MVP-Race 08/09


Sm0kE

The Magic Man
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spricht es nicht eigentlich für Wade das er ohne passablen Dreier so gut spielt wie er spielt??

Überhaupt nicht. Würde er nicht wegen jedem ******* an die Linie geschickt hätte er ohne 3er nämlich eher ein Problem..so wie in der NBA z.Z. gepfiffen wird ists natürlich wurscht, einfach in die Zone rennen als Superstar, dann wird das schon..
 

Lost

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gegen Deron spricht z.B. der direkte Vergleich mit Chris Paul
Deron hat, natürlich auch bedingt durch die Verletzung zu Saisonbeginn, in allen Stats das Nachsehen gegen Chris Paul
allein deswegen glaube ich nicht das er zu den Topfavoriten gezählt werden kann, auch wenn er im Moment wirklich gut spielt

Überhaupt nicht. Würde er nicht wegen jedem ******* an die Linie geschickt hätte er ohne 3er nämlich eher ein Problem..so wie in der NBA z.Z. gepfiffen wird ists natürlich wurscht, einfach in die Zone rennen als Superstar, dann wird das schon..

also wäre Wade jetzt ohne die 2-3 Superstar Calls ein durchschnittlicher Spieler oder wie??

sorry aber wenn man jetzt mit den fragwürdigen Schiri-Entscheidungen kommt, dann muss man die Leistung von so ziemlich jedem Superstar der NBA nochmal überdenken und relativieren
 

iRE

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hat roshi mich auf der ignore-list?

bei wade muss man allerdings auf jeden fall erwähnen, dass er seinen 3er immens verbessert hat. er nimmt jetzt 4x so viele dreier wie früher, dass das in der ersten saison mit vernünftiger range noch net ganz hinhaut ist verständlich, mal abwarten, ich denke nächste saison ist er bei mindestens 33%...
 

Shakey Lo

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In 10 oder 20 Jahren fragt aber auch niemand mehr, warum jemand einen MVP-Titel gewonnen hat, insbesondere wie die Bilanz des Teams ausgesehen hat. Sollen möglicherweise 5 Siege in der regulären Saison ausschlaggebend dafür sein, ob jemand plötzlich den MVP titel verdient hat oder nicht.

Für mich spielt der 'Contender'-Status eine geringere Rolle als für dich, denn der MVP-Titel wird allein für die reguläre Saison vergeben; der läuft eigentlich vollkommen unabhängig vom möglichen Erfolg in den Playoffs.
Ich finde es immer wieder amüsant, dass Leute einen MVP-Titel dafür erhalten sollen, dass sie mit ihrem Team einfach nur Durchschnitt sind. MVP heißt ja quasi auch: Okay, es ist SEIN Jahr. Der Spieler hat der Saison seinen Stempel aufgedrückt.

Was soll das aber für ein Stempel sein, wenn jetzt meinetwegen die Lakers, die Cavs oder die Celtics meilenweit vor dem MVP-Kandidaten Wade ihre Kreise ziehen? Wo war da die Dominanz? Juckt es in Zukunft auch nur irgendjemanden, dass die Heat sich dank des Ostens halt (möglicherweise) irgendwie in die Playoffs gemogelt haben? Das ist und bleibt ein Preis für die Besten der Besten. Nicht für die Besten von irgendwelchen naja-okayen Teams.
Ich denke Wade spielt individuell eine bessere Saison als Kobe und ich sehe auch nicht warum Kobe den Lakers mehr Siege beschert als Wade den Heat.
...aber die Siege, die Kobe den Lakers beschert, sind einfach mehr wert. Und die Siege, die beispielsweise Kevin Durant seinen Thunder bringt, sind wiederum weniger wert als die von Wade. Weshalb er - also in dem Fall Durant - 1.) kein MVP-Kandidat ist, obwohl er individuell eine großartige Saison spielt und 2.) selbst in einem anderen Zusammenhang (dem ASG, glaube ich) vollkommen zurecht anmerkte, dass er sein Team erst einmal zu Siegen führen muss bevor individuelle Auszeichnungen überhaupt erst zur Diskussion kommen. Ich bin da seiner Meinung.
Für dich war Wade also vor 3-4 Jahren - anders als James - als ein MVP-Kandidat, der er ja heute, aufgrund des schwächeren Teams, in dem er spielt, nicht mehr sein kann - trotz persönlicher Weiterentwicklung.
Yep.
Ich frage mich, was der Nicht-Contenderstatus der Heat über seinen Wert aussagen soll. Wir reden ja nicht über irgendjemanden, der noch nichts auf höherem Niveau bewiesen hat. Muss man ihn für die fehlende Erfahrung und/oder Klasse seiner Mitspieler zur Rechenschaft ziehen? Die Heat stehen sehr viel besser da, als es die meisten erwartet haben (Platz 4 im Osten möglich). Alleine das ist für mich schon MVP-würdig.
Irgendwie erinnert mich das an die ständigen Iverson-Kiddies-Diskussionen früherer Tage, der ja auch jedes Jahr MVP werden sollte, denn die Sixers wären ohne ihn nichts wert... was soll ich dazu noch sagen? Irgendwann muss auch der größte Gerechtigkeitsfanatiker einfach mal feststellen, dass im Sport genauso wie im richtigen Leben das Rampenlicht den Siegern gehört. Und das ist in dem Fall sogar total gerechtfertigt, schließlich (und das betone ich jetzt zum xten mal) ist Basketball ein TEAMsport. Wenn Wade individuelle Titel holen will soll er sich die Scoring Krone krallen oder irgendwelche 1-gegen-1 Turniere zocken. Aber im Profibasketball zählt das Kollektiv.
 

rÖsHti

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Also die MVP Wahl ist fast easy wenn man sie mit der All NBA First/Second/Third Teams vergleicht. :D
 

Lost

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...aber die Siege, die Kobe den Lakers beschert, sind einfach mehr wert. Und die Siege, die beispielsweise Kevin Durant seinen Thunder bringt, sind wiederum weniger wert als die von Wade. Weshalb er - also in dem Fall Durant - 1.) kein MVP-Kandidat ist, obwohl er individuell eine großartige Saison spielt und 2.) selbst in einem anderen Zusammenhang (dem ASG, glaube ich) vollkommen zurecht anmerkte, dass er sein Team erst einmal zu Siegen führen muss bevor individuelle Auszeichnungen überhaupt erst zur Diskussion kommen. Ich bin da seiner Meinung.

Irgendwie erinnert mich das an die ständigen Iverson-Kiddies-Diskussionen früherer Tage, der ja auch jedes Jahr MVP werden sollte, denn die Sixers wären ohne ihn nichts wert... was soll ich dazu noch sagen? Irgendwann muss auch der größte Gerechtigkeitsfanatiker einfach mal feststellen, dass im Sport genauso wie im richtigen Leben das Rampenlicht den Siegern gehört. Und das ist in dem Fall sogar total gerechtfertigt, schließlich (und das betone ich jetzt zum xten mal) ist Basketball ein TEAMsport. Wenn Wade individuelle Titel holen will soll er sich die Scoring Krone krallen oder irgendwelche 1-gegen-1 Turniere zocken. Aber im Profibasketball zählt das Kollektiv.

Warum sind die Siege die Kobe den Lakers bringt, wertvoller als die, die Wade den Heat bringt??
ein W in der Statistik ist ein W, nicht mehr und nicht weniger, und das gilt für die Lakers als auch für die Heat
also "wertvoller" ist ein Lakers Sieg sicher nicht, man könnte dann ja auch als Gegenargument bringen, das die Siege die Wade den Heat bringt, "wertvoller" sind, weil für die Heat jeder Sieg im Kampf um die Playoffs zählt, während die Lakers wohl auch mit 1 oder 2 Niederlagen mehr locker den ersten Platz im Westen belegen würden

WENN ÜBERHAUPT, dann bringt Kobe den Lakers mehr Siege, wobei hier hinzukommt: Kobe´s Supporting-Cast > Wade´s Supporting-Cast


btw: die diesjährige Saison von Wade ist mMn besser, als jede Saison die Iverson bisher gespielt hat, und das sogar deutlich
 

15 Strong

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Irgendwie erinnert mich das an die ständigen Iverson-Kiddies-Diskussionen früherer Tage, der ja auch jedes Jahr MVP werden sollte, denn die Sixers wären ohne ihn nichts wert... was soll ich dazu noch sagen? Irgendwann muss auch der größte Gerechtigkeitsfanatiker einfach mal feststellen, dass im Sport genauso wie im richtigen Leben das Rampenlicht den Siegern gehört. Und das ist in dem Fall sogar total gerechtfertigt, schließlich (und das betone ich jetzt zum xten mal) ist Basketball ein TEAMsport. Wenn Wade individuelle Titel holen will soll er sich die Scoring Krone krallen oder irgendwelche 1-gegen-1 Turniere zocken. Aber im Profibasketball zählt das Kollektiv.

Und irgendwann sollte auch mal der größte "Basketball ist ein Teamsport"-Prediger einsehen, dass es um eine Spielerauszeichnung geht. Wären die Kriterien für jeden nachvollziehbar, käme es nicht zu kontroversen Diskussionen. Vielleicht sollte die NBA mal ihre Definition von MVP veröffentlichen. Sucht sie, wie es den Anschein hat, den erfolgreichsten Spieler der Saison (Einzelleistung + Teamerfolg) oder doch den wertvollsten? Wertvoll heißt für mich in diesem Zusammehang: individuelle Dominanz + hohe Bedeutung fürs Team (daran ersichtlich, wie viel besser derjenige seine Mitspieler macht). Gerade weil es ein Teamsport ist, besteht immer die Möglichkeit, dass herausragende Einzelspieler im Mittelmaß versinken, während weniger gute durch bessere Mitspieler ins Rampenlicht rücken. Fließt nun die Bilanz (ohne Berücksichtung der Möglichkeiten des Teams) ein, wird man der Sache nicht mehr gerecht.
 

Giftpilz

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Die NBA überlässt aber nunmal einer Jury aus ~120 Journalisten die Wahl mit der einzigen Vorgabe, dass sie den ihrer Meinung nach "wertvollsten" Spieler benennen sollen. Die Kontroverse ist erwünscht, weil es dadurch Schlagzeilen gibt.
Ich bleibe bei meiner Leier: Die von mir am meisten respektierten Spieler ordnen ihre persönliche Leistung grundsätzlich dem Teamerfolg unter - sind sie der herausragende Spieler dabei, umso schöner für sie, aber für einige Siege opfern sie persönliche Statistiken und dadurch auch so einiges Rampenlicht.

Zur Frage, warum die Siege eines Winnerteams wertvoller sind als die eines Durchschnittsteams: Weil es schwieriger ist, aus einem guten Team einen Champion zu machen als aus einem miesen ein Durchschnittsteam.

Obwohl der MVP-Titel eigentlich nur für die Regular Season gelten soll (und zwar nur für die letzten 6 Monate!), ist es zudem etwas enttäuschend, wenn der angeblich zur Zeit beste Spieler in den Playoffs früh nach Hause fährt. Nicht umsonst kommen ja dann plötzlich haufenweise "Fans" hervor, die mit dem Titel nicht mehr so ganz einverstanden sind, wenn die Bemühungen eines Spielers bei seiner 1-4-Niederlage gegen ein deutlich besseres Team dann letztlich umsonst sind. Wenn man dann sieht, wie ein nicht viel schlechterer Spieler mit seiner Mannschaft mehr Erfolg hat, dreht sich die Wahrnehmung oft schnell: Verlierer sind nunmal am Ende selten beeindruckend, wenn sie nicht gerade haushoch wie Abdul-Jabbar als Einzelspieler über der Konkurrenz thronen oder wie Jerry West in den Finals 1969 die Serie dominieren, aber im 7. Spiel denkbar knapp mit ihrer Mannschaft scheitern.
 

