IOC sperrt sechs Ösis auf Lebenszeit


unicum

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Die in der olympischen Geschichte beispiellose Sanktion betrifft je drei Biathleten und Langläufer. Sie gelten des Besitzes und der gemeinschaftlichen Nutzung von Dopingmitteln als überführt und dürfen bei künftigen Spielen in keiner Funktion mehr auftreten. Ihre bisherigen Olympia-Platzierungen werden gestrichen. Es handelt sich um die Biathleten Wolfgang Perner, Friedrich Pinter und Wolfgang Rottmann sowie die nordischen Langläufer Roland Diethard, Johannes Eder und Martin Tauber. (bild online)
 

Nico1

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wieso werden plötzlich so harte strafen ausgesprochen? nicht, dass ich dagegen wäre, aber gab es da eine regeländerung?
 

gentleman

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finds schon etwas übertrieben sie gleich lebenslang zu sperren. was man hier so in den medien hört is das ganze weder bewiesen noch widerlegt worden ... daher find ich eine solch drakonische bestrafung etwas hart.

dass es wirklich seltsam und dumm is soche geräte im lager zu haben muss man aber auch mal sagen ... naja, ich hoff nur dass es sich nicht schlecht auf die bewerbung von salzburg bei olympia 2014 auswirkt. andererseits, ich hab eh nie damit gerechnet dass die spiele wirklich zu uns kommen - die anderen haben doppelt so große budgets!
 

Jambalaya2510

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Aber wieso ist das zu hart? Sie sind doch nur bei Olympia auf ewig gesperrt.
Und wenn doch alle sagen dabei sein ist alles und den Olympische Eid schwören,warum also nicht auf ewig sperren.

Immer wieder nachgeben und Ausnahmen zu machen (genug Beispiele wie z.B Grit Breuer oder Zahnpasten Dieter) gibt es ja.Und selbst wenn sie Gold gewinnen würden,darüber freut sich doch keiner.
 

unicum

#68
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Die vom IOC festgestellte Verletzung der Anti-Doping-Regeln:

Martin Tauber: Besitz verbotener Methoden. Im Besonderen Besitz von Material geeignet zur Durchführung von Bluttransfusion und künstlicher Manipulation des Hämoglobinwertes des Blutes (Artikel 2.6.1 sowie 2.6.3 der IOC Anti-Doping-Bestimmungen).

Roland Diethart: Besitz verbotener Methoden. Im Besonderen Besitz von Material geeignet zur Durchführung von Bluttransfusion und künstlicher Manipulation des Hämoglobinwertes (Artikel 2.6.1 und 2.6.3)

Johannes Eder: Eigeninfusion und Besitz verbotener Methoden. Besitz von Material geeignet zur Bluttransfusion und künstlicher Manipulation des Hämoglobinwertes (Artikel 2.6.1 und 2.6.3)

Jürgen Pinter: Besitz verbotener Methoden (Material geeignet zur Bluttransfusion und künstlicher Manipulation des Hämoglobinwertes/Artikel 2.6.1 und 2.6.3)

Wolfgang Perner: Besitz verbotener Methoden (Material zur Bluttransfusion und künstlicher Manipulation des Hämoglobinwertes/Artikel 2.6.1 und 2.6.3) und verbotener Substanzen

Wolfgang Rottmann: Besitz verbotener Methoden (Material zur Bluttransfusion und künstlicher Manipulation des Hämoglobinwertes/Artikel 2.6.1 und 2.6.3) und verbotener Substanzen

Zusätzliche Begründung für alle betroffenen Athleten: Es muss der Vorwurf der Komplizenschaft bei weiteren Übertretungen berücksichtigt werden. Die italienische Polizei hat im Quartier große Mengen verbotener Substanzen und Methoden gefunden.

Die Bewohner der Häuser müssen über die Praktiken ihrer Mitbewohner Bescheid gewusst haben. Als erschwerend gilt, dass die Dopingverfehlungen des Langlauf-Teams in Salt Lake City 2002 als deutliche Warnung hätten dienen müssen. (sport1.at)
 

gentleman

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hmm also im zusammenhang mit der ganzen geschichte war jetzt ein langer beitrag im österreichischen fernsehen orf zu sehen, mit martin tauber und ösv-langlaufchef markus gandler.

es gibt schon einige dinge die nicht ganz richtig waren, aber laut IOC wären diese methoden alle in ordnung gewesen wenn mehr ärzte vor ort gewesen wären. der ösv hat vor den spielen beim öoc um mehr ärzte angesucht ... wurde abgelehnt. schonmal eine unglückliche fügung.

martin tauber hat gesagt dass er nur ein hämoglobinmessgerät hatte, und deswegen eben der manipulation beschuldigt wurde.

alle athleten haben bei den folgenden dopingtests ein negatives resultat, also kein doping, gehabt. der IOC wollte trotz mehrmaligen ansuchens des ösv keine DNA-Tests machen ... auch sehr seltsam!

also ich denke dass die strafen sicher nicht halten werden, und desweiteren denke ich dass manche sicher nicht korrekte dinge getan haben und dafür bestraft werden müssen. aber martin tauber z.b. hat sehr glaubwürdig versichert dass er absolut nichts unrechtmäßiges getan hat und nun vor gericht ziehen wird ... wir werden sehen ;)
 

unicum

#68
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Österreich droht nach dem Dopingskandal bei den Winterspielen von Turin schwerwiegende Konsequenzen.

Laut der Zeitung "Kurier", hat das IOC Bedingungen an Österreich gestellt, bei dessen Nichterfüllung ein Ausschluss von den Spielen für 16 Jahre droht.
Zu den IOC-Forderungen zählt neben einer Strafzahlung von einer Million Dollar, der Ausschluss des Vizepräsidenten des österreichischen NOK Peter Schröcksnadel aus dem Olympia-Verband.

Am Donnerstag gibt es dazu eine Presseerklärung des IOC. (sport1.de)
 
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