Ich mag den Vettel, weil er aus Heppenheim kommt." ist nicht gleich "Deutschland über alles!"

und gegen Überhöhungen bin ich generell
Na, da bist du aber als Sportfan am richtigen Ort. Schau mal ins NBA-Forum, da schlackerst du mit den Ohren...

Fahrer sind Fahrer, größtenteils austauschbar
Sehe ich eigentlich nicht ganz anders. Obwohl ich immer denke, die Leute bei den Rennställen haben wahrscheinlich mehr Ahnung von der Materie als du und ich und die werden z.B. Vettel nicht 10m Euro zahlen, wenn ein Glock für einen Bruchteil davon den gleichen Job machen würde.

Die Fahrer sind aber nunmal die F1. Wenn ich an meine F1-begeisterte Jugend zurückdenke, dann denke ich nicht an Duelle Benetton B194 gegen Williams FW16, sondern an Schumacher gegen Hill.
 

Allen

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Sehe ich eigentlich nicht ganz anders. Obwohl ich immer denke, die Leute bei den Rennställen haben wahrscheinlich mehr Ahnung von der Materie als du und ich und die werden z.B. Vettel nicht 10m Euro zahlen, wenn ein Glock für einen Bruchteil davon den gleichen Job machen würde.
Sie müssten auch Glock viel mehr Geld zahlen, wenn er in dem viel schnelleren Fahrzeug die Siege rausfahren würde. Es wären vielleicht nicht so viele wie bei Vettel, aber das kann man nie wissen. Fakt ist, dass der Marktwert eines Fahrers mit der Fahrzeugperformance korreliert.

Schlussendlich zahlen die Sponsoren die Fahrergehälter und die buttern abartig viel Geld in solche Fahrer rein, weil man weiss dass die meisten Fans ja nicht die Fahrzeuge bewundern, sondern primär die Fahrer. Dementsprechend verdienen die Fahrer bezogen auf die Leistung, unverhältnismässig viel Geld (sie sind nicht nicht so entscheidend wie es die Gehälter suggerieren). Bezogen auf ihren Markwert und was ein Sponsor aus seinem Investment ziehen kann, rechnet sich die Sache auf jeden Fall. Sicher mehr als 80% von den Zuschauern kaufen oder konsumieren wegen den Fahrern, entsprechende Produkte.

Die Fahrer sind aber nunmal die F1. Wenn ich an meine F1-begeisterte Jugend zurückdenke, dann denke ich nicht an Duelle Benetton B194 gegen Williams FW16, sondern an Schumacher gegen Hill.
Wenn mans nüchtern betrachtet, fuhr da ein Motorrad- gegen einen Formel1-Fahrer. Das alleine zeigt schon auf, wie schwach damals die Konkurrenz auf dem Fahrermarkt war. Das kann man mit heutigen Zeiten nicht vergleichen. Ein Quereinsteiger hätte doch keine Chance mehr gegen Hamilton, Alonso, Rosberg, Vettel und Co.. Formel1/Motorsport ist/war damals sicher die Sportart mit der geringsten Breite, nach Angaben von W.Weber braucht man für einen F1-Fahrer a la mindestens 1 Million Euro um ihn in die Formel1 zu schleusen. Daraus kann man ermessen, dass hier keine Breite herrschen kann. Es sind ein paar Priveligierte/Auserwählte, die sich hier messen dürfen.

Es ist besser geworden, aber weitem nicht so dass man es loben müsste.
 

