SUPER 6 [ROUND 3], Preview: Glen JOHNSON v Alan GREEN | 06.11.2010


WER SIEGT ?


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

theIrish

Bankspieler
Beiträge
6.584
Punkte
113
Teilweise geht Johnson bei der Annäherung von Green runter, rammt ihm den Kopf vor die Brust, hält mit einer Hand hinterm Rücken damit Green nicht wegkommt, und schlägt mit der anderen

Was aber nicht verboten und somit legal ist. :licht:
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
28.461
Punkte
113
Ist hit and hold erlaubt?

Natürlich machen es viele boxer (hatton hat quasi nur so treffer erzielt:)) und es wird selten abgepfiffen, aber offiziell ist es doch nicht erlaubt oder?
 

theIrish

Bankspieler
Beiträge
6.584
Punkte
113
Ist hit and hold erlaubt?

Natürlich machen es viele boxer (hatton hat quasi nur so treffer erzielt:)) und es wird selten abgepfiffen, aber offiziell ist es doch nicht erlaubt oder?

Solange eine Hand frei ist darf man weiter hauen bis der Ringrichter dazwischen geht. Dein Gegner hat ja die gleiche möglichkeit denn solange du nicht gegen einen Einarmigen boxt muss er ja auch eine Hand frei haben. :D

Wie du schon gesagt hast gibt es millionen von Boxern die so gekämpf haben (Lewis hat das teilweise gemacht, Hatton und Ruiz haben das in jedem fight gemacht, Froch, Hopkins, Frazier.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
27.108
Punkte
113
********. Halten und Schlagen ist ein Foul, mit dem Kopf in die Seile drücken ist ein Foul, Ellbogen, Unterarme, Innenhände und Schläge auf den Hinterkopf bzw. von oben auf den Schädel sind Fouls.

Nur weil es der gekaufte Ringrichter erlaubt hat, waren Wards karrierebeendende Kopfstösse gegen Kessler nicht "legal". Ein Tiefschlag ist auch nicht legal nur weil es der Ringrichter ignoriert.
 

Kut

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.918
Punkte
36
********. Halten und Schlagen ist ein Foul, mit dem Kopf in die Seile drücken ist ein Foul, Ellbogen, Unterarme, Innenhände und Schläge auf den Hinterkopf bzw. von oben auf den Schädel sind Fouls.

Nur weil es der gekaufte Ringrichter erlaubt hat, waren Wards karrierebeendende Kopfstösse gegen Kessler nicht "legal". Ein Tiefschlag ist auch nicht legal nur weil es der Ringrichter ignoriert.

Du zonkst gerade wild und unnötig herum. Irish meint doch lediglich, dass man, wenn man im Clinch ist und der eine den Arm seines Gegenüber umklammert bzw. er ihn umklammert, kurz die Möglichkleit hat einen Schlag anzubringen. Boxen ist nunmal ein alter Sport mit einer gewissen Tradition, in welcher damals auch gerungen wurde. Natürlich will das keiner mehr sehen, aber es ist immernoch teil des Sports.

Boxen ist Kampf und Kampf ist nunmal kein sauberes Metier.
 

treize

Bankspieler
Beiträge
9.476
Punkte
113
Ort
Köln/Marsiglia/Nissa
Boxen ist Kampf und Kampf ist nunmal kein sauberes Metier.

Manchmal, da kommt einer daher, schreibt einen Satz, meistens ihm in diesem Moment auch garnicht so wichtig vorkommend, bei einem Rezipienten macht's dann plötzlich 'Doing!', und eine gewisse Sicht ändert sich, manchmal für einen kurzen Moment, manchmal nachhaltig.


:thumb:

Einer der besten Sätze die ich hier gelesen hab'. Danke...[ernst gemeint]
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
27.108
Punkte
113
Wen einer bei mir sowas macht hagelt es ab da bösartige Fouls in die andere Richtung. Siehe Erdei der seinem Gegner dann erstmal eine Gerade gegen den Kehlkopf gedonnert und ihm zugezwinkert hat, da war dann schnell wieder Ende mit Fouls.

Man kann aber nicht dem einen vorwerfen er würde "dauernd klammern", und wenn der andere klammert und dabei schlägt um die Beinarbeit von Green zu ersticken und zu verhindern, und jedes Foul auspackt das möglich ist, dann davon zu erzählen das wäre ja Kampf und so. Ich halte viel von "zwei Augen für ein Auge", wenn es der Ringrichter nicht gut sieht.
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48
Du zonkst gerade wild und unnötig herum. Irish meint doch lediglich, dass man, wenn man im Clinch ist und der eine den Arm seines Gegenüber umklammert bzw. er ihn umklammert, kurz die Möglichkleit hat einen Schlag anzubringen. Boxen ist nunmal ein alter Sport mit einer gewissen Tradition, in welcher damals auch gerungen wurde. Natürlich will das keiner mehr sehen, aber es ist immernoch teil des Sports.

