F1 Quali-Format


Psycho Dad

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http://www.bild.t-online.de/BTO/spo...es__qualifying,templateId=renderKomplett.html


Welches würdet ihr bevorzugen.


Shoot-out-Quali

Nach 15 Minuten Vollgas scheiden die letzten fünf aus. Danach die nächsten fünf. Die schnellsten zehn Fahrer jagen dann eine halbe Stunde um die Pole Position.

Quali-Rennen

Zweimal 25 Minuten freie Fahrt (10 Minuten Pause). Der mit der schnellsten Runde steht auf der Pole.

Einzel-Quali

Den Modus favorisieren die Fahrer. Jeder dreht zwei fliegende Runden (statt jetzt eine). Auf der ersten können die Piloten so mehr Risiko gehen.

Ur-Quali

Wie 2002. Zwölf Runden lang kann jeder Fahrer auf Zeitenjagd gehen (und bis zu vier Reifensätze benutzen).



Also ich wär für Einzel-Quali
 

melo

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Ich wäre die Ur-Quali-Variante, die fand ich damals auch schon spannend.
Das Shoot-Out-Quali ist mMn schwachsinn, da nach 15 Min eh immer Minardi, Jordan+ Fahrer XY raus sind, und außerdem ist es unfair für Fahrer, wenn deren Wagen ein technisches Problem haben sollte, da sie dann fast gar keine Chance hätten zu fahren.
Die Einzel-Quali gefällt mir auch nicht, da ich es nicht so gut finde, wenn die Autos immer nur einzeln die Runde fahren.
Und das Quali-Rennen hört sich auch ganz interessant an, da dort eben alle Fahrer auf der Strecke sind, was ich besser finde.
Aber insgesamt wäre ich für die Ur-Quali :thumb:
 

karmakaze

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Einzel-Quali ist für mich top. Die kleinen Teams werden auch mal gezeigt und es hat (fast) jeder dieselben Chancen.
 

Roberts

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Die "Ur-Quali"-Variante war für mich eindeutig die beste Variante.

Roberts
 

karmakaze

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Sieht so aus, als ob sich die Shootout-Variante durchsetzen würde:

Surer neuem Qualifying gegenüber skeptisch


(F1Total.com) - Das Bestimmen eines neuen Qualifikationsformats für die kommende Formel-1-Saison entwickelt sich immer mehr zur Farce. Zwar ist der Lächerlichkeitsgrad des Skandalrennens von Indianapolis noch nicht ganz erreicht, doch dass Bernie Ecclestone die geplante Online-Umfrage auf seiner Internetseite wieder abgeblasen hat, weil er Angst hatte, dass sich sein Vorschlag nicht durchsetzen würde, lässt an der Mär der vom Fan bestimmten Mehrheitsdemokratie im Motorsport berechtigte Zweifel aufkommen.

Die schlauen Masterminds der Formel 1 zerbrechen sich seit Monaten den Kopf, wie die Startpositionen 2006 vergeben werden sollen. Mit dem derzeitigen Einzelzeitfahren ist niemand wirklich happy, weil es nicht Fisch und nicht Fleisch ist, doch auch eine Rückkehr zur bewährten 60-Minuten-Session mit maximal zwölf Runden pro Fahrer und Showdown in der Schlussphase will kaum jemand, weil dann die ersten 20 Minuten alle selig an der Box zuwarten würden wie früher.

Teams sind sich bezüglich des Qualifyings nicht einig

Also muss ein Kompromiss her - doch weil die derzeitige Regelung mit der Rennbenzinmenge im Qualifying durchaus Auswirkungen auf das Design der Autos und vor allem auf die Tankkapazität hat,
können sich die Teams nicht einigen. Inzwischen spielt dies freilich ohnehin kaum noch eine Rolle, weil die Grundkonzepte für nächstes Jahr längst festgelegt sind. Einige Teams haben jedoch noch Spielraum und möchten das neue Reglement natürlich möglichst optimal umsetzen.

