Rasenball 2015/16 - Pflichtaufstieg?


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Lendenschurz

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Rechtsradikale Fans die gerne mit Naziparolen glänzen und Besucher aus anderen Städten am liebsten umbringen dürfen täten kann man sich auch nicht kaufen, also, alles wird es bei RB nie geben.

:skepsis:
Was ist das denn für ein Argument? Schmeckt dem gemeinen Nazi der Energy-Drink nicht, oder steht der eher auf Konkurrenz-Produkte? :confused:
Warum wird es das dort nie geben?
Gerade wenn die Truppe von vielen als einigermaßen normaler Verein gesehen wird, wird da nicht mehr unterschieden werden.
 

liberalmente

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Nervig ist halt die Argumentation, dass bei den ganzen Traditionsvereinen rechte und asoziale in der Kurve stehen und RB deswegen besser ist. Da lässt man dann einfach mal 98% der Fans unter den Tisch fallen.

Der Spruch kam nicht von mir. War aber, so habe ich ihn interpretiert, gegen die Traditionsvereine aus dem Osten gerichtet und da finde ich diesen Spruch durchaus auch treffend. Lieber künstliche Stimmung bei RB als Stimmung inszeniert von rechten Idioten oder auch "Sieg oder Spielabbruch" Ultras.

Da darfst du auch Freiburg nicht verallgemeinern. Wer die Freiburger Fans auch nur ein bisschen kennt, weiß, dass die Fanszene ziemlich studentisch geprägt ist und daher die Gefahr von tonangebenden rechten Spinnern eher gering ist.
 

schlomo23

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Eher als Paderborn. ;)

Mir ist klar, dass das zum Teil auch eher utopische Hoffnungen sind. Aber was soll ich sonst tun? Eine schottische Ligastruktur (lustigerweise spielt Celtic dieses Jahr mies, das bedeutet die Bundesliga sollte in ihrer Einseitigkeit zur #1 aufsteigen :D) kann ich auf Dauer nicht verfolgen. Geht nicht. Dafür brauche ich Spannung im Sport viel zu sehr, um Spaß daran zu haben. Also klammere ich mich an finanzstarke Teams.

Diese Herangehensweise halte ich für zimelich erbärmlich. Mir ist RB mehr oder weniger egal, es verkörpert halt auch nur das, was den Fussball seit einigen Jahren ausmacht. Transfertechnisch wird das unterhaltsam und groß anders als VW und Hopp ist es auch nicht (ja, hier ist Fussball nur dazu da um Werbung zu machen, aber wo kann man sich davon frei machen). Auch Freiburg oder Paderborn arbeiten natürlich in gewissen Grenzen nach den Regeln des Marktes und des Geschäfts, dies aber mit nicht vergleichbaren Mitteln, auf sympathische Art und Weise und dann eben durchaus noch mit Unterschieden zu anderen Vereinen, was mir insgesamt sicher sympathischer ist als RB (dir ja offensichtlich auch). Wie kann man sich denn dann hinstellen und sagen, naja dann gibt es für die halt keine Plätze mehr, hautpsache Spannung oben (die auch RB dir nicht bringen wird)? Sollte man die am Ende haben spielt ein Konstrukt RB um die deutsche Meisterschaft gegen Bayern München und beide Teams trennt meinetwegen am 33. Spieltag nur ein Punkt. Wo hast du da Spannung? Du fieberst doch weder mit Bayern, noch mit RB. Kann dir doch also ziemlich egal sein. Oder wirst du dann riesen RB-Fan, weil sie die Spannungnzurückgebracht haben? :laugh2: Scheinbar haben wir eine andere Vorstellung von Spannung. FÜr mich ist Spannung das, was zwischen dem BVB und Bayern stattfand bspw. Hört man sich deine Beiträge zu diesem Thema an, scheint es, als wäre dir jedes Mittel Recht um (künstliche) Spannung in die Bundesliga zu integrieren. Warum nicht am 30. Spieltag den Bayern ihren Punktevorsprung auf Platz zwei abziehen? Wäre doch echt spannend und gut für die internationale Vermarktbarkeit der Bundesliga... :sleep:

Mein TIpp: Premier League und noch mehr American Footbal schauen. RB ändert an den Zuständen der Bundesliga so gar nichts und dieses "Spannung"-Geschreie nervt und ist irgendwo auch vollkommen undurchdacht.
 