Boxen ist Kampf und Kampf ist nunmal kein sauberes Metier.

Boxen ist in erster Linie ein Sport. Und wie in jeder anderen Sportart gibt es auch im Boxen bestimmte Regeln nicht ohne Grund. Wenn diese Regeln von den Kontrollinstanzen aus unterschiedlichen Gründen nicht durchgesetzt werden - d.h. sich ein Sportler durch Missachtung der Regeln Vorteile erschleichen kann - muss man den Fehler bei den Verantwortlichen, und nicht in der Tradition des Sports suchen. Es ist häufig auftauchendes Diskussionsmuster, Regelverstöße historisch zu rechtfertigen ("Lewis habe sich den Gegner mit der Führhand zurechtgestellt, als dürfe Klitschko dies auch") - aber am Sachverhalt ändert das nichts.

Man sollte schon aus Selbstschutz nicht davon ausgehen, dass Ward oder ähnlich unfaire Kämpfer ihre Fouls begehen, weil das irgendwann einmal in der Natur eines weniger stark oder mit anderer Schwerpunktsetzung regulierten Sports gelegen hat; man kann eher davon sprechen, dass diese Regelwidrigkeiten heute willentlich in den Gameplan integriert werden, weil sie das Erreichen der eigenen Ziele im Ring, etwa die Zerstörung des gegnerischen Gameplans, maximal befördern. Jedes erfolgreiche und nicht sanktionierte Foul bedeutet gleichzeitig einen Nachteil für den anderen Sportler, den es auf Grundlage der Regeln nicht geben dürfte.

Aus keinem anderen Grund gehören Fouls, die gehäuft und mit zu vermutender Absicht begangen werden (ein "Klammern" kann sich beispielsweise aus den unterschiedlichsten Situationen heraus ergeben und wird deshalb im Vergleich zu Hinterkopfschlägen oder ähnlichem als absolute Lappalie behandelt), eigentlich mit der erforderlichen und gebotenen Härte bestraft. Sportarten vermitteln Werte wie Fairness und dergleichen - und just an dieser Stelle fehlt es im Boxen an allen Ecken und Enden, angefangen bei nicht geahndeten Kopfstößen bis hin zu den verschobenen Punkturteilen.
 

treize

Bankspieler
Beiträge
9.476
Punkte
113
Ort
Köln/Marsiglia/Nissa
Wen einer bei mir sowas macht hagelt es ab da bösartige Fouls in die andere Richtung. Siehe Erdei der seinem Gegner dann erstmal eine Gerade gegen den Kehlkopf gedonnert und ihm zugezwinkert hat, da war dann schnell wieder Ende mit Fouls.

Ui!
JE-FÄHR-LISCH!!!
Dann bist du in der Tradition der 'Auge um Auge...' und nicht von der 'Halte die andere Wange hin' der christlich-jüdischen Wertegemeinschaft grossgeworden. ;) :D
[kleiner Scherz]

Man kann aber nicht dem einen vorwerfen er würde "dauernd klammern", und wenn der andere klammert und dabei schlägt um die Beinarbeit von Green zu ersticken und zu verhindern, und jedes Foul auspackt das möglich ist, dann davon zu erzählen das wäre ja Kampf und so. Ich halte viel von "zwei Augen für ein Auge", wenn es der Ringrichter nicht gut sieht.

Du übertreibst absolut, im Bezug auf Johnson vs. Green.
Sagtest ja zuvor selber, dass beide gleich viel geklammert haben.
Wobei ich es eher Green zuschreiben würde.
Hast du Geld auf Green gesetzt und verloren?

Aber nicht genug, der Übertreibung - Karrierebeendende Kopfstösse, Ward's?

Du greifst eine, nach dem Turnierausstieg Kessler's, von irgendjemandem in irgendeinem 'Keiner will dahin!'-Forum, in die Welt hinausposaunte Unterstellung, die sich in Schneeballmanier durch andere 'Auch da will keiner hin!'-Foren, in 'Eine Sau durchs Dorf treiben!'-Art, durchlog, und stellst sie als Tatsache hin.

1. Seit wann ist Kessler's Karriere denn beendet?

2. Kessler, sein Team usw. etc. pp. haben sein Augenproblem niemals in einem Zusammenhang mit Ward gebracht.
As simple as it is...
 