Unabhängig davon gilt im Moment die Einführung eines Ausscheidungsfahrens als wahrscheinlichste Variante. Dabei sollen zunächst 15 Minuten lang alle 20 Fahrer auf die Strecke gehen und eine Zeit vorlegen dürfen. Die langsamsten Piloten scheiden aus und beziehen die Startpositionen 16 bis 20, während die restlichen 15 Teilnehmer aufsteigen und in den nächsten 15 Minuten die Plätze elf bis 15 ausfechten - und so weiter. Zum Schluss würde nur noch ein Quintett um die Pole Position fighten.

So spektakulär dieser Vorschlag auf den ersten Blick klingen mag, so gibt es doch auch einige berechtigte Einwände. Für 'F1Total.com'-Experte Marc Surer tun sich bei einer ersten Analyse des geplanten Formats jedenfalls noch einige Fragezeichen auf - zum Beispiel: "Man kann nicht 15 Minuten 20 Autos auf die Strecke schicken, die alle eine Zeit fahren müssen, denn dann fahren sie sich gegenseitig über die Räder, weil so viel los ist", bemängelt er.

Surer schlägt vor: Erst 30, dann jeweils 15 Minuten


Prinzipiell findet der 82-fache Grand-Prix-Teilnehmer das Ausscheidungsfahren "gut", zumal er für das vorprogrammierte Verkehrsproblem in den ersten 15 Minuten eine Lösung parat hat: "Man müsste den ersten 20 Autos eine halbe Stunde geben und dann vielleicht gleich zehn Fahrer wegfallen lassen", schlägt Surer vor. Dies würde auch das Problem der TV-Präsenz für die kleinen Teams lösen, denn während die Toprennställe erst am Ende der 30 Minuten auf die Strecke fahren würden, könnten die Nachzügler gleich zu Beginn ein wenig Aufmerksamkeit - und auch den Asphalt - abstauben.

Ganz grundsätzlich steht für den 'F1Total.com'-Experten aber eines fest: "Die Formel 1 braucht eine Handicapregelung", fordert er. "Man muss ein System machen, wie es schon einmal angedacht war, was dann aber völlig falsch gelaufen ist, nämlich dass der Sieger des vorherigen Rennens in der nächsten Qualifikation einen Nachteil hat. Die Ausgefallenen sollen nicht noch einmal bestraft werden, sondern es sollte eher umgekehrt sein."

"Aufgepasst: Es wird keine Überholmanöver geben!"

"Beim Ausscheidungsmechanismus gehe ich davon aus, dass wieder die Besten vorne stehen werden", fährt Surer fort. "Die können im ersten Durchgang locker fahren, denn die langsamsten Fünf können die Spitzenfahrer sowieso schlagen. Ein Topteam muss nur eine Sicherheitsrunde fahren. Sie werden die besten Zeiten also erst im letzten Durchgang fahren, tanken vor dem Rennen voll, halten dann alle auf - und es wird keine Überholmanöver mehr geben!

"Wir gehen da zurück in die Steinzeit, und von daher finde ich das falsch", bringt der heutige TV-Kommentator einen weiteren Einwand gegen das Ausscheidungsfahren ein. "Man darf nicht immer alles wegwerfen, was man in letzter Zeit hatte, denn viele spannende Rennen waren eine Folge des aktuellen Formats. Wenn jemand mal ein Einzelzeitfahren verpatzt hat, musste er von hinten das Feld aufrollen, was oft spannend anzusehen war."

Dass sich das Ausscheidungsfahren widersprüchlich zum neuen Reifen- und Motorenreglement verhalten würde, weil die Topfahrer dann ja mehr Runden absolvieren müssten als die Letzten, sieht Surer hingegen nicht als Problem, sondern eher als hilfreich an: "Wenn jemand noch eine Qualifikation fahren will, hat er halt drei Runden mehr drauf. Was soll's? Das ist ein gutes Handicap", bringt er seine Idee von einer Handicapregelung neuerlich ins Spiel.

