LEGACY TALK > < VERSUS


Welcher Spieler ist Stand Juni 2014 euer "Greatest of All Time"?


  • Umfrageteilnehmer
    0

MadFerIt

Apeman
Beiträge
17.117
Punkte
113
Selbst innerhalb der gleichen Sportart ist es ein Witz.

Nehmen wir mal Blake Griffin, der auf Platz 14 gelandet ist:
Speed: 7
Strength: 8
Agility: 7.5
Endurance: 7.5
TOTAL: 30

Ist LeBron mit 40 Punkten jetzt ein um 33% besserer Athlet? Also nochmal um soviel besser als ein Spieler, der ja auch schon wegen seiner Athletik gefeiert und bewundert wird?

Das hakt doch überall.


Die klassischen Bereiche sind tatsächlich Volleyball (Wilt Chamberlain spielte es nach seiner NBA-Karriere), American Football (da gibt es auch einige Beispiele von NBA-Spielern, die dies auch noch zu Highschool- und College-Zeiten spielten, teils gar auf herausragendem Niveau), und ja, von der groben Anlage her auch Handball. Da geht es zwar nicht ganz so sehr um die Körperlänge, aber das Spiel am Boden hat ähnliche Voraussetzungen.
Ansonsten wäre es natürlich interessant, wie gut die NBA-Spieler wohl wirklich in der Leichtathletik und besonders beim Hochsprung wären. Wiederum Chamberlain und besonders Russell waren zu Collegezeiten nahe an der absoluten Weltklasse. Und Rondo glaubt ja, er könne Usain Bolt im Sprint auf den ersten 40 Yards schlagen... Naja, wer's glaubt. :D

das interessiert mich schon seit ewigkeiten. diese ganzen über-dunker wie prime-vince-carter, nate robinson oder auch prime-michael-jordan mal in einem weitsprungwettbewerb gegeneinander, das hätte doch was. hochsprung ist, denke ich, zu techniklastig, als dass da auf die schnell was bei rumkommen würde.
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
der vergleich zwischen den zurückgelegten distanzen ist doch für den hintern. im fußball traben oder spazieren die spieler doch teilweise und haben vergleichsweise viele erholungsmomente. ein basketballer, der 38 minuten auf dem feld steht, ist diese 38 minuten komplett unter spannung. und dabei ist es egal, ob gerade ein angriff gelaufen wird oder ob man verteidigen muss. was macht denn ein stürmer, wenn der ball gerade mal auf der anderen seiten des feldes rollt? er ruht sich aus und wartet, bis der ball wieder in den eigenen reihen ist.
Klar steht ein Fußballspieler auch viel herum (was allerdings außerhalb von San Antonio auch auf viele Basketballer zutrifft. Insbesondere Kobe, wenn er mal nicht den Ball hat, oder James Harden in der Defense :D ), aber 10-13 Kilometer während eines Spiels mit viel Traben und ständigen Zwischenspurts sind nicht zu unterschätzen. Ich finde, du ignorierst da etwas, wie heutzutage die Ketten verschoben werden.

Zudem: Ein Fußballspiel dauert ohne Verlängerung von Anpfiff bis zum Abpfiff um die 110 Minuten. In der Zeit wird die genannte Distanz zurückgelegt. Dass ein NBA-Spiel teils noch länger dauert, sollte jedem hier bekannt sein. Und in dieser vergleichbaren Zeit bewegt sich ein Basketballspieler nicht mal halb soviel. Insofern finde ich schon, dass der Vergleich nicht für den Hintern ist. Es hat schon seinen Grund, warum die NBA sich erlaubt, in 6 Monaten 82 Spiele anzusetzen, von denen einige back-to-back an aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden, während das im Fußball anders gehandhabt wird. Bei den Baseballspielern, die tatsächlich größtenteils nur rumstehen, wundert es dann auch nicht, warum es gar Doubleheaders gibt. Da wird dann notfalls der Pitcher ausgetauscht, aber ansonsten treten die identischen Teams direkt zweimal gegeneinander an.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

JamalMashburn

Bankspieler
Beiträge
2.142
Punkte
113
Ort
Österreich
James läuft sicher nicht so schnell wie ein Radfahrer mit dem Rad ist.