Kut

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.918
Punkte
36
Boxen ist in erster Linie ein Sport. Und wie in jeder anderen Sportart gibt es auch im Boxen bestimmte Regeln nicht ohne Grund. Wenn diese Regeln von den Kontrollinstanzen aus unterschiedlichen Gründen nicht durchgesetzt werden - d.h. sich ein Sportler durch Missachtung der Regeln Vorteile erschleichen kann - muss man den Fehler bei den Verantwortlichen, und nicht in der Tradition des Sports suchen. Es ist häufig auftauchendes Diskussionsmuster, Regelverstöße historisch zu rechtfertigen ("Lewis habe sich den Gegner mit der Führhand zurechtgestellt, als dürfe Klitschko dies auch") - aber am Sachverhalt ändert das nichts.

Man sollte schon aus Selbstschutz nicht davon ausgehen, dass Ward oder ähnlich unfaire Kämpfer ihre Fouls begehen, weil das irgendwann einmal in der Natur eines weniger stark oder mit anderer Schwerpunktsetzung regulierten Sports gelegen hat; man kann eher davon sprechen, dass diese Regelwidrigkeiten heute willentlich in den Gameplan integriert werden, weil sie das Erreichen der eigenen Ziele im Ring, etwa die Zerstörung des gegnerischen Gameplans, maximal befördern. Jedes erfolgreiche und nicht sanktionierte Foul bedeutet gleichzeitig einen Nachteil für den anderen Sportler, den es auf Grundlage der Regeln nicht geben dürfte.

Aus keinem anderen Grund gehören Fouls, die gehäuft und mit zu vermutender Absicht begangen werden (ein "Klammern" kann sich beispielsweise aus den unterschiedlichsten Situationen heraus ergeben und wird deshalb im Vergleich zu Hinterkopfschlägen oder ähnlichem als absolute Lappalie behandelt), eigentlich mit der erforderlichen und gebotenen Härte bestraft. Sportarten vermitteln Werte wie Fairness und dergleichen - und just an dieser Stelle fehlt es im Boxen an allen Ecken und Enden, angefangen bei nicht geahndeten Kopfstößen bis hin zu den verschobenen Punkturteilen.

Sicherlich handelt es sich beim Boxen um einen Sport, aber ähnlich wie bei vielen anderen Sportarten, gibt es gewisse Grenzen oder Regelwidrigkeiten. Manche sind unverzeibar, manche widerrum werden je nach ermessen toleriert.
Ich will jetzt keine 10 000 Bsp. nennen, aber wer kann sich ein Fussballspiel ohne Foul vorstellen? Richtig, nur diejenigen, die nie selbst gespielt haben. Es ist reines Wusnchdenken. Selbst beim Bolzen unter Freunden kommen einige Fouls zustande, und imo ist dies sogar gut, denn dann sehe ich, dass meine Gegner dasselbe wollen wie ich, nämlich gewinnen.

Boxen ist aber nicht nur ein Sport, es ist ein bisschen von vielem. Diese Diskussion kann man sicherlich ewig betreiben, genauso wie einige Entscheidungen zu Gunsten eines Boxers (siehe den Fight SRL vs Hagler), aber man sollte nicht vergessen, dass die Jungs die im Ring stehen, gewinnen wollen und nicht darüber nachdenken, möglichst fair zu sein, bzw. regelkonform zu handeln.

Was Ward angeht, der nunmal gerade mit seinem Stile des Gameplan vernichtens arbeitet, oft im Infight ist usw., also eher für die meisten boxunkonforme Dinge betreibt, bei solchen Boxern wird übersehen, wie gut sie eigentlich sind und wie gut sie eigentlich den "Sport" kennen. Ward hat in seinem Fight gegen Green seinem Gegner nicht eine einzige Aktion zugelassen ihn somit völlig ausgeschaltet. Das Ward dies auch in einen Jab-Duel hätte tun können, steht für mich außer Zweifel, nur warum sollte er dies tun? Er will ja gewinnen und möglichst so, dass keine Gefahr für ihn besteht. Denn dies ist sein Stile. Er ist ähnlich anpassungsfähig, wie ein MAyweather, trotz anderem Stile.

Johnson hat für mich einen Kampf gemacht, genauso wie ich es von einem Johnson erwartet habe und wenn Green etwas mehr Hirn hätte, dann wäre er besser vorbereitet gewesen. Glen hat nichts neues gezeigt und hat wiedermal eine beachtliche Leistung gezeigt und mich dadrin bestärkt, dass ich als Zuschauer und Möchtegern-Boxhistorieinteressierter eine Rezession im Boxsport sehe, denn wiedermal hat ein alter Hase einen neuen frischen Mann zerlegt (im wahrsten Sinne des Wortes).
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
28.461
Punkte
113
Wen einer bei mir sowas macht hagelt es ab da bösartige Fouls in die andere Richtung. Siehe Erdei der seinem Gegner dann erstmal eine Gerade gegen den Kehlkopf gedonnert und ihm zugezwinkert hat, da war dann schnell wieder Ende mit Fouls.

Man kann aber nicht dem einen vorwerfen er würde "dauernd klammern", und wenn der andere klammert und dabei schlägt um die Beinarbeit von Green zu ersticken und zu verhindern, und jedes Foul auspackt das möglich ist, dann davon zu erzählen das wäre ja Kampf und so. Ich halte viel von "zwei Augen für ein Auge", wenn es der Ringrichter nicht gut sieht.

richtig. wenn der ref es nicht abpfeift sollte man als boxer doppelt zurück foulen. dann hört entweder der gegner auf oder der ref muss irgendwann doch eingreifen.

Barrett hat das sehr gut gegen haye gemacht. immer wenn haye im clinch nen rabbit punch gemacht hat, hat barrett sofort 3-4 mal wie ein bekloppter auf hayes hinterkopf eingeprügelt.

da darf man nicht zimperlich sein
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48
Sicherlich handelt es sich beim Boxen um einen Sport, aber ähnlich wie bei vielen anderen Sportarten, gibt es gewisse Grenzen oder Regelwidrigkeiten. Manche sind unverzeibar, manche widerrum werden je nach ermessen toleriert.
Ich will jetzt keine 10 000 Bsp. nennen, aber wer kann sich ein Fussballspiel ohne Foul vorstellen? Richtig, nur diejenigen, die nie selbst gespielt haben. Es ist reines Wusnchdenken. Selbst beim Bolzen unter Freunden kommen einige Fouls zustande, und imo ist dies sogar gut, denn dann sehe ich, dass meine Gegner dasselbe wollen wie ich, nämlich gewinnen.

Korrekt, Fouls, sowohl im Fußball wie im Boxen ergeben sich häufig aus völlig banalen Situationen und sind mitunter gar nicht vermeidbar. Aber ein Foul ist nur deshalb ein Foul, weil etwas getan wurde, das als Regelverstoß zu werten ist. Um das zu unterbinden, gibt es ja eine neutrale Schiedsinstanzauf dem Platz oder im Ring. Im Fußball ist es, beiläufig gesagt, außerdem so, dass die gefoulte Partei mindestens im Besitz des Balles bleibt.

Boxen ist aber nicht nur ein Sport, es ist ein bisschen von vielem. Diese Diskussion kann man sicherlich ewig betreiben, genauso wie einige Entscheidungen zu Gunsten eines Boxers (siehe den Fight SRL vs Hagler), aber man sollte nicht vergessen, dass die Jungs die im Ring stehen, gewinnen wollen und nicht darüber nachdenken, möglichst fair zu sein, bzw. regelkonform zu handeln.

Aus diesem Grund gibt es Referees, die dafür Sorge tragen sollen und die Regeln durchsetzen. Bei Kontaktsportarten wie Boxen oder Fußball geht es nunmal auch und in verstärktem Maße um die Gesundheit der Athleten, das sollte man trotz aller Versachlichung nicht vergessen.

Was Ward angeht, der nunmal gerade mit seinem Stile des Gameplan vernichtens arbeitet, oft im Infight ist usw., also eher für die meisten boxunkonforme Dinge betreibt, bei solchen Boxern wird übersehen, wie gut sie eigentlich sind und wie gut sie eigentlich den "Sport" kennen. Ward hat in seinem Fight gegen Green seinem Gegner nicht eine einzige Aktion zugelassen ihn somit völlig ausgeschaltet. Das Ward dies auch in einen Jab-Duel hätte tun können, steht für mich außer Zweifel, nur warum sollte er dies tun? Er will ja gewinnen und möglichst so, dass keine Gefahr für ihn besteht. Denn dies ist sein Stile. Er ist ähnlich anpassungsfähig, wie ein MAyweather, trotz anderem Stile.

Der Ringrichter darf aber kein Fan von Ward sein und auch kein strafmilderndes Verständnis für diese Unsauberkeiten entwickeln. Wenn Ward intentional foult, gehört er dafür ganz nach dem Regelwerk bestraft. Der Ringrichter hat angemessenen Spielraum, die Sanktionen mit dem entsprechenden Fingerspitzengefühl situationsgebunden so zu wählen, um einen möglichst fairen und gediegenen Verlauf des Kampfes zu gewährleisten. Dass Ward über diese Tricks einen harten Fight vermeidet, mag für ihn ein guter Grund sein, eben so zu boxen wie er boxt - und für den ein oder anderen Fan der Aufhänger dafür sein, das große, strategische Geschick zu bewundern. Ich halte es lieber mit der Fairness und möchte keinen Sieger sehen, der sich mit illegalen Methoden unter Duldung der Ringrichter womöglich große Vorteile erschlichen hat, die er nach dem Regelwerk nunmal nicht haben dürfte. Das betrifft noch eine ganze Menge anderer Boxer, die beabsichtigt oder unbeabsichtigt, etwa aufgrund technischer Mängel, foulen. Ward ist nur ein populäres Beispiel.

Wir sind da, wie gesagt, sehr zügig in einer slippery slope-Diskussion, in der wir uns fragen können, warum wir irgendwann überhaupt noch etwas sanktionieren müssen. Sollen wir erst mit ein paar Gips-Implantaten beginnen und Kopfstöße erlauben?
 

Kut

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.918
Punkte
36
Der Ringrichter darf aber kein Fan von Ward sein und auch kein strafmilderndes Verständnis für diese Unsauberkeiten entwickeln. Wenn Ward intentional foult, gehört er dafür ganz nach dem Regelwerk bestraft. Der Ringrichter hat angemessenen Spielraum, die Sanktionen mit dem entsprechenden Fingerspitzengefühl situationsgebunden so zu wählen, um einen möglichst fairen und gediegenen Verlauf des Kampfes zu gewährleisten. Dass Ward über diese Tricks einen harten Fight vermeidet, mag für ihn ein guter Grund sein, eben so zu boxen wie er boxt - und für den ein oder anderen Fan der Aufhänger dafür sein, das große, strategische Geschick zu bewundern. Ich halte es lieber mit der Fairness und möchte keinen Sieger sehen, der sich mit illegalen Methoden unter Duldung der Ringrichter womöglich große Vorteile erschlichen hat, die er nach dem Regelwerk nunmal nicht haben dürfte. Das betrifft noch eine ganze Menge anderer Boxer, die beabsichtigt oder unbeabsichtigt, etwa aufgrund technischer Mängel, foulen. Ward ist nur ein populäres Beispiel.

Wir sind da, wie gesagt, sehr zügig in einer slippery slope-Diskussion, in der wir uns fragen können, warum wir irgendwann überhaupt noch etwas sanktionieren müssen. Sollen wir erst mit ein paar Gips-Implantaten beginnen und Kopfstöße erlauben?

Da gebe ich dir absolut recht, die Refs sind und waren parteiisch. Sowas stößt schon bitter auf, aber dies sind halt altbekannte Probleme. Es ist schon ein Kunststück einen Fight oder gar ein Turnier diesen Ausmaßes auf die Beine zu stellen. Aber solange man sich nicht bemüht, es schafft, ermöglicht, einen Fight auf möglichst neutralen Boden stattfinden zu lassen, wird sich einiges nicht ändern.
Ich gehe davon aus, dass sich dies niemals ändern wird, sei es Hometown-decissions, die vielen Gewichtsklassen, die zig Titel usw. Ich finde mich nicht damit ab, aber ich erwarte nichts.

Es ist sehr schade, dass sich Boxer so gut wie möglich absichern, um möglichst nicht zu verlieren und jegliche Vorteile sich nicht nehmen zu lassen. Deshalb schätze ich Boxer wie Johnson oder Augustus umso mehr.
Wenn sich auf internationaler Ebene, Boxorganisationen übergreifend nichts tun wird, dann wird sich auch nichts ändern. Und solange der Markt, die Medien erst diese Fights und Turniere ermöglichen, kommt der eigentliche Sport zu kurz und es wird unfair bleiben.
 

treize

Bankspieler
Beiträge
9.476
Punkte
113
Ort
Köln/Marsiglia/Nissa
Ihr liegt ja beide goldrichtig[es soll ja keine 100%ige Wahrheit geben, hab' ich mir sagen lassen], aber ich sehe da keinen Zusanmmenhang zum Green vs. Johnson Kampf...

Weder hat der Ref, in meinen Augen, Green benachteiligt, noch war Johnson über die Maßen unfair.
Ausserdem sprachen die Punktekarten nach dem Kampf ebenso eine eher andere Sprache, nämlich die, dass Johnson, mal wieder fast, der 'Gelackmeierte' gewesen wäre.
 
Oben