Stoddart: "Durchaus möglich, dass es dazu kommen wird"

All seinen Bedenken zum Trotz wird das Ausscheidungsfahren aber höchstwahrscheinlich schon 2006 kommen, wenngleich noch nicht genau feststeht in welcher Form. Minardi-Teamchef Paul Stoddart bestätigte dies unlängst in einem Interview mit 'Autosport-Atlas': "Das Format ist noch nicht durch die Abstimmung, aber es ist durchaus möglich, dass es dazu kommen wird", so der Australier, der in derartigen Fragen als guter Informant gilt.

Dass Underdogs wie sein Team weniger TV-Präsenz als bisher abbekämen, würde er in Kauf nehmen: "Manchmal muss man eben etwas tun, was für den Sport richtig ist. In der Formel 1 ist alles ein Kompromiss", erklärte der 50-Jährige. Ganz dezidiert pocht er allerdings darauf, den Modus nach der nächsten Änderung nicht noch einmal umzustellen. Seiner Meinung nach hat sich die Königsklasse mit überhasteten Entscheidungen schon zu oft selbst geschadet.
 

Allen

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Tja sicher ne ganz schwierige Entscheidung. Vor allem gilt: Je besser die Quali, desto mieser das Rennen. Geht man wieder zurück zu Low Fuel ist es völlig klar, dass die Autos genau in der Performance-Hirarchie im Startgrid stehen. Noch krasser ist das der Fall bei 4 Versuchen (wie früher), dann muss man das Rennen gar nicht mehr schauen, da ist schon vor dem Start zu 98% klar, wie das Rennen ablaufen wird. Nur das nicht, meiner Meinung nach wäre das der Super GAU für das Rennen, weil eben kein einziges Überholmanöver mehr zu erwarten ist.

Deshalb bin ich auch der Meinung, dass man nicht zu stark auf den Fan hören sollte. Das Spannendste wäre, wenn man in der verkehrten Reihenfolge des Qualifiyingresultats starten würde. Ziel ist es, dass die starken Fahrzeuge nicht vorne stehen, dann gibt es spannende Rennen und viele Überholmanöver. Mit diesem System hat natürlich niemand das Interesse sich gut zu qualifizieren ... stimmt ... deshalb müsste man auch ebenso viele Punkte für die Quali vergeben.
Meiner Meinung nach wäre 20 Quali Punkte und 20 Rennpunkte optimal, so muss jeder alles in der Quali und im Rennen geben und als wichtigstes Plus fürs Rennen, alle schnellen Fahrzeuge müssen sich durchs Feld pflügen => Spektakel garantiert, leichte Solofluchten vor dem Feld sind so nicht mehr möglich.
 

GitcheGumme

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Allen schrieb:
Tja sicher ne ganz schwierige Entscheidung. Vor allem gilt: Je besser die Quali, desto mieser das Rennen. Geht man wieder zurück zu Low Fuel ist es völlig klar, dass die Autos genau in der Performance-Hirarchie im Startgrid stehen. Noch krasser ist das der Fall bei 4 Versuchen (wie früher), dann muss man das Rennen gar nicht mehr schauen, da ist schon vor dem Start zu 98% klar, wie das Rennen ablaufen wird.

So ein Quatsch. :idiot:

Das Spannendste wäre, wenn man in der verkehrten Reihenfolge des Qualifiyingresultats starten würde. Ziel ist es, dass die starken Fahrzeuge nicht vorne stehen, dann gibt es spannende Rennen und viele Überholmanöver. Mit diesem System hat natürlich niemand das Interesse sich gut zu qualifizieren ... stimmt ... deshalb müsste man auch ebenso viele Punkte für die Quali vergeben.
Meiner Meinung nach wäre 20 Quali Punkte und 20 Rennpunkte optimal, so muss jeder alles in der Quali und im Rennen geben und als wichtigstes Plus fürs Rennen, alle schnellen Fahrzeuge müssen sich durchs Feld pflügen => Spektakel garantiert, leichte Solofluchten vor dem Feld sind so nicht mehr möglich.

