O-Scoring: Anthony Joshua vs. Robert Helenius (inkl. Undercard und Nachbesprechung) | Die Nacht der Schwergewichte | DAZN


Powerfull Hitter

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Der KO kam gerade noch rechtzeitig für AJ um sich nicht komplett zu blamieren, bis dahin war es mal wieder sehr ernüchternd. Wenn AJ im Januar gegen Wilder boxen soll hat er natürlich eine Menge Zeit aber er hat auch einiges zu tun. Stand jetzt tendiere ich zu Wilder, wobei der zuletzt sehr Inaktiv war und im Januar wahrscheinlich auch schon 39 Jahre alt ist.
 

LeZ

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Das Showboating unmittelbar nach so einem schweren KO kann er sich auch schenken, das ist maximal unsportlich und respektlos. Vor allem mit dieser Gestik. Da wünscht man sich, dass Wilder ihn aus dem Ring bombt und dann auch einen auf Shakkalakka macht.
 

MeWe

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Das ist wohl der neue AJ an den man sich gewöhnen muss. Dampf ist schon noch da aber es bleibt bei einer "kontrollierten Offensive". Ich hoffe der Kampf gegen Wilder findet statt, dann weiss man endgültig, wie es um ihn steht. Vermute mal er geht gegen Wilder KO. Das Verhalten nach dem Kampf reiht sich in seine Fehltritte ein.
 

MGM-GRAND

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Es wird ja immer gerne das Mentale und die gunshyness von AJ weggeschrieben. Aber wer die gestern nicht gesehen hat ist echt blind. Das hat auch nix mit kontrolliert boxen mehr zu tun. Der ist mental fertig. Helenius war Recht schnell ready to be taken, aber die Angst vor einem Konter war zu groß. Das war echt mega Handbremse, bloß keine Kombination, bloß nicht Mal offensiv nachsetzen. Klar, so hat AJ komplett risikolos gewonnen. Aber das nicht mehr so Fan friendly wie früher und er beraubt sich damit auch seiner großen Waffe, diese harten Kombinationen. Beim KO Schlag war es kurz Mal da und Ruckzug klappte es sofort.

Wir werden uns aber daran gewöhnen müssen, dass der AJ 2.0 den alten wird es nicht mehr so geben. Ich denke auch viele Fights sehen wir nicht mehr.
 

Goal04

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Es wird ja immer gerne das Mentale und die gunshyness von AJ weggeschrieben. Aber wer die gestern nicht gesehen hat ist echt blind. Das hat auch nix mit kontrolliert boxen mehr zu tun. Der ist mental fertig.

Ja, das war schon offensichtlich - wenn man sich mal den Kampf gegen Whyte 2015 anschaut, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht, was die Schlagfrequenz und Risikobereitschaft angeht..
 

timeout4u

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Genausogut kann man das Mentale und gunshyness fast jedem Boxer der HW Elite andichten. Fury dopt, klammert, foult sich bisweilen zum Sieg und duckt sich vor Usyk. Wilder nimmt vermutlich Drogen, braucht ne Gun im Auto und wenn er gegen AJ antritt, wird er zu 90 Prozent erstmal im Rückzug kämpfen, auf Konter lauern und sich ebenso zunächst auf Einzelaktionen und Schlagfolgen beschränken. Von den sog. Big4 sind doch mit Ausnahme von Usyk im Grunde AJ als auch Wilder und Fury mental fertig, so wie sie sich im Ring und außerhalb manchmal geben und benehmen. Von dem her bringt eine solche Einschätzung z.B. für eine mögliche gegnerische Kampftaktik oder das tatsächliche Leistungsvermögen nicht allzu viel eigentlich. :saint:
 

MGM-GRAND

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Genausogut kann man das Mentale und gunshyness fast jedem Boxer der HW Elite andichten. Fury dopt, klammert, foult sich bisweilen zum Sieg und duckt sich vor Usyk.
Ja auf dich war mein Beitrag auch abgezielt ;)

Bei Fury merkt man das Vorsichtige agieren aber aus taktischen stylistischen Gründen, bei Wilder 2 und 3 agierte er dann ganz anders.
AJ ist es eher weil er wirklich Angst hat vor dem Schlag.