Lost

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Ich bleibe bei meiner Leier: Die von mir am meisten respektierten Spieler ordnen ihre persönliche Leistung grundsätzlich dem Teamerfolg unter - sind sie der herausragende Spieler dabei, umso schöner für sie, aber für einige Siege opfern sie persönliche Statistiken und dadurch auch so einiges Rampenlicht.

sehe ich genauso

aber ich sehe auch nicht das Wade auf Kosten des Teamerfolgs seine Stats in die Höhe treiben will

LeBron wird dieses Jahr MVP und das völlig zurecht, daran führt mMn überhaupt kein Weg vorbei
doch bin ich der Meinung das Wade zumindest zum Favoritenkreis gezählt werden muss ("Favoritenkreis" heißt diese Saison im MVP Race eigentlich nur der Kampf um Platz 2)

Obwohl der MVP-Titel eigentlich nur für die Regular Season gelten soll (und zwar nur für die letzten 6 Monate!), ist es zudem etwas enttäuschend, wenn der angeblich zur Zeit beste Spieler in den Playoffs früh nach Hause fährt. Nicht umsonst kommen ja dann plötzlich haufenweise "Fans" hervor, die mit dem Titel nicht mehr so ganz einverstanden sind, wenn die Bemühungen eines Spielers bei seiner 1-4-Niederlage gegen ein deutlich besseres Team dann letztlich umsonst sind. Wenn man dann sieht, wie ein nicht viel schlechterer Spieler mit seiner Mannschaft mehr Erfolg hat, dreht sich die Wahrnehmung oft schnell: Verlierer sind nunmal am Ende selten beeindruckend, wenn sie nicht gerade haushoch wie Abdul-Jabbar als Einzelspieler über der Konkurrenz thronen oder wie Jerry West in den Finals 1969 die Serie dominieren, aber im 7. Spiel denkbar knapp mit ihrer Mannschaft scheitern.

da ist leider was dran, siehe Beispiel Nowitzki 2007, wo ja auch einige nach der Warriors-Pleite ihm den MVP-Titel am liebsten aberkannt hätten
 

iRE

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Warum sind die Siege die Kobe den Lakers bringt, wertvoller als die, die Wade den Heat bringt??
ein W in der Statistik ist ein W, nicht mehr und nicht weniger, und das gilt für die Lakers als auch für die Heat
also "wertvoller" ist ein Lakers Sieg sicher nicht, man könnte dann ja auch als Gegenargument bringen, das die Siege die Wade den Heat bringt, "wertvoller" sind, weil für die Heat jeder Sieg im Kampf um die Playoffs zählt, während die Lakers wohl auch mit 1 oder 2 Niederlagen mehr locker den ersten Platz im Westen belegen würden

WENN ÜBERHAUPT, dann bringt Kobe den Lakers mehr Siege, wobei hier hinzukommt: Kobe´s Supporting-Cast > Wade´s Supporting-Cast


btw: die diesjährige Saison von Wade ist mMn besser, als jede Saison die Iverson bisher gespielt hat, und das sogar deutlich
Wofür gibt es Win shares... da liegt wade sogar vor kobe (btw auch gasol:wavey:)... aber es ist fast egal welche statistik man nimmt, der king ist immer 1.. dieses jahr ist die sache schon recht eindeutig
1. LeBron James-CLE 14.6
2. Chris Paul-NOH 12.3
3. Dwyane Wade-MIA 11.0
4. Pau Gasol-LAL 10.7
5. Kobe Bryant-LAL 10.4
6. Dwight Howard-ORL 10.4
7. Ray Allen-BOS 9.4
8. Brandon Roy-POR 9.2
9. Paul Pierce-BOS 8.7
10. Rajon Rondo-BOS 8.1
11. Dirk Nowitzki-DAL 8.1
12. Tim Duncan-SAS 8.0
13. Chauncey Billups-TOT 7.8
14. Rashard Lewis-ORL 7.8
15. Yao Ming-HOU 7.7
16. Mo Williams-CLE 7.5
17. Nene Hilario-DEN 7.5
 

Shakey Lo

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Warum sind die Siege die Kobe den Lakers bringt, wertvoller als die, die Wade den Heat bringt??
ein W in der Statistik ist ein W, nicht mehr und nicht weniger, und das gilt für die Lakers als auch für die Heat
Oh - mein - Gott - wie naiv. Sorry. Aber wer bekommt denn eigentlich mehr Aufmerksamkeit: derjenige, der meistens gewinnt? Der, der ab & zu gewinnt? Gilt Michael Jordan als vielleicht bester Basketballer aller Zeiten, weil er ein durchschnittliches Team grad mal so in die Playoffs gebracht hat? Wenn wir hier ernsthaft über simpelste Tatsachen diskutieren müssen weil du der totalen Überzeugung bist, dass die Saison Dwyane Wade und seiner herausragenden Dominanz gehört, die ja schließlich genau so viel wert ist wie der erste Platz der Lakers... dann können wir das hier eigentlich gleich beenden.
also "wertvoller" ist ein Lakers Sieg sicher nicht, man könnte dann ja auch als Gegenargument bringen, das die Siege die Wade den Heat bringt, "wertvoller" sind, weil für die Heat jeder Sieg im Kampf um die Playoffs zählt, während die Lakers wohl auch mit 1 oder 2 Niederlagen mehr locker den ersten Platz im Westen belegen würden
Ja. Ich bin sicher, die Sports Illustrated wird demnächst eine wöchentliche Kolumne über die Verdienste von Dwyane Wade und seinem Kampf um die Playoffs bringen. Weil das so viele NBA Fans auf dieser Welt interessieren wird... :laugh2:
Und irgendwann sollte auch mal der größte "Basketball ist ein Teamsport"-Prediger einsehen, dass es um eine Spielerauszeichnung geht.
Deshalb lautet der MVP der letzten Saison ja auch Kobe Bryant. Und nicht etwa Kevin Garnett.
Wären die Kriterien für jeden nachvollziehbar, käme es nicht zu kontroversen Diskussionen. Vielleicht sollte die NBA mal ihre Definition von MVP veröffentlichen. Sucht sie, wie es den Anschein hat, den erfolgreichsten Spieler der Saison (Einzelleistung + Teamerfolg) oder doch den wertvollsten?
Wenn beides das gleiche ist, dann ist es doch so oder so irrelevant, oder nicht?

Zudem hat es Giftpilz ja bereits angedeutet - im Prinzip ist es totale Demokratie. Jeder einzelne Wähler entscheidet für sich, wer den Titel des MVP's verdient hat. Deshalb gibt es auch immer wieder lustige Situationen mit Stimmenvergaben an einen Spieler à la Marcus Camby. Aber offenbar ist für die meisten ein würdiger MVP nur dann einer, wenn er individuelle Leistung und Teamerfolg in sich vereint.
Wertvoll heißt für mich in diesem Zusammehang: individuelle Dominanz + hohe Bedeutung fürs Team (daran ersichtlich, wie viel besser derjenige seine Mitspieler macht).
Also doch Kevin Durant.
Gerade weil es ein Teamsport ist, besteht immer die Möglichkeit, dass herausragende Einzelspieler im Mittelmaß versinken, während weniger gute durch bessere Mitspieler ins Rampenlicht rücken. Fließt nun die Bilanz (ohne Berücksichtung der Möglichkeiten des Teams) ein, wird man der Sache nicht mehr gerecht.
Die Welt ist selten gerecht. Gewöhn dich daran.
 

Lost

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Oh - mein - Gott - wie naiv. Sorry. Aber wer bekommt denn eigentlich mehr Aufmerksamkeit: derjenige, der meistens gewinnt? Der, der ab & zu gewinnt? Gilt Michael Jordan als vielleicht bester Basketballer aller Zeiten, weil er ein durchschnittliches Team grad mal so in die Playoffs gebracht hat? Wenn wir hier ernsthaft über simpelste Tatsachen diskutieren müssen weil du der totalen Überzeugung bist, dass die Saison Dwyane Wade und seiner herausragenden Dominanz gehört, die ja schließlich genau so viel wert ist wie der erste Platz der Lakers... dann können wir das hier eigentlich gleich beenden.

gut, wenn du es von der Seite aus betrachtest, muss ich dir recht geben
natürlich bekommen Sieger mehr Aufmerksamkeit
allerdings versuche ich so etwas auszublenden, wer wieviel Aufmerksamkeit bekommt, ist mir ziemlich egal
doch gebe ich dir natürlich recht, das eben andere das nicht so sehen

für mich geht es nur um den rein sportlichen Wert eines Spielers für sein Team und um die Leistungen eines Spielers
und ich erkenne auch Leistungen eines guten Spielers bei einem schwächer besetzten Team an

btw: ich schrieb bereits mehrmals das es diese Saison nur einen MVP geben kann und wird (LeBron James), weil er eben alles kombiniert, was es benötigt um MVP zu werden (persönliche Leistung + Teamerfolg)
und ich habe in keiner Zeile Wade´s Leistungen in dieser Saison über die von Kobe gesetzt, sondern lediglich geschrieben, das Wade für mich diese Saison auf MVP-Niveau spielt

Ja. Ich bin sicher, die Sports Illustrated wird demnächst eine wöchentliche Kolumne über die Verdienste von Dwyane Wade und seinem Kampf um die Playoffs bringen. Weil das so viele NBA Fans auf dieser Welt interessieren wird... :laugh2:

ich denke aus meinem Post konnte man doch relativ deutlich herauslesen, das meine Aussage lediglich dein "wertvoller" entkräftigen sollte und nicht Wade´s Leistungen über die von Kobe stellen sollte
ich schrieb "... man könnte dann ja auch als Gegenargument bringen ..."
soll heißen, man könnte, tut aber niemand, weil es schlichtweg kein Argument pro Wade ist
 

Shakey Lo

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für mich geht es nur um den rein sportlichen Wert eines Spielers für sein Team und um die Leistungen eines Spielers
und ich erkenne auch Leistungen eines guten Spielers bei einem schwächer besetzten Team an
Natürlich, die Leistung ist zu respektieren. Schrieb ich ja ebenso. Nur ist es für Dwyane Wade lediglich ein weiteres "verschwendetes" Jahr, und ich bin sicher, er wäre der erste, der dem zustimmen würde.
btw: ich schrieb bereits mehrmals das es diese Saison nur einen MVP geben kann und wird (LeBron James), weil er eben alles kombiniert, was es benötigt um MVP zu werden (persönliche Leistung + Teamerfolg)
und ich habe in keiner Zeile Wade´s Leistungen in dieser Saison über die von Kobe gesetzt, sondern lediglich geschrieben, das Wade für mich diese Saison auf MVP-Niveau spielt
Ok.
ich denke aus meinem Post konnte man doch relativ deutlich herauslesen, das meine Aussage lediglich dein "wertvoller" entkräftigen sollte und nicht Wade´s Leistungen über die von Kobe stellen sollte
Und ich wiederum stehe dazu, dass die Lakers-Siege "wertvoller" sind, d.h. schlichtweg mehr bringen als die Siege eines Teams, welches mitten im Nirgendwo steht und sich im Umbruch befindet.
 

15 Strong

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Natürlich, die Leistung ist zu respektieren. Schrieb ich ja ebenso. Nur ist es für Dwyane Wade lediglich ein weiteres "verschwendetes" Jahr, und ich bin sicher, er wäre der erste, der dem zustimmen würde.

Ganz und gar nicht. Ein verschwendetes Jahr wäre es für ihn, würde er wieder mit Verletzungen kämpfen und ein alternendes Team in die Lottery begleiten. Ich halte es für ein sehr wichtiges Jahr, sowohl für ihn selber (Vertrauen in die eigene Stärke zurückzugewinnen) als auch die Franchise. Als Führungsfigur für die jungen Spieler ist er sehr wichtig. Er kann einiges dazu beitragen, dass es wieder in die richtige Richtung geht.

Edit: Bin auf einen Artikel gestoßen, in dem einige Gründe genannt werden, warum es Wade (mMn genauso wie James) verdient hätte, dieses Jahr MVP zu werden: Klick
 
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mr. courtside

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Habe auf NBA.com gerade eine Video gesehen, wo sie darüber diskutieren warum LeBron gegen TopTeam schlechtere Stats hat.

Als Chart wurde dort eingeblendet:

vs: Boston 27 Pkt 44,3 FG
vs: Houston 24 Pkt 40,9 FG
vs: Orlando 23 Pkt 37 FG
vs: Lakers 19,5 Pkt 31,1 FG

Gegen die Spurs hatte er neulich ja 30/14/4 bei 12 von 23 aufgelegt. Allerdings waren die Spurs da ohne Duncan und Manu.

Noch hat er ein paar Spiele gegen diese Teams um diese Bilanz zu verbessern. Falls er dies nicht schaffen sollte, wären dies Kriterien die gegen einen MVP Lebron James sprechen würden. Zur Erinnerung: letzte Saison legte Kobe kurz vor Saisonende nochmal ein Statement Game gegen Chris Paul und die Hornets auf das Parkett um seine Wahl zum MVP zu fördern.
Die Bilanz (W / L) gegen diese Teams spielt natürlich auch noch eine Rolle. In dieser Beziehung stehen Kobe und Lakers ziemlich gut da, da sie bis auf Orlando gegen die anderen Top Teams eine positive Bilanz haben.

Ein MVP sollte nach meiner Meinung nach auch gegen die Besten Teams annähernd vergleichbare Werte im Vergleich zum Saisonschnitt abliefern um ein würdiger MVP zu sein. Dafür sind mir LeBrons Werte momentan einfach noch zu weit entfernt.
 

Shakey Lo

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Ganz und gar nicht. Ein verschwendetes Jahr wäre es für ihn, würde er wieder mit Verletzungen kämpfen und ein alternendes Team in die Lottery begleiten. Ich halte es für ein sehr wichtiges Jahr, sowohl für ihn selber (Vertrauen in die eigene Stärke zurückzugewinnen) als auch die Franchise. Als Führungsfigur für die jungen Spieler ist er sehr wichtig. Er kann einiges dazu beitragen, dass es wieder in die richtige Richtung geht.
Sind wir mal ehrlich: Dem weinerlichen Dwyane Wade wäre ein Trade für sofortige Hilfe à la Boston Celtics wesentlich lieber gewesen. Aber das mal nur nebenbei. Viel interessanter finde ich jedoch, dass du es selber als eine Art Übergangsjahr ansiehst. Erst einmal Vertrauen in die eigene Stärke entwickeln, die jungen Spieler führen, die richtige Richtung vorgeben. Das ist "wertvoll"? Für die Zukunft der Heat mit Sicherheit. Aber nicht für die NBA Saison 2008/09.
Edit: Bin auf einen Artikel gestoßen, in dem einige Gründe genannt werden, warum es Wade (mMn genauso wie James) verdient hätte, dieses Jahr MVP zu werden: Klick
Der Artikel macht jedoch den gleichen Fehler wie es hier immer wieder aufs neue gemacht wird:
If you've been paying attention, Dwyane Wade is the league's most valuable player, and it's really not even that close.
Falsch, falsch, falsch. Der MVP-Award ist *kein* verdammter "Welches Team wäre ohne ihn am schlimmsten dran?" respektive "Abhängigkeits"- oder auch "miesester Supporting Cast"-Award. Das ist dieser Iverson-Effekt, von dem ich vorher schonmal geredet habe. Es ist sicherlich eine krasse Leistung von Dwyane Wade, vielleicht auch die individuell beste, aber ganz sicher nicht die wertvollste. Die Heat sind noch lange nicht da, wo sie hin müssen... und das kann einfach nicht das wertvollste sein, was die NBA zu bieten hat. Nehmen wir mal einfach nur an, dass sich Dwyane Wade, LeBron James und Kobe Bryant gleichzeitig für den Rest der Saison verletzen würden - welches Team wäre am meisten schockiert? Garantiert nicht die Heat. Die haben dieses Jahr nichts zu verlieren. Die Lakers und die Cavs hingegen...

Naja, in diesem Sinne noch ein letzter Kommentar zum Artikel:
Let me say that again: the Miami Heat could host a first-round playoff series.
...und im Westen wären sie nicht einmal in den Playoffs.

Alles ist relativ.
 

15 Strong

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Sind wir mal ehrlich: Dem weinerlichen Dwyane Wade wäre ein Trade für sofortige Hilfe à la Boston Celtics wesentlich lieber gewesen. Aber das mal nur nebenbei. Viel interessanter finde ich jedoch, dass du es selber als eine Art Übergangsjahr ansiehst. Erst einmal Vertrauen in die eigene Stärke entwickeln, die jungen Spieler führen, die richtige Richtung vorgeben. Das ist "wertvoll"? Für die Zukunft der Heat mit Sicherheit. Aber nicht für die NBA Saison 2008/09.

Weinerlicher Wade? Er nimmt die Situation an, wie sie ist. Sieht sich als Leader, beschwert sich nicht über zu schlechte Mitspieler und fordert auch keinen Trade. Dass er, wie jeder andere, gerne erfolgreicher wäre, liegt in der Natur der Sache.

Eine Art Übergangsjahr, in dem der Titel unrealistisch ist, ist kein verschenktes. Du solltest auch mal berücksichtigen, wo das Team herkommt. Was hast du erwartet? Dass Wade nach 2 verletzungsgeprägten Jahren zurückkommt, ihm Riley einen Support wie den der Celtics zur Seite stellt und die Heat nach der schlechtesten Saison in ihrer Franchisegeschichte zum Titelangriff blasen? Was verschenkt oder nicht verschenkt ist hängt mit den Möglichkeiten und der Erwartungshaltung zusammen. Für Wade kann es nur ein gelungenes Jahr sein. Sein Team befindet sich auf Playoffkurs und ist im Begriff, sich wieder zu einer Topadresse zu entwickeln. Und noch wichtiger: Er selbst ist wieder fit. Es lässt sich nur das Erreichen des ganz großen Zieles (Meisterschaft) als gelungen definieren.
 

Shakey Lo

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Weinerlicher Wade? Er nimmt die Situation an, wie sie ist.
Ja? Das habe ich aus der letzten Saison anders in Erinnerung ;)

Aber ist jetzt auch ziemlich unwichtig. Hat nichts mit dem Thema MVP zu tun.
Eine Art Übergangsjahr, in dem der Titel unrealistisch ist, ist kein verschenktes.
Deshalb auch die "". Der Punkt ist: Der aktuelle Rebuild mag für die Heat wichtig sein. Aber nicht für die Liga. Es gibt keine MVP's für Übergangsjahre, nur für eine NBA-Saison.
Du solltest auch mal berücksichtigen, wo das Team herkommt. Was hast du erwartet? Dass Wade nach 2 verletzungsgeprägten Jahren zurückkommt, ihm Riley einen Support wie den der Celtics zur Seite stellt und die Heat nach der schlechtesten Saison in ihrer Franchisegeschichte zum Titelangriff blasen?
Ich erwarte gar nichts. Es ist mir komplett egal, wo Dwyane Wade herkommt und wie weit er diese Saison gekommen ist. Ich weiß nur, wo er und die Miami Heat momentan stehen. Und das reicht nicht für einen MVP-Titel. Du magst die Situation anders bewerten, das ist nunmal so und wird sich wohl auch kaum ändern, egal was ich hier noch sage. Also was solls.
 
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