Don Johnson und der Kölner Zoll


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Aus der heutigen Ausgabe der Tageszeitung "Luxemburger Wort"
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Don Johnson, ein "Strohmann"?

Der Schauspieler hatte danach Unterlagen über Gelder im Wert von 8 Milliarden Dollar (7,24 Milliarden Euro) in die Schweiz bringen wollen.




(dpa) - Der ins Visier deutscher Fahnder geratene US- Schauspieler Don Johnson («Miami Vice») ist nach Angaben des Zollkriminalamtes in Köln möglicherweise als «Strohmann» bei Geldwäsche-Geschäften eingesetzt worden. Möglich sei auch eine Straftat im «steuerlichen Bereich», sagte der Sprecher der Zentrale der Zollfahndung in Köln, Leonhard Bierl, am Mittwoch. «Wir warten auf die Antwort der US-Behörden.» Der Schauspieler hatte danach Unterlagen über Gelder im Wert von 8 Milliarden Dollar (7,24 Milliarden Euro) in die Schweiz bringen wollen. Die Herkunft der Gelder werde überprüft. «Vielleicht ist auch alles in Ordnung», sagte Bierl.

«Papiere, die auf Gelder in solcher Größenordnung hinweisen, sind bei uns noch nie gefunden worden», sagte Bierl. Es seien jedoch noch keine Ermittlungen gegen den 53-Jährigen eingeleitet worden, betonte der Sprecher des Kölner Zollkriminalamts. Der Vorfall hatte sich bereits im November vergangenen Jahres ereignet. «Bei einer Routine- Kontrolle in Bietingen sind wir auf den Fernsehstar und zwei Begleiter aufmerksam geworden.» Über Johnsons Begleiter wollte Bierl keine näheren Angaben machen.
 
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