Kontroverse NBA Trades in Retrospektive


Tyson Chandler

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Hi, ich bin Troy McClure! Sie kennen mich vielleicht noch aus medizinischen Filmen wie 'Alice lebt leider nicht mehr' und 'Mami, was ist denn mit dem Gesicht dieses Mannes?'. Desweiteren bin ich der Begründer des sportforen-Threads NBA Drafts in Retrospektive...

Ich möchte hier das Sommerloch ein wenig füllen, und zurückblicken auf Trades in den letzten Jahren, die noch relevant, im Hier und Jetzt sind.

Ich möchte beginnen mit dem vielkritisierten Trade zwischen den Los Angeles Lakers und den Memphis Grizzlies:

wikipedia.de schrieb:
Am 1. Februar 2008 wurde Gasol für Kwame Brown, Javaris Crittenton und Aaron McKie zu den Los Angeles Lakers getauscht. Bei diesem Tausch erhielten die Grizzlies auch die Transferrechte über Marc Gasol und die NBA 1st Round Draft Picks der Jahre 2008 und 2010 von den Lakers. Die Lakers erreichten danach in der NBA-Saison 2007/08 den ersten Platz in der Western Conference und kämpften sich in den Playoffs bis in die Finals, in denen man aber mit 2:4 an den Boston Celtics scheiterte. Auch dank Pau Gasol sind die Lakers zu einem der besten Teams der Liga geworden.

LINK

Viele fragten sich damals, wie es Mitch Kupchak geschafft hat, Pau Gasol zu bekommen ohne Andrew Bynum opfern zu müssen. Lamar Odom war für die Grizzlies hingegen sowieso nicht von Interesse, da er kein Perspektivspieler mehr ist und einem Umzug nach Memphis nicht viel abgewonnen hätte.

Ich frage mich, ob nicht genau Marc Gasol der Spieler ist, den die Lakers jetzt gerne hätten. Er ist wesentlich günstiger, weniger verletzungsanfällig und ergänzt sich sehr gut mit seinem Bruder.

Andererseits könnte ich auch argumentieren, dass es zum damaligen Zeitpunkt einfacher gewesen wäre, Marc, direkt zu holen, ohne dabei auf seinen Bruder als trade chip zurückgreifen zu müssen.

Ich konnte dem Trade damals genau gar nichts abgewinnen, und ich erinnere mich, dass lediglich experience_maker diesen Trade für sinnvoll für beide Parteien bezeichnete. Wie seht ihr diese Entscheidung Chris Wallace' in Retrospektive?
 

acidflash

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la:

für die lakers (damals wie heute im must-win-now-.modus) war das dingen ne todsichere sache.
man bekam pau gasol für roleplayer und picks die erst später zum team gestoßen wären und hat sich auf ein ganz neues level gehoben.
bei marc gasol wußte auch keiner wieweit der in der nba fuß fassen wird und wie stark er sein könnte,
pau gasol war der sicherste weg da man genau wußte was man bekommt!!
co-franchiseplayer sag ich nur der jahrelang um 18/9 rumgedängelt hat.

fazit:
win lakers, ganz klar. auch jetzt noch und für allezeit, allein der ring hat den deal lohnend gemacht. zusätzlich ein final und die nächste saison dürfte auch erfolgreich werden. wen interessiert den wer marc gasol ist oder wer 2010 mit dem lakerspick geholt wird wenn man doch in der gleichen dekade n ring geholt hat????? (bei den knicks sieht das schon wieder anders aus ;-) )


memphis:
bekamen für pau gasol auf dem papier erstmal recht wenig.
aber marc gasol hat sich eingefügt, die payroll wurde langfristig gedrückt und ein pick steht auch noch aus.
allein finanziell hat sich der deal gelohnt (unabhängig davon das sie jetzt woanders kohle rausfeuern), spielertechnisch muss man abwarten da sie rebuilden.
das marc gasol minimum solide ist kann man aber nicht von der hand weisen. der hat auch noch etwas potential, abwarten!

fazit:
deal war damals wie heute ok bis gut aus memphis-sicht, man hat sich voll und ganz dem rebuild gewidmet. dank wirtschaftskrise wird man 2mal lachen, da wichtige millionen eingespart wurden.
aus pau gasol hat man den kleinen gasol und picks gemacht, zudem mehr flexibiliät was die dollaris angeht.
 

mariofour

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Wherever, Dude...
Ich hab aber auch was Produktives dazu:

Kareem für Junior Bridgeman, Elmore Smith, Brian Winters und Dave Meyers von Milwaukee nach Hollywood. Diebstahl nenne ich so etwas.

Auch gut:
Spurs traden Sean Elliott für Dennis Rodman nach Detroit. Ein Jahr später traden die Spurs ihren Gurkenpick Bill Curley nach Detroit für Sean Elliott. Letztlich also mit einem Jahr Zeitverzug Curley (2.7 PPG und 2.0 RPG in seiner Karriere) für Rodman (17.7 RPG in zwei Spurs-Jahren) straight-up.

Dass die Spurs ihn 2 Jahre später für Will Vanderbilt (äh, Perdue) weitertradeten, negiert aber einen Großteil des Benefits.

Ebenfalls lachhaft:
Charles Barkley von Philly nach Phoenix für drei nominelle Starter: Andrew Lang, Tim Perry und Jeff Hornacek.
 

Tyson Chandler

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@acidflash: Ja, sehe ich genauso wie du. Marc Gasol ist ein grundsolider Center, der mit seinem 4 Millionen Jahressalär von mir als Schnäppchen für die Grizzlies bezeichnet wird. Darrell Arthur war die low-risk / high-reward Option für ihren 2008er LA Pick, der Zeit benötigt. Interessante Alternativen wären auch Omer Asik, Mario Chalmers, Luc Mbah a Moute, DeAndre Jordan, Joey Dorsey, Chris Douglas-Roberts oder Donte Green gewesen.

@Mariofour: Irgendwie müssen wir Ordnung halten, darf ich dich deshalb bitten neue Trades erst einzubringen, wenn eine Diskussion abgeschlossen ist.
 
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Homer

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Ich finde ja, der Gasol-Trade war der größte Diebstahl aller Zeiten, wir brauchen umbedingt eine Trade-Kommision mit Gregg Popovych als Leiter, das war ja so richtig unfair und fies von den blöden Fakers :saint:.

@ TC:
e_m war nicht der einzige der den Trade verteidigt hat, da gab es noch so einiges Lakers-Fans (aber die zählen ja eh nicht :D), wie z.B. solomo, Redemption (der war damals noch Lakers-Fan) oder D-One, wenn ich mich recht erinnere.

Ansonsten schließe ich mich acidflash an.
 

Tyson Chandler

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Zensur, Frechheit!

Ich spiel nicht mehr mit. ;)

Eine kontroversielle Behauptung, die in mir eine innere Kontroverse über meine Umgangsform mit kontroversen Persönlichkeiten auslöst. :crazy:

@Homer: Der Umstand, dass Lakers Fan den Trade verteidigen würden, lässt mich persönlich ein wenig mutmaßen, ob sie das dehalb getan haben, um sich gegen die unsachlichen Schiebungsvorwürfe zu wehren? Was da an Verschwörungstheorien aufkam, war ja lächerlich ( Jerry West macht den Lakers einen Gefallen, dafür bekommen die Grizzlies den 2007er Toppick von David Stern, :gitche: ). Wie sieht du meine Mutmaßung?
 
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Homer

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@Homer: Der Umstand, dass Lakers Fan den Trade verteidigen würden, lässt mich persönlich ein wenig mutmaßen, ob sie das dehalb getan haben, um sich gegen die unsachlichen Schiebungsvorwürfe zu wehren? Was da an Verschwörungstheorien aufkam, war ja lächerlich ( Jerry West macht den Lakers einen Gefallen, dafür bekommen die Grizzlies den 2007er Toppick von David Stern, :gitche: ). Wie sieht du meine Mutmaßung?

Das glaube ich eher nicht, den meisten Usern sind diese lächerlichen Verschwörungstheorien (zum Glück) ja eh fremd und den Rest braucht man auch nicht ernst zu nehmen.

