Borussia Dortmund 2023/24 - Fortschritt oder Rückschritt?


Mahoney_jr

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Naja wundert mich halt schon etwas wie schnell manche vergessen. Vor einem halben Jahr war man fast Meister nach einer überragenden Rückrunde, wohlgemerkt in der Saison nach dem Haalandabgang. Und jetzt ist das Geschrei groß schon wieder der Trainer muss weg, weil man erwartet Bellingahm kann man ebenso sofort kompensieren. Irgendwann gehts halt nicht mehr. Inbegriff von Schnellschuss oder wie war es mit dem Goldfisch, für den das nicht mehr existiert was aus seinem Blickfeld verschwindet.
Es ist andererseits aber völlig normal, dass ein Trainer bei uns nach 1 bis 1,5 Jahren verbrannt ist. Terzic hat nun noch zusätzlich Verantwortung auf sich geladen, weil er so stark in der Kaderplanung involviert war. Insofern ist das leider absolut kein neuer Trend. Auch Favre war im Prinzip nach 1,5 Jahren durch und nur wegen den frühen Trennungen davor, hat man krampfhaft an ihm festgehalten.

In Summe ist es bei Watzke so, dass kein Trainer lange macht, außer Klopp.
 

thedoctor46

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nach einer überragenden Rückrunde
punktetechnisch, nicht spielerisch und das mit Guerreiro und Bellingham, die nun nicht mehr da sind
weil man erwartet Bellingahm kann man ebenso sofort kompensieren.
hat niemand erwartet. Man hat aber erwartet, dass man nicht versucht Bellingham mit Sabitzer und Nmecha und Guerreiro mit Bensebaini zu kompensieren und so jeden Rest von Spielkultur zu entfernen.
 

Carsten

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Naja wundert mich halt schon etwas wie schnell manche vergessen. Vor einem halben Jahr war man fast Meister nach einer überragenden Rückrunde, wohlgemerkt in der Saison nach dem Haalandabgang.
Na dann ist ja alles gut.
Die Meisterstrategie von 22/23 geht also auch dieses Jahr wieder auf.
Der fünfte Platz ist die neue Herbstmeisterschaft.
 

GrimReaper

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Watzke ist ein guter Geschäftsmann. Er ist kein guter Fußballanalytiker und lässt sich halt gerne von seinen Mitarbeitern mitreißen oder einwickeln. Ist sein Mitarbeiter des Vertrauens ein Kloppo, dann rennt der Laden.
Mit einem Tuchel hätte es wohl auch funktionieren können, lag aber wohl an beiden, dass man dies nicht erfahren durfte.
Sind die Federführer Sammer und Tersic, fährt der Karren an die Wand. Das würde aber auch jedem anderen Verein so ergehen.
Kehl fehlt es intern wohl an Standing und Überzeugungskraft um seine Vision durchzusetzen. Weiß aber auch gar nicht, wie das ein Sportdirektor schaffen sollte, wenn der Trainer über ihn angesiedelt ist bei der Kaderplanung.
 

Deontay

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Es ist andererseits aber völlig normal, dass ein Trainer bei uns nach 1 bis 1,5 Jahren verbrannt ist. Terzic hat nun noch zusätzlich Verantwortung auf sich geladen, weil er so stark in der Kaderplanung involviert war. Insofern ist das leider absolut kein neuer Trend. Auch Favre war im Prinzip nach 1,5 Jahren durch und nur wegen den frühen Trennungen davor, hat man krampfhaft an ihm festgehalten.

In Summe ist es bei Watzke so, dass kein Trainer lange macht, außer Klopp.

Das ist ja praktisch überall so. Favre hat in 2,5 Jahren 110 Spiele begleitet und steht damit auf Platz 7 alltime beim BVB, zumindest Spiele am Stück. Tuchel kommt danach mit 107 Spielen in 2 Jahren. Klopp und Hitzfeld waren absolute Ausnahmen. Wenn ein Trainer bei einem Topclub 2-3 Saisons durchhält, dann ist das sehr viel. Terzic steht ja inzwischen auch bei über 100 Pflichtspielen für den BVB, wenn man die erste Amtszeit auch mitberücksichtigt.

Wir können uns ja mal die Konkurrenz so anschauen, wie sich die dortigen Trainer seit 2017 geschlagen haben.

1. Leverkusen | Herrlich 1,5 Jahre, Bosz 2,5 Jahre, Wolf 3 Monate, Seoane etwas über 1 Jahr, nun Alonso über 1 Jahr

2. München | Ancelotti etwas über 1 Jahr, Heynckes 3/4 Jahr, Kovac fast 1,5 Jahre, Flick fast 2 Jahre, Nagelsmann 1 3/4 Jahre, Tuchel nun 3/4 Jahr

3. Leipzig | Hasenhüttl ca. 2 Jahre, Rangnick 1 Jahr, Nagelsmann 2 Jahre, Marsch ca 0,5 Jahre, Tedesco 3/4 Jahr, Rose 1 1/3 Jahr

4. Stuttgart | Wolf 1 1/3 Jahr, Korkut 3/4 Jahr, Weinzierl 0,5 Jahre, Willig 2 Monate, Walter 0,5 Jahre, Matarazzo fast 3 Jahre, Wimmer fast 2 Monate, Labbadia 4 Monate, Hoeneß 3/4 Jahr

5. Dortmund | Bosz fast 0,5 Jahre, Stöger ca. 0,5 Jahre, Favre 2,5 Jahre, Terzic 0,5 Jahre, Rose 1 Jahr, Terzic 1,5 Jahre

6. Hoffenheim | Nagelsmann 3 1/3 Jahre, Schreuder fast 1 Jahr, Rapp 1 Monat, Hoeneß ca. 2 Jahre, Breitenreiter ca. 0,5 Jahre, Matarrazo fast 1 Jahr

7. Frankfurt | Kovac über 2 Jahre, Hütter 3 Jahre, Glasner 2 Jahre, Toppmöller fast 0,5 Jahre


-Bei Leverkusen kommen wir seit 2017 auf 5 Trainer, wobei Wolf eine reine Interimslösung gewesen ist.
-München sieht den sechsten Trainer, wobei Ancelotti schon vor 2017 im Amt gewesen ist. Heynckes war nur eine Interimslösung
-Leipzig hat ebenfalls den sechsten Trainer, weil man zuletzt häufiger kein Glück mehr auf der Bank hatte.
-Stuttgart hat den neunten Übungsleiter dort an der Seitenlinie, wenn man die beiden Interimslösungen wegdenkt... sind es 7.
-bei Dortmund 6, wobei es insgesamt 5 Trainer waren. Die Bosz-Nummer war halt unglücklich und dann kam Stöger. Seitdem konnten die Trainer halbwegs überdauern.
-Hoffenheim hat auch 6 Trainer gehabt, wobei Rapp eine klare Interimslösung gewesen ist und Nagelsmann schon länger zuvor Trainer war.
-Frankfurt ist hier die absolute Ausnahmeerscheinung hier. Das liegt natürlich auch daran, weil sportlich die letzten Jahre eigentlich immer herausragend verliefen. Mit Toppmöller könnte es aber wieder zu mehr Fluktuation dort führen.
-Freiburg habe ich nicht aufgezählt, weil das Bild dort klar erscheint.

Man kann festhalten, dass eigentlich alle Vereine ständig die Übungsleiter austauschen, weil der Erfolg dauerhaft sich in den Augen des Vereins nicht einstellt. Das hat also nun wenig mit Watzke zu tun, der irgendwelche Trainer verschleißt.
 
S

Steve_

Guest
Man kann festhalten, dass eigentlich alle Vereine ständig die Übungsleiter austauschen, weil der Erfolg dauerhaft sich in den Augen des Vereins nicht einstellt. Das hat also nun wenig mit Watzke zu tun, der irgendwelche Trainer verschleißt.
Zutreffend gesagt und deine Auflistung zeigt es. Der Meinung kann ich mich nur anschließen. Konstanz geht anders.
 

Mahoney_jr

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Das ist ja praktisch überall so. Favre hat in 2,5 Jahren 110 Spiele begleitet und steht damit auf Platz 7 alltime beim BVB, zumindest Spiele am Stück. Tuchel kommt danach mit 107 Spielen in 2 Jahren. Klopp und Hitzfeld waren absolute Ausnahmen. Wenn ein Trainer bei einem Topclub 2-3 Saisons durchhält, dann ist das sehr viel. Terzic steht ja inzwischen auch bei über 100 Pflichtspielen für den BVB, wenn man die erste Amtszeit auch mitberücksichtigt.

Wir können uns ja mal die Konkurrenz so anschauen, wie sich die dortigen Trainer seit 2017 geschlagen haben.

1. Leverkusen | Herrlich 1,5 Jahre, Bosz 2,5 Jahre, Wolf 3 Monate, Seoane etwas über 1 Jahr, nun Alonso über 1 Jahr

2. München | Ancelotti etwas über 1 Jahr, Heynckes 3/4 Jahr, Kovac fast 1,5 Jahre, Flick fast 2 Jahre, Nagelsmann 1 3/4 Jahre, Tuchel nun 3/4 Jahr

3. Leipzig | Hasenhüttl ca. 2 Jahre, Rangnick 1 Jahr, Nagelsmann 2 Jahre, Marsch ca 0,5 Jahre, Tedesco 3/4 Jahr, Rose 1 1/3 Jahr

4. Stuttgart | Wolf 1 1/3 Jahr, Korkut 3/4 Jahr, Weinzierl 0,5 Jahre, Willig 2 Monate, Walter 0,5 Jahre, Matarazzo fast 3 Jahre, Wimmer fast 2 Monate, Labbadia 4 Monate, Hoeneß 3/4 Jahr

5. Dortmund | Bosz fast 0,5 Jahre, Stöger ca. 0,5 Jahre, Favre 2,5 Jahre, Terzic 0,5 Jahre, Rose 1 Jahr, Terzic 1,5 Jahre

6. Hoffenheim | Nagelsmann 3 1/3 Jahre, Schreuder fast 1 Jahr, Rapp 1 Monat, Hoeneß ca. 2 Jahre, Breitenreiter ca. 0,5 Jahre, Matarrazo fast 1 Jahr

7. Frankfurt | Kovac über 2 Jahre, Hütter 3 Jahre, Glasner 2 Jahre, Toppmöller fast 0,5 Jahre


-Bei Leverkusen kommen wir seit 2017 auf 5 Trainer, wobei Wolf eine reine Interimslösung gewesen ist.
-München sieht den sechsten Trainer, wobei Ancelotti schon vor 2017 im Amt gewesen ist. Heynckes war nur eine Interimslösung
-Leipzig hat ebenfalls den sechsten Trainer, weil man zuletzt häufiger kein Glück mehr auf der Bank hatte.
-Stuttgart hat den neunten Übungsleiter dort an der Seitenlinie, wenn man die beiden Interimslösungen wegdenkt... sind es 7.
-bei Dortmund 6, wobei es insgesamt 5 Trainer waren. Die Bosz-Nummer war halt unglücklich und dann kam Stöger. Seitdem konnten die Trainer halbwegs überdauern.
-Hoffenheim hat auch 6 Trainer gehabt, wobei Rapp eine klare Interimslösung gewesen ist und Nagelsmann schon länger zuvor Trainer war.
-Frankfurt ist hier die absolute Ausnahmeerscheinung hier. Das liegt natürlich auch daran, weil sportlich die letzten Jahre eigentlich immer herausragend verliefen. Mit Toppmöller könnte es aber wieder zu mehr Fluktuation dort führen.
-Freiburg habe ich nicht aufgezählt, weil das Bild dort klar erscheint.

Man kann festhalten, dass eigentlich alle Vereine ständig die Übungsleiter austauschen, weil der Erfolg dauerhaft sich in den Augen des Vereins nicht einstellt. Das hat also nun wenig mit Watzke zu tun, der irgendwelche Trainer verschleißt.

Ja, man sollte nicht mehr als zwei Jahre erwarten. Was ich aber erwarte, sind zwei gute Jahre. Das gibt es bei Dortmund aber nicht. Wir quetschen einen guten Run aus einem Trainer und das war's dann. Wie gesagt: Bei Favre hatte die Mannschaft nach 1,5 Jahren keine Lust mehr und niemand wollte es wahrhaben. Bei Tuchel hatten alle nach 1,5 Jahren keine Lust mehr und jeder wusste es. Die anderen Trainer liegen dann sogar noch deutlich drunter.
 

Deffid

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