Dinge (News) die keinen eigenen Thread verdienen


TraveCortex

Bankspieler
Beiträge
8.676
Punkte
113
Tja, also die Indy-Reihe habe ich als Junge hoch - und runtergeschaut und es wird immer einen Platz in meinem Herzen haben.
Einen 5. Teil in der Konstellation sehe ich auch kritisch. Mit Teil 4 konnte ich noch irgendwie leben, aber es wird Zeit für einen neuen Indy-Darsteller - dann kann es mMn gern noch ein paar Teile geben.

Wichtiger noch: Spielberg soll sich endlich raushalten und insgesamt aufhören. Wann hat der Mann das letzte Mal etwas vernünftiges gemacht (Ausnahme: Lincoln)? Und es geht nicht um Filme aus den 80ern/90ern. Fast alles was er macht, ist oft so über langweilig und mMn schrecklich uninspiriert.
Es fällt mir niemand ein, der mehr von seinen alten Erfolgen lebt als Spielberg.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sanderson

Moderator Non-Sports
Teammitglied
Beiträge
5.630
Punkte
113
Ort
Hamburg
Indiana Jones neu zu besitzen mach meiner Meinung nach wenig Sinn. Harrison Ford IST Indiana Jones, den kann man nicht einfach ersetzen. Man muss ja auch nicht zwangsläufig danach weitere Filme mit dem Charakter drehen, immerhin erreicht man jetzt schon Teil 5, da braucht es nicht zwangsläufig eine neue Besetzung um die Reihe noch weiter fortzuführen. Einen Chris Pratt (zum Beispiel) kann man auch so für einen Abenteuerfilm nehmen, da braucht man nicht den Namen Indiana Jones für, nur damit irgendwas bekanntes dabei ist.

Ich würde bei Spielberg auch nicht gerade behaupten das er "nichts vernünftiges mehr gemacht hat" bzw alles uninspiriert ist. Er schafft es nicht mehr wahre Klassiker zu drehen, was ihm früher am laufenden Band gelang, aber deswegen muss ein Regisseur doch nicht aufhören.

Man kann ja auch nicht davon reden, dass er einen Film nach dem anderen dreht. Er hatte Krieg der Welten und München in 2005, dann Indy 4 in 2008, Tim und Struppi sowie Gefährten in 2011, Lincoln in 2012 und Bridge of Spies in 2015. München war als Bester Film bei den Oscars sowie für beste Regie bei den Oscars und den Golden Globes nominiert, Gefährten war bei den Oscars und GG als Bester Film nominiert, Lincoln war bei Oscars und GG für besten Film und beste Regie nominiert, und Bridge of Spies immerhin noch für den Oscar als bester Film. Klar sagen solche Awards nicht zwingend viel aus, aber so vollkommen schlecht können all diese Filme dann ja auch wieder nicht gewesen sein. Ist ja auch nicht gerade so als ob Lincoln beim durchschnittlichen Zuschauer deutlich besser wegkam als all seine anderen Filme der letzten Zeit. Egal nach welchen Methoden man da geht, keiner der Filme kam überragend beim Publikum an, aber sie waren doch alle im gehobenen Bereich.
 

TraveCortex

Bankspieler
Beiträge
8.676
Punkte
113
Harrison Ford IST Indiana Jones, den kann man nicht einfach ersetzen.

Denke ich nicht. Auch ich mochte den jungen Ford sehr gerne in diesen Rollen - fand ihn da absolut super und herausragend und es gibt kaum einen Schauspieler, der mir in einer bestimmten Rolle besser gefallen hat als er in Person des Indiana Jones.:thumb: Aber schon der Ford aus Teil 4 war in meinen Augen ein Schatten des früheren Indy. Wie wird es erst mit einem 77-Jährigen in Teil 5 laufen?
Bei verschiedenen Helden werden manchmal die Hauptdarsteller ausgetauscht - schau mal, wie oft z.B. Batman von verschiedenen Typen gespielt wurde und es hat trotzdem in gewisser Weise funktioniert (nicht immer, aber auch nicht nie).