Big d

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Diese Herangehensweise halte ich für zimelich erbärmlich. Mir ist RB mehr oder weniger egal, es verkörpert halt auch nur das, was den Fussball seit einigen Jahren ausmacht. Transfertechnisch wird das unterhaltsam und groß anders als VW und Hopp ist es auch nicht (ja, hier ist Fussball nur dazu da um Werbung zu machen, aber wo kann man sich davon frei machen). Auch Freiburg oder Paderborn arbeiten natürlich in gewissen Grenzen nach den Regeln des Marktes und des Geschäfts, dies aber mit nicht vergleichbaren Mitteln, auf sympathische Art und Weise und dann eben durchaus noch mit Unterschieden zu anderen Vereinen, was mir insgesamt sicher sympathischer ist als RB (dir ja offensichtlich auch). Wie kann man sich denn dann hinstellen und sagen, naja dann gibt es für die halt keine Plätze mehr, hautpsache Spannung oben (die auch RB dir nicht bringen wird)? Sollte man die am Ende haben spielt ein Konstrukt RB um die deutsche Meisterschaft gegen Bayern München und beide Teams trennt meinetwegen am 33. Spieltag nur ein Punkt. Wo hast du da Spannung? Du fieberst doch weder mit Bayern, noch mit RB. Kann dir doch also ziemlich egal sein. Oder wirst du dann riesen RB-Fan, weil sie die Spannungnzurückgebracht haben? :laugh2: Scheinbar haben wir eine andere Vorstellung von Spannung. FÜr mich ist Spannung das, was zwischen dem BVB und Bayern stattfand bspw. Hört man sich deine Beiträge zu diesem Thema an, scheint es, als wäre dir jedes Mittel Recht um (künstliche) Spannung in die Bundesliga zu integrieren. Warum nicht am 30. Spieltag den Bayern ihren Punktevorsprung auf Platz zwei abziehen? Wäre doch echt spannend und gut für die internationale Vermarktbarkeit der Bundesliga... :sleep:

Mein TIpp: Premier League und noch mehr American Footbal schauen. RB ändert an den Zuständen der Bundesliga so gar nichts und dieses "Spannung"-Geschreie nervt und ist irgendwo auch vollkommen undurchdacht.

das sehe ich anders. spannung ist ziemlich einfach definiert, nämlich das der ausgang eines wettkampfes nicht vorher schon feststeht. natürlich wird dann nicht jeder zum RB fan, aber dem "neutralen" zuschauer ist es doch egal ob jetzt der FC köln oder leipzig die liga spannend hält. das du jetzt sagst das spannung überbewertet wird kann ich nicht verstehen, die spannung wer meister wird ist doch das mit weitem abstand interessanteste in einer liga. kampf um CL plätze oder CL ist ja schön und gut, aberr im endeffekt interessiert das doch keinen, dass ist die goldene ananas, eigentlich zählt nur der titel.

wenn die bayern 15 punkte vorsprung haben ist das produkt BL nicht interessanter als die BL classics von 1998, der wert der bundesliga hängt unmittelbar an einem echten rennen um die meisterschaft. Die PL ist deshalb wertvoller als die BL weil es 5-6 vereine gibt die meister werden können (die meisten sind übrigens reine "retortenklubs"- es steht zwar ManU oder chelsea drauf, aber es sind ja alles clubs in besitz von milliardären oder scheichs).

solange es nicht 3-4 top vereine gibt (und damit meine ich nicht geschwäche bayern) wird die BL immer nur ein produkt zweiter klasse (im vergleich zu spanien und england) sein.
 