Und wieso gibt es dann noch ein Quali? Wenn das Ziel ist, der schlechteste startet zu erst und der beste zuletzt, könnte man ja gleich die Reihenfolge des letzten Rennens umkehren, was man ja schon halbwegs mit dem Quali des letzten Jahres hatte. Aber wer strengt sich denn dann noch ernsthaft von den starken Teams an? Schumacher und Barrichello haben es glaube ich letztes Jahr so gemacht, daß sie ebsichtlich langsamer fuhren, da man annahm, man profitiere vom Regen.

Punkte für ein Quali ist genauso Schwachsinn. Da kann man ja gleich 2 Rennen starten. Ein Rennen, was die Startpositionen festlegt, wie in der DTM und dann das richtige Rennen, wobei die Runden um das erste Rennen gekürzt werden.
 

karmakaze

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Allen schrieb:
Deshalb bin ich auch der Meinung, dass man nicht zu stark auf den Fan hören sollte. Das Spannendste wäre, wenn man in der verkehrten Reihenfolge des Qualifiyingresultats starten würde. Ziel ist es, dass die starken Fahrzeuge nicht vorne stehen, dann gibt es spannende Rennen und viele Überholmanöver. Mit diesem System hat natürlich niemand das Interesse sich gut zu qualifizieren ... stimmt ... deshalb müsste man auch ebenso viele Punkte für die Quali vergeben.
Meiner Meinung nach wäre 20 Quali Punkte und 20 Rennpunkte optimal, so muss jeder alles in der Quali und im Rennen geben und als wichtigstes Plus fürs Rennen, alle schnellen Fahrzeuge müssen sich durchs Feld pflügen => Spektakel garantiert, leichte Solofluchten vor dem Feld sind so nicht mehr möglich.
Eine ziemlich mutige Idee. Prinzipiell unterstütze ich das, nur frage ich mich wie das Image-technisch Auswirkungen hat. Jeder Rennserie dieser Welt ermittelt den 1. Startplatz über den Schnellsten des Qualifiings, nur die Formel 1 nicht, die ermittelt ihn über den langsamsten...
:crazy:
 

GRIFONE PG

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Ich finde auch das ursprüngliche Training gut!!! Es gab die ganzen letzten Jahre kein Problem damit !!
Bevor sie da groß am Trainingsmodus verstellen und soviel Regeln machen, sollten sie schauen dass sie solche Sachen machen, wo die Techniker gefordert sind es schwer haben die Autos so schnell zu machen! In der Moto GP werden die Motoren jetzt kleiner gemacht und somit wird es schwieriger für die Techniker ! So wie früher mit ganz normalen Reifenwechseln und so das war schon noch cool !!
 

Mr. Orange

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Erstmal: die Zusammenfassung der 4 Vorschläge aus der Bildzeitung ist etwas arg verkürzt. Ich bringe hier nochmal eine etwas bessere aus automotorundsport.de:

1. Vorschlag:
Alle Autos sind gleichzeitig auf der Strecke, Die Rundenzahl ist nicht limitiert. Nach 15 Minuten fallen die letzten fünf raus. Nach weiteren 15 Minuten werden wieder fünf Fahrer ausgeschlossen. Die verbleibenden zehn Fahrer haben eine weitere halbe Stunde Zeit für die Jagd auf die Bestzeit.

2. Vorschlag:
Die Trainingszeit beträgt zweimal 25 Minuten mit einer zehnminütigen Pause dazwischen. Unlimitierte Rundenzahl. Die Bestzeiten aus beiden Session werden addiert. Dieser Vorschlag stammt von Bernie Ecclestone.

3. Vorschlag:
Einzelzeitfahren wie bisher. Dies wird von den Fahrern favorisiert. Bei ihrem Meeting am 1. August in Nizza haben die Piloten diese Idee dem FIA-Präsidenten Max Mosley vorgestellt. Die Fahrer wollen gegenüber dem bisherigen Modus allerdings eine Modifikation: Statt einer fliegenden Runde sollen deren zwei erlaubt sein. So, behaupten die Piloten, könne man in der ersten Runde etwas mehr riskieren. Die Startreihenfolge soll nach dem vierten Freien Training entsprechen - in umgekehrter Reihenfolge.

4. Vorschlag:
Rückkehr zum alten System, wie es bis 2002 galt. Zwölf Runden lang kann jeder Fahrer auf Zeitenjagd gehen und dabei bis zu vier Reifensätze benutzen. Diese Idee kommt von der FIA.

Bei genauem Hinsehen merkt man schon, dass Vorschlag 2 und Vorschlag 4 in Wirklichkeit sehr ähnlich sind und der Vorschlag 2 nur eine relativ kleine Änderung des alten Qualifyings ist. Ecclestone will durch die Zweiteilung in 2 25-Minuten-Sessions erreichen, dass die Teams schon in der ersten Hälfte des Qualifyings raus müssen und nicht die Hälfte des Qualifyings abwarten, dass die Strecke besser wird. Außerdem wäre eine 10-Minuten-Pause zuschauerfreundlich, weil dann Werbung läuft und die spannendste Phase des Qualifyings vielleicht etwas weniger durch Werbeeinblendungen ruiniert wird.
Im großen und ganzen könnte ich mit beidem leben.

Der Vorschlag 3 (Fahrervorschlag) würde wieder darauf hinauslaufen, dass es zwei Einzelzeitfahren gibt, was wenig TV-freundlich ist. Dieser Vorschlag ist zum Scheitern verurteilt.

Bei Vorschlag 1 ist der einzige Vorteil gegenüber dem alten Qualifying, dass die Teams gleich am Anfang raus müssten um schnelle Runden zu fahren, dafür wäre es dann in der 2. Hälfte relativ leer. Ansonsten finde ich die Idee ziemlich verkrampft und sie wird vermutlich neue Nebenwirkungen haben, an die jetzt keiner denkt.

Ich persönlich bin auch für die Wiedereinführung des alten Qualifyings, meinetwegen mit den leichten Änderungen in Vorschlag 2 (der Unterschied ist mir im wesentlichen egal). Das war weitaus interessanter und spektakulärer, weil die Fahrer bei mehr Versuchen auch mehr ans Limit gegangen sind und weil es auch spannend war, wie sich die Fahrer gegenseitig überboten haben. Da nehme ich es auch hin, dass man immer mal wieder die eine oder andere gute Runde verpasst haben.

Allens Auffassung teile ich eher nicht. Ich habe auch unter dem alten Qualifying-Modus genügend spannende Rennen gesehen und die Stärke im Qualifying war nicht immer identisch mit der Stärke im Rennen. Was Rennen spannend macht, ist dass die Fahrer der Spitzengruppe nahe beieinander liegen. Als das Einzelzeitfahren 2003 eingeführt wurde (mit einem Prequalifying in umgekehrter Reihenfolge des letzten Zieleinlaufs), hat es sicher ein paar unerwartete Ergebnisse gebracht, die die Spannung auch etwas gesteigert haben. Die 2003-er Saison war aber auch einfach gut, weil es zwischen den Teams hin und her ging und die WM bis zum letzten Rennen offen war. Wenn das nicht gegeben ist, hilft am 'Ende kein Qualifying-Modus, wobei eine Formel, die technische Freiheiten lässt, es nie wird verhindern können, dass es manchmal dominante Teams gibt.

Bei der ETTCC (Europäische Tourenwagenmeisterschaft) gab es das mal, dass der 2. Lauf in der umgekehrten Zielreihenfolge des ersten gestartet wurde. Das war ein unübersichtlicher Riesenkrampf! Im Endeffekt haben doch wieder dieselben gewonnen, und die ganzen Hinterbänkler, die überholt werden mussten, standen eher dem Duell der Spitzenautos im Weg. Das ist genauso ein Unfug, wie die erzwungenen 2 Boxenstopps bei der DTM, die für ein unnatürliches abgehacktes Rennen sorgen.

Im Augenblick hat die FIA ihre Umfrage ja ausgesetzt, will sie aber vielleicht doch noch starten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Fans für das alte Qualifying votieren werden.
 

Allen

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@karmakaze
Jeder Rennserie dieser Welt ermittelt den 1. Startplatz über den Schnellsten des Qualifiings, nur die Formel 1 nicht, die ermittelt ihn über den langsamsten...
Ich denke die Formel1 wäre auch die erste Serie, die die Quali mit diesem Punktesystem zu einem richtigen Highligth emporheben könnte. 20 Punkte für die Pole bedeutet viel mehr Prestige und Wichtigkeit als bisher. Meiner Meinung nach wäre das Shoot-Out noch besser geeignet für diese Punktevergabe. Eine richtige Show im Qualifying, nicht nur um den zugegebenermassen wichtigen Blumentopf der besten Startposition.


@Gitche
Und wieso gibt es dann noch ein Quali? Wenn das Ziel ist, der schlechteste startet zu erst und der beste zuletzt, …
Wieso gibt es im Fussball eine Rückpassregel, die dem Torhüter verbietet den Ball in die Hand zu nehmen? Es kann dem Sport nicht schaden, wenn man ab und zu Regeln einführt, die das Spiel/Rennen attraktiver machen. Auf den ersten Blick mag es zwar ungewöhnlich erscheinen / Torhüter darf im eigenen 16er den Ball nicht in die Hand nehmen / aber wenn’s der Attraktivität dient, dann sollte man es einführen.

könnte man ja gleich die Reihenfolge des letzten Rennens umkehren, …
Dann hat man keinen Wettbewerb und ohne Wettbewerb keine Spannung … kann man auch würfeln. Der Wettbewerb entsteht selbstverständlich durch die Punktevergabe in der Quali. Sonst hat niemand ein Interesse in der Quali schnell zu fahren.

Punkte für ein Quali ist genauso Schwachsinn. Da kann man ja gleich 2 Rennen starten.
Im Prinzip haben wir ja das schon, die Quali ist extrem wichtig, ob die jetzt noch mit Punkten belohnt wird, spielt im Endeffekt keine Rolle. Ziel ist es ein spannendes Rennen zu erzwingen … nicht darauf zu hoffen! Und das kann logischerweise mit dem Konstrukteurskampf wie ihn die Formel1 beinhaltet nur aufgehen, wenn schnellere Fahrzeuge hinter den Langsameren stehen. Wir haben keine Champcar, wo alle Piloten annähernd die gleichen Bedingungen vorfinden. Die Rennen sind selbstverständlich durch die unterschiedlich schnellen und standfesten Wagen schon vorentschieden. Wenn man dann noch 4 Qualiversuche den Piloten der schnellen Fahrzeuge zugesteht, ist der Raum für Fehler und somit für ein Spannungselement eben gleich null.

Wir haben heute nicht mehr die Formel1 mit 1-2 Werken und ein paar Garagisten die zu dritt im Kämmerlein ein Fahrzeug abgestimmt haben. Es simulieren Dutzende von Ingenieuren und Computerprogramme das Rennen, das optimale Setup, optimale Tanktaktik (möglichst wenig Verkehr), die Flügeleinstellungen damit man nicht so easy kassiert werden kann u.s.w..


@Mr. Orange
Bei Vorschlag 1 ist der einzige Vorteil gegenüber dem alten Qualifying, dass die Teams gleich am Anfang raus müssten um schnelle Runden zu fahren, dafür wäre es dann in der 2. Hälfte relativ leer. Ansonsten finde ich die Idee ziemlich verkrampft und sie wird vermutlich neue Nebenwirkungen haben, an die jetzt keiner denkt.
Meiner Meinung nach ist Vorschlag 1 der einzig wählbare Vorschlag von den Vieren. 4 ist für mich indiskutabel, denn dieser erzeugt ganz bestimmt extrem langweilige Rennen. Ich denke wir wissen nicht mehr genau wie langweilig damals die Formel1 war, da gab es jene GP’s mit keinem einzigen Überholvorgang. Aber eben, den Fans genügt wahrscheinlich ein knapper Punktestand zwischen Häkkinen und Schumacher. Für mich auch bezeichnend dass die sich eigentlich nie auf der Strecke begegnet sind und das kann’s ja nicht sein, oder?! Gut für die Deutschen mögen das tolle Saisons gewesen sein, weil ja der Schumi vorne war, aber für den neutralen Zuschauer war das häufig ne Zumutung.

ETTCC >> Die Autos dort sind ja leistungsmässig viel näher beieinander als in der Formel1. ETCC hat ja nicht das Problem, dass man in der Formel1 hat, Boliden die so überlegen sind, wenn da ein anständiger Fahrer drin sitzt, dass der sich sowieso vom Feld für immer verabschiedet und dann das grosse Gähnen angesagt ist.

Wenn das nicht gegeben ist, hilft am 'Ende kein Qualifying-Modus, wobei eine Formel, die technische Freiheiten lässt, es nie wird verhindern können, dass es manchmal dominante Teams gibt.
Es geht nicht drum dominante Teams einzubremsen, es geht drum das die besten Teams mit ihren schnellen Autos einen grösseren Beitrag zu einem spannenden Rennen beisteuern müssen.

Im Augenblick hat die FIA ihre Umfrage ja ausgesetzt, will sie aber vielleicht doch noch starten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Fans für das alte Qualifying votieren werden.
Kann ich verstehen, denn die Fans machen haben technisch einfach keine Ahnung. Die träumen immer noch von rutschenden Fahrzeugen und Fahrer die selber unter die Karre robben und am Fahrzeug das Setup einstellen. :lol: Man könnte auch mit Basketball vergleichen, früher warfen die Dreierschützen vermutlich mit der gleich hohen Trefferquote 0.5-1 Meter näher am Korb. Hätte man die Linie nicht nach aussen verschoben, würden 5 Clowns aussen an der Linie stehen und ohne Ende aus der Distanz ballern … es braucht immer Änderungen der Regeln die die Auswüchse des harten Wettbewerbs eliminiert z.B. Notbremse war früher nur Gelb im Fussball / klar dass da hinten im 1 vs 1 gnadenlos die Sense ausgepackt wurde … oder Handspiel im 16er war früher nur ein Elfer / ist klar dass da wenn’s um was geht jeder den Torhüter spielt, wenn man nicht vom Platz gekickt wird.
 

GitcheGumme

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Allen schrieb:
Wieso gibt es im Fussball eine Rückpassregel, die dem Torhüter verbietet den Ball in die Hand zu nehmen? Es kann dem Sport nicht schaden, wenn man ab und zu Regeln einführt, die das Spiel/Rennen attraktiver machen. Auf den ersten Blick mag es zwar ungewöhnlich erscheinen / Torhüter darf im eigenen 16er den Ball nicht in die Hand nehmen / aber wenn’s der Attraktivität dient, dann sollte man es einführen.

