Seltene Vorkommnisse im Ring und um den Ring herum

[Employee #41283]

Ich glaube man sollte einen Thread eröffnen, der sich mit seltenen, skurillen oder ulkigen Vorfällen im Boxsport befassen soll.
Ich möchte dann gerne den Anfang machen und hoffe, dass die anderen Kollegen/Innen eifrig mitmachen.

Gustav Eder war deutscher Weltergewichtsmeister von 1930 bis 1949! Das alleine würde ihn schon dazu bestimmen in diesem Thread zu figurieren: 19 Jahren Meister ohne Unterbrechung!

Aber am 11.12.1936 geschah etwas Seltenes im Berliner Sportpalast.
Eder traf auf den Südafrikaner George "Panther" Purchase (der war kein Engländer, wie es boxrec.com in seinem unkompletten Kampfrekord darstellt).
An sich nichts besonderes, aber...
Purchase reiste ohne Betreuer an und war sein eigener Sekundant!:cool4:
Nach jeder Runde ging er in seine Ecke und mit Ach und Krach gelang es ihm das Nötigste zu tun! Nichtsdestoweniger gelang es ihm bis in Runde 9 zu kommen!
Eine achtbare Leistung!

Welcher dr heutigen "Kämpfer" würde dies noch fertigbringen, ohne ihre Fritzs, Ullis oder Emmanuels in der Ecke?:confused:

 

[Franz]

Hannfro

In der Zeit in der Laszlo Papp in Wien geboxt hat, hat in Wien ein griechisch/türkischer Profi im Weltergewicht geboxt, der gute Europaklasse war.
Seinen Namen möchte ich hier nicht nennen da er schon ein älterer wohlbetuchter Herr ist der in Wien lebt und schon erwachsene Söhne und Enkel hat.
Dieser Mann hat mir einmal in einem langen Gespräch wo wir eingen Ouzo zu uns genommen hatten, und bei der letzten Stunde eines Boxers vor seinem Kampf gelandet waren folgendes erklärt: Es hätte sich bei ihm einmal durch Zufall ergeben das seine Gattin ca . 1,5 Stunden vor seinem Kampf in seiner Garderobe gelandet wäre.
Na da hat es sich halt so ergeben das als sein Trainer kurz die Garderobe verlassen hatte, sie auf den Geschmack gekommen sind, und sozusagen in allen Ehren schnell eine Nummer geschoben haben.

Er hat laut eigener Aussage an diesem Abend den besten Kampf seiner Karriere gegen einen amerikanischen Klassemann gemacht.

Er hat mir auf Ehr und Gewissen versichert das er versucht hat dies zu einer Dauereinrichtung vor seinen Kämpfen zu machen, doch hätte seine Gattin als sie die Angelegenheit beim dritten Mal durchschaut hat nicht mehr mitgespielt,


Franz

 

[Günther_ P]

Solche Insiderkenntnisse kann ich leider nicht vorweisen, aber ich kann mich an einen Kampf erinnern, beim dem die Mutter von einem der beiden Fighter am Ring saß und urplötzlich, während des Kampfes, in den Ring stürmte und den Gegner ihres Sohnes mit einem ihrer Stöckelschuhe (!) malträtierte; anscheinend verlief der Kampf nicht ganz so, wie es sich die gnädige Frau vorgestellt hatte. Anschließend gab´s einen Riesentumult und soweit ich mich erinnern kann wurde auch beim Kampfurteil "unkonventionell" agiert.

Waren da nicht entweder Lewis oder Bowe Opfer der Frauenpower? Shit, ich kann mich nicht mehr erinnern...:confused:

 

[Eric]