Max Power

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Sollte man die am Ende haben spielt ein Konstrukt RB um die deutsche Meisterschaft gegen Bayern München und beide Teams trennt meinetwegen am 33. Spieltag nur ein Punkt. Wo hast du da Spannung? Du fieberst doch weder mit Bayern, noch mit RB. Kann dir doch also ziemlich egal sein.
:skepsis: sorry, aber diese Argumentation kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Selbstverständlich kann man Duelle spannend finden, obwohl man kein Fan einer der beteiligten Mannschaften ist. Ich schau mir ja auch einen Clasico an, obwohl ich weder Real noch Barcelona besonders leiden kann. Die letzte PL-Saison fand ich an der Spitze ebenfalls spannend, obwohl City, Chelsea und Liverpool für mich das Triumvirat aus der Hölle darstellen.
 

MadFerIt

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es kann auch spannend und interessant sein, wenn man einem weltklasse-team dabei zusieht, wie es dominiert. ein gutes beispiel sind eigentlich jedes mal die auftritte des team usa im basketball. obwohl man weiß, dass sie dominieren, schaut man sich trotzdem die spiele an, auch vor dem hintergrund, dass es mal einen upset geben kann. bei den bayern ist es für mich als neutraler fußball-fan ähnlich. ähnlich wird es bei rb leipzig in der bundesliga sein. ich finde das unheimlich spannend zu beobachten.
 

sonic00

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Worauf beruht eigentlich die große Dominanz des FCBayern München in der Bundesliga?
Klar...da war mal ein überdurchschnittlicher Manager der 1977 übernahm.....aber da war auch das modernste Stadion der Welt 1972, welches man quasi für Lau nach der Olympiade bekam und ca. 1 Mio per heimspiel generierte. Zu Zeiten als man als Verein noch 95% seiner Einnnahmen aus Zuschauern bezog war das wohl mal sowas wie nen "kleiner Wettberwerbsvorteil" vor der Konkurrenz.
Im Prinzip kann man sagen, dass Bayern also nur durch die Steuergelder der BRD zu dieser Vormachtstellung in Deutschland gelangen könnte.
da ist es mir doch lieber ein Privatier pump sein Geld in einen Retortenverein.:D:D:D:thumb:

Man soll nicht immer so tun, als wäre da die bösen Kapitalisten und auf der anderen die tollen Traditionalisten. Ohne das Geschenk Olympiastadion wäre der FC Bayern wohl immer noch die Nummer 2 in München hinter den Blauen!
 

GSWarriors

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Der Punkt ist doch, dass Leipzig ohnehin nicht von heute auf morgen ein Konkurrent für die Bayern sein wird. Auch wenn man RB Salzburg plündert wird man das nicht. Um mit der momentan Bayern Mannschaft zu konkurrieren, bedarf es schlechtweg Weltklasse Spieler. Wie Leipzig in den nächsten 3 Jahren an diese kommen soll, weiss ich nicht. Ich kann mir ein Modell a la Wolfsburg vorstellen. Relativ schnell Europa League, dann auf die CL Teilnahme hinauf arbeiten. Aber nach Platz 1 ist die Bundesliga ohnehin eine der spannendsten Ligen Europas.
Von daher kann ich diese Kombination zwischen "die Bayern brauchen Konkurrenz, die Liga ist zu langweilig" und "RB Leipzig würde die Liga spannender machen" nicht mehr hören, weil das vllt in 3 Jahren (Idealfall) erst stattfindet und Bayern in dieser Zeit nicht schlafen wird... Und selbst wenn es so sein sollte, dass Leipzig es in die Top 2 schafft, dann hat mal halt nen 2-3 Kampf wie den, den man in Spanien hat (Valencia und Sevilla bilden für mich das Spanische Equivalent zu Gladbach, Wolsburg, Hoffenheim)...
Ausserdem, wer weiss, was in diesen 2-3 Jahren noch mit dem BvB, Schalke und Wolfsburg/Hoffenheim passiert. Zu glauben, dass Red Bull schnell den Bayern Dampf macht, der hat bei WoB nicht all zu genau hingeschaut, oder?
 