Das Problem war, dass die Lakers diesen Trade gemacht haben. Wie in jeder Sportart ist das erfolgreichste/dominierende Team auch das meistgehasste. Daher kamen (und kommen, siehe Lakers-Thread vor einiger Zeit) von quasi allen anderen Fans eben Meinungen auf, dass dies der "unfairste Trade der Geschichte" wäre, Memphis "nichts zurück bekommen hätte" (was einfach Unsinn ist) etc. Das man den Trade dann als Lakers-Fan verteidigt (sicherlich auch ein bißchen aus der Fanbrille, das bleibt nicht aus) ist denke ich normal.
 

L-Train

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kann die entscheidung aus memphis sicht auch heute noch nicht so ganz nachvollziehen. zum einen finde ich haben sie viel zu wenig bekommen, kann einfach nicht glauben das da nicht bessere angebote von anderen teams gekommen sind oder wären. was das sparen angeht warum holt man sich dann jetzt einen PF wie zach randolph? der hat exakt den gleichen vertrag wie gasol ist aber meiner meinung nach klar schlechter (ist ja kein zufall wenn ein 20/10 PF als untradebar gilt...) und hat außerdem bisher so ziemlich jedes team bei dem er war schlechter gemacht...
 

Straw

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Ich finde den Trade auch nicht so unfair, wie es meist dargestellt wird. Die Lakers mussten eben nichts abgeben, was für sie von besonderem Wert war. Die Grizzlies jedoch mussten dringend sparen und haben eben noch ein paar Talente/Picks oben drauf bekommen und somit ein für sie Solides Paket erhalten. Da gibt es nicht viel zu meckern, außer dass die meisten Teams eben für einen Gasol mehr verlangt hätten, als der Markt damals für Memphis her gab.

Die Trades für Jefferson oder Shaq diese Offseason waren einseitiger, meiner Meinung nach. Das Wort "gasolen" gefällt mir trotzdem. :D

Was den Trade für Memphis allerdings jetzt etwas kurzsichtig aussehen lässt, ist der Trade für Zach Randolph:
Musste Gasol damals so dringend weg? War man in so großer Geldnot? Sind die Geldsorgen jetzt auf einmal gelöst, oder warum ersetzt man jetzt den viel besseren Gasol quasi druch Hohlbirne Randolph?
 

Tyson Chandler

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@Homer: Dem muss ich widerum widersprechen. Ich habe keine persönliche Abneigung den Lakers gegenüber, sie sind mir genauso egal wie die Orlando Magic. Für mich gibt's eigentlich nur die Bulls, und als solcher Fan war ich hauptsächlich deshalb empört, weil, wie es L-Train unterstrich, bessere packages zu haben gewsen sein mussten.

Im Nachhinein betrachtet, haben die Grizzlies mit Marc Gasol einen soliden Center bekommen, und einiges an Geld gespart. Das macht den Trade nicht ganz so einseitig, wie anfangs befürchtet, jedoch ist hier mMn ein Ungleichgewicht nicht wegzudeuteln. Ich kann mich an Diskussionen im Herbst 2007 erinnern, wo die Rede davon war, den Pick, der Derrick Rose wurde für Pau Gasol einzutauschen, und so ziemlich jeder hat mir erklärt, dass der jetzige Laker NIEMALS für das damalige Talent zu haben sei.

Ich kann daher dem Argument nicht zustimmen, dass hier ausschließlich der pure Neid für die Reaktionen der Fans ausschlagebend ist. Klar, "the rich are getting richer" ist für viele Fans nicht zu befürworten, solange es nicht ihr eigenes Eigentum betrifft, welches anwächst. Ich finde jedoch jegliche, sachliche Kritik nicht ungerechtfertigt.
 

heiko2183

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Neben der finanziellen Ersparnis, Crittenton, Gasol sowie Picks haben die Grizzlies in diesem Jahr auch das Mittelmaß vermieden und haben die Saison abgeschrieben. Man hat also auch die Chance auf den Top Pick deutlich erhöht und sich dadurch Mayo gesichert.

Die Grizzlies hätten sicherlich von etlichen Teams mehr spielerische Klasse im Tausch für Gasol erhalten. Das war aber eben nicht erwünscht.

In den letzten Jahren kann man auch die Schenkungen von Vince Carter oder Rasheed Wallace nennen.
 
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Homer

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@Homer: Dem muss ich widerum widersprechen. Ich habe keine persönliche Abneigung den Lakers gegenüber, sie sind mir genauso egal wie die Orlando Magic. Für mich gibt's eigentlich nur die Bulls, und als solcher Fan war ich hauptsächlich deshalb empört, weil, wie es L-Train unterstrich, bessere packages zu haben gewsen sein mussten.

Im Nachhinein betrachtet, haben die Grizzlies mit Marc Gasol einen soliden Center bekommen, und einiges an Geld gespart. Das macht den Trade nicht ganz so einseitig, wie anfangs befürchtet, jedoch ist hier mMn ein Ungleichgewicht nicht wegzudeuteln. Ich kann mich an Diskussionen im Herbst 2007 erinnern, wo die Rede davon war, den Pick, der Derrick Rose wurde für Pau Gasol einzutauschen, und so ziemlich jeder hat mir erklärt, dass der jetzige Laker NIEMALS für das damalige Talent zu haben sei. Ich persönlich finde übrigens immer noch, dass es kein anderes Paket gab das damals zur Disposition stand, dass man wirklich eindeutig über dem Lakers-Paket sehen muss. Man konnte und kann andere Pakete für gleichwertig oder auch leicht überlegen halten, muss das eben nicht.

Ich kann daher dem Argument nicht zustimmen, dass hier ausschließlich der pure Neid für die Reaktionen der Fans ausschlagebend ist. Klar, "the rich are getting richer" ist für viele Fans nicht zu befürworten, solange es nicht ihr eigenes Eigentum betrifft, welches anwächst. Ich finde jedoch jegliche, sachliche Kritik nicht ungerechtfertigt.

Das bessere Trades auf dem Tisch lagen, ist eben einfach pure Spekulation. Letzlich wären alle Pakete doch gleich strukturiert gewesen, nämlich Expiring + Talent/Pick. Und du glaubst doch wohl nicht ernsthaft die Bulls hätten den No.1 Pick bekommen wenn Gasol für sie aufgelaufen wäre? Die Grizz haben das Talent Marc Gasol scheinbar hoch eingeschätzt (bzw. höher als die Gebote der anderen) und zusätzlich den damals wohl besten (höchsten) verfügbaren auslaufenden Vertrag gesehen. Von daher ist die Entscheidung nachvollziehbar aus meiner Sicht.

Du hast mich aber scheinbar falsch verstanden: Ich habe nicht sgegen sachliche Kritik. Ich habe auch nichts gegen Menschen wie dich, die fundiert Kritik üben an diesem Trade. Der Großteil der damaligen Kritik war jedoch absolut unsachlich und lächerlich ("unfairster Trade aller Zeiten"), dass habe ich gemeint.
Man darf den Trade ruhig falsch aus Memphis-Sicht finden, wenn man das erläutert und nicht schreibt "S***** Fakers". Das ist eben viel zu oft passiert.
 

Tyson Chandler

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Neben der finanziellen Ersparnis, Crittenton, Gasol sowie Picks haben die Grizzlies in diesem Jahr auch das Mittelmaß vermieden und haben die Saison abgeschrieben. Man hat also auch die Chance auf den Top Pick deutlich erhöht und sich dadurch Mayo gesichert.

Die Grizzlies hätten sicherlich von etlichen Teams mehr spielerische Klasse im Tausch für Gasol erhalten. Das war aber eben nicht erwünscht.

In den letzten Jahren kann man auch die Schenkungen von Vince Carter oder Rasheed Wallace nennen.

Das sind allesamt sehr gute Punkte. Der Umstand, dass der Trade indirekt zu Mayo geführt hat, macht die ganze Geschichte nochmal zusätzlich schmackhaft.

@Homer: Die Bulls hatten das Paket, welches PJ Browns 2007er expiring, Gordon 2008er expiring, Tyrus Thomas und den 2007er Pick, der Noah wurde, angeboten. Das wären für Heinsley noch größere Einsparnisse, mit Gordon, Thomas und Noah noch mehr tradeable assets. Du hast natürlich recht, dass die Behauptung von "besseren Angeboten" spekulativ, und zusätzlich nicht aus meiner Sicht, sondern aus Sicht der Grizzlies zu sehen sind. Ich hoffe, dass Bulls GM J. Paxson nicht Andres Nocionis 2012er Vertrag als Eckpfeiler für Gasol ansah.

Chris Wallace hätte, meiner Meinung nach, gegenüber Mitch Kupchak darauf bestehen müssen, zusätzlich Brian Cardinals Vertrag abstoßen zu können.
 
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rÖsHti

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Wie in jeder Sportart ist das erfolgreichste/dominierende Team auch das meistgehasste.

Ja die Boston Celtics werden wirklich gehasst! :saint:

Der Gasol Trade ist nicht der "unfairster Trade aller Zeiten" aber unfair ist er trotzdem. ^^

Neben der finanziellen Ersparnis, Crittenton, Gasol sowie Picks haben die Grizzlies in diesem Jahr auch das Mittelmaß vermieden und haben die Saison abgeschrieben. Man hat also auch die Chance auf den Top Pick deutlich erhöht und sich dadurch Mayo gesichert.

Und in 5 Jahren traden sie auch OJ Mayo weil sie mit ihm auch nicht mehr als die 1. Runde schaffen und so einen super Rookie draften können! :D
 
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sefant77

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Oh noes, jetzt krieg ich wieder die Hater-Keule.

Mein Hauptkritikpunkt war einfach der schwachsinnige Zeitpunkt mitten in der Saison. Entweder man schließt die Akte vor der Saison (mit dem Bulls-Paket Deng oder Gordon + Pick wenn ich mich recht erinner) oder man schleift den unzufriedenen Gasol halt noch von Februar bis April mit und läßt ihn im März Feierabend machen und läßt sich dann im Sommer wieder Gebote auftischen. Natürlich zahlt man dann noch ein Jahr die ca 15Mio (war ja noch vor der Zeit der vielen instand expirings ;)), aber bekommt noch mehr Value zurück.

Aber eben mitten in der Saison mit der Ersparnis-Keule ankommen...sowas hätte man im Oktober schon sehen müssen. Und natürlich die ganz extreme Sache, daß nichtmal Cardinals Deppenvertrag abgeschoben wurde.
 

heiko2183

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Mein Hauptkritikpunkt war einfach der schwachsinnige Zeitpunkt mitten in der Saison. Entweder man schließt die Akte vor der Saison (mit dem Bulls-Paket Deng oder Gordon + Pick wenn ich mich recht erinner) oder man schleift den unzufriedenen Gasol halt noch von Februar bis April mit und läßt ihn im März Feierabend machen und läßt sich dann im Sommer wieder Gebote auftischen. Natürlich zahlt man dann noch ein Jahr die ca 15Mio (war ja noch vor der Zeit der vielen instand expirings ), aber bekommt noch mehr Value zurück.

Kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man den Trade nicht macht, kann man Gasol ja schlecht ein halbes Jahr fit auf die Bank setzen. Gasol hätte den Grizzlies noch 7-10 Siege mehr gebracht, die sie in der Situation nunmal einfach nicht gebrauchen konnten. Sie haben erkannt, dass mit Gasol nicht mehr als ein Erstrundensweep zu erreichen ist. Da war es doch richtig sofort zu handeln statt die Saison mit 10 Siegen mehr im Niemandsland zu beenden und die Draftchancen damit zu schwächen.

Klingt zwar wieder blöd wenn man sagt, dass Memphis damit richtigerweise unnötige Siege vermieden hat, aber so funktioniert das NBA Geschäft (leider!?) nunmal... Bringt doch nix mit Gasol noch 3 Monate durchschnittlich zu sein und dann im letzten Monat zu tanken. Dann lieber gleich der Umbruch mit Spielzeit und Verantwortung für die jungen Leute sowie die bessere Draftposition.
 
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