FC Bayern München 2018/2019 - erfolgreich weiter im Trott. Stand jetzt.


VvJ-Ente

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Ich sehe da einfach die Gefahr, dass der Jugendbereich, der vorher zumindest halbwegs ausgeglichen war, mittelfristig eine ähnliche Monopolstellung für Bayern wird wie im Herrenbereich. Natürlich ist das in dem Maße aus in der Jugend aus verschiedenen Gründen nie ganz möglich, aber eine gute Entwicklung sehe ich darin nicht. Jedenfalls muss man es dann auch nicht abfeiern, wenn man x U-Nationalspieler hat, wenn es letztlich doch wieder durchs Budget "erkauft" wurde.
Mit letzterem hast du recht, aber grundsätzlich macht Bayern im Jugendbereich nichts, was nicht die anderen Vereine auch machen. Die Anforderungen und Belastungen für die Spieler in den Nachwuchsleistungszentren sind hoch und der Verschleiß enorm. Ich glaube auch nicht, dass es Zufall ist, dass die Spieler, die es in den letzten Jahren aus dem Jugendbereich in die Bundesliga geschafft haben, in der Regel nicht aus dem besten sozialen Umfeld gekommen sind, um es mal vorsichtig auszudrücken. Wer es sich leisten kann und kein übergroßes Ego hat, steigt spätestens mit 13/14 aus dem Zirkus aus, weil man auf so viel verzichten muss und die Erfolgschancen, tatsächlich "oben" anzukommen viel zu klein sind.
 

germanwunderkin

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Spannende James-Zukunft beim FC Bayern http://flip.it/1L-Vv6

"In der Vorwoche war James vor dem 4:1 gegen Stuttgart Kandidat für die Startelf. Damals machten Gerüchte über ein angebliches Zuspätkommen die Runde, was Kovac ein Schmunzeln entlockt. «Erstens kann ich das überhaupt nicht bestätigen. Ich bin keiner, der irgendwo an den Türen steht und guckt, wann einer kommt», sagte der Trainer. Außerdem habe das eine nichts mit dem anderen zu tun, sagte Kovac: «Ich bewerte das, was ich auf dem Trainingsplatz sehe. Das sind einzig und allein die Kriterien, die für mich zählen. Natürlich zählt Disziplin dazu, aber ich glaube nicht, dass wir hier ein Thema aufmachen müssen.»"
So viel zu den James Spekulationen. Ist einfach herrlich wie die Kovac Befürworter in der Causa James, einfach jedem der das Handling nicht nachvollziehen (und dabei erwähnt, dass Kovac halt auf Fussballarbeiter steht) kann und dafür mögliche Gründe nennt, einfach pure Spekulation unterstellt, dabei machen sie doch nix anderes. Aber hauptsache James Disziplinlosigkeiten unterstellen (ebenso ohne 100 Prozentige Beweise).

Ist ähnlich wie damals mit Korkut beim VfB. Der stand auch auf pure Fussballarbeit, was zur Folge hatte, dass mit der beste Kicker (aka Donis) auf der Bank versauert ist. Dort wurde auch über mangelnden Trainingsfleiß, schlechtes Verhalten spekuliert. Das Ende vom Lied war, Stuttgart hat sich einfach selbst geschwächt und nichts davon war wahr.

Es gibt einfach Trainer, die mit manchen Spielern nichts anzufangen wissen.
 
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Solomo

Hundsbua
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So viel zu den James Spekulationen. Ist einfach herrlich wie die Kovac Befürworter in der Causa James, einfach jedem der das Handling nicht nachvollziehen (und dabei erwähnt, dass Kovac halt auf Fussballarbeiter steht) kann und dafür mögliche Gründe nennt, einfach pure Spekulation unterstellt, dabei machen sie doch nix anderes. Aber hauptsache James Disziplinlosigkeiten unterstellen (ebenso ohne 100 Prozentige Beweise).
Da ist keine Seite besser als die andere, auch wenn sie es jeweils meint ;) Wie ich gestern (?) schon geschrieben habe, in einem Artikel steht es so, in dem anderen so. Der 100% Beweis für irgend eine These in irgend eine Richtung ist das nicht. Heutzutage scheint es oft nur noch schwarz oder weiß zu geben, dabei ist die Wahrheit oft grau. Es gibt nicht nur "Befürworter" und "Hater".
 

