"Forum goes Boxring" Thread! (Trainingsmethoden, Tipps, Erfahrungsberichte etc..)


Moritz

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timeout4u schrieb:
Nicht nötig, kommt schon größtenteils hin, was Sabatai gesagt hat. :thumb:
Allerdings mit Gewicht und Kampfanzahl etc. wird manchmal sehr oft geblufft, verhandelt und "betrogen". Auf offiziellen Meisterschaften natürlich weniger, bei Turnieren, Vergleichskämpfen öfter. Ist manchmal auch notwendig, weil man sonst nicht genug Kämpfe für die Zuschauer zusammenbekommt und als sog. "Gastboxer" sollte man immer etwas aufpassen, aber gut, diese Dinge kennen die meisten Trainer und Verantwortlichen zur Genüge und ihr seid sicher in guten Händen, kein Grund also zur Sorge oder Angstmacherei. :saint: ;)

Das kenne ich auch so. Hab es schon öfters erlebt, dass Leute die ihr Limit bringen eine Gewichtsklasse höher boxen, damit überhaupt ein kampf zustande kommt. Gerade in Regionen wo es nicht allzuviele aktive Boxer gibt.

Ein Vereinskamerad hat mal vor nem Jahr nen Kampf gegen seinen "Lieblingsgegner" haben sollen, gegen den er mehrfach knapp 2:1 verloren hatte und auch schon ein Draw rausgeholt hatte. Nun powerte er auf seine Revanche und der Kampf stand auch schon ewig vorher fest und er trainierte wie ein Wahnsinniger. Nun kam es aber ganz anders und sein Gegner verletzte sich beim warmmachen in der Halle. Da noch ein Kampf in ner Gewichtsklasse höher ausgefallen war, stand noch ein Boxer ohne Gegner da, etwa die ähnliche Anzahl Kämpfe, etwa ähnliche skills. Nur halt 10 kg schwerer. Nach kurzer Beratung mit unserem Trainer willigte mein Kollege dann ein im Schwergewicht anzutreten, weil er nicht umsonst trainiert haben wollte. Nach dem er sich in den ersten Runden gut geschlagen hatte ging er schließlich schwer Ko in der dritten.

Für mich ein Paradebeispiel, sich niemals auf solche Geschichten einzulassen nur damit man dem Publikum genügend Kämpfe bietet. Hab auch meinen Trainer damals nicht verstanden warum er das zuließ.
 

timeout4u

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Für mich ein Paradebeispiel, sich niemals auf solche Geschichten einzulassen nur damit man dem Publikum genügend Kämpfe bietet.

An sich richtig, es sei denn man wird entsprechend dafür entlohnt bzw. der andere Verein lässt sich solche Zugeständnisse etwas mehr kosten. :licht: ;)
 

ruuud

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timeout4u schrieb:
An sich richtig, es sei denn man wird entsprechend dafür entlohnt bzw. der andere Verein lässt sich solche Zugeständnisse etwas mehr kosten. :licht: ;)

Solche Probleme gibts ja häufig beim Amateursport. Zum Beispiel beim Jungendfußball, da spielen dann aufeinmal Leute mit, die eigentlich ne Jugend höher sind usw...
Beim Boxen finde ich das nur etwas fataler, wie das Beispiel von Moritz zeigt.
 

timeout4u

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Wobei Dinge wie Alter und Gewicht erst dann richtig fatal werden, wenn gleichzeitig das Leistungsvermögen nicht entsprechend ist. Zum Beispiel kann man es durchaus zulassen, wenn ein deutscher Juniorenmeister gegen einen durchschnittlichen Seniorenboxer antritt. Müssen Kubas Junioren ja auch bei diversen Länderkämpfen, wobei die gegnerischen Senioren meist vom Können sogar über dem Durchschnitt liegen.
In der Praxis muss man eben manchmal Zugeständnisse machen und es spricht auch nichts pauschal gegen eben jene Zugeständnisse sofern auch die übrigen Dinge beachtet werden. Soll z.B. ein erheblich leichterer Boxer gegen einen schwereren Boxer antreten, muss man dann entsprechend auf das Leistungsvermögen, Kampfanzahl, Erfahrung u.s.w. schauen und die Risiken entsprechend abwägen.
 

timeout4u

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Irgendwer wollte in grauer Vorzeit mal was über den berühmten Stirnball von Kosta Tszju wissen. Habe diesen Thread leider nicht mehr gefunden, aber dafür diesen aufgerufen, der vom Thema her ja auch passt.

Man kann den Stirnball zwar auch selbst basteln, aber inzwischen bieten einige Boxshops das Gerät an. Der Stirnball heißt reballdo oder auch re.ball.do und ich finde ihn ganz :thumb: Er ersetzt zwar nicht das traditionelle Boxtraining, aber zur Abwechslung oder mal zum Ersatz von ein paar Runden Schattenboxen ist er optimal. Und eine gute Schulung der Reaktion und Reflexe ist er auch.

Hier eine ausführliche Beschreibung mit kleinem Test:
http://kampfsport.suite101.de/article.cfm/reaktionen-und-reflexe-trainieren-mit-reballdo

Wie gesagt, ich finde das Trainingsgerät nicht schlecht. Es macht Spass und ich jogge hin und wieder im Wald damit. Macht das mir verhasste und langweilige Laufen etwas abwechslungsreicher und kurzweiliger. Einige Dinge sind zwar noch nicht ganz optimal wie zum Beispiel die fehlende Verstellmöglichkeit des Bandes oder die kleinen Befestigungshaken aber insgesamt ist reballdo empfehlenswert und er bringt was für die Reaktion, die Schnelligkeit etc.
 
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