Premier League Saison 2012/13


Solomo

Hundsbua
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Aber ist es nicht von vorne herein zum scheitern verurteilt, wenn man vom Nachfolger verlangt, dass er genau so kontinuierlich arbeitet? Man muss sich doch nur mal ansehen, wie lange heute ein Trainer durchschnittlich im Amt bleibt. ManU bildet da eine absolute Ausnahme und ich kann mir gut vorstellen, dass ähnlich wie bei König Otto in Bremen erst mal zwei, drei Nachfolger am großen Schatten scheitern. Natürlich könnt Ihr das viel besser beurteilen, ich habe vom Verein sehr wenig Ahnung.
 
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Ba zu Chelsea scheint ja jetzt fast fix zu sein, nach dem er jetzt auch noch aus dem Kader für das heutige Spiel gestrichen wurde.

Newcastle hat mit Cisse ja auch schon einen guten Ersatzmann an Bord, dem dürfte es auch besser liegen, wenn er dann wieder im Sturmzentrum agieren kann.
Ein Flügelstürmer ist er ja nicht und von dem was ich gesehen habe (was nicht viel war ;)) hat er mit Ba nicht wirklich zusammen gepasst.
 

heiko2183

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Natürlich gibt es keinen Ferguson 2.0 - Nichtmal annähernd.

Aber Kandidaten wie Moyes haben ja nachgewiesen, dass sie langfristig arbeiten können während es bei Mourinho bisher nie mehr als 2 erfolgreiche Jahre waren.

Wenn man dann noch die ganzen Mourinho Machtkämpfe berücksichtigt...Allein bei Madrid hat er sich ja wirklich schon mit Jedem angelegt und beispielsweise den unliebsamen Sportdirektor indirekt gefeuert. Mourinho ist da wirklich der Letzte, dem man zutrauen würde bei Manchester mit dem bestehenden Team an Trainern und Verantwortlichen die Ferguson-Tradition weiterzuführen.

(Dagegen hat Moyes keine Erfahrung auf dem allerhöchsten Niveau aber das war ja nicht das Thema)
 

liberalmente

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Moyes wäre es auf jeden Fall zu gönnen, einen Verein wie Man United übernehmen zu dürfen. Ob er auch die Fachkompetenz für das alleroberste europäische Niveau hat kann ich allerdings nicht beurteilen.
 

Max Power

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Was für mich gegen Mourinho spricht:

Langfristige Arbeit
Das steht schon im krassen Widerspruch zu Mourinho - wer sagt denn, dass er in 2-3 Jahren keine Lust mehr hat und wieder abhaut? Das passt einfach nicht zur Vereinsphilosophie, zeigen doch viele Anhänger amüsiert mit dem Zeigefinger auf jene Vereine (ich nenne bewusst keine Namen :D), die ihre Trainer wie die Unterhosen wechseln.

Vergangenheit
Schön, dass Ferguson mittlerweile mit Mourinho gerne mal eine Flasche Rotwein köpft, aber der durchschnittliche United-Fan wird so schnell nicht vergessen, dass Mourinho bei Chelsea und Real Madrid gearbeitet hat und das Klima zwischen den Trainern und den ganzen Vereinen während seiner Chelsea-Zeit nicht gerade freundschaftlich war.

Charakter
Man muss Ferguson nicht sympathisch finden, aber ein Selbstdarsteller wie Mourinho war er nie. Fergie rückt sich selbst eigentlich nie in den Mittelpunkt, der redet lieber seine Mannschaft gut und stichelt gegen Konkurrenten oder die Schiedsrichter. Ein Mourinho bringt da doch ein ganz anderes Selbstbild mit, das man so natürlich bei United nicht kennt.

Zusammenarbeit mit den Eigentümern
Von den Streitigkeiten mit dem früheren Eigentümer wegen einem Rennpferd :)crazy:) abgesehen kam Fergie eigentlich immer klar ... selbst mit Glazer, obwohl dessen Einstieg für so ziemlich jeden Manager ein riesiges Problem gewesen wäre. Bei Mourinho kann ich mir das schwer vorstellen ... seine Beziehung zu Perez würde ich als Außenstehender auch mal unter der Kategorie "schräg" einordnen.

Wenn ich mir diese Kriterien so ansehe, ist eigentlich Moyes der ideale Kandidat. Der erste Punkt ist ohnehin keine Frage, 10 Jahre bei Everton sagt schon alles und nach seinen konstanten Erfolgen mit den Toffies ist er längst überfällig für einen echten Topverein. Die Erfahrung bei einem solchen fehlt ihm natürlich, aber irgendwo muss er ja anfangen. Moyes genießt in England nicht nur unter den Trainerkollegen ein hohes Ansehen, ich würde da kein Problem sehen. Charakterlich ist er ein "Anti-Mourinho", und er hat es bei Everton geschafft, die Mannschaft trotz fehlender Finanzstärke unter den besten Teams zu platzieren. Mir würde das für einen Job bei United reichen.
 

liberalmente

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Manchester United plant einen Transfercoup: Laut der Sun will man ein Paket bestehend aus 88 Mio. + Nani + De Gea schnüren, nur um Cristiano Ronaldo zu verpflichten. Besonders De Gea steht bei Real Madrid hoch im Kurs, soll er ha die lebende Legende Iker Casillas beerben.

Halte ich für sehr sehr unwahrscheinlich. Und De Gea bekommt Mourinho garantiert nicht. Und das nicht, weil der Sir ihn nicht hergibt (das weiß ich nicht), sondern weil Perez das niemals zulässt. :D
 

Max Power

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Manchester United plant einen Transfercoup: Laut der Sun will man ein Paket bestehend aus 88 Mio. + Nani + De Gea schnüren, nur um Cristiano Ronaldo zu verpflichten. Besonders De Gea steht bei Real Madrid hoch im Kurs, soll er ha die lebende Legende Iker Casillas beerben.
:laugh2: ich frag mich manchmal wirklich, welche Leute da arbeiten und sich solche Geschichten ausdenken ... Wahnsinn.

Joe Cole wechselt zu West Ham.

EDIT: was für ein Freistoß-Tor von Baines :eek: http://www.youtube.com/watch?v=Kur7g0hrUG0

EDIT2: QPR :jubel:
 
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killawuchtel

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Wie man als Liverpool Fan nicht zynisch werden kann ist mir wirklich ein absolutes Rätsel. Es geht nicht nur darum, dass sich die Ansprüche einfach absolut nicht mit dem Erwarteten decken... Das ist ok, und bei so Traditionsvereinen ja auch an der Tagesordnung. Aber wie man nach zig Saisons in der Bedeutungslosigkeit immer noch Unsummen für Spieler, die noch nicht mal national irgendwas bewiesen haben raushauen kann, verstehe ich einfach nicht.
 
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Marin hat mir gestern bei Chelsea-QPR ganz gut gefallen, war ziemlich aktiv und hat dann auch die beste Chance des Spiels vorbereitet.
War jedenfalls besser als sein Kollege auf der anderen Seite.
Das er nach ein paar Minuten schon mit Rot hätte runtermüssen steht auf einem anderen Blatt ;)

David Luiz fand ich noch ganz gut, war defensiv praktisch nicht gefordert, hat sich immer wieder hinten Bälle abgeholt und den Angriff angekurbelt.
Gefällt mir gut auf seiner neuen Position im DM.

War aber auch das einzig positive von Chelsea, der Rest war ziemlich uninspiriert und man hat es eigentlich nur selten geschafft QPR mal hinten festzunageln.

Die hatten im ganzen Spiel 1 1/2 Chancen, das eine war ein Schuss von Granero und das andere dann das Tor durch Wright-Philips.
War das wirklich sein erstes Tor für QPR gegen seinen Ex-Club? :clown:
 
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Gast_482

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Wie man als Liverpool Fan nicht zynisch werden kann ist mir wirklich ein absolutes Rätsel. Es geht nicht nur darum, dass sich die Ansprüche einfach absolut nicht mit dem Erwarteten decken... Das ist ok, und bei so Traditionsvereinen ja auch an der Tagesordnung. Aber wie man nach zig Saisons in der Bedeutungslosigkeit immer noch Unsummen für Spieler, die noch nicht mal national irgendwas bewiesen haben raushauen kann, verstehe ich einfach nicht.


gab aber auch schon schlimmere sachen! was nicht heißen soll das ich das verstehe!
 

TraveCortex

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@heiko und Max

Natürlich bietet man mit dieser Position viel Angriffsfläche. Ich sehe es aber nicht ein, Mou das langfristige Arbeiten komplett abzusprechen. Es wurde auch über Spanien gesagt, dass sie nie einen Titel gewinnen - der alte Hut. :D
Man ist da auch vom Umfeld abhängig - 2-3 Jahre sind die Normalität bei Spitzenvereinen, United ist die Ausnahme. Zufall? Nur Fergie's Verdienst? Kaum. Es gab auch schlechte Phasen und da stand man hinter dem Sir - bei anderen Vereinen wäre auch ein Ferguson schon geflogen - das nimmt man nur nicht mehr wahr, weil die letzten Jahre insgesamt erfolgreich waren und mittlerweile ist Sir Alex eh unkündbar.

Ihr werft Mou etwas vor, was bei jedem Verein auf der Welt üblich ist. Mourinho ist ein höchst professioneller Trainer, das vergessen manche manchmal, wegen seiner vielen kontroversen Kommentare. Wer sagt, dass er nicht lernfähig ist?
Trainer bei United bedeutet Ausnahmesituation, warum sollte es nicht möglich sein, dass sich Mou auch anders verhält und einfach anpasst? Mourinho war immer bei absoluten Spitzenvereinen, die auch Pulverfäßer sind. Man kann das jetzt schlecht mit Everton vergleichen und dann einfach sagen, dass Moyes konstanter wäre - er hat bisher Everton trainiert. Wow. Wer weiß, wie lange er bei Real Madrid oder Chelsea Trainer geblieben wäre? Und genau das ist der Maßstab und nicht Everton. Der Punkt: Mou hat mehrfach nachgewiesen, dass er absolute Spitzenvereine bis ganz nach oben führen kann, Moyes hat auf diesem Niveau dagegen praktisch nichts vorzuweisen.
Ist es besser, 100 Jahre bei Everton gewesen zu sein, sehr gute Arbeit zu machen, aber praktisch nichts herausragendes (man möge mich korrigieren, wenn ich etwas übersehen habe oder mir bestimmte, vielleicht indirekte Erfolge nicht geläufig sind) erreicht zu haben oder wenn man schon bei Chelsea, Porto, Inter und Real Meistertitel, mehrere Pokalsiege und CL-Titel geholt hat, dafür aber nur ein paar Jahre bei den Vereinen war, so wie es im Profifußball normal ist?

Wir suchen einen Trainer für Manchester United, nicht für Augsburg, um den Gag mal halbwegs wieder ins Rennen zu bringen. ;) Ich finde es absurd, dass Moyes Konstanz positiv ausgelegt wird, wo es doch deutlich leichter ist, seinen Job bei Everton zu behalten. Pep hat bisher nur bei Barcelona funktioniert und eben auch nur dort gearbeitet.
Ich verstehe also nicht, wie man Mou zur riskantesten Option erklären kann. Menschlich vielleicht. Sportlich hatte er immer Erfolg. Es darf bezweifelt werden, dass er bei Inter und Chelsea nichts mehr gewonnen hätte. Oder mal schauen, was bei Real demnächst los ist.

Und mal ehrlich, Barca-heiko :)D): du hast doch noch nie so viel von Mou gehalten, richtig? Vermutlich weil er seit der Inter-Zeit als Barca-Killer gilt. :D

Ich wette, du würdest keinem Fan eines Spitzenteams Mou ernsthaft ans Herz legen. Ich will dir nicht unterstellen, dass du nur deswegen diese Meinung hast, das wäre Crap - du bringst berechtigte Bedenken in die Diskussion ein, genau wie Max. Daher nehme ich dein Urteil gern auf, will aber weiterhin unbedingt Mou bei uns sehen. Es spricht so manches gegen ihn und ich weiß, dass du ihn sehr grundsätzlich kritisierst aber er ist trotzdem einer der besten Trainer auf dem Planeten, in meinen Augen trotz allem der beste.

Die United-Fans sollte man bei der Betrachtung / der Suche außen vor lassen: Man wird es uns nicht recht machen können, da viele Fans nur einen, nämlich diesen einen grandiosen Trainer, erlebt haben. Sie sind da sehr verwöhnt und der Status Quo wird so oder so nicht zu halten sein (wie Solomo schon angedeutet hat). Daher kann man auch gleich einen der besten (Mou) aber auch schwierigsten Trainer nehmen. ;)
 

Max Power

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Newcastle wird Mathieu Debuchy von Lille erpflichten, der Franzose saß gestern gegen Everton schon mit Kumpel Yohan Cabaye auf der Tribüne. Tolle Verpflichtung :thumb:

killawuchtel schrieb:
18 Mio. für Daniel Sturridge :gitche:.
laut TM sind es "nur" 15 ... das ist doch im Vergleich zu Downing, Carroll und Henderson ein echtes Schnäppchen :crazy: dabei hat Liverpool, wenn sie aus anderen Ligen kaufen, auch immer wieder sehr gute Transfers dabei. Keine Ahnung, warum sie innerhalb der PL immer wieder so Unsummen raushauen.

Mourinho war immer bei absoluten Spitzenvereinen, die auch Pulverfäßer sind.
das ist United dank Glazer doch auch. Da sind die Streitigkeiten doch schon vorprogrammiert.

Ist es besser, 100 Jahre bei Everton gewesen zu sein, sehr gute Arbeit zu machen, aber praktisch nichts herausragendes (man möge mich korrigieren, wenn ich etwas übersehen habe oder mir bestimmte, vielleicht indirekte Erfolge nicht geläufig sind) erreicht zu haben
was Moyes mit Everton macht, IST herausragend - sonst wirst du nicht dreimal zum Trainer des Jahres gewählt, obwohl du keinen Pokal gewonnen hast. Hast du dir mal angesehen, wo Everton vor Moyes war? Da hat man immer gegen den Abstieg gespielt (KLICK). Moyes hat sie konstant in die Top 8 geführt, dazu 2005 sogar auf Rang 4 und zweimal auf Rang 5. Mal von 2003/04 abgesehen ist das schon verdammt beeindruckend, wenn man die finanziellen Möglichkeiten bei Everton mit den Topvereinen vergleicht. Seine Transferpolitik ist auch sehr stark. Das Argument, dass er noch bei keinem Topverein gearbeitet hat, stimmt zwar, aber er hatte auch nicht die Infrastruktur, wie sie Mourinho regelmäßig vorgefunden hat.

Ich spreche Mourinho ja auch die Qualifikation nicht ab, das wäre ja Quatsch. Natürlich ist er ein exzellenter Trainer, hat er ja auch schon oft genug nachgewiesen. Aber das ändert nichts daran, dass ich mir eine funktionierende Ehe Mourinho-United nicht vorstellen kann.

Das er nach ein paar Minuten schon mit Rot hätte runtermüssen steht auf einem anderen Blatt ;)
ja, aus meiner Sicht war das rot.

War das wirklich sein erstes Tor für QPR gegen seinen Ex-Club? :clown:
jep :D
 

killawuchtel

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laut TM sind es "nur" 15 ... das ist doch im Vergleich zu Downing, Carroll und Henderson ein echtes Schnäppchen :crazy: dabei hat Liverpool, wenn sie aus anderen Ligen kaufen, auch immer wieder sehr gute Transfers dabei. Keine Ahnung, warum sie innerhalb der PL immer wieder so Unsummen raushauen.
Genau das stand in der längeren Version meines Beitrages, der mir dann von meinem Browser gestohlen wurde. Ich verstehe einfach nicht, warum man die ganze Zeit überteuerte englische Spieler kaufen muss, wenn man doch ganz gute Transfers aus anderen Nationen hinbekommt. Und eigentlich geht man doch auch davon aus, dass es beim Menschen dazugehört, dass er irgendwann lernt. Aber nein, wir brauchen natürlich einen weiteren Caroll, einen weiteren Downing. Liverpool kann von Glück sprechen, dass man damals Suarez bekommen hat, dass man mit Leiva einen der besten Sechser der Welt hat, und dass Gerrard so absurd loyal ist. Sonst wäre man noch tiefer im Niemandsland.
 

heiko2183

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Mourinhos ganze Arbeit ist doch auf kurzfristigen Erfolg ausgelegt. Das ist auch keine Beleidigung. Er schaffst es schliesslich wirklich sofort erfolgreich zu arbeiten.
Du selbst beschreibst ja aber wie Ferguson bei United ein ganzes Team um sich hat und somit eine erfolgreiche Zusammenarbeit stattfindet.
Wie soll Mourinho da reinpassen? Er kriegt sich doch ständig mit den Vereinsverantwortlichen in die Haare weil es eben immer genau nach seiner Linie gehen muss ohne Kompromisse einzugehen. Lies dir mal durch wie sich Ferguson zu der Glazer Geschichte geäußert hat und stell dir dann mal Mourinho vor.

Sowas kann nicht funktionieren. Das ist nur eine Frage der Zeit bis nach den ersten Machtkämpfen entweder Mourinho oder andere Verantwortliche das Handtuch werfen. Dann lieber einen Trainer wie Moyes. Falls das in die Hose geht kann man sich einen neuen Trainer suchen und hat aber ansonsten noch immer das funktionierende Management Team wie aktuell um Ferguson.


Und mal ehrlich, Barca-heiko (): du hast doch noch nie so viel von Mou gehalten, richtig? Vermutlich weil er seit der Inter-Zeit als Barca-Killer gilt.

Ich wette, du würdest keinem Fan eines Spitzenteams Mou ernsthaft ans Herz legen.

Nein.
Den Barca-Killer sehe ich sowieso nicht. So gut ist seine Bilanz da ja auch wieder nicht.
Speziell als Barca Fan ist er natürlich ein besonderer "Gegner" aufgrund seiner Vergangenheit bei Barca und dann den ganzen Duellen mit Chelsea, Inter und Madrid.
Letztendlich kann ich ihn aber einfach aufgrund seines Verhaltens nicht leiden. (Tiefgarage, Unicef, Finger-stechen etc) Ganz unabhängig von sportlicher Rivalität oder den Ergebnissen überschreitet er da zu oft die Grenzen.

Das heißt aber nicht, dass ich ihn für einen schlechten Trainer halte. Als Taktiker finde ich ihn eher überschätzt aber speziell bei den Transfers und bei der Teambildung/als Motivator ist er offensichtlich überragend. Als Besitzer von City oder Paris würde ich sofort Mourinho verpflichten.

Speziell für United würde ich auf keinen Fall Mourinho holen. Im Übrigen sehe ich da auch Guardiola nicht als perfekten Kandidaten. Dem würde ich auch zutrauen, dass er den großen Reformer spielen würde und damit intern durchaus Ärger kriegt. Ich glaube das kommt nach Ferguson dann einfach zu früh.

Dass du Mourinho toll findest wundert mich allerdings nicht ;) Ich habe da immer das Gefühl es geht nur nach dem großen Namen/Stars und der Rest wird ausgeblendet.
 

xEr

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Mourinhos ganze Arbeit ist doch auf kurzfristigen Erfolg ausgelegt.

Nur weil Mou seine Vereine meist nach 2-3 sehr erfolgreichen Jahren auf dem Höhepunkt verlassen hat, heißt das noch lange nicht, dass er nicht auch langfristig erfolgreich sein kann. Natürlich würden dann zwischendurch auch mal 1 oder 2 weniger erfolgreiche Jahre kommen, aber das hat doch absolut jeder Trainer der langfristig arbeitet. "Technisch" traue ich es ihm locker zu auch langfristig bei dem gleichen Verein extrem erfolgreich zu sein, aber ich glaube er würde sich ohne große Veränderungen recht schnell langweilen. Kann aber auch sein, dass er sich dahingehend ändert.
Zu Real: "Normalerweise" ist ein Trainer bei Real nach einem (!) Jahr völlig ausgebrannt. Mou hat als erster nach 10 Jahren mal wieder sowas wie ne Mannschaft geformt und natürlich eckt er mit seiner Art auch im Verein an.
 

heiko2183

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Nur weil Mou seine Vereine meist nach 2-3 sehr erfolgreichen Jahren auf dem Höhepunkt verlassen hat, heißt das noch lange nicht, dass er nicht auch langfristig erfolgreich sein kann. Natürlich würden dann zwischendurch auch mal 1 oder 2 weniger erfolgreiche Jahre kommen, aber das hat doch absolut jeder Trainer der langfristig arbeitet. "Technisch" traue ich es ihm locker zu auch langfristig bei dem gleichen Verein extrem erfolgreich zu sein, aber ich glaube er würde sich ohne große Veränderungen recht schnell langweilen. Kann aber auch sein, dass er sich dahingehend ändert.
Zu Real: "Normalerweise" ist ein Trainer bei Real nach einem (!) Jahr völlig ausgebrannt. Mou hat als erster nach 10 Jahren mal wieder sowas wie ne Mannschaft geformt und natürlich eckt er mit seiner Art auch im Verein an.

Entweder er ist nach spätestens 2 Jahren gegangen oder er hatte dann einen miesen Start in Jahr 3. Bei Chelsea war dann dementsprechend auch bald Schluss und bei Madrid muss man mal abwarten. Ich denke da wird alles auf den CL Sieg ausgerichtet. Wenn das nicht klappt, geht er. Wenn er da "La Decima" schafft, geht er als Held.

Wir hatten die Diskussion zum "Motivationsstil" kürzlich schonmal irgendwo. Ich glaube nicht, dass es auf Dauer funktionieren kann wenn man mit dieser "Alle haben sich gegen uns verschworen" Mentalität eine Mannschaft am Laufen halten will.

Ich glaube auch absolut, dass ihm das bewusst ist und er deswegen bisher nach Erfolgen schnell die Kurve gekratzt hat.

Natürlich ist es auch möglich, dass er sich da irgendwann umstellt. Wenn ich mir aber die aktuellen Machtkämpfe in Madrid anschaue... Ich schreibs nochmal: Stellt euch mal die Kombination Mourinho-Glazer vor. Das ist undenkbar.
 

liberalmente

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Ich glaube nicht, dass es auf Dauer funktionieren kann wenn man mit dieser "Alle haben sich gegen uns verschworen" Mentalität eine Mannschaft am Laufen halten will.

Obwohl ich ein Mourinho Fan bin, habe ich da auch so meine Zweifel.

Stellt euch mal die Kombination Mourinho-Glazer vor. Das ist undenkbar.

Das sehe ich allerdings anders. Mourinho hatte nie ein Problem mit Moratti, und Perez lobt er öffentlich, als sei er ein Halbgott (obwohl ich bezweifle, dass er ihn sonderlich schätzt, aber das spielt ja keine Rolle).
Mit Roman hat es nicht gut funktioniert, nach einer gewissen Zeit, aber mit wem kommt der Russe auch langfristig zurecht?

Mourinho hat kein Problem, den Präsidenten als klare Machtstruktur über sich zu akzeptieren. Was Mourinho scheinbar nicht kann/will ist, auf der sportlichen Ebene einen gleichberechtigten Partner zu akzeptieren. Die beiden müssten sich wohl sehr gut verstehen und Mourinho müsste volle Kontrolle über den Kader bekommen, damit das funktioniert.

Mich würde auch eine Antwort auf meine Frage weiter oben interessieren.
 

Max Power

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Ba wird ein Verlust sein, aber das ist eine nette Verpflichtung. :thumb:
Am bittersten an der Ba-Geschichte ist die Ausstiegsklausel ... so ist das für Chelsea natürlich ein Schnäppchen. Allerdings wird Cisse enorm von Ba's Abgang profitieren - das Duo Ba/Cisse hat zusammen einfach nicht gut geklappt. Ohne Ba kann Cisse wieder ganz im Zentrum spielen, das wird ihm sicher gut tun. Debuchy macht auch absolut Sinn auf der rechten Abwehrseite ... jetzt müsste sich nur noch das fast schon lächerliche Verletzungspech im Mittelfeld legen.

Mourinho hat kein Problem, den Präsidenten als klare Machtstruktur über sich zu akzeptieren. Was Mourinho scheinbar nicht kann/will ist, auf der sportlichen Ebene einen gleichberechtigten Partner zu akzeptieren. Die beiden müssten sich wohl sehr gut verstehen und Mourinho müsste volle Kontrolle über den Kader bekommen, damit das funktioniert.
Die sportliche Ebene wäre bei United sicher kein Problem. Ich weiß natürlich nicht, wie groß der Einfluss von Co-Trainer Mike Phelan ist (der von Queiroz war vermutlich größer), aber Ferguson redet sicher niemand großartig rein. Das Problem wäre sicher eher Glazer. Schön, dass Mourinho mit Moratti und Perez gut klar kam/kommt, aber ich will nicht wissen, wie das Rumpelstilzchen reagieren würde, wenn es bei United heißt "nein, du kannst Spieler A nicht kaufen" oder "du hast nur die Summe X für dieses Transferfenster zur Verfügung".
 
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