M-shock

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Glaubt denn wirklich jemand das Kovac den besten Spieler der Mannschaft einfach nur aus Jux nicht aufstellt. Er wird dafür gute Gründe haben. Er wird sich hier nicht die große Chance München durch einen, von ihm provozierten, Kleinkrieg mit James kaputt machen.

Ich für meinen Teil deute die Situation so, dass James sich hinter den Kulissen einfach unprofessionell verhält.
Im Training nicht mitzieht und sich allgemein sehr divenhaft benimmt.
Warum ich das denke? James sieht, da bin ich mir sicher, große Chancen, zur neuen Saison, in Madrid zur erneuerten Mannschaft zu gehören. Das in Madrid ein Umbruch stattfinden wird ist klar.

Dazu kommen Äußerungen von Jupp Heynckes über James. Ich kann mich nicht erinnern das Heynckes schon mal schlecht über einen seiner Ex-Spieler geredet hat. Über James schon. Und das will bei einer so langen Trainerkarriere etwas heißen.
 

germanwunderkin

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Glaubt denn wirklich jemand das Kovac den besten Spieler der Mannschaft einfach nur aus Jux nicht aufstellt. Er wird dafür gute Gründe haben. Er wird sich hier nicht die große Chance München durch einen, von ihm provozierten, Kleinkrieg mit James kaputt machen.

Ich für meinen Teil deute die Situation so, dass James sich hinter den Kulissen einfach unprofessionell verhält.
Im Training nicht mitzieht und sich allgemein sehr divenhaft benimmt.
Warum ich das denke? James sieht, da bin ich mir sicher, große Chancen, zur neuen Saison, in Madrid zur erneuerten Mannschaft zu gehören. Das in Madrid ein Umbruch stattfinden wird ist klar.

Dazu kommen Äußerungen von Jupp Heynckes über James. Ich kann mich nicht erinnern das Heynckes schon mal schlecht über einen seiner Ex-Spieler geredet hat. Über James schon. Und das will bei einer so langen Trainerkarriere etwas heißen.
Das ist doch genau das, was Solomo meinte und wo ich ihm komplett rechtgeben muss. Wieder nur eine schwarze Sicht bezüglich James. Wo sind denn bitte die schlechten Äußerungen von Heynckes? Beleg das doch bitte mal. Und komm jetzt nicht mit ner Aussage, dass man James halt etwas anders behandeln muss. Dass muss man Ribery auch.
 

Gordo

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Ist ähnlich wie damals mit Korkut beim VfB. Der stand auch auf pure Fussballarbeit, was zur Folge hatte, dass mit der beste Kicker (aka Donis) auf der Bank versauert ist. Dort wurde auch über mangelnden Trainingsfleiß, schlechtes Verhalten spekuliert. Das Ende vom Lied war, Stuttgart hat sich einfach selbst geschwächt und nichts davon war wahr.

Es gibt einfach Trainer, die mit manchen Spielern nichts anzufangen wissen.
das stimmt so nicht, donis ist wirklich ein larifari ;) und hatte auch unter hannes wolf und jetzt weinzierl desöfteren disziplin-probleme:
https://www.echo24.de/sport/vfb-stu...onis-strafrunden-trainingslager-11038522.html
https://www.echo24.de/sport/vfb-stuttgart/vfb-mainz-donis-denkpause-disziplinproblem-8632309.html

korrekt ist aber, dass der vfb es sich schwer leisten kann, komplett auf ihn zu verzichten. daher wird er zwar bestraft, aber ist danach meistens wieder dabei.
 

Shafran

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Der Februar könnte für den Verein die große Götterdämmerung bringen.

Der Burgfrieden und die Serie gewonnener Spiele konnten die spielerische Armut nur zum Teil übertünchen. Schon die ersten Rückrundenspiele wurden nur dank der individuellen Klasse gewonnen, die Mannschaft ist nach wie vorher sehr schnell zu verunsichern, auch weil es kein brauchbares taktisches Konstrukt gibt, an dem sich die Spieler festhalten können. Übrigens zeigt der Burgfrieden m.E. die professionelle Mentalität der Mannschaft auf, die eben nicht schon alle satt und ein undisziplinierter Haufen sind. Klar, der Burgfrieden kam nach einer strengen Ansage von oben, Kovac bleibt unser Trainer bis Saisonende, deal with it! Die Reaktion der Mannschaft war positiv, okay, reißen wir uns zusammen und schauen, dass wir die Saison nicht einfach abschenken.

Aber dahinter brennt's lichterloh, Hoeneß, Rummenigge, Salihamidzic, Kovac- alle wirken angeschlagen und agieren unglücklich. Wir haben niemanden in der sportlichen und strategischen Führung, der gerade ein gutes Bild abgibt. Die Verunsicherung ist auf und neben dem Platz zu sehen. Da geb ich dem sicher streitbaren Paul Breitner recht, der nach der Pressekonferenz sagte, er hätte nicht geglaubt, den großen FC Bayern je so unsouverän zu sehen, worauf er aus dem Stadion verbannt wurde.

Noch hält alles zusammen, aber es fühlt sich an, wie die Ruhe vor dem Sturm. Mein Fanherz hat die CL noch nicht abgeschrieben, ich bin mir sicher, dass die Mannschaft alles geben wird und hoffe auf eine weitere legendentaugliche CL-Schlacht. Aber mein Kopf sagt mir, dass es auch bei allem Willen am Ende gegen Liverpool nicht reichen wird.

In diesem Monat droht man die Saison schon zu verlieren, in der Bundesliga spricht wenig für eine Aufholjagd, der BvB spielt eine starke Runde, während wir keine Konstanz und Stabilität finden. Das Pokalspiel in Berlin wird auch schwer. Wenn Ende Februar schon alle Titel verspielt sind, wird's krachen. Da wird dann kein Burgfrieden halten, sondern all die Probleme und Risse zum Vorschein kommen. Die Situation erinnert mich an das Klinsmannjahr mit den nationalen (Wolfsburg) und internationalen (Barcelona) Demütigungen, nur dass diesmal auch die Führungsetage angeschlagen ist. Damals war Hoeneß, vor seinen Steuervergehen, noch der Richtige für den folgenden Neuaufbau.

Götterdämmerung. Aus meiner Sicht hat von den oben genannten nur Rummenigge eine Zukunft auf Entscheiderebene.

Die gute Nachricht, mit Bayern wird's weitergehen. Der Verein arbeitet auf so vielen Ebenen hochprofessionell und ist herausragend aufgestellt. Wirtschaftlich steht man super da, man hat machtvolle Sponsoren und Partner, ein modernes, eigenes Stadion, die Jugendakademie, weltweites Marketing, eine riesige Fanbase, kurz: der FC Bayern ist ein Weltverein. Da dürfte es nicht schwer fallen, sich mit guten Leuten neu aufzustellen, um die vielen Ressourcen und Möglichkeiten des Vereins effizient zu nutzen. Aus meiner Sicht wäre es das Beste, man würde erst mal klar Schiff machen, bevor wir das Festgeldkonto plündern, also neuem Personal (Trainer, Management) die wichtigen strategischen Entscheidungen überlassen.
 

mass

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Also viel wird ja nicht bleiben von unserem Coach-Duo, aber die Ausführungen zum Lot, der Drohnentechnik, der MRT und den geschnittenen Schultern die waren schon etwas für Kalk-TV. :thumb:

Wir haben übrigens gestern nach 1:0 Pausenführung und einer gar nicht schlecht anzuschauenden Spielanlage in Halbzeit 1, nach der Pause ein Null zu Drei in Leverkusen kassiert. Da schliesst sich dann auch der Kreis zu Klinsmann (war damals Pokal und Bruno sass auf der Bayer-Bank)
Aber unser Coach hat alles im Griff: Wir müssen halt besser verteidigen.....:)
 
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für mich hat Kovac das Spiel total vercoacht…
eigentlich wäre es ganz einfach gewesen. Direkt nach dem 1:2 hätte Rafinha raus müssen und Gnabry kommen müssen
Kimmich-Süle-Hummels-Alaba
------Goretzka--James---------
Gnabry----Müller-------Coman
-----------Lewandowski-------

Wäre ne top Aufstellung gewesen um das Spiel noch drehen zu können. Riskieren musste man sowieso.
Rafinha und Müller über rechts zusammen ist einfach Mist, was soll man dazu noch sagen. Rafinha bringt nach vorne gar nichts und Müller kann alleine auch nichts machen. Von daher musste Kimmich zwingend nach rechts (da wo er diese Saison schon 11 Assists beigesteuert hat).
Dieser Wechsel kam aber eindeutig zu spät.
Zudem war es ein eklatanter Fehler James raus zu nehmen. Wenn Kimmich auf rechts geht brauchst du noch einen Spieler der Struktur reinbringt und die schnellen Spieler einsetzen kann. Weder Goretzka noch Sanches verfügen über diese Fähigkeit.
Für mich war Davies auch nicht die richtige Wahl. 3 schnelle Dribbler, die aber nicht sonderlich kreativ sind, ist für mich ein Ticken viel. Da hätte ich lieber Müller als zweite Spitze/10er drinnen gelassen.
Am Ende hatte man 2 box2box Spieler, 3 Dribbler und Lewa vorne, aber keinen der das ganze lenken kann. Dazu war es Quatsch alle 5 Minuten einzeln zu wechseln und jedes Mal gewisse Spieler auf eine andere Position zu stellen. Damit hat Kovac alles durcheinander gebracht. Man hat ja gesehen, dass nichts mehr gelaufen ist.

Unfassbar schwache Trainerleistung und für mich definitiv das Zeichen, dass Kovac der Aufgabe nicht gewachsen ist.
 

Francois

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Da geb ich dem sicher streitbaren Paul Breitner recht, der nach der Pressekonferenz sagte, er hätte nicht geglaubt, den großen FC Bayern je so unsouverän zu sehen, worauf er aus dem Stadion verbannt wurde.
.

Problem mit Breitner ist einfach die Art und Weise wie er sowas von sich gibt. War ja auch nicht das erste mal. Wirkt nicht als ob er dabei viel denkt, als einfach nur sich selbst in den Mittelpunkt stellen will und dabei noch als moralische Instanz präsentiert. Breitner hört vor allem Breitner gerne reden.

Er hat sich danach als Opfer des FC Bayern dargestellt mit der "Verbannung" während das nun wirklich weit von der Realität entfernt ist. Er ist auf der Ehrentribüne bei den Bossen nicht mehr gern gesehen (wer hätte es gedacht) und hatte sogar noch Eintrittskarten auf Lebenszeit. Aber Breitner braucht dieses "ich gegen die böse Welt".

Dazu muss man auch wissen das der FC und namentlich Hoeness ihm als es nicht gut um ihn stand extrem geholfen hat und ihm für quasi nichts sehr viel Geld bezahlt hat (2Mio€ für einige "Vorträge"). Das war keinesfalls selbstverständlich und machen wenn überhaupt sehr wenige Vereine. Breitner und Dankbarkeit existiert aber nicht wirklich.

Kritik muss man aushalten, das sehe ich genauso nur muss man eben auch kritisieren wollen und nicht nur die eigene Person in den Mittelpunkt stellen. Breitner hat bewusst persönlich angegriffen. Jemandem / einem Verein beleidigend ans Bein treten, das als Kritik verkaufen und dann erwarten einen Schulterklopfer zu bekommen ist allerdings ein klassischer Breitner.

Ich mag Breitner auf seine Art durchaus. Nur als Kritiker kann man ihn nicht ernst nehmen.
 

Angliru

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Hab gestern die Wechselorgie von Kovac überhaupt nicht nachvollziehen können.

Zuerst nimmt er Müller raus und bringt Gnabry. Der Wechsel hat für mich Sinn gemacht, weil dadurch auf der rechten Angriffsseite plötzlich Tempo da war. Ansonsten alles unverändert. In der allerersten Aktion auf der Seite geht Gnabry an Wendell vorbei, der ihm festhält, Gelb kassiert und man einen gefährlichen Freistoß bekommt. Und genau nach dieser Aktion, die an sich vielversprechend war, nimmt Kovac James raus, bringt Davies und stellt vorn komplett um. Davies auf links, der inzwischen platte Coman auf rechts und Gnabry in die Mitte. Statt also rechts außen das Duell frischer Gnabry gegen gelbverwarnten Wendell zu forcieren, stellt er dort Coman hin. Und Gnabry in die dichte Mitte, wo der mit seinem Tempo nicht mehr so viel anrichten kann, es allerdings an Ideen und Passischerheit mangelte. Und gerade mal zwei Minuten später stellt er die Taktik wieder um, in dem er Kimmich nach hinten zieht und den dynamischen, aber ebenso nicht gerade für Ballsicherheit stehenden Renato ins Mittelfeld bringt.

Das hab ich nicht verstanden. Innerhalb von wenigen Minuten drei Wechsel, die jeweils eine andere Taktik erforderten und wohl auch die Mannschaft überforderten, da ab dem Zeitpunkt kaum noch Möglichkeiten entstanden. Kann mich da höchstens noch an den Schuss von Gnabry und einen Kopfball nach Standard von Lewa erinnern. Kurz vor den Wechseln hatte ja James noch die gute Kopfballchance, nachdem er das selbst mit dem klugen Pass auf Lewandowski eingeleitet hatte.

Warum hat er nicht Gnabry auf rechts gelassen, wo er mit Tempo Wendell gefährlich werden kann. Und Davies für Coman, anstatt den einzigen Kreativspieler in der Mitte rauszunehmen.
 

Shafran

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@Francois , jo, alles richtig, Breitner ist ein schwieriger Charakter, um's mal vorsichtig auszudrücken. Deshalb war er auch nie in verantwortlicher Position tätig, halt- einmal war er für einen Tag Bundestrainer, aber das ist eine andere Geschichte. Mir ging's hier nur um das Statement.

Wo wir schon bei Namen sind, halte Kahn und Lahm keineswegs für unsinnig. Ich will keine Vereinsführung, die wie bei ManU (Solskjaer tut denen so gut) oder Paris mit internationalen Krämerseelen besetzt ist. Der FC Bayern ist seit Jahrzehnten gut damit gefahren, ehemalige Spieler in die Funktionärsebene zu transferieren. So erschuf sich der Club seine einzigartige Atmosphäre und das sog. Bayern-Gen. Den Weg sollten wir weitergehen, da ist es völlig legitim, über Männer wie Kahn und Lahm nachzudenken.

Ich denke auch oft an Xabi Alonso. Der baut dieses Jahr seinen Fußballlehrer. Ob das schon reicht, ihn in der Phase des Umbruchs zum Chefcoach zu machen, müsste man abwägen, aber solche Leute kannst Du zu Führungskräften aufbauen. Der ist international vernetzt, Spanien, England, hat ein ganz anderes Standing als ein Kovac oder Brazzo, die überfordert wirken. Alonso sollte man eine Perspektive aufzeigen und versuchen, ihn in den Verein einzubinden.
Natürlich haben die Genannten nicht viel Berufserfahrung im Management, aber man muss auch nicht so tun, als seien das Anfänger. Die Typen sind seit Jahrzehnten ganz dicke im Fußballgeschäft, das sind keine Quereinsteiger.
 

Savi

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Letztlich kommt es alles gar nicht überraschend. Eine goldene Spielergeneration neigt sich dem End bzw braucht entscheindes neues Blut. Nach van Gaal, Heynckes, Pep, Carlo und nochmal Jupp folgte "notgedrungen" Kovac. Hoeneß muss auch nach all den erfolgreichen Jahrzehnten und spätestens nach dem Knastbesuch den Posten frei machen. Das wird wohl mehr als eine Übergangssaison dauern und ich pflichte denjenigen bei (@Solomo ), die eine klare Vision für die Zukunft fordern.
Die Saison verläuft genau wie man es befürchten konnte. Bin trotzdem darauf gespannt, zu welchen Leistungen der Kader in den Pokalspielen/CL in der Lage ist.
 

Max Power

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Wo wir schon bei Namen sind, halte Kahn und Lahm keineswegs für unsinnig. Ich will keine Vereinsführung, die wie bei ManU (Solskjaer tut denen so gut) oder Paris mit internationalen Krämerseelen besetzt ist.
das kann ich prinzipiell auch verstehen. Aber Nepotismus ist doch nicht die einzige Alternative zu solchen Konstrukten ... es fasziniert mich einfach, dass da manche Fans über fehlende Erfahrung im entsprechenden Job einfach so hinwegsehen würden. Weil du United schon ansprichst, die suchen gerade nen Sportdirektor. Glaubst du, ich will Scholes oder Neville für den Posten? ;) Das wären nämlich die United-Pendants zu Lahm und Kahn: große Spieler und Vereinslegenden ... aber halt null Erfahrung in dem Job, deshalb wärs für mich eine Katastrophe, wenn die so einen Job kriegen würden. Solskjaer hat den Job jetzt ja auch nur, weil er seit 10 Jahren als Trainer tätig ist. Wäre sowas nicht relevant, hätte man ja auch Cantona, Ferdinand, Scholes oder sonstwen nehmen können.

Bei Salihamidzic war auch der Stallgeruch schon das entscheidende Argument, wollt ihr so einen Weg wirklich weitergehen? Hätten Kahn oder Lahm Erfahrung im Management, könnte ich das ja verstehen. Aber so? Stallgeruch kann ja ein Bonus sein, wenn der Kandidat abseits davon die Qualitäten für den Job mitbringt. Aber als Hauptargument?

Wenn man einen deutschen Weg will, sollte man halt jemandem wie Eberl den Job schmackhaft machen. Aber dafür müsste sicher Hoeneß weg, und das ist ja unrealistisch.
 

Jimmy_Bones

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Rummenigge hat ja selbst bzgl. Kahn gesagt, dass es nicht so laufen kann und wird, dass er zum 30.6. aufhört und Kahn zum 1.7. übernimmt, sondern dass die beiden schon einige Zeit gemeinsam arbeiten und eine ordentliche Einarbeitung erfolgen muss und es lediglich von Vorteil ist, wenn man auf höchstem Niveau auch gespielt halt und "beide Seiten" kennt. Ich denke daher auch, dass Kahn - wenn er es denn werden soll - im Sommer 2020 kommt und KHR 2021 abdankt.

Brazzo wird jetzt sicher auch genug von UH unter die Fittiche genommen und darf nicht irgendwas allein entscheiden, dafür ist seine Position ja auch zu schwach. Er ist ja kein Vorstand. Lahm zb wollte ja gleich Vorstand und nicht noch x Jahre unter UH den "Brazzo" machen. Das fände ich dann in der Tat auch falsch, wenn man den Weg so gegangen wäre Lahm direkt ohne jede Erfahrung zum Sportvorstand zu machen.
 

bigcactus

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Grad nochmal das 2:1 gesehen. Also Hummels geht mir mit seinen Böcken langsam echt auf den Keks. Wieder mal rückt er völlig uninspiriert gegen Weiser raus, von dem abgesehen vom Pass keinerlei Gefahr ausging und lässt damit Süle die Qual der Wahl ob er den Flankengeber oder den Receiver verteidigt.
 

Angliru

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Rummenigge hat ja selbst bzgl. Kahn gesagt, dass es nicht so laufen kann und wird, dass er zum 30.6. aufhört und Kahn zum 1.7. übernimmt, sondern dass die beiden schon einige Zeit gemeinsam arbeiten und eine ordentliche Einarbeitung erfolgen muss und es lediglich von Vorteil ist, wenn man auf höchstem Niveau auch gespielt halt und "beide Seiten" kennt. Ich denke daher auch, dass Kahn - wenn er es denn werden soll - im Sommer 2020 kommt und KHR 2021 abdankt.

Brazzo wird jetzt sicher auch genug von UH unter die Fittiche genommen und darf nicht irgendwas allein entscheiden, dafür ist seine Position ja auch zu schwach. Er ist ja kein Vorstand. Lahm zb wollte ja gleich Vorstand und nicht noch x Jahre unter UH den "Brazzo" machen. Das fände ich dann in der Tat auch falsch, wenn man den Weg so gegangen wäre Lahm direkt ohne jede Erfahrung zum Sportvorstand zu machen.
Das Positive an Kahn wäre, dass dann Brazzo Geschichte ist. Der hat ja schon den Dicken markiert und gemeint, dass er definitiv nicht unter Kahn arbeiten würde, sondern nur, wenn er selber der Boss ist.
 

VvJ-Ente

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Grad nochmal das 2:1 gesehen. Also Hummels geht mir mit seinen Böcken langsam echt auf den Keks. Wieder mal rückt er völlig uninspiriert gegen Weiser raus, von dem abgesehen vom Pass keinerlei Gefahr ausging und lässt damit Süle die Qual der Wahl ob er den Flankengeber oder den Receiver verteidigt.
Vielleicht hat Hummels entschieden, dass er doch den Dortmunder Legendenstatus haben will, den er in München nicht bekommen kann. Wären die Bayern nicht ohne Hummels' Vorlagen für die Gegner Tabellenführer? ;)
 

Bombe

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Das mit Hummels ist echt rätselhaft. Hummels war nämlich eigentlich bester Mann auf dem Platz. Aber - er hatte drei oder vier hochkarätige Böcke drin, so dass seine Leistung bestenfalls noch Mittelmaß darstellt.

Ansonsten war das Ganze irgendwie zu erwarten. Man spielt vorne a bissl rum, James, Coman und Alaba machen über die linke Seite ein richtiges Fass auf - ohne den Ertrag einzuholen. Lewy ist inzwischen inoffizieller Weltmeister im Abwinken, Müller ackert wie ein Pferd und ohne Thiago geht nach vorne nur was über die individuelle Klasse.

Wenn man jetzt gegen Hertha verliert (wovon ich nicht ausgehe), dann wird es gleich wieder sehr eng für Kovac. Spätestens nach dem allseits zu erwarteten Aus gegen Liverpool dürfte Kovac im besten Fall die Saison noch beenden bis Schluss ist. Von daher müssen wir wohl Pool aus dem Cup hauen und warten bis Real die xte Auferstehung feiert...
 

Canivari

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@Solomo

Das passt wohl besser hier rein. Der Trainer gibt aber doch die Linie vor (personell und taktisch). Ich behaupte ja nicht, dass Kovac bewusst vorgibt, dass man ständig die Kontrolle abgeben soll. Was ich behaupte ist, dass er der Mannschaft kein taktisches Rüstzeug für ein dominantes Ballbesitzspiel mitgibt. Fakt ist, dass die Mannschaft immer Probleme bekommt, wenn sie keinen Zugriff mehr aufs Spiel hat. Wer also immer noch die Hoffnung hatte unter Kovac würde man zumindest defensiv besser stehen, der wird bis jetzt klar widerlegt. Also komme ich zu dem Fazit, dass bei Kovac keine klare Linie zu erkennen ist. Gegen Teams wie Stuttgart, wo man auch sehr durchwachsen gespielt hat, reicht dann noch locker die individuelle Klasse. Wenn ein Gegner schon mehr Qualität mitbringt wie Leverkusen, wird es enger bzw. man verliert.

Wenn eine Mannschaft sieht, dass ihr ein Trainer taktisch etwas vermitteln kann, wird sie mMn. eher mitziehen, als wenn sie schnell merkt, dass da wenig kommt. Dazu passen eben auch die Aussagen von Kovac nach den Spielen. Viel Allgemeinplätze und sehr oberflächlich. Ohne den großen Namen muss man eben v.a. durch Fachkompetenz überzeugen und die Mannschaft mitnehmen.
 
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