Das ist die beste Erkenntnis :jubel: ;)

Die Zahlen müssen mit Sicherheit auf die Konkurrenz des jeweiligen Sports bezogen werden, sonst macht das Ganze ja gar keinen Sinn. Aber selbst dann wirkt es arg willkürlich, wie Giftpilz schon gezeigt hat.
SI hätte wohl besser daran getan auf die kindischen Zahlenspiele zu verzichten. So ist das ja sowieso schon zum scheitern verurteilt.
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
Das ist die beste Erkenntnis :jubel: ;)

Die Zahlen müssen mit Sicherheit auf die Konkurrenz des jeweiligen Sports bezogen werden, sonst macht das Ganze ja gar keinen Sinn. Aber selbst dann wirkt es arg willkürlich, wie Giftpilz schon gezeigt hat.
SI hätte wohl besser daran getan auf die kindischen Zahlenspiele zu verzichten. So ist das ja sowieso schon zum scheitern verurteilt.

Das hat auch bei der sportinternen Punktevergabe bei einem späteren Vergleich keinen Sinn. Usain Bolt braucht schlichtweg für seine Sportart keine besondere Agilität, und ich finde es auch schon abenteuerlich, ihm bei Endurance eine 9 zu geben - was bewertet man denn da? Wie er sich über den Verlauf einer Saison schlägt? Ansonsten braucht er nicht viel Ausdauer oder Stehkraft. Über 100 m bricht kein Topathlet plötzlich wegen Ausdauerproblemen ein. Die Disziplin dauert einfach viel zu kurz. Kurz genug, dass einige Athleten während des Ausübens nicht mal atmen. Und auch über 200 m ist die Ausdauer kaum ein Faktor, und ich denke mal, dass er in derzeitiger Form als Spezialist für diese kurzen Strecken wohl eher auf längeren Strecken dann schon das Nachsehen gegen einen 200/400 m-Spezialisten hätte, und erst recht ab 800 m. Dennoch ist er unbestritten der beste Athlet seiner Zunft und im Sprintbereich ebenso dominant wie LeBron als Basketballspieler. Durchaus einer 100%-Wertung würdig, wenn man LeBron die auch gibt.
SI geht jetzt aber am Ende hin und nimmt die Gesamtpunktzahlen (Bolt bekommt da eben "nur" eine 8,5 bei Agility), und sagt aufgrund von diesen, dass LeBron der bessere Athlet sei. Das mag ja an sich stimmen, aber LeBron ist weder der bessere Basketballer als Bolt ein Sprinter ist, noch verdient LeBron eine 10 für Speed, wenn Bolt auch nur eine 10 bekommen kann. Er wäre allenfalls der bessere Athlet, weil er in anderen Bereichen auch noch sehr gut sein kann, bei denen Bolt wahrscheinlich das deutliche Nachsehen hätte (vor allem, wenn es in Richtung Kraft geht).

Wenn wir also hier dann bei der Vielseitigkeit sind, müsste eher noch ein Zehnkämpfer der beste Athlet sein, schon weil er tatsächlich in vielen Bereichen wirklich gut sein muss, von den Kraftwettbewerben bis hin zu Agilität und Geschwindigkeit, und angesichts der zwei langen Wettkampftage ist auch noch Ausdauer gefragt. Da wäre es interessant, wie sich LeBron mit dem gleichen Training (und mit dem gleichen Talent für die Technikwettbewerbe) im Vergleich zu jemandem wie Ashton Eaton schlagen würde. Ich vermute, dass der ihn relativ locker im Sprint, Weitsprung und erst recht bei den längeren Laufstrecken besiegen würde. Beim Kugelstoßen wäre LeBron vielleicht nicht schlecht, und das ist zudem auch Eatons Schwäche. :D
 

TheBigO

Bankspieler
Beiträge
8.217
Punkte
113
Es ist wie du zu Anfang gesagt hast, die wussten schon wie das Podium aussehen würde, und haben danach dann gearbeitet und nicht wie es eigentlich sein sollte, umgekehrt.

Trotzdem kann man auch ohne die Punkte zum gleichen Ergebnis kommen. Aber sowas können sie nicht ohne Ausführung auflisten, da würde die Glaubwürdigkeit mehr darunter leiden als mit einem sehr labilen Punktesystem.
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
Beiträge
20.302
Punkte
113
Haben den Artikel gestern auch gelesen und gedacht, dass das alles so nicht ganz stimmt. Floyd Mayweather hat in Speed eine 9 und Manny Pacquaio eine 6.

Ronaldo und James den gleichen Speed wie Usain Bolt?
Ein Gewichtheber mit Strength 6,5 aber mehr Agility als Nate Robinson.:laugh2:
Den ganzen Quatsch hätte man sich sparen können.
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
nur mal so, ums hier rein zu werfen... ich finds klasse und schon beeindruckend :cool3:

Ja, sie haben eine sehr ähnliche Statur, durchaus ähnliche Anlagen bezüglich ihrer Athletik, und dazu hat der eine sein Spiel nach dem des anderen geformt, und es gibt je Spieler inklusive Playoffs mehr als 25.000 Würfe. Davon müssen dann ja welche identisch aussehen. :D


Zu den Unterschieden:
[video=youtube;kmK1R17QpJU]https://www.youtube.com/watch?v=kmK1R17QpJU[/video]
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
27.007
Punkte
113
Bryant hat einfach jahrelang Jordan als grosses Vorbild geschaut, jedes Spiel, jeden Move, vor und zurück auf Video. Und wie jeder gute Spieler hat er sich dabei alle möglichen guten Bewegungen abgeschaut, einfach weil sie klasse sind. Das macht jeder Ballsportler, und wenn einer dann die körperlichen Voraussetzungen hat, dann sieht das nunmal gleich aus. Jordan hat die Messlatte hoch gelegt wer dazu in der Lage ist, und Bryant hat diese Voraussetzungen eben, es so ähnlich zu machen. Vor 30 Jahren gab es im Handball noch keine Trickwürfe wie heute, und heute kann das jeder bis in die mittleren Ligen runter. Einfach durch zuschauen und abkucken. Ähnlich wie Isco die Moves von Zidane kopiert hat und den oft imitiert, andere können das nicht weil sie das Ballgefühl dafür nicht in dem Maße mitbringen.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
28.411
Punkte
113
das interessiert mich schon seit ewigkeiten. diese ganzen über-dunker wie prime-vince-carter, nate robinson oder auch prime-michael-jordan mal in einem weitsprungwettbewerb gegeneinander, das hätte doch was. hochsprung ist, denke ich, zu techniklastig, als dass da auf die schnell was bei rumkommen würde.

der ehemalige weltmeister donald thomas war ein college basketballer der spät eingestiegen ist und noch WM im Hochsprung geworden ist. er soll damals im college einem leichtathletik trainer durch außergwöhnliche sprungkraft beim basketball aufgefallen sein und wurde dann innerhalb weniger jahre zu einem top hochspringer.

ich denke einige NBA spieler könnten top hochspringer werden, allerdings muss da auch der körpertyp passen. hochspringer sind recht groß und haben lange beine (wie NBA spieler), sind aber auch relativ leicht.

ein patrick sjöberg wog z.b bei 2m knapp 84 kilo, einige sind noch dünner. viele NBA spieler müssten für den hochsprung deutlich abnehmen, wahrscheinlich auch für den weitsprung.
 
Oben