Aber gut in dem Punkt werden wir nie zueinander finden. Agree to disagree. Wenn alle eine Meinung hier haben, brauchen wir auch das Diskussionsforum nicht mehr und können ne reine News Seite machen ;)
 
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desl

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Und dieser Joshua begründet die Legacy Usyks als Dominator des Schwergewichts?
Niemand nennt Usyk einen "Dominator" solange er weder Fury noch Wilder geboxt hat.

Andersrum ist auch Fury nicht die unumstritten Nr 1, wenn der Klitschko-Kampf schon lange zurück liegt und danach nur gegen Wilder-Glorie gesammelt wurde.

Ist halt so ein Umstand im Schwergewicht, dass da viel aus der zweiten Reihe geboxt wird, die aber einen klaren Qualitätsunterschied zur Spitze hat.


Solange Usyk nicht gegen Wilder boxt und Fury nicht gegen Joshua, erlauben sich auch nicht mal bessere Quervergleiche ... wenn Usyk und Fury schon nicht gegeneinander boxen.
 

Brummsel

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Wurde hier nicht immer erzählt, dass dem AJ große, statische Gegner mit schlechter Defensive liegen?
Naja, gegen Usyk hat er jedenfalls besser performt.
Gegen einen Robert Helenius, der eine Woche vorher noch im Ring stand, 6 Runden nichts ausrichten zu können, muss man auch erst mal schaffen.

Der 40-jährige Wladimir hätte Helenius gestern jedenfalls kurzrundig weggebombt.
Und hier erzählen einige, Joshua hätte sich seit dem Klitschko Kampf "weiterentwickelt".
 
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Goal04

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Gegen einen Robert Helenius, der eine Woche vorher noch im Ring stand, 6 Runden nichts ausrichten zu können, muss man auch erst mal schaffen.

Das Argument versteh ich aber nicht so ganz. Der Kampf letzte Woche hat keine drei Runden gedauert.
Es wäre doch viel schlimmer, wenn Helenius aus dem Urlaub geholt worden wäre, inaktiv gewesen wäre, gänzlich ohne Training. So hatte er ja ein reguläres Trainingscamp und war gestern auch dementsprechend fit.


Ich bin mal gespannt, ob es jetzt wirklich zu AJ vs. Wilder kommt.
 

Powerfull Hitter

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Wurde hier nicht immer erzählt, dass dem AJ große, statische Gegner mit schlechter Devensive liegen?
Naja, gegen Usyk hat er jedenfalls besser performt.
Gegen einen Robert Helenius, der eine Woche vorher noch im Ring stand, 6 Runden nichts ausrichten zu können, muss man auch erst mal schaffen.

Der 40-jährige Wladimir hätte Helenius gestern jedenfalls kurzrundig weggebombt.
Und hier erzählen einige, Joshua hätte sich seit dem Klitschko Kampf "weiterentwickelt".
Der 40 jährige Wladimir hätte sich vermutlich nicht darauf einlassen, noch so kurzfristig gegen einen Ersatzgegner zu Boxen, der hätte gesagt nee lass mal ich bin völlig aufgeschmissen weil ich mich für einen ganz anderen Gegner eingestellt habe!
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Der Kampf letzte Woche hat keine drei Runden gedauert.
Man sollte nicht nur den Kampf an sich sehen, sondern auch alles andere drumherum, inklusive dem mentalen Stress, evt. Ernährungsumstellung, evt. kleinen Verletzungen, die man ihm nicht angemerkt hat, usw. Das ist schon etwas anderes als Sparring im Trainingscamp.
Eine Woche Abstand zwischen zwei Kämpfen ist einfach Wahnsinn. Helenius konnte gestern gar nicht 100% auf einen Kampf vorbereitet gewesen sein.
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Fast ist man geneigt, die angebliche "Weiterentwicklung" Joshuas darin zu sehen, dass er neuerdings immer so lange wartet, bis dem Gegner die Puste ausgeht. Nur um bei Spurts nicht selbst zu übersäuern.
Manchmal klappt das ja, wie gestern. Starke Leistung. ;)
 