Muss über 10 Jahre hergewesen sein, da durfte man beim Sportkanal tüchtiges, ehrliches Handwerk bewundern. Da kämpften zwei Fighter gegeneinander, rückblickend würde ich schätzen Welter bis Mittelgewicht. Ich kann mich auch nicht mehr erinnern, wie die beiden hiessen. Einer von beiden hatte einen leichten Bart und sah daher ein klein wenig wie Bones Adams aus. Jedenfalls beherrschte er seinen Gegner zu Beginn des Kampfes. Er war schnell und technisch überlegen, traf spielend und hat auch nicht an Ali-Shuffles und Grimassen gespart. Die ersten Runden konnte er sehr locker einfahren. Dann, aus irgendeinem Grund hat er plötzlich aufgehört zu schlagen. Er lehnte sich einfach in die Seile und nahm die Hände nichtmal richtig zu Verteidigung hoch. Sein Gegner wollte die Einladung zwar nutzen, schaffte es trotzdem nicht richtig durchzukommen und wenn er traf erntete er dafür nur noch mehr Spott vom Adams lookalike. Der Ringrichter ermahnte ihn zwar sich zu verteidigen, doch das beeindruckte ihn nicht sonderlich. Er blieb einfach an Seilen stehen, nahm die Deckung runter, versuchte den Schlägen seines Gegners auszuweichen und die, die durchkamen, entlockten ihm nur höhnische Grimassen. Er musste einige harte Dinger einstecken, zeigte aber keinerlei Reaktion darauf und den richten Hammer konnte sein Gegner nicht bringen. Irgendwie grotesk wie er einfach alles einsteckte und sich nicht einmal richtig verteidigte, da er bis dahin bewiesen hatte, dass er der klar bessere Mann war. Nach zwei-drei Runden Sandsackboxen mit einem der, warum auch immer, nicht mehr wollte und einem (wütenden und frustrierten) der einfach nicht konnte, hatte der Ringrichter genug und brach ab nach einigen weiteren unbeantworteten (wirkungslosen) Treffern ab. Jetzt, wurde es richtig lustig. Der Adams-Verschnitt, der bis dahin seinen Gegner total lächerlich gemacht hatte, wollte gratulieren. Sein etwas angefressener Kontrahent riess jedoch im gleichen Moment extra übertrieben die Arme hoch und drehte ihm demonstrativ den Rücken zu. Mr. Adams verging plötzlich der Spass, er raste regelrecht los, packte seinen Gegner, es entwickelte sich ein Ringkampf und in Sekunden waren beide am Boden. Wie üblich in diesen Situationen setzte dann die "Rudelbildung" ein. Von beiden Seiten kamen die Betreuer und allerhand Leute dazu und es wurde munter geschubst, gestolpert und gerungen.

 

[Employee #41283]

Original geschrieben von Eric
Muss über 10 Jahre hergewesen sein, da durfte man beim Sportkanal tüchtiges, ehrliches Handwerk bewundern. Da kämpften zwei Fighter gegeneinander, rückblickend würde ich schätzen Welter bis Mittelgewicht. Ich kann mich auch nicht mehr erinnern, wie die beiden hiessen. Einer von beiden hatte einen leichten Bart und sah daher ein klein wenig wie Bones Adams aus. Jedenfalls beherrschte er seinen Gegner zu Beginn des Kampfes. Er war schnell und technisch überlegen, traf spielend und hat auch nicht an Ali-Shuffles und Grimassen gespart. Die ersten Runden konnte er sehr locker einfahren. Dann, aus irgendeinem Grund hat er plötzlich aufgehört zu schlagen. Er lehnte sich einfach in die Seile und nahm die Hände nichtmal richtig zu Verteidigung hoch. Sein Gegner wollte die Einladung zwar nutzen, schaffte es trotzdem nicht richtig durchzukommen und wenn er traf erntete er dafür nur noch mehr Spott vom Adams lookalike. Der Ringrichter ermahnte ihn zwar sich zu verteidigen, doch das beeindruckte ihn nicht sonderlich. Er blieb einfach an Seilen stehen, nahm die Deckung runter, versuchte den Schlägen seines Gegners auszuweichen und die, die durchkamen, entlockten ihm nur höhnische Grimassen. Er musste einige harte Dinger einstecken, zeigte aber keinerlei Reaktion darauf und den richten Hammer konnte sein Gegner nicht bringen. Irgendwie grotesk wie er einfach alles einsteckte und sich nicht einmal richtig verteidigte, da er bis dahin bewiesen hatte, dass er der klar bessere Mann war. Nach zwei-drei Runden Sandsackboxen mit einem der, warum auch immer, nicht mehr wollte und einem (wütenden und frustrierten) der einfach nicht konnte, hatte der Ringrichter genug und brach ab nach einigen weiteren unbeantworteten (wirkungslosen) Treffern ab. Jetzt, wurde es richtig lustig. Der Adams-Verschnitt, der bis dahin seinen Gegner total lächerlich gemacht hatte, wollte gratulieren. Sein etwas angefressener Kontrahent riess jedoch im gleichen Moment extra übertrieben die Arme hoch und drehte ihm demonstrativ den Rücken zu. Mr. Adams verging plötzlich der Spass, er raste regelrecht los, packte seinen Gegner, es entwickelte sich ein Ringkampf und in Sekunden waren beide am Boden. Wie üblich in diesen Situationen setzte dann die "Rudelbildung" ein. Von beiden Seiten kamen die Betreuer und allerhand Leute dazu und es wurde munter geschubst, gestolpert und gerungen.

