Lars Bystoel positiv auf Rauschmittel getestet


Freya1987

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Bin mal gespannt, ob lars überhaupt nochmal springt. Denn er wurde die aison ja schon nie beim NC gesehen und trainiert haben soll er ja wegen Hüftproblemen (?) auch kaum noch. Ist die Frage, was passiert, wenn man ihn jetzt sperrt.
Der norwegische Verband scheint ihm aber alles offen zu lassen, ich hab irgendwo n Interview mit Clas gelesen, und wenn ichs richtig verstanden habe, sagt er sowas wie: Es ist erstmal wichtig, dass lars wieder zum Skispringen findet, danach sieht man weiter. Klingt für mich ehr so, als hätte lars das Springen ad acta gelegt

Er hat auch gesagt dass er viel mit Lars geredet hat und dass es wichtig ist dass er erstmals sein Privatleben auf dem richtigen Spur bekommt. Und dass sie ihm gerne dabei helfen, wenn er's will... Auch, dass er es nicht für unmöglich hält das er wieder auf hohe Niveau zurückkehrt.

Das klingt Alles positiv, und ich hoffe dass Lars auch di eHilfe akzeptiert
 

juri

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ich finds trotzdem lächerlich was die deswegen für einen aufriss machen... ich weiß es nicht, aber ich wette fast die halbe menschheit hat schonmal irgendwann an nem joint gezogen und dann so nen autstand draus machen nur weil n sportler das in seiner freizeit mal gemacht hat... naja ich weiß nich. es ist verboten, das ist richtig, und die folgen hätten ihm auch klar sein müssen aber trotzdem find ichs irgendwo albern
 

Sprungbärchen1

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Bystöl hat halt nicht nur sowas gemacht. Seine Verfehlungsliste wird leider immer länger. Er braucht professionelle Hilfe, ansonsten ist die Karriere als Skispringer definitiv vorbei.
 

Benjamin

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Na, "die halbe Menschheit" ist da hoffentlich etwas zu hoch gegriffen. Aber hier geht es eben nicht um einen beliebigen Menschen sondern um einen Sportler, einen Olympiasieger sogar, der dadurch eben in der Öffentlichkeit steht und der dadurch ja auch eine gewisse Vorbildfunktion innehat. Wer weiß, ob da nicht doch der ein oder andere Jugendliche zum Kiffen verleitet wird, schließlich tut es der coole Typ da ja auch.

Trotzdem besteht für mich auch ein Unterschied zum "richtigen" Doping - denn das setzt für mich voraus, dass jemand bewusst und willentlich Mittel einnimmt, um seine Leistungsfähigkeit für einen sportlichen Wettkampf zu steigern. Und auch die FIS macht da ja offenbar einen Unterschied, denn sonst gäbe es nicht 4 - 8 Monate sondern wohl gleich 2 Jahre Sperre.
Wobei sich für mich die Frage stellt, warum das Mittel denn nun auf der verbotenen Liste steht, wenn sich dadurch keine besseren Leistungen erzielen lassen.
 

de dieda

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vorbildfunktion ist doch sozialpädagogengeschwätz...
ich glaube kaum, dass die kids auf dem schulhof ihre tüte rauchen, weil der coole lars das vorexerziert hat...

das problem ist schlicht und einfach: die substanz steht auf der dopingliste. wird sie nachgewiesen führt das automatisch zur sperre.

jedenfalls ist nun geklärt, wo der nebel an der schanze herrührt...
 
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Kaethe

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Da THC unter anderem auch Schmerzen lindert, könnte sie als Dopingmittel eingesetzt werden. Einen generellen Sinn macht das schon, dass THC auf der Dopingliste steht, weil es Schmerzen lindern kann. Als Medikament hat es seine Existenzberechtigung. Nur die 'Nebenwirkungen' mit den Konzentrationsstörungen etc. sind da schon sehr heftig, so dass ein Einsatz doch sehr gefährlich erscheint.
 

Lazergirl

EFF #3
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Ihr kennt euch aber gut aus damit. ;)

Ich finde es nicht "cool" und das mit der Vorbildfunktion stimmt auch irgendwie bei Sportlern. Aber ich verurteile ihn deswegen nicht. Jeder macht Fehler, dewegen sollte die Presse nicht gleich ein Fass aufmachen. Ich hoffe auch, daß er das in den Griff bekommt.
 

Jens - skiimport

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Es lindert ja nicht nur Schmerzen, sondern wirkt sedierend.
"Allerdings kann aufgrund der sedierenden (beruhigenden) Wirkung von Cannabis ein Athlet in gefährlichen Sportarten riskobereiter in den Wettkampf gehen, was u.U. dann auch mit einem besseren Wettkampfergebnis einhergehen kann."
(Quelle: DSHS Köln/Biochemie)
 

fraennie

Queen of Squeak
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Zum Thema Vorbildfunktion: Ich glaube nicht, dass wegen Andreas Goldberger plötzlich alle gekokst haben. Und ich kann mir fast vorstellen, dass der zu dem damaligen Zeitpunkt durchaus noch ne Ecke bekannter/beliebter war. ^^
 
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Benjamin

Zahlenfreund
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An Goldberger musste ich gestern auch denken, als ich das gelesen habe. Da ich die Ereignisse von damals nicht mehr genau im Kopf habe: Steht Kokain im Gegensatz zu Cannabis nicht auf der Dopingliste, bzw. stand es damals nicht drauf? Gab es für ihn damals eigentlich auch eine Sperre?

Und nein, sicher haben wegen Goldberger nicht plötzlich alle gekokst, genau wie wegen Bystoel nicht alle zu kiffen anfangen werden. Wer als Persönlichkeit schon etwas gefestigt ist, wird sich davon nicht beeinflussen lassen. Aber wer ohnehin schwankt, ob er es nicht mal ausprobieren soll, lässt sich vielleicht dadurch eher dazu verleiten.
 

Freya1987

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Wie ich es verstanden habe gibt es 3 ursache dass ein Mittel auf der Dopingliste steht. 1) es steigert die Leistung 2) es is schädet die Gesundheit 3) es ist slecht für das Image der Sport.

Cannabis ist auf der Liste fü nr 2 und 3...
 

Kirsten

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Das merkt man doch, also ob einer bekifft springt :brauen:

Er sagt ja selbst, er habe nicht in der Wettkampfsituation gekifft. Ich habe keine Ahnung, wie lang sich THC nachweisbar ist, aber ich denke ehr, er hat am Abend vorher gekifft oder so, also hatte das ganze keine Auswirkungen auf den Wettkampf sondern es waren quasi die Nachwirkungen.

Das Clas ihm helfen will, klingt nett, aber ich würde spontan sagen, ein Sportchef ist da vielleicht nicht so geeignet, wohl er ein psychologe oder andere fachkundige Leute
 

Kaethe

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THC ist lange im Urin nachweisbar, wohl bis zu 2 Monate, deswegen kann man gar nicht genau sagen, wann er gekifft hat.
 

fraennie

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An Goldberger musste ich gestern auch denken, als ich das gelesen habe. Da ich die Ereignisse von damals nicht mehr genau im Kopf habe: Steht Kokain im Gegensatz zu Cannabis nicht auf der Dopingliste, bzw. stand es damals nicht drauf? Gab es für ihn damals eigentlich auch eine Sperre?
Wie schon gesagt wurde er damals für ein halbes Jahr gesperrt, weiß aber nicht, ob das damals als Dopingvergehen oder "nur" als außersportliche Verfehlung gewertet wurde.
Wäre tatsächlich interessant, zu wissen, ob auch Kokain oder auch Heroin, Speed & Co. auf der Dopingliste stehen, und wenn ja, ob eben weil es Drogen sind, oder ob das nur dann der Fall ist, wenn sie einen Stoff, der potentiell leistungsfördernd wirken kann.
Wie sieht es eigentlich aus, wenn ein Sportler alkoholisiert zu einem Wettkampf antritt und das bei einer Probe nachgewiesen wird? Hab mal gehört, Bode Miller wäre betrunken ein Rennen gefahren.
 

caaro

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@freanie: Alkohol ist soweit ich weiß nur in bestimmten Sportarten z.B. Motorsport verboten.


Ich find die Schlagzeilen über Lars Bystöl auch ziemlich überzogen, vorallem da bei der Hälfte der Berichte von Doping gereden wird und wenn überhaupt erst ganz am Ende erwähnt wird, dass es um THC geht. :rolleyes: Und bei der anderen Hälfte der Berichte wird er gleich als Kiffer bezeichnet, obwohl er möglicherweise lediglich einmal einen Joint geraucht hat und das Pech hatte erwischt zu werden, und es werden wieder alle Sachen, die er irgendwann mal angestellt hat wieder aufgerollt.

Wenn irgendeine Person X mal Gras raucht interessiert das niemanden, aber sobald es jemand ist, der im Licht der Öffentlichkeit steht, obwohl man von Lars in letzter Zeit nicht mehr viel gehört hat und ich annehme, dass die meisten einschlägigen Zeitungen etc. den Namen gar nicht mehr kannten, wird er halt in der Luft zerrissen.
Auch Sportler sind halt nur Menschen, die sich ab und zu auch mal einen Fehltritt erlauben können müssten und Cannabis ist nun mal eine Droge, die sehr verbreitet ist und im Allgemeinen auch als nicht so gefährlich angesehen wird und ja in einigen Ländern auch legal oder zumindest "geduldet" ist. Und wenn es wie Freya1987 gesagt hat drin steht, weil es schlecht für die Gesundheit ist und schlecht fürs Image des Sports ist, dann müsste auch Tabak und Alkohol (nicht nur eingeschränt) auf der Liste stehen.
 
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