So oft würde es bei Indy natürlich nicht wechseln, denn das wäre auch nicht nötig - aber es muss dann nicht per se alles schlecht sein.
Ich persönlich finde, dass Indiana Jones mehr als Harrison Ford ist: ich habe als Jugendlicher z.B. viele Indy-Romane gelesen- alle von Wolfgang Hohlbein und auch noch ein paar von ein paar anderen Schreiberlingen und es hat immer perfekt funktioniert, weil die Figur viel hergibt.

Man kann ja auch nicht davon reden, dass er einen Film nach dem anderen dreht.

Seit 2000 war er an 41 Filmen und Serien (vielleicht auch noch paar mehr, hab es nur mal grob auf Wiki durchgeschaut) als Regisseur und Executive Producer beteiligt und da waren einige Flops/üble Dinger dabei.

Klar sagen solche Awards nicht zwingend viel aus, aber so vollkommen schlecht können all diese Filme dann ja auch wieder nicht gewesen sein.

Ist vielleicht etwas provokant, aber die Oscars haben doch praktisch keinen Wert. Die Academy leistet sich fast jedes Jahr mMn grobe Schnitzer. Vor Allem geht es aber oft nach großen Namen und da sind wir wieder bei Spielberg, der halt wegen seiner vergangenen Verdienste (die ich ihm ohne Zweifel zugestehe) hoch angesehen wird und daher werden seine Filme und er selbst in meinen Augen überschätzt und er bekommt mehr Awards/Nominierungen als er verdient.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Lassiter

Bankspieler
Beiträge
6.314
Punkte
113
Steven Spielberg ist ein Maradona des Films, und dies hier zu lesen ist echt traurig. :cry:
 

Sanderson

Moderator Non-Sports
Teammitglied
Beiträge
5.630
Punkte
113
Ort
Hamburg
Denke ich nicht. Auch ich mochte den jungen Ford sehr gerne in diesen Rollen - fand ihn da absolut super und herausragend und es gibt kaum einen Schauspieler, der mir in einer bestimmten Rolle besser gefallen hat als er in Person des Indiana Jones.:thumb: Aber schon der Ford aus Teil 4 war in meinen Augen ein Schatten des früheren Indy. Wie wird es erst mit einem 77-Jährigen in Teil 5 laufen?
Bei verschiedenen Helden werden manchmal die Hauptdarsteller ausgetauscht - schau mal, wie oft z.B. Batman von verschiedenen Typen gespielt wurde und es hat trotzdem in gewisser Weise funktioniert (nicht immer, aber auch nicht nie).

So oft würde es bei Indy natürlich nicht wechseln, denn das wäre auch nicht nötig - aber es muss dann nicht per se alles schlecht sein.
Ich persönlich finde, dass Indiana Jones mehr als Harrison Ford ist: ich habe als Jugendlicher z.B. viele Indy-Romane gelesen- alle von Wolfgang Hohlbein und auch noch ein paar von ein paar anderen Schreiberlingen und es hat immer perfekt funktioniert, weil die Figur viel hergibt.

Also ich fand ihn im vierten Teil eigentlich so wie immer. Er war natürlich älter, aber das ging ja auch gar nicht anders. Der Film kam vielleicht nicht an die alten Teile ran, aber Indy selbst hat immer noch hervorragend funktioniert. Da Harrison Ford im neuesten Star Wars auch wieder deutlich spielfreudiger war als in seinen anderen Filmen der jüngeren Vergangenheit, wüßte ich nicht wieso das bei seiner Lieblingsrolle anders sein sollte.

Bücher sind das eine, Filme etwas ganz anderes. Auch der Vergleich mit Batman passt da meiner Meinung nach nicht. Batman ist eien Comic-Figur, sie gab es schon weit bevor sie durch irgendjemanden in einem Film umgesetzt wurde. Indiana Jones ist das absolute Gegenteil, es gab keine vorherigen Geschichten in anderen Medien, und der Charakter ist erst durch Harrison Ford wirklich zum Leben erweckt worden. Das ist als ob man Jack Sparrow durch jemand anderes als Johnny Depp spielen lässt - wobei Indiana Jones da noch ne Ebene höher steht - es passt einfach nicht wirklich. Zumal es ja auch keine Geschichte gibt die zwingend erzählt werden müsste. Man würde den Charakter also nur verwenden weil es ein bekannter Name ist.

Seit 2000 war er an 41 Filmen und Serien (vielleicht auch noch paar mehr, hab es nur mal grob auf Wiki durchgeschaut) als Regisseur und Executive Producer beteiligt und da waren einige Flops/üble Dinger dabei.

Regie zu führen und etwas zu produzieren sind zwei vollkommen unterschiedliche paar Schuhe. Nur weil er in gewisser Weise an vielen Dingen beteiligt ist, heißt das noch lange nicht das er der kreative Kopf dahinter ist. Seine Werke sind die die er selbst verfilmt hat, und das waren keineswegs sonderlich viele.

Ist vielleicht etwas provokant, aber die Oscars haben doch praktisch keinen Wert. Die Academy leistet sich fast jedes Jahr mMn grobe Schnitzer. Vor Allem geht es aber oft nach großen Namen und da sind wir wieder bei Spielberg, der halt wegen seiner vergangenen Verdienste (die ich ihm ohne Zweifel zugestehe) hoch angesehen wird und daher werden seine Filme und er selbst in meinen Augen überschätzt und er bekommt mehr Awards/Nominierungen als er verdient.

Es gibt sicherlich wichtigeres als die Oscars, aber komplett wertlos sind sie sicher nicht. Völlig Grütze wird eigentlich nie nominiert, da steckt dann schon etwas mehr dahinter. Und wie gesagt, auch wenn man sich all die anderen Maßstäbe anschaut, nehmen sich die meisten seiner Filme nicht viel, ganz gleich ob man da nun die Kritiken berücksichtigt oder auf die Bewertungen der Zuschauer achtet. So ziemlich alles was er in den letzten Jahren gedreht hat fällt da in den Bereich "sehr gut, aber kein Meisterwerk". Es ist jedenfalls weit davon entfernt in irgendeiner Art und Weise schlecht zu sein.
 

TraveCortex

Bankspieler
Beiträge
8.676
Punkte
113
Da Harrison Ford im neuesten Star Wars auch wieder deutlich spielfreudiger war als in seinen anderen Filmen der jüngeren Vergangenheit, wüßte ich nicht wieso das bei seiner Lieblingsrolle anders sein sollte.

Im neuen Star Wars-Film hatte er eine Nebenrolle und musste nicht den Film tragen - das würde bei Indiana Jones ganz anders aussehen. Trotzdem hoffe ich, so oder so, natürlich auch auf einen gut aufgelegten Ford.

Indiana Jones ist das absolute Gegenteil, es gab keine vorherigen Geschichten in anderen Medien, und der Charakter ist erst durch Harrison Ford wirklich zum Leben erweckt worden. Das ist als ob man Jack Sparrow durch jemand anderes als Johnny Depp spielen lässt - wobei Indiana Jones da noch ne Ebene höher steht - es passt einfach nicht wirklich.

Aber was macht Dich da so sicher? Wir kennen es noch gar nicht. Eine Figur kann mehr sein als der Schauspieler, egal wie gut er das macht: nimm Doctor Who. Dort haben sich die Hauptdarsteller schon unzählige Male geändert (ist zwar auch Teil der Story und wird geschickt "verkauft"), aber da funktionieren die verschiedenen Darsteller auch, weil die Figur Doctor Who das hergibt. Wäre bei Indy mMn locker auch möglich. Genau wie bei Jack Sparrow, wobei ich da denke, dass er noch einen Tick schwieriger neu zu besetzen wäre.

Es werden noch Indy-Filme ohne Ford kommen, denn Vergangenheit und Gegenwart lehren uns, dass erfolgreiche Figuren und Filme wiederbelebt werden. Hätten sie eisern nach den ersten 3 Teilen Schluss gemacht, würde ich es vielleicht anders sehen. Wer aber 4 und 5 macht, der macht auch weitere Filme.
Spielberg sagt, dass es nur Ford sein kann. Ford selbst wollte LaBeouf als Indy-Sohn und dann als Nachfolger aufbauen (Gott sei Dank hat das nicht geklappt!).

Frank Marshall, der schon als Produzent beim 1. Teil dabei war, sagte, dass er sich keinen anderen vorstellen kann, man sich für die Zukunft aber was "einfallen lassen müsste" und die Franchise durch eine andere Figur weiterführen sollte. Da ist man nicht so weit von einer Neubesetzung à la Pratt entfernt, denn natürlich kann keine andere Figur das Indiana Jones-Universum fortführen und das wird man irgendwann erkennen müssen.

Zumal es ja auch keine Geschichte gibt die zwingend erzählt werden müsste.

Na ja gut, wenn man so ran geht - natürlich müsste keine Geschichte zwangsläufig erzählt werden, weil sowohl Teil 1-3 als auch 4 recht abgeschlossen waren. Es bietet sich aber durchaus an- z.B. haben die Bücher einige interessante Inspirationsmöglichkeiten und auf jeden Fall deutlich mehr Potenzial als die Story in Teil 4. Ein großes "Menschheitsmysterium" bzw. eine Legende + gut in die Nazizeit eingebettet und schon läuft die Sache.

Man würde den Charakter also nur verwenden weil es ein bekannter Name ist.

Das verstehe ich wirklich gar nicht. Indy ist ja kein 0815-Held. Natürlich würde man nicht nur seinen Namen verwenden, sondern seine speziellen Eigenschaften und seinen speziellen (historischen) Hintergrund verwerten.

Regie zu führen und etwas zu produzieren sind zwei vollkommen unterschiedliche paar Schuhe. Nur weil er in gewisser Weise an vielen Dingen beteiligt ist, heißt das noch lange nicht das er der kreative Kopf dahinter ist. Seine Werke sind die die er selbst verfilmt hat, und das waren keineswegs sonderlich viele.

Natürlich sind es zwei verschiedene paar Schuhe. Aber man kann nicht so tun, als wäre er an den anderen Sachen nicht beteiligt gewesen. ;) Er muss schon mit Kritik leben, wenn er sich für so viele verschiedene Projekte anbietet (hier lag mir jetzt etwas respektloses auf der Zunge, aber ich verkneife es mir, zu Ehren von Mr. Spielberg ;)). Und natürlich hat ein Mann wie Spielberg auch als Produzent einen gewissen Einfluss.

So ziemlich alles was er in den letzten Jahren gedreht hat fällt da in den Bereich "sehr gut, aber kein Meisterwerk". Es ist jedenfalls weit davon entfernt in irgendeiner Art und Weise schlecht zu sein.

Na ja.

Was mich an ihm stört, ist, dass ich das Gefühl habe, dass es oft richtig gute Ansätze gibt, er aber viel Potenzial verschenkt und dann doch nur wieder einen biederen Film raushaut, der mMn zu harmlos daher kommt.
Ich will Dir mal bei diesem Punkt entgegenkommen und mich nur auf ein paar neuere Filme (wieder seit 2000) beziehen, wo er Regisseur war (bei den Sachen wo er als Produzent fungierte, gibt es auch viele Beispiele): z.B. bei A.I, Krieg der Welten oder auch Indy 4 waren die Stories in Bezug auf die Vorlagen/Grundideen mehr als dröge und die Enden mitunter schockierend schwach.

Einen dicken Pluspunkt gebe ich dem Mann bei neueren Streifen für Lincoln, der neben den Indy-Filmen und Schindlers Liste mMn sein bester Film ist. Aber das finde ich für seinen Gottstatus ein bisschen dünne und deshalb halte ich ihn eben, wie schon gesagt, wegen seiner vergangenen Meisterwerke für überschätzt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

KronosVD

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.132
Punkte
63
Ort
Berlin
Was macht guten Schnitt aus? Nach welchen Kriterien entscheidet sich, wann welche Form des Umschnitts gewählt wird und wann empfiehlt es sich ganz bewusst diese vermeintlichen Regeln zu verletzen?

In knappen zehn Minuten reduziert dieser Film von Tony Zhou die Kunst der Montage auf die eine wirkliche entscheidende Komponente dieser Kunstgattung - das Gefühl.


Sehr empfehlenswert für alle Filminteressierten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben