UFC 166: Velasquez vs. Dos Santos 3


Wer machts?


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

Pride

Bankspieler
Beiträge
3.350
Punkte
113
Zur Diskussion, wie und ob der Kampf langweilig war, muss ich nichts hinzufügen. Man sieht, wer selbst aktiv Kampfsport betreibt und wer nicht. Deshalb ist es ok, dass ein 0815 Fan die Clincherei langweilig findet. Jedem seine Meinung. Ich bereue es nachwievor nicht, aufgestanden zu sein und eines der geilsten, wenn nicht die geilste Card der UFC bisher live mitzuerleben.







Du sprichst hier einen absolut elementaren Punkt an. Es ist ein RIESEN Unterschied, ob man im Käfig oder im Ring kämpft. Fedor mochte selbst nie wirklich den Cage, hat sich im Ring wohler gefühlt und ist auch mit diesem "aufgewachsen". Cain ist das komplette Gegenteil und es ist klar, dass er diese Clincherei in diesem Stil im Ring niemals machen könnte. Deswegen finde ich auch, dass man Fedor und Cain, was Kämpfe betrifft, kaum vergleichen kann. Seine Niederlagen kassierte Fedor als gealteter Fighter, der im Ring groß wurde. Cain besiegte einige seiner ehemaligen Gegner, die entweder selbst alt waren oder die ein Prime-Fedor relativ locker auseinander geschraubt hätte. Was Physis, mental Game, Nehmerfähigkeiten und overall Skills betrifft, sehe ich Fedor bei der GOAT-Diskussion weiter einen Tick vorne. Aber was Cain gerade an seiner Legacy gearbeitet hat, ist enorm. Am Ende muss man warten, bis er seine Karriere beendet, das ist natürlich auch klar.

Kann nur zustimmen..
Cain ist schon ein Biest und well rounded, aber Fedor ist gerade legacy und p4p schon (noch) ein Stück vor ihm.
Gerade durch die physischen Parameter ist Fedor für mich DER goat des MMA..
 

Mopedfahrer

Bankspieler
Beiträge
2.822
Punkte
113
Cage und Ring lassen völlig unterscvheidliche Typen erfolgreich sein, wer im Cage groß ist, muss es im Ring nicht sein und umgekehrt.

CroCop hat null Kicks im Cage gebracht, das lag nicht an der Gegnerschaft oder seinem Alter, sondern das die Leute im Cage viel anders moven, im Ring ist der Weg schnell abgeschnitten, der Gegner bewegt sich schneller in Techniken rein, der Ringseil hält auch schwächere Takedowndefensler auf den beinen usw usw.

Wanderlei war ein Monster im Ring, im Cage konnte er seinen Terrier-Style nie voll ausspielen, Kicks und Knie waren viel weniger einsetzbar usw usw.

Fedor war im Ring perfekt und einer der wenigen die auch die Transformation zum Cage problemlos schafften, Cain sähe im Ring nie so gut aus wie im Cage, das sind 2 unterschiedliche Spielarten

Fedor ist der beste Heavy-Ringfighter aller Zeiten, basta., Wanderlei, Hendo, Rua gehörten zu den besten Ringfightern aller Zeiten eine Gewichtsklasse tiefer, Hendo und Rua waren auch im Cage ganz groß, Wanderlei eher nur knapp Top10 im Cage, aber Nr. 1-2 im Ring. Style makes Fight oder Austragsort (Cage or Ring) makes Fights, so einfach ist das.

Carwin hätte im Ring vermutlich viel besser ausgesehen, ich glaube da hätte er Lesnar locker KO geschlagen, im Cage dagegen wurde er ausgechoket.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Fedor war im Ring perfekt und einer der wenigen die auch die Transformation zum Cage problemlos schafften, Cain sähe im Ring nie so gut aus wie im Cage, das sind 2 unterschiedliche Spielarten

Ich wüsste nicht wieso Cain mit seinem Stil nicht ebenso gut einen effektiven Wechsel in den Ring hinkriegen könnte...sicherlich könnte er die Leute nicht so kontrollieren im Clinch wie Junior letzte Nacht, aber das ist ja nun wahrlich auch nur eine Facette in seinem umfangreichen Stil und Leute wie Shogun und Wand haben ja durchaus gezeigt, dass auch im Ring viel Clinch möglich ist. Man kann im Gegenzug auch argumentieren, dass Cain als unnachgiebigem Pressurefighter der kleinere und weniger raumgreifende Ring stark entgegenkommt, da die Gegner noch weniger Platz hätte um ihm zu entweichen und eher weniger Distanz zu überbrücken hätte. Er ist doch auch ein absoluter Terrier und eigentlich wie für Pride gemacht. Wie gesagt es wäre dort sicher einen tacken unübersichtlicher und chaotischer für ihn, aber das gilt aus meiner Sicht generell im Ring für alle Leute, zumindest wenn er so ne überschaubare Größe wie in Japan hat. Da greift der Zufall schonmal eher um sich und die Kämpfe sind/waren allgemein wilder und weniger taktisch.

Wir sehen da vielmehr Handwerkskunst vom Feinsten. Ich sehe nicht, dass einer der Beiden noch viel Entwicklungspotenzial hat. Was mich bei Cormier im Halbschwer stört, ist dass er möglicherweise mit dem dortigen Tempo Schwierigkeiten bekommen könnte. Mal abwarten. Gustaffson sehe ich allenfalls als 50:50 Fight für ihn. Schwer zu sagen. Gus movt einfach gut und hat Drive und Cardio ohne Ende. Für Cormier wäre ein measurec-pace-Fighter beim ersten Duell im Halbschwer besser als einer von der Vollgasfraktion.

Fände einen Kampf gegen den Sieger von Evans-Sonnen oder Phil Davis interessant für DC. Denke es wird auch einer von den 3 werden, wenn man ihn nicht direkt für Jones warm hält. Cormier meinte schon er möchte unbedingt nochmal zur selben Zeit wenn Jones seine Titelverteidigung macht einen Kampf im LHW bestreiten.
 

Mopedfahrer

Bankspieler
Beiträge
2.822
Punkte
113
Evans wäre für Cormier am besten. Der ist einerseits anfällig für rechte Hände und kämpft zudem measured.
Ich gehe ohnehin davon aus, dass Sonnen verliert. Ich glaube nicht, dass Sonnen gegen Cormier eine Chance hätte.
Gus movt zu gut und hat ein zu hohes Tempo für Cormier. Davis wär ok, der hat zwar eine Mordsworkrate, ist aber im Stand sehr uneffektiv, was Cormier trtoz geringerer Aktivität durch Effektivivität überkompensieren würde. Er sollte sich aber von Gus fernhalten, sonst wird das nix mit dem Titelfight. Gus Reichweite und die Beinarbeit sind für den gemütlichen Cormier nicht das richtige. Jones sein Tempo und die Reichweite sind auch schwierig, ich galube sogar dass Jones für Cormier etwas einfacher wäre als Gus, da Gus rückwärts besser movt als Jones rückwärts movt.
 

MS

Bankspieler
Beiträge
21.209
Punkte
113
Zur Diskussion, wie und ob der Kampf langweilig war, muss ich nichts hinzufügen. Man sieht, wer selbst aktiv Kampfsport betreibt und wer nicht. Deshalb ist es ok, dass ein 0815 Fan die Clincherei langweilig findet. Jedem seine Meinung. Ich bereue es nachwievor nicht, aufgestanden zu sein.

Ich bin sogar wach geblieben. HA!!

Ich schreibe auch nicht "WAR xy" und ähnlichen virtuellen Kram. Ich finde ich bin ein guter Fan mit Ahnung. Ich habe sogar 10 Jahre Judo gemacht. Ok, da gabs kein Blut...sorry.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1443

Guest
Ist auch Schwachsinn die Kompetenz von jemandem zu disqualifizieren, nur weil er eben bestimmte Kampfsituationen als weniger ansehnlich empfindet. Persönlich gefallen mir auch saubere Schlag und Tritttechniken besser, als Ellenbogen, Haken, Knie oder irgendwelche „halbsauberen“ Aktionen am Zaun oder den Seilen.

Sanchez vs Melendez war ja auch ein Gemetzel erster Güte. Bei so einem Cut muss der Kampf abgebrochen werden. Beeindruckend wie Sanchez da in nahezu jedem Schlagabtausch den Kürzeren zieht und immer wieder mit der gleichen Naivität einen neuen Schlagabtausch sucht und am Ende noch einen Niederschlag schafft. Ich frag mich was die dem vor dem Kampf gegeben haben. Das war für mich White Trash UFC.
 

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.504
Punkte
83
Klitschko könnte/dürfte im käfig so viel klammern wie er will, das wäre etwas völlig anderes. das grappling ist nunmal hauptbestandteil des MMA und das clinchen ist eine völlig normale vorgehensweise in naher distanz. das klammern, wie es Klitschko teilweise betreibt, ist allerdings kaum bestandteil des boxens und immer am rande des erlaubten und oft einfach drüber. im MMA würde Klitschko gar nicht klammern wollen, weil er es dort mit leuten zu tun hat, die das wirklich können, das ist teil der disziplin. Klitschko würde sicherlich eher versuchen, sich den gegner vom leib zu halten. er würde endlich boxen wollen.
es heißt nunmal boxen und genau das will Klitschko aber im boxen, teilweise unterbinden. im MMA unterbindest du durch das clinchen zwar den gegner, nicht aber den aufgabenbereich, das betätigungsfeld. UND, du leitest durch das clinchen ja auch etwas ein. es gibt ein WEITER, beim und nach dem clinchen. das clinchen kann ein übergang oder eine einleitung zum KO sein. beim boxen ist das klammern ein ende der aktionen und muss vom ref unterbrochen werden.
im boxen zeichnet sich Klitschko durch das klammern nicht gerade aus. im MMA zeichnest du dich durch starkes clinchen sehr wohl aus.

ich mag Fedor ja sehr, mit seiner art zu kämpfen etc., aber man muss ehrlich sagen, er war ein schwacher ringer. das wäre ihm früher oder später zum verhängnis geworden.

ich würde dem Cormier den Gustel zum fraß vorwerfen. besser kannste Jones vs Cormier nicht hypen. wenn Cormier den Gustel nicht packt, dann packt er Jones auch nicht. nach dem guten kampf von Gustel gegen Jones, hat er es auch verdient, dass man erst an ihm vorbei muss, um an den gürtel zu dürfen. er sollte auf jeden fall auf dem weg zum titel besiegt werden müssen, imo. ob das nun ein schwieriges matchup ist hin oder her. der wettbewerb ist kein wunschkonzert.
würde aber ohnehin Cormier favorisieren (vs gustel).

Melendez vs Sanchez empfand ich technisch zu schwach, um der beste fight gewesen zu sein. Rogan schmeißt seit eh und je mit superlativen um sich. bei ihm ist im mma nahezu alles und jeder "oustanding". man hat das gefühl, dass er bei jedem fighter irgendwas richtung "best of MMA" faselt. ist schon manchmal ein bisschen penetrant.
was den fight ausgemacht hat, war, dass Sanchez tatsächlich nochmal ein knockdown gelang. das legitimierte seine wilden aktionen irgendwie und war so ein bsp. für "will over skill".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Mopedfahrer

Bankspieler
Beiträge
2.822
Punkte
113
ich würde dem Cormier den Gustel zum fraß vorwerfen. besser kannste Jones vs Cormier nicht hypen. wenn Cormier den Gustel nicht packt, dann packt er Jones auch nicht.

Man könnte auch Jones vs. Gus 2 machen und Cormier vs. Texeira.

Alternative ist nur Jones vs. Texeira und Cormier vs. Gus.

An Jones vs. Cormier sofort und Texeira vs. Gus glaube ich nicht so recht. Wäre aber auch vertretbar nach den Siegen gegen Bigfoot und Mir. Das Niveau ist sehr hoch, man kann da vieles rechtfertigen. Vermutlich kommen die Matches so wie es den PayPerview-Umsatz maximiert.

Wieso sollte man Gus vs. Cormier machen? Da verheizt man einen Titelherausforderer. Beide wären bestens gegen Jones zu vermarkten. Wieso sollte man einen Moneyfight ausfallen lassen, wenn einer der beiden hier auf der Strecke bleibt?

Ich tippe daher am ehesten auf Jones vs. Gus 2 und Texeira vs. Cormier.

Notfallplan wäre Jones vs. Cormier sofort und Gus vs. Texeira.

Bei den zu erwartenden Kampfesausgängen könnten dann Gus und Cormier jeweils gegen Jones ran. Texeira ist glaube ich nicht so gut zu vermarkten. Ich schätzte ihn auch von den viern am schwächsten ein.
 

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.504
Punkte
83
Wieso sollte man Gus vs. Cormier machen? Da verheizt man einen Titelherausforderer. Beide wären bestens gegen Jones zu vermarkten. Wieso sollte man einen Moneyfight ausfallen lassen, wenn einer der beiden hier auf der Strecke bleibt?


naja Gustel hatte ja nun schon seine chance. er hat einen guten kampf gemacht, was ihm einen status zusteht, an ihm vorbei zu müssen. ein direktes rematch muss jedoch auch er sich erst wieder verdienen imo. klar bin ich für einen kampf Jones vs Gustel als attraktion. sportlich sehe ich das jedoch nicht so. da empfinde ich wie gesagt ne auslese aus Gustel vs Cormier natürlicher. was Cormier im HW alles weggehauen hat, berechtigt ihn allemale IMO
 

Chef_Koch

Moderator Basketball
Teammitglied
Beiträge
10.641
Punkte
113
Ist auch Schwachsinn die Kompetenz von jemandem zu disqualifizieren, nur weil er eben bestimmte Kampfsituationen als weniger ansehnlich empfindet.



Das hat auch keