Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


infight

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Altes Zeug: Wiederentdeckt: Kyuss, eine Hoffnung des HW, als Begründer des Stonerrock legendär!!!
R.L.Burnside: Hard&Row!!!
Die göttliche P.J. Harvey
Zum nachspielen :) Beck (I`m a loooooser Baby) Hansen, songbook
Nicht so alt aber gerecht : Evrything, Evrything, Obwohl ich Fallset nicht mag. die Arrangments sind genial
Johnny Cash-1-4
 

infight

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theGegen

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@werst: Von Suzi Quatro hatte ich natürlich ein Poster im Zimmer. :D

Hmmm, über meinen eigenen Beitrag wurde ich etwas nachdenklich, was meine musikalische Sozialisation betrifft....
Wäre es nicht folgerichtig und logisch gewesen, wenn ich mich danach KISS zugewandt hätte und es dann ein zu einem fast ähnlich harten Rocker wie Bombe gebracht hätte?
Immerhin hatte ich schon als Kleinkind lieber Beatles, The Who, Kinks oder Small Faces gehört, als die Operetten meines Vaters oder die Schlager meiner Mutter (obwohl: Siw Inger fand ich süß).

Siw Inger - Ich hab' es gern (Top of the World)..... Süß, oder?

Fernsehkonsum war in den 60ern sehr eingeschränkt, schon alleine aufgrund des geringen Angebots. Dazu kam, dass in unserem Schrott-SW-TV das Zweite gar nicht zu kriegen war (wir hatten nur Erstes und SWF). Meine Lieblings-TV-Sendungen (die ich sehen durfte) waren darum: Dick und Doof, Die Schlümpfe und Beat Club. Gehasst hatte ich: "Die sechs 7 G'scheiten", weil das alles so ekelhafte Lackaffen waren, die ich nicht zum Vorbild haben wollte, aber aus diesem erzieherischen Grund mir immer anschauen sollte.

Doch dann kam die Pubertät und damit einhergehend ein altersentsprechendes Defizit an Vernunft und Urteilsvermögen. Das hatte zur Folge, dass ich 2 bis 3 Jahre lang auf so Synthesizer-Prog-Rock abfuhr, mit ein paar Akkustikoasen zwischendurch.

Vielleicht war das aber auch nötig, damit ich mich nachgehend sofort dem Punk an den Hals warf bzw. den US-Vorgängern, um diese dumme Phase radikal hinter mich zu bringen. Und von da war es vielleicht wiederum ein folgerichtiger Schritt zu Post-Punk, Pure Pop und Indie-Pop, Melodie allgemein und immer wieder Phasen mit rumpelndem Garagenrock.

Bringt mich zum Fazit: wäre ich 2-3 Jahre jünger, dann wäre ich evtl. bei Hard-Rock, Heavy Metal oder so Bands von Linde gelandet, deren Namen man nicht entziffern kann.
Wenn ich 2-3 Jahre älter wäre, dann hätte ich evtl. so einen ähnlichen Musik-Hintergrund wie ein Kollege, der Iggy Pop, Richard Hell oder No Wave gehört hatte.

Was 2-3 Jahre Unterschied (großes musikalisches Interesse vorausgesetzt) hätten ausmachen können....
 
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Nicht nur Du. ;-) Die Sparks fand ich allerdings nicht so doll...

Der Song war klasse. Das Publikum bei "Disco" bspw. komplett überfordert. Als etwas später Queen von sich reden machte, war mein abwertendes Urteil: "Pfff, das haben die Sparks aber besser hinbekommen." ;)

Ich fand (andere Baustelle) auch wahnsinnig gut:

10 CC - I'm not in Love

Das war mein Lieblings-Fummel-Song um bei Unterstufen-Partys zum Klammer-Blues aufzufordern.
Erweitere ich direkt zum Unterstufen-Party-Klammerblues-Lieblingslieder-Vierer, unter Beteiligung von:

Them - It's all over now, Baby Blue

Fleetwood Mac - Albatros

und selbstverständlich:

Serge Gainsbourg & Jane Birkin - Je t'aime, moi non plus

Mein Faible für Glamrock führte nämlich nicht zu pubertären geschlechtlichen Verwirrungen, weil ich ein ähnlich großes Faible für weibliche Brüste hatte und Klammerblues war darum eine wichtige Sache. Ich brachte aber nur dann den nötigen Mut zum Auffordern heraus, wenn mir auch der Song passte. :)
 
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@werst: Von Suzi Quatro hatte ich natürlich ein Poster im Zimmer. :D

Hmmm, über meinen eigenen Beitrag wurde ich etwas nachdenklich, was meine musikalische Sozialisation betrifft....
Wäre es nicht folgerichtig und logisch gewesen, wenn ich mich danach KISS zugewandt hätte und es dann ein zu einem fast ähnlich harten Rocker wie Bombe gebracht hätte?
Immerhin hatte ich schon als Kleinkind lieber Beatles, The Who, Kinks oder Small Faces gehört, als die Operetten meines Vaters oder die Schlager meiner Mutter (obwohl: Siw Inger fand ich süß). Fernsehkonsum war in den 60ern sehr eingeschränkt, schon alleine aufgrund des geringen Angebots. Dazu kam, dass in unserem Schrott-SW-TV das Zweite gar nicht zu kriegen war (wir hatten nur Erstes und SWF). Meine Lieblings-TV-Sendungen (die ich sehen durfte) waren darum: Dick und Doof, Die Schlümpfe und Beat Club. Gehasst hatte ich: "Die sechs 7 G'scheiten", weil das alles so ekelhafte Lackaffen waren, die ich nicht zum Vorbild haben wollte, aber aus diesem erzieherischen Grund mir immer anschauen sollte.

Doch dann kam die Pubertät und damit einhergehend ein altersentsprechendes Defizit an Vernunft und Urteilsvermögen. Das hatte zur Folge, dass ich 2 bis 3 Jahre lang auf so Synthesizer-Prog-Rock abfuhr, mit ein paar Akkustikoasen zwischendurch.

Vielleicht war das aber auch nötig, damit ich mich nachgehend sofort dem Punk an den Hals warf bzw. den US-Vorgängern, um diese dumme Phase radikal hinter mich zu bringen. Und von da war es vielleicht wiederum ein folgerichtiger Schritt zu Post-Punk, Pure Pop und Indie-Pop, Melodie allgemein und immer wieder Phasen mit rumpelndem Garagenrock.

Bringt mich zum Fazit: wäre ich 2-3 Jahre jünger, dann wäre ich evtl. bei Hard-Rock, Heavy Metal oder so Bands von Linde gelandet, deren Namen man nicht entziffern kann.
Wenn ich 2-3 Jahre älter wäre, dann hätte ich evtl. so einen ähnlichen Musik-Hintergrund wie ein Kollege, der Iggy Pop, Richard Hell oder No Wave gehört hatte.

Was 2-3 Jahre Unterschied (großes musikalisches Interesse vorausgesetzt) hätten ausmachen können....

Ein paar Jahre Altersunterschied bedeuteten, zumindest damals, Welten, was den musikalischen »Background« betraf. Zu Zeiten des Glamrock war ich mehr oder weniger eigentlich schon fest in den »Händen« des Rock, Blues und Blues-Rock; die Stones, The Who, Ten Years After, Jimi Hendrix etc. waren das Maß der Dinge, was sich auch bis heute nicht wesentlich geändert hat. Metal und Hardrock waren und sind nicht so mein Ding. Glamrock war zumindest meist melodischer, aber lief bei mir komischerweise schon damals unter dem Label »Teeniemusik«.
 

Versts

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Der Song war klasse. Das Publikum bei "Disco" bspw. komplett überfordert. Als etwas später Queen von sich reden machte, war mein abwertendes Urteil: "Pfff, das haben die Sparks aber besser hinbekommen." ;)

Ich fand (andere Baustelle) auch wahnsinnig gut:

10 CC - I'm not in Love

Das war mein Lieblings-Fummel-Song um bei Unterstufen-Partys zum Klammer-Blues aufzufordern.
Erweitere ich direkt zum Unterstufen-Party-Klammerblues-Lieblingslieder-Vierer, unter Beteiligung von:

Them - It's all over now, Baby Blue

Fleetwood Mac - Albatros

und selbstverständlich:

Serge Gainsbourg & Jane Birkin - Je t'aime, moi non plus

Mein Faible für Glamrock führte nämlich nicht zu pubertären geschlechtlichen Verwirrungen, weil ich ein ähnlich großes Faible für weibliche Brüste hatte und Klammerblues war darum eine wichtige Sache. Ich brachte aber nur dann den nötigen Mut zum Auffordern heraus, wenn mir auch der Song passte. :)

Der gute alte Klammerblues. Damals war ich einfach zu schüchtern und irgendwie auch zu doof, um daraus Kapital zu schlagen. Während die diversen Kumpels mit ihren Flammen sich in dunklen Ecken auf Sofas und vorsorglich ausgelegten «Matratzenbetten« verlustierten, war mein liebster Platz an der Theke. Irgendwann, im Verlauf einer Dorfkirmes, hat sich dann doch eine Dorfschönheit meiner erbarmt und mich von allen Unwissenheiten und Zweifeln befreit.
 
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theGegen

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Ein paar Jahre Altersunterschied bedeuteten, zumindest damals, Welten, was den musikalischen »Background« betraf. Zu Zeiten des Glamrock war ich mehr oder weniger eigentlich schon fest in den »Händen« des Rock, Blues und Blues-Rock; die Stones, The Who, Ten Years After, Jimi Hendrix etc. waren das Maß der Dinge, was sich auch bis heute nicht wesentlich geändert hat. Metal und Hardrock waren und sind nicht so mein Ding. Glamrock war zumindest meist melodischer, aber lief bei mir komischerweise schon damals unter dem Label »Teeniemusik«.

Das stimmt. Ich nehme daher auch an, dass ich Jungspund noch jünger bin als Du. Ich würde aber - so in der Entwicklung meines persönlichen Musikgeschmacks - ungern mit denen tauschen wollen, die entweder 1-3 Jahre älter oder 1- 3 Jahre jünger sind.

Da gibt es viele, die aufgrund eines marginalen Altersunterschieds entweder in der einen oder der anderen Ecke hängen geblieben sind. Während ich eine Zeit erlebte, in der man überall etwas "anderes" entdecken durfte und daher auch mit wenigen Sachen rein gar nix anzufangen weiß. Gibt ja Altersgenossen, die jetzige (zumal populäre) Ausprägungen weitestgehend ignorieren. Ich blende zwar die modernen mistigen Sachen ebenfalls komplett aus, aber finde soviele "neue" Musik, dass sich das für mich immer noch lohnt, am "Ball" zu bleiben. Okay, ich habe auch Kinder, die mich mitunter auf dem Laufenden halten.
 
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Versts

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Das stimmt. Ich nehme daher auch an, dass ich Jungspund noch jünger bin als Du. Ich würde aber - so in der Entwicklung meines persönlichen Musikgeschmacks - ungern mit denen tauschen wollen, die entweder 1-3 Jahre älter oder 1- 3 Jahre jünger sind.

Da gibt es viele, die aufgrund eines marginalen Altersunterschieds entweder in der einen oder der anderen Ecke hängen geblieben sind. Während ich eine Zeit erlebte, in der man überall etwas "anderes" entdecken durfte und daher auch mit wenigen Sachen rein gar nix anzufangen weiß. Gibt ja Altersgenossen, die jetzige (zumal populäre) Ausprägungen weitestgehend ignorieren. Ich blende zwar die modernen mistigen Sachen ebenfalls komplett aus, aber finde soviele "neue" Musik, dass sich das für mich immer noch lohnt, am "Ball" zu bleiben. Okay, ich habe auch Kinder, die mich mitunter auf dem Laufenden halten.


Ich denke die Materie Musikgeschmack ist einfach zu komplex, um diese in einigen wenigen Schablonen erfassen zu können. Schließlich spielt ungeachtet des Alters vor allem auch das persönliche soziale Umfeld hier eine große Rolle, gewissermaßen der persönliche musikalische Lebenslauf.

Ich habe dies beispielsweise als damaliger Internatszögling in Münster, der die Schulferien »zu Hause« im Dorf verbrachte selbst erfahren. Die damalige Dorfjugend war musikalisch einfach ganz anders gepolt.
Die kannten ja noch nicht mal den Sender BFBS-Radio...

Mein Musikgeschmack hat sich über die Jahre hinweg wenig geändert. Das sehe ich auch gar nicht als irgendwie nachteilig an, schließlich gibt es genügend neue Protagonisten, die meinem musikalischen Beuteschema entsprechen und somit für neuen Wind in alten Segeln sorgen.
 

le freaque

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ich würde nur zu gern in die werst-gegen Diskussion einsteigen, denke aber, dass es der falsche Thread dafür ist. Vielleicht auslagern und dann gern weiter ausholend weiterführe? Würde sich ja lohnen.

Ich lockere derweil mal auf und bringe ein paar Neuerscheinungen und Übersehenes:

Travis - Another guy

Für mich enttäuschende neue Single, das ist irgendwie nix. Gepflegte Langeweile, aber eben auch seeehr langweilig.


http://www.youtube.com/watch?v=gzTGXJow1y8

aus Wales, Stiefvater und - sohn mit deutlichem Faible für Zombies und Dexys Midnight Runners. Gibt erst eine (tolle, ganz tolle) Platte. Habe ich leider erst nach Abgabe für die 2012er Wahl entdeckt, wäre sonst locker in menen Top 5 gelandet.


Barenaked ladies-Boomerang
an scih völig ok. Angenehm, geht ins Ohr...aber irgendwie ein arg billiher Rip-off von Semisonics Closing time, oder?

Toploader-Turn it around
Toploader ("Dancing in the moonlight") sind zurück. Sehr auf sicher gemacht, aber gut gemacht. Tanzbar, nett produziert, kann man durchaus genau so machen. Ist halt ein ziemlich geiler Sänger, alles richtig gute Musiker und die Hook stimmt

.
 

Lendenschurz

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within a mile of home
Ich find, solche Diskussionen kann man schon auch hier drin führen, ist ja nicht so, als ob man normalerweise höhere Aufmerksamkeit oder logische Fähigkeiten braucht, um dem ursprünglichen Strang des Threads zu folgen ;)
Beim Barenaked Ladies Song wäre closing time nicht der erste Vergleich gewesen, der mir eingefallen wäre, obwohl da sicher Ähnlichkeiten vorhanden sind.
Ich hätte drüberhinaus gerne
The Strokes - 50/50
verlinkt, allerdings nix gefunden. Schade eigentlich
 

Versts

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Noch mal ein Album von Billy Goodman (mit der Möglichkeit einzelne Songs direkt anzuwählen).

Schade, dass dieser hervorragende Gitarrist respektive Musiker relativ unbekannt ist. Immerhin hat er ja mittlerweile seine Alben bei YouTube eingestellt.
Ein sympathischer Zeitgenosse, zumindest hat mir der kurze Plausch mit ihm nach einem Konzert diesen Eindruck vermittelt, der sich wohl selbst »vermarktet«. Habe seinerzeit meine Alben bei ihm zu Hause in Heidelberg telefonisch geordert.

Billy Goodman - Live in Amsterdam (Full Album)
 
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