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Cosmo.1

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Genausogut kann man das Mentale und gunshyness fast jedem Boxer der HW Elite andichten. Fury dopt, klammert, foult sich bisweilen zum Sieg und duckt sich vor Usyk. Wilder nimmt vermutlich Drogen, braucht ne Gun im Auto und wenn er gegen AJ antritt, wird er zu 90 Prozent erstmal im Rückzug kämpfen, auf Konter lauern und sich ebenso zunächst auf Einzelaktionen und Schlagfolgen beschränken. Von den sog. Big4 sind doch mit Ausnahme von Usyk im Grunde AJ als auch Wilder und Fury mental fertig, so wie sie sich im Ring und außerhalb manchmal geben und benehmen. Von dem her bringt eine solche Einschätzung z.B. für eine mögliche gegnerische Kampftaktik oder das tatsächliche Leistungsvermögen nicht allzu viel eigentlich. :saint:
Top genauso ist es 👌👍
 

Gladio

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Schon irgendwie wie Krass wieviel über AJ diskutiert wird, obwohl seit Ruiz 2 offensichtlich geworden ist , dass AJ ein mentales Wrack ist.

Sorry Guys, mir ist klar das die Königsklasse im Boxen viel Aufmerksamkeit zieht. Aber nach fünf Jahren Mittelmaß und da ist das Gefecht gegen Parker nicht mal mit eingeschlossen, sieht man doch wo AJ tatsächlich noch steht. Da gibt es nichts mehr schön zu färben. Irgendwann gleichen sich die Ausreden und es wird solange diskutiert bis es wieder heißt, naja nächste mal, da wird es wieder was mit AJ.
 

Goal04

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In die Top5 gehört er, oder? ^^

Eigentlich hat er ja nach dem Ruiz-KO nur gegen Usyk verloren... Was keine Schande darstellt.

Ganz schwierig wird die Beurteilung, falls er im Januar Wilder ausknocken sollte.
 

platine

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Hier und jetzt. Und Hamburg.
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Ich weiß nicht, ob man das unbedingt als Gunshyness or whatever dramatisieren muss. Ich meine aber auch, dass AJ im Ring deutlich änstlicher agiert, als vor dem Klitschko-Kampf. Auffällig fand ich das bspw. in der vierten Runde. Eine relativ passive Runde von beiden, aber das Fintieren und die Versuche von Helenius, AJ zu ziehen, ließen AJ im Rückwärtsgang geradezu einfrieren. Da habe ich mir den ständig zappeltenden, kaum schlagenden Fury aus dem Klitschko-Kampf vorgestellt. Da würde AJ vermutlich zwölf Runden lang keinen Schlag abfeueren können.
 

Omaru

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In die Top5 gehört er, oder? ^^

Eigentlich hat er ja nach dem Ruiz-KO nur gegen Usyk verloren... Was keine Schande darstellt.

Ganz schwierig wird die Beurteilung, falls er im Januar Wilder ausknocken sollte.
Nah AJ steht nicht nur gegen Wilder, sondern auch gegen sich selbst im Ring. Früher hätte ich AJ ein Sieg zugetraut, aber du siehst doch selbst wie zurückhaltend er seit Ruiz boxt
 

Roberts

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Der ist mental fertig.
Ich beobachte auch, dass Joshua mittlerweile viel vorsichtiger agiert. Mental fertig ist aber völlig überzogen. Mental fertig ist vielleicht Adam Kownacki und selbst das dürfte noch zu undifferenziert sein.
Helenius war im Rahmen seiner Möglichkeiten deutlich besser unterwegs gegen Joshua als gegen Wilder. Er ist natürlich zu offen, aber er hat immerhin den Jab gebracht, was er normalerweise kaum macht und hat auf Kontermöglichkeiten gelauert. Joshua und seinem Team war das offenkundig klar und darauf war Joshua entsprechend eingestellt.
Joshuas Problem im Hinblick auf seine Kritiker ist, dass er selbstgewählt zuweilen einstudiert gekünstelt und in impulsiven Momenten unsympathisch aggressiv rüber kommt. Das ist durchaus verständlich, sorgt aber auch dafür, dass eben diese Kritiker - zu denen ich Dich auch zählen würde - die Unsympathie in ihre Beurteilungen einfließen lassen. Joshua hat sein unbekümmertes Momentum verloren, interessanterweise Wilder auch, aber Wilder ist der coole Puncher, für einige sogar ein Warrior - was eine Verkennung der Tatsachen ist - weil er eben seine Gegner ausknockt - der Weg dahin fällt aus Sympathiegründen eher unter den Tisch.
 
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