karmakaze

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Ferrari und McLaren hatten deiner Meinung nach eine bessere Rennperformance, trotzdem pokern sie gegen den Regen.
Jetzt verdrehst du hier was - McLaren hatte eine starke Rennperformance, von Ferrari wissen wir das nicht. Da Alonso aber als einer der besten Regenfahrer gilt, ist hier auch nicht auszuschließen, dass er nach vorn kommen kann.
Auf Intermediates haben sie eine bessere Performance, aber Vettel hätte keinen Grund selber zu wechseln.
Ist das dein Argument? Wenn ja - wofür?
Nein. Es ist Fakt, dass beide Konkurrenten auf die falsche Taktik gesetzt haben. Man muss schon Tomaten vor den Augen haben, um daraus keinen Vorteil für Vettel ableiten zu wollen.
Hätte der Regen nicht eingesetzt, wäre Vettel auch früher oder später auf Intermediates gegangen.
Was bei einem nachherigen Schauer nachteilig gewesen wäre. Wieso sollte es also kein Vorteil sein, auf den richtigen Reifen geblieben zu sein?
Er hatte zu dem Zeitpunkt des Regenschauers einen angenehmen Vorsprung, der dadurch wieder zunichte gemacht wurde. Es wäre entscheidend gewesen, ob Button und Alonso im Verkehr auf Intermediates Boden auf Vettel vorne hätten gut machen können. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe war dem aber nicht so.
Wie wir gesehen haben, war das Überholen nicht gerade schwer. Bedenke bitte, dass Button ca. 2 Sekunden schneller war, obwohl er im Verkehr steckte.
Button hat seinen Stop zum Aufziehen der Intermediates auch in der SC-Phase nach Hamiltons Crash gemacht. Uh, der Nutznießer!
Ich habe auch nie behauptet, dass Button ständig benachteiligt wurde, oder? ;)
Soll ich mal aufzählen, wer in dem Rennen alles irgendwann VOR Button lag und wieviele davon am Ende VOR Vettel waren?
Wie viele davon hießen Hamilton bzw. Alonso? Webber ist kein übermäßig guter Regenfahrer, Massa eine Regenkatastrophe. Außer Schumacher, der einen guten Tag erwischte, war da nichts, was Sorgen bereiten konnte.
Ich schließe gar nichts aus. Aber du tust so, als wäre Vettel drei Runden vor Schluss Elfter gewesen und nur durch zahlreiche Ausfälle vor ihm in die Punkte gerutscht.
Siehe die Auflistung der SC-Phasen und deren Auswirkungen. Ich tue also nicht so.
Ach so, ich soll jetzt also eine Diskussion anderer User vom letzten Jahr fortführen - sag das doch gleich!
Spaßvogel. ;) Wenn ich mir anschaue, wie du bei Vettel in Monaco argumentierst (wenn, wäre, hätte), dann frage ich mich, wieso du das darfst, mir es aber versagst.
Und er hatte danach die falschen Reifen drauf. In Monaco ist überholen erwiesenermaßen unmöglich. Es ist also kontraproduktiv, seinen mittleren Stint mit den langsamen Reifen zu fahren, um dann im letzten Stint mit den schnellen Reifen hinter irgendwem festzuhängen.
Ich habe noch keine Aussage von Horner gehört, die mich glauben lässt, RBR hätte keine wettbewerbsfähige Pace in Monace gehabt. Durch den mittleren Stint mit den harten Reifen wäre man am Ende hinter den Konkurrenten gewesen. Das ist alles.
Vettel hatte auch schon auf den Options mit Button und Alonso zu kämpfen und kam nicht richtig weg. Was spricht also für deine These? Du musst außerdem bedenken, dass auch bei Alonso der Boxenstopp nicht klappte und länger brauchte. Beides keine Indizien, die für dein wenn sprechen.
Eben. "Ich mag den Vettel, weil er aus Heppenheim kommt." ist nicht gleich "Deutschland über alles!"
Willst du mich belehren? Ich habe auf Gitche geantwortet und Gitche versteht das auch - so, wie ich ihn verstehe. Also, wo ist eigentlich dein Problem?
Na, da bist du aber als Sportfan am richtigen Ort. Schau mal ins NBA-Forum, da schlackerst du mit den Ohren...
Ich bin Mitbegründer des 76ers-Teamthreats und habe mich jahrelang dort ausgetauscht. In diesen Foren gab es aber ebenso Nutzer, die sich gegen Überhöhungen aussprachen.
Sehe ich eigentlich nicht ganz anders. Obwohl ich immer denke, die Leute bei den Rennställen haben wahrscheinlich mehr Ahnung von der Materie als du und ich und die werden z.B. Vettel nicht 10m Euro zahlen, wenn ein Glock für einen Bruchteil davon den gleichen Job machen würde.
Sicherlich, aber durchaus auch mehr als du.
Die Fahrer sind aber nunmal die F1. Wenn ich an meine F1-begeisterte Jugend zurückdenke, dann denke ich nicht an Duelle Benetton B194 gegen Williams FW16, sondern an Schumacher gegen Hill.
Das ist Ansichtssache. Ich denke an gute Williams-Fahrer (Mansell, Prost, Hill, Villeneneuve) gegen gute McLaren-Fahrer (Senna) und gute Benetton-Fahrer (Schumacher) - die alle in guten bis sehr guten Boliden saßen.
 

Harman

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Der Schumi mit einem guten Rennen. Ich wünsch ihm nix Gutes, weil der Typ einfach völlig überbewertet ist. Aber hier hat er wirklich überzeugt, das muss man ihm lassen. Maximum aus dem Auto rausgeholt!

wie kann man einen 7 maligen WM überbewertet nennen?????? Einfach nur lächerlich mehr will ich dazu nicht sagen!! :mensch:
 

Harman

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ich hab grad mal weiter in den Thread gekuckt und musste es sofort wieder lassen.. is übelste Stammtischparole hier..

sorry aber wenns in nem Motorsportbereich zu 99,8% allein um die F1 geht lach ich mich schon kaputt..

und tschüss..
 
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