Junge, Junge, da ging aber die Post ab! Das erinnert einen doch mächtig an wrestling!
Nun allerdings ist das immerhin für mich lustiger als das stereotype 08/15- Manfred Wolke- Geboxe!:laugh2:

 

[Employee #41283]

Original geschrieben von Günther_ P
ich kann mich an einen Kampf erinnern, beim dem die Mutter von einem der beiden Fighter am Ring saß und urplötzlich, während des Kampfes, in den Ring stürmte und den Gegner ihres Sohnes mit einem ihrer Stöckelschuhe (!) malträtierte;

Waren da nicht entweder Lewis oder Bowe Opfer der Frauenpower? Shit, ich kann mich nicht mehr erinnern...:confused:

@ Günther P

Stimmt, ich kann mich auch vage daran erinnern.
Muß was mit einem Schwergewichtskampf in England oder den USA zu tun gehabt haben.
Auch mir fallen die Namen zur zeit nicht ein!

 

[Competition]

Ganz zu Anfang des Privatfernsehens kam auf Tele 5 oder Sportkanal mal ein Kampf, in dem der bullige Ringrichter die völlig ausgepumpten, wesentlich schmächtigeren Kontrahenten trennte, woraufhin beide zu Boden fielen und nicht mehr hochkamen :laugh2: :laugh2: . An das Urteil kann ich mich nicht mehr erinnern, aber es herrschte eine riesige, lang anhaltende Ratlosigkeit im Ring. - Hoffentlich können Knocksta und Jörg oder andere Chronisten hier die bisher beschriebenen Geschichten aufklären!

Gruß, Competition

 

[Achimy]

Eine ausgesprochen witzige Kuriosität ereignete sich am 3.Juli 1979 in Atlantic City, als der lange Zeit als weiße Schwergewichtshoffnung apostrophierte Duane Bobick auf seinen Landsmann George Chaplin traf. Bobick galt, trotz seiner schweren ko-Niederlagen gegen Knoetze und Tate, als eindeutiger Favorit und in den ersten Runden schien sich die Erwartung der Experten auch zu bestätigen; Bobick punktete mit seinem rechten Jab und hielt Chaplin sicher auf Distanz. Das Blatt wendete sich Anfang der 7.Runde mit einem Aufwärtshaken von Chaplin. Bobick war durch seine vorheringen Ko-Niederlagen scheinbar vorgewarnt und hatte (verständlicherweise) keine große Lust ein weiteres Mal schwer ausgeknockt zu werden. Also signalisierte er dem Ringrichter, daß er nicht mehr weiterboxen könne, der Kampf wurde abgebrochen und Bobick verließ unter Buhrufen des Publikums die Arena. Einige der aufgebrachten Fans sahen sich um ihr schwer verdientes Geld betrogen und daher veranlasst den übel ramponierten Bobick in seiner Umkleidekabine einen kleinen Besuch abzustatten. Ein groß gewachsener Bursche schnappte sich schließlich den armen Bobick und streckte ihn mit einem mächtigen Schlag nieder...womit der Abend auf diese Weise doch noch mit einem klassischen Knockout enden sollte
Ob sich der schlagstarke Boxfan nach seinem ko-Sieg für eine Profikarriere entschloß, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis...
Es scheint überflüssig zu erwähnen, daß sich Bobick nach diesem Kampf für immer aus dem Boxsport zurückzog.
Übrigens: Duane Bobick galt lange Zeit als überaus talentiert- 1972 hatte er sich als Amateur gegen Larry Holmes durchgesetzt und war für die Olymipschen Spiele in München qualifiziert. Nach seiner erfolglosen Karriere als Boxer verdiente er sich u.a. als Hilfsarbeiter sein Geld.

 

[Achimy]

Durchaus witzig verlief auch der WM-Kampf (WBA) zwischen Mike Weaver und seinem Herausforder Michael Dokes 1982 in Las Vegas. Der nicht gerade als Schnellstarter bekannte Weaver hatte sich bereits nach wenigen Sekunden der 1. Runde einen mächtigen Haken eingefangen und mußte zu Boden. Als der Ringrichter den Kampf wieder freigab, stürmte Dokes auf den Titelverteidiger los und schlug wild auf dessen Deckung ein. Der Ringrichter Joey Curtis beendete daraufhin den Kampf und erklärte Dokes zum Sieger, obgleich Weaver noch völlig verteidigungsfähig schien. Dokes, ganz außer sich vor Freude, sprang in die Luft, blieb dann aber scheinbar bessinungslos am Ringboden liegen. Einige Zeitungen umschrieben den merkwürdigen Kampf zutreffend mit der Schlagzeile: „Groggy war nur der Herausforderer !“.
Meine Videoaufzeichnung läßt leider nicht genau erkennen was die Ursache hierfür war. Später war in der Presse zu lesen, Dokes hätte vor Freude über den schnellen Sieg einen Kreislaufkollaps erlitten und das Bewußtsein verloren.

 

[liston]

witzige vorkommnisse?

manche habe ich ja schon in den "kopfnüssen" verarbeitet...

am 10 dec 1941 wurde der spätere wm schwergewichtsherausforderer lee oma disqualifiziert - wegen "clownings" herumalbern ;-)

jackie fields (geborener jacob finkelstein) wird 18 jährig 1924 olympiasieger im federgewicht

in einem späteren wm kampf(1929) im weltergewicht gegen gegen joe dundee geschah folgendes

fields dominierte diesen kampf total schlug dundee bereits in der ersten runde einmal zu boden und in der ersten hälfte der zweiten runde schickte der herausforderer fields den titelhalter viermal (!) zu boden...

als dundee das fünfte mal am boden lag... kroch er auf allen vieren auf fields zu... und... zum entsetzen der zuschauer und anwesenden schlug mit voller kraft fields in die kronjuwelen...

dieser wurde vor schmerzen ohnmächtig und wurde in diesme zustand zum neuen weltmeister erklärt ;-)

 

[mescalero]

Beim Sportkanal gab es mal einen Kampf zweier Boxnovizen, die überhaupt nicht auf einander eingeschlagen haben und Kastor meinte, die machen einen Boxstreik.
Der Ringrichter hat dann in der zweiten Runde abgebrochen.

 

[Der alte Mann]

Natürlich gehört in diesen Thread auch Peter Müller, der den Ringrichter KO schlug, nachdem der ihn als Zigeuner bezeichnete.

Auch zu nennen wäre eine Szene nach dem ersten Bowe-Golota-Kampf. Golota verlor durch DQ und in der Halle brach en Tumulte aus. Golotas Trainer erlitt in dem ganzen Durcheinander einen Herzanfalll und wurde mit der Trage aus dem Saal gebracht. Plötzlich geht einer der Zuschauer auf die Trage los, stoppt die Helfer, klaut dem bewußtlosen Trainer in aller Ruhe die Armbanduhr und läßt erst dann die Helfer weitermarschieren.

 

[mescalero]

@ Der alte Mann

 

[Eric]

Original geschrieben von Der alte Mann
Natürlich gehört in diesen Thread auch Peter Müller, der den Ringrichter KO schlug, nachdem der ihn als Zigeuner bezeichnete.

Auch zu nennen wäre eine Szene nach dem ersten Bowe-Golota-Kampf. Golota verlor durch DQ und in der Halle brach en Tumulte aus. Golotas Trainer erlitt in dem ganzen Durcheinander einen Herzanfalll und wurde mit der Trage aus dem Saal gebracht. Plötzlich geht einer der Zuschauer auf die Trage los, stoppt die Helfer, klaut dem bewußtlosen Trainer in aller Ruhe die Armbanduhr und läßt erst dann die Helfer weitermarschieren.

Bei dem Gerangel, dass im Ring ausgebrochen ist, hat da nicht einer von Bowes Leuten Golota einen Gegenstand auf den Kopf geschlagen? Ein Handy?

 

[mescalero]

Gab es denn damals schon Handys, aber eines ist gewiss goldene Uhren gab es damals schon.

 

[mescalero]

Gut war aber auch der Kampf des Jahrtausends der beste Boxer gegen den besten Wrestler der Welt, Ali gegen den Japaner Intschinoki oder wie auch immer der geheißen hat.
Da habe ich mich gefreut als 5 jähriger so lang auzubleiben zu dürfen und mein Vater meinte gleich gehts los. Und was macht der Japaner aus Furcht vor Ali legt sich am Boden und traktiert ihn mit Fußschlägen auf das Schienbein und Ali lacht.

 

[Competition]

Original geschrieben von Eric
Bei dem Gerangel, dass im Ring ausgebrochen ist, hat da nicht einer von Bowes Leuten Golota einen Gegenstand auf den Kopf geschlagen? Ein Handy?

Ja, irgendeiner hat sein Handy auf Golotas Kopf kaputtgeschlagen ! Der guckte daraufhin so, wie wir gucken würden, wenn uns ein Insekt gegen die Stirn geflogen ist . Soviel zu den Nehmerfähigkeiten eines Heavies gegenüber "Zivilisten"... .

Gruß, Competition

 

[timeout4u]

Skurill war auf jeden Fall eine Boxveranstaltung von Helmut Slomke, als Friedrich den Sumina nass gemacht hat. Der Ring wurde nämlich mitten im Rengsdorfer Spassbad „Monte mare“ ins Wasser gebaut. Die Zuschauer hockten in Booten und verfolgten dort die Kämpfe. Leider waren die Zuschauer, vor allem die weiblichen, nicht mit der üblichen Badekleidung ausgestattet, sonst hätte man(n) noch mehr für sein Geld sehen können.

Witzig fand ich auch Gruppe, als er nach einem ungerechten Urteil beim Kampf gegen Ritter vor dem Ringrichter auf die Knie fiel und um ein gerechtes Urteil bettelte.

 

[liston]

@ mercer

same here ;-)

was dabei die wenigsten wissen - ali musste sich danach eienr op unterziehen udn ein blutgerinnsel aus dem malträtierten schienbein entfernen lassen

 

[Franz]

Günther P.

Das sich die Frauen oder Mütter zu Rächern der unterlegenen Boxer aufgeschwungen haben, ist immer wieder passiert.

Unter anderem bei einem Auftreten von Gustav Scholz in Wien gegen den damaligen Europaklassemann Hugo Köhler.
Die Partie war insoferne ausgemacht das es ein Abkommen mit Bubi Scholz gab, der sich bereit erklärt hatte Köhler stehen zu lassen, sprich mit ihm über die Runden zu gehen.

Man hatte es allerdings nicht für notwendig gehalten Köhler davon zu informieren, der so glaube ich ( Ich kenne ihn persönlich ganz gut) da nicht mitgespielt hätte.

Jedenfalls hat es der Bubi Scholz sehr locker angehen lassen, so auf scharfer Sparring, die Fans bemerken da kaum etwas.

Der Köhler hat das aber vollkommen mißverstanden, und bei einer guten Gelegenheit dem Scholz eine übergebraten das der einen Moment sogar geschielt hat

Die Antwort kam allerdings in Form eines wirklich knallharten rechten Konters.
Hugo Köhler war beim Auftreffen auf dem Ringboden eindeutig bewußtlos.

Beim verlassen des Ringes hat sich dann die Frau Köhler mit Geschrei und einem Stöckelschuh bewehrt auf Gustav Scholz gestürzt um ihm den Garaus zu machen.

Dieser hat voller Respekt das Weite gesucht und sich in seiner Garderobe eingesperrt.

Franz