Was'n das für'n sinnfreier Quatsch? Neue Regeln? So wie die neue Abseitsregel? :idiot:
Oder das neue Quali oder die Wagenänderungen?
Wie spannend es ist sieht man ja bei den Reifenproblemen. Ein leeres Rennen in Indianapolis. Dutzenden von Fahrer qualmt es im Heck und dann werden die Fahrer auch noch durch Reifenplatzer gefährdet, weil man keine Reifen wechseln darf. :wall:


Dann hat man keinen Wettbewerb und ohne Wettbewerb keine Spannung … kann man auch würfeln. Der Wettbewerb entsteht selbstverständlich durch die Punktevergabe in der Quali. Sonst hat niemand ein Interesse in der Quali schnell zu fahren.

Eben und warum willst du das dann?


Im Prinzip haben wir ja das schon, die Quali ist extrem wichtig, ob die jetzt noch mit Punkten belohnt wird, spielt im Endeffekt keine Rolle. Ziel ist es ein spannendes Rennen zu erzwingen … nicht darauf zu hoffen!

Wieso dann noch Punkte vergeben? :confused:
 

karmakaze

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GitcheGumme schrieb:
Was'n das für'n sinnfreier Quatsch? Neue Regeln? So wie die neue Abseitsregel? :idiot:
Ich finde Allens Absicht absolut richtig. Punkt.
Wie spannend es ist sieht man ja bei den Reifenproblemen. Ein leeres Rennen in Indianapolis. Dutzenden von Fahrer qualmt es im Heck und dann werden die Fahrer auch noch durch Reifenplatzer gefährdet, weil man keine Reifen wechseln darf. :wall:
Bitte, lass uns nicht schon wieder damit anfangen! Die Regel hat einen Sinn, dass sie zu unvorhersehbaren Konsequenzen führt, dafür kann sie nichts. Die Fehler lagen nicht bei der Regel, sondern bei Michelin, Kimi und McLaren. Wieder Punkt.

Wir sollten uns im Klaren sein, dass es keine perfekte Lösung gibt. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ich empfinde die derzeitige auch nicht gerade als perfekt, habe mich aber auch über den alten Modus schon aufgeregt.
 
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GitcheGumme

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Diach schrieb:
***OFF-Topic***

Könnte mal einer der Moderatoren bei den abgeschlossenen Tippspielen das Wichtig weg nehmen. Die erste Seite is ja bald voll damit.

Ich für meinen Teil werde es nicht machen. Vielleicht leuchtet dir der Sinn des Festhaltens nach eifrigem Überlegen ein.
Mot ist genauso Moderator und außerdem Auswerter des Tippspiels. Wenn er sich nicht darum kümmert, nicht mein Problem. Aber wenn die Beiträge nach unten rutschen, ...

NACHDENKEN!

Zu Karmakaze:
War mir klar, daß du Allens Meinung bist, denn du bist ja fast immer gegensätzlicher Meinung, wie ich. ;)

Und ich sage die Regel ist mit dran schuld, daß so etwas mit den Reifen passiert. Die Reifenhersteller konnten sich gar nicht so schnell auf diese Regelung und Änderung einstellen. Was dabei heraus kommt, sieht man.
 

Diach

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Die Stadt mit den geilsten Fans, ....
Oh Gitche, das ausgerechnet DU mir sagst, das ich nachdenken soll :crazy:
Was is denn daran so schlimm, wenn die nach unten rutschen? Auswerten kann man die immer noch. Toller Moderator.

Geile Sache, so ein Tippspiel das keiner auswertet!
 

Allen

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GitcheGumme schrieb:
Zu Karmakaze:
War mir klar, daß du Allens Meinung bist, denn du bist ja fast immer gegensätzlicher Meinung, wie ich. ;)
Der Karmakaze kann ja auch logisch denken. Bei dir habe ich da so meine Zweifel, aber bitte ... kann mich auch täuschen.

Ich hätte auch gerne das 12 Runden Qualifying mit Low Fuel, aber fürs Rennen ist das natürlich ein kompletter Unsinn. Dann hat man am Samstag die bessere Show und macht dafür den Sonntag mit Garantie deutlich schlechter. Ist nicht immer so simpel wie das die (Ex)Fahrer-Experten in der Presse darstellen.
 
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