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GSWarriors

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Sehe das ähnlich, aber WOB war ja schon Meister, oder? :)

Dortmund sogar 2mal, hat es sich gehalten? Nein, weil die Bayern letzendlich das non-plus Ultra in Deutschland und mittlerweile Top 5 (untertrieben) in Europa sind.
Ausserdem hört man trotzdem überall, dass die Liga nicht spannend ist, weil 1 Meistertitel, der alle paar Jahre mal nicht an die Bayern geht, für Spannung nicht reicht. Leipzig ist eine Illusion für Leute, die auf Spannung a la 2001 hoffen... Man bekommt einfach ein weiteres Hoffenheim, Wolfsburg, Leverkusen (sicherlich nicht schlechte Teams, denen die Tradition aber schon ziemlich abgeht, ich könnte gut und gerne auf ein weiteres Team dieser Art verzichten).
 

liberalmente

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Diese Herangehensweise halte ich für zimelich erbärmlich.

Du kannst erbärmlich finden was du willst, wirst aber Verständnis dafür haben, dass mir das sonstwo vorbeigeht.

Wie kann man sich denn dann hinstellen und sagen, naja dann gibt es für die halt keine Plätze mehr, hautpsache Spannung oben (die auch RB dir nicht bringen wird)?

Sagt wer? Mal ganz davon abgesehen, dass RB auch etwas ins Rollen bringen kann. Freiburg und Paderborn sind am Maximum, aber der BVB war schon sehr konservativ bisher, gerade bei den Gehältern. VW kann sicher mehr investieren, Hopp evtl auch, Bayer hat dieses Jahr mal gekleckert, die Jahre davor war das auch sehr konservativ. Schalke dieses Jahr konservativ.

RB wird selber investieren und das kann gewisse Investitionsketten auslösen, bisschen wie ein Domino Effekt.

Sollte man die am Ende haben spielt ein Konstrukt RB um die deutsche Meisterschaft gegen Bayern München und beide Teams trennt meinetwegen am 33. Spieltag nur ein Punkt. Wo hast du da Spannung? Du fieberst doch weder mit Bayern, noch mit RB. Kann dir doch also ziemlich egal sein.

Ich schaue mir auch City gg United oder United gg Chelsea oder den Clasico oder (...) an, ohne dass ich Fan einer der Mannschaften bin. Siehe das, was Max geschrieben hat. Das ist alles sehr anmaßend von dir, mir zu sagen, was ich spannend finden soll.

Hört man sich deine Beiträge zu diesem Thema an, scheint es, als wäre dir jedes Mittel Recht um (künstliche) Spannung in die Bundesliga zu integrieren. Warum nicht am 30. Spieltag den Bayern ihren Punktevorsprung auf Platz zwei abziehen? Wäre doch echt spannend und gut für die internationale Vermarktbarkeit der Bundesliga... :sleep:

Wenn ich künstlich Spannung erzielen wollte müsste ich fordern, dass die Bayern per Soli mehr von ihrem Umsatz abgeben. Habe ich nirgends gefordert und werde ich auch nicht fordern. Es muss mehr Geld in die Liga, gerade an der Spitze, damit Bayern um den CL Sieg konkurriert, ohne am 1. Spieltag die Meisterschaft in der Tasche zu haben. Sehr einfache Logik, Umsetzung natürlich deutlich schwerer.

Mein TIpp: Premier League und noch mehr American Footbal schauen. RB ändert an den Zuständen der Bundesliga so gar nichts und dieses "Spannung"-Geschreie nervt und ist irgendwo auch vollkommen undurchdacht.

Vielleicht mache ich das. Aber ganz sicher nicht, weil du oder irgendwelche "Traditionalisten" herum:cry:, weil Geld in die Liga kommt bzw ich das fordere. :rolleyes:



es kann auch spannend und interessant sein, wenn man einem weltklasse-team dabei zusieht, wie es dominiert. ein gutes beispiel sind eigentlich jedes mal die auftritte des team usa im basketball. obwohl man weiß, dass sie dominieren, schaut man sich trotzdem die spiele an, auch vor dem hintergrund, dass es mal einen upset geben kann. bei den bayern ist es für mich als neutraler fußball-fan ähnlich.

Kann man so sehen, geht mir persönlich gar nicht so. Absolut nicht. Ich schaue recht viele Bayern Spiele, weil dort einige meiner besten Comunio Spieler spielen, aber wenn mich Comunio nicht motivieren würde wären diese Spiele für mich wohl mit das Langweiligste, was ich mir im Fußball vorstellen kann.
 

pojo

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Finde es ziemlich schade, dass hier von mehreren Usern offen behauptet - oder zumindest implizit unterstellt wird - man müsse wohl einer dieser gewaltverherrlichenden Chaoten sein, wenn man RB Leipzig nicht gut findet.

Ich kann dem Ganzen nicht viel abgewinnen. Für Leipzig wird auf lange Sicht irgendwer die Liga verlassen müssen. Jetzt kann man - wenn es zum Beispiel den HSV träfe - sagen: "Die haben's doch selbst verbockt!" Aber wenn alle Vereine gute Arbeit leisten, gibt es durch Leipzig halt einen Spot weniger für eine Mannschaft, für die es unter "normalen Umständen" gereicht hätte. Fände das einfach extrem schade für Teams wie Mainz, Freiburg oder Augsburg, langfristig aus der Bundesliga zu verschwinden, weil bei Red Bull wer gesagt hat:" Es wäre für unser Produkt strategisch vorteilhaft, einen Klub als Werbefläche in der ersten Liga zu etablieren."

Da kann man mir sicher Fußballromantik vorwerfen, aber diese kalte, pragmatische Herangehensweise von RB ist mir zuwider:

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Wo starten wir das Projekt? In Leipzig. Der Markt ist groß und nicht saturiert. Außerdem stoßen wir aufgrund der historischen und aktuellen Gegebenheiten vor Ort nur auf geringen Widerstand.

Wie wahren wir größtmögliche Autonomie? Wir umgehen das klassiche Vereinsmodell. Mitgliedschaft und Mitsprache werden nur auf dem Papier existieren. Die Hürden werden für kaum einen unserer Kunden zu überwinden sein.

Wie sichern wir uns einen Wettbewerbsvorteil? Sportliche Konkurrenz ist aufgrund unserer finanziellen Überlegenheit ohnehin erst eingeschränkt ab Liga zwei zu erwarten. Aufgrund unseres umfassenden Firmennetzwerks können wir Transferfristen umgehen und Spieler zunächst in einer Unterfiliale parken.

....
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Ja, extrem polemisch, ich weiß. Und ich würde da auch nie einem Leipziger nen Vorwurf machen wollen. Dass ein Fußballfan, der in seiner Stadt bislang nur die Wahl zwischen Hornochsenverein I und Hornochsenverein II hatte, einfach nur froh ist, wieder nen coolen, familienfreundlichen Kick sehen zu können, ist verständlich. Aber wenn ich an Fußball denke, kommt mir oft wieder die Faszination meines ersten Stadionerlebnisses als sechsjähriger Stöpsel ins Gedächtnis. Und in diese Erinnerung passt ein berechnender, milliardenschwerer Brausefabrikant, der einfach nur seine Produktpalette in die Glotze bringen will, einfach nicht rein. Wie gesagt, Fußballromantik.
 

Big d

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das klassische vereinsmodell mit satzungen und "basisdemokratie" ist aber doch gerade was die deutschen traditionsvereine kaputt gemacht hat. Das deutsche vereinswesen mit seinen ganzen regelungen ist eine super erfindung, aber eben nicht zeitgemäß um einen millionenkonzern zu führen. demokratie ist ja schön, aber so etwas schafft natürlich auch immer raum für populisten und marktschreier.

Ein modell wie redbull oder ein gelangweilter scheich ist sicher auch nicht der idealfall, aber eine "mitgliederdemokratie" wo irgend ein spinner bei der vorstandswahl aufspringt und das blaue von himmel verspricht (und dann ist man in 5 jahren pleite) kann sicher auch nicht die lösung sein.

ein BuLi verein ist ein mittelgroßer konzern und das satzungsrecht des tennis klubs hintertupfingen ist sicher kein geeignetes mittel eine solchen konzern zu führen.

der FC bayern ist ja auch deshalb so erfolgreich weil dort 30 jahre profis gearbeitet haben und kein populist (wie in hamburg oder früher auch BVB/S04) den mitgliedern das blaue von himmel versprochen hat (zum glück ist bayern ja nicht so demokratisch veranlagt:D).
 
G

Gast_481

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Aber es trifft auch Vereine wie Freiburg, Paderborn oder Mainz. Aber die mit den rechtsradikalen Fans und den Millionen aus Steuergeldern. Die müssen natürlich schnell runter damit der deutsche Walter (das wollte ich schon ewig mal schreiben) neben Bayern-BvB noch einen zweiten deutschen Classico hat.

Jahrzehnte gutes Wirtschaften werden dann halt mit einem Platz im Mittefeld der 2.Liga gewürdigt und RB darf den Sport zur Werbung benutzen.


Ich gönne den Leipzigern einen Verein in Liga 1, aber die Art und Weise ist für mich einfach nicht zu unterstützen.

Wenn ich noch einmal deutscher Classico lese dann

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Auch wenn ich weiss, dass du es in diesem Falle auch ironisch verwendet hast. Wer hat den Müllbegriff eigentlich hier ins Forum gekotzt? liberace, warst nicht du das?? Classico heisst Klassiker verdammte Scheisse. Und weil ein Duell Mitte 90er bis Anfang 2000er für 5-6 Jahre mal aktuell war und jetzt seit 3-4 Jahren wieder, ist es sicher alles aber kein Klassiker wie Barca vs. Real welches seit gefühlt 1000 Jahren ein Duell zweier Erzrivalen ist. So einen Klassiker wirds in Deutschland nie geben, weil die einzigen die permanent gute Arbeit leisten die Bayern sind. Dortmund war lange genug weg von der Bildfläche. Die Bremer konnten Mitte der 2000er bisschen Paroli bieten und sind jetzt auf der Autobahn mit 300 Sachen in Richtung Liga 2. Wolfsburg, HSV, Kaiserslautern, Stuttgart, Hoffenheim, Vizekusen, Schalke, alles temporär oben dabei, teilweise auch länger, aber nie ernsthafte Konkurrenz für die Bayern über einen längeren Zeitraum, so dass eine solche Rivalität entstehen könnte (von der politischen Komponente jetzt mal ganz abgesehen). Aber man ist ja in Deutschland jetzt auch so cool wie die Spanier, hat mal CL und WM und so gewonnen etc. :wall:

Ansonsten kann der Traditionsdünnpfiff echt mal aufhören. Ich mag ja auch "Traditionsvereine". Aber dann eher so von der Sorte Bayern, die neben der Tradition auch sportlich und wirtschaftlich was bieten können und nicht nach dem Motto "hey wir haben den Karren finanziell und sportlich ein für alle Mal gegen die Wand gefahren, aber wir waren Mal gut daher müsst ihr uns lieb haben und nicht die von Red Bull." Und damit meine ich nicht ehrlich und gut arbeitende Vereine wie Freiburg oder Paderborn, sondern eher die Regionalheulsusen wie Lautern oder Waldhof Mannheim im Falle von Hoffenheim, oder die anderen Leipziger im Fall von RB.
 
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schlomo23

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Vielleicht mache ich das. Aber ganz sicher nicht, weil du oder irgendwelche "Traditionalisten" herum:cry:, weil Geld in die Liga kommt bzw ich das fordere. :rolleyes:

Zu diesen "Traditionalisten" zähle ich mich nicht im Ansatz und wie gesagt, mir ist RB mehr oder weniger egal. Da ist mir Lautern (z.B.) 10 mal unsympathischer. Diese Phase von RB ist wie gesagt spannend und meinetwegen her mit denen (wobei mir Freiburg und Paderborn lieber sind). Die von dir erhoffte Spannung wird RB aber nicht bringen. Ich finde es wie gesagt ganz schwach, sich ein Konstrukt herbei zu wünschen, dass Bayern um Gedeih und Verderb Konkurrenz macht. Entweder es entsteht natürlich, was der Liga sehr gut tun würde (und in den Sphären befand sich der BVB) oder es entsteht halt nicht. Bitte, bitte 1,x Milliarden in irgendein Team, damit die Meisterschaft spannend ist kann es mMn nicht sein. Wenn du das so siehst damit die Liga für dich einen Sinn macht, dann sei das deine Meinung, als ernsthaften Fussball-Fan kann ich dich dann irgendwo aber nicht ernst nehmen. Wie gesagt, unabhängig von RB. Die Liga ist attraktiv wie nie und was die Bayern angeht halte ich es wie MF. Wir werden sicher auch keine 8, 9 Titel in Folge sehen und dann lebt die Liga in dieser Zeit eben von dem Auftreten der anderen gegen die Bayern. Ist mir allemal lieber als Plastik-Spannung (die du scheinbar toll finden würdest, sei es RB, SC oder andere Beschränkungen).
 

Lendenschurz

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Worauf beruht eigentlich die große Dominanz des FCBayern München in der Bundesliga?
Klar...da war mal ein überdurchschnittlicher Manager der 1977 übernahm.....aber da war auch das modernste Stadion der Welt 1972, welches man quasi für Lau nach der Olympiade bekam und ca. 1 Mio per heimspiel generierte. Zu Zeiten als man als Verein noch 95% seiner Einnnahmen aus Zuschauern bezog war das wohl mal sowas wie nen "kleiner Wettberwerbsvorteil" vor der Konkurrenz.
Im Prinzip kann man sagen, dass Bayern also nur durch die Steuergelder der BRD zu dieser Vormachtstellung in Deutschland gelangen könnte.
da ist es mir doch lieber ein Privatier pump sein Geld in einen Retortenverein.:D:D:D:thumb:

Was ist mit 1974? Wo sind die anderen dominanten Clubs?
 

sonic00

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Das Parkstadion war das teuerste aller umgebauten oder neugebauten Stadien mit 55 Mio.
Alle andere haben die Hälfte gekostet. Was das Olympiastadion unterscheidet ist, dass es 85 mio gekostet hat und somit mit abstand teuerste und modernste Stadion war (aufgrund dder ausgefallenen Konstruktion vielleicht der Welt).
Da bleibe ich dabei...das war ein enormer Vorteil. Teams wie Gladbach mussten ihr Stadion komplett selbst finanzieren und das war aus meiner Sicht das einzige Team was den Bazzis damals hätte Einhalt gebieten können.
 

Bombe

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Da steht mal wieder allerhand Unsinn drin.

Der FCB hat das Stadion nicht für lau bekommen. Die Mieten war relativ hoch, vor allem zu einer Zeit, als der Schnitt noch deutlich unter der 30.000er Grenze lag. Dazu kamen die gerade in den 70ern ernorm hohen Nebenkosten. Nicht umsonst war der FCB mehfach am Rande der Pleite. Auch die Bayern haben die Lizenz des öfteren unter Auflagen bekommen.
Klar - wenn das Stadion ausverkauft war, gab es richtig fette Einnahmen. Aber wie oft spielte man im Europacup bei voll aufgedrehter Rasenheizung vor 8000 Zuschauern...der alte Präse Willi O. Hoffmann war da mehrmals vorm Infarkt und es gab ja sogar Pläne, teilweise ins Grünwalder zu gehen.
Die Mär vom geschenkten Stadion ist nix anderes als ein Mär der Einfallslosen, die bergünden wollen, warum der FCB da ist wo er ist.

Die Erfolgsgeschichte der Bayern begann ja erst in den 70ern so richtig - und die war nicht dem Oly geschuldet, sondern der glücklichen Fügung, dass Beckenbauer, Müller, Maier, Hoeness, Breitner zeitgleich alle hier beim FCB spielten. Wäre ein Müller seinerzeit zu den Löwen gegangen, würde es heute vielleicht ganz anders aussehen.
Geld macht der FCB erst unter Uli so richtig. Das Stadion wurde immer voller und er hat als erster begriffen, wo man noch überall Gelder generieren konnte.
Zudem bin ich gar nicht sicher, ob Gladbach den Bökelberg selbst finanziert hat. NRW hat sicherlich das Westfalenstadion hingestellt, das Parkstadion glaube ich auch. Das Volksparkstadion in Hamburg hat ja auch nicht der HSV gebaut. Das Oli in Berlin ganz sicher nicht die Hertha...

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Zu Leipzig: ob man die gut findet oder nicht ist irrelevant. Alles was Red Bull anpackt, machen sie richtig. Und von daher kann mir das Kunstprodukt 1000 mal missfallen. Die werden in spätestens 5 Jahren international vorne mitspielen. Vielleicht schon früher. Die werden sich als Gegenpart zu den Bayern positionieren, als Ostclub, als Vorzeige-verein. Wenn nicht plötzlich einer raus findet dass diese süße, seltsame Brause Gehirntumor oder etwas ähnliche verursacht, dann marschieren die links und rechts an Dortmund und Schalke vorbei. Einzig VW kann da vielleicht noch mithalten. Das mag und missfallen, das ist vielleicht für die Traditionalisten übel - aber so wird's kommen. Im Osten gibt es wieder Bundesligafußball, die Bayern haben wieder einen Konkurrenten, ein schönes Stadion ist auch schon da - alles super.

So ist der Fußball mittlerweile - da steckt so viel Geld drin, das ist ein Milliardengeschäft inzwischen. Von daher mache ich mir da gar keine Illusionen mehr, die Engländer haben ihre Scheichs, die Deutschen dann eben Red Bull, VW und was weiß ich wer noch alles kommt. Augen zu und durch - oder abwenden vom Profifußball - dazwischen gibt’s nichts, da eh sinnlos...
 

John Lennon

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Was ist das denn für ein Argument? Schmeckt dem gemeinen Nazi der Energy-Drink nicht, oder steht der eher auf Konkurrenz-Produkte? :confused:
Warum wird es das dort nie geben?
Gerade wenn die Truppe von vielen als einigermaßen normaler Verein gesehen wird, wird da nicht mehr unterschieden werden.

Immerhin für "Zigeuner"-Rufe und Provokationen in Richtung der gegnerischen Fans (Schal abbrennen) reicht es schon - siehe Gastspiel in Nürnberg. Wobei da ja seitens der Rasenballsportanhänger die Theorie aufgestellt wurde, dass sich da Fürther in den Rasenballsportblock eingeschlichen haben.

Apropos Fans:

Leipzig-Fans verärgert: Zu viel "Red Bull" im Stadion

Versteh den Ärger darüber nicht, da wird der Fangesang "Red Bull mit Cola, Red Bull mit Wodka, Red Bull für uns und ganz Europa" mit Leben gefüllt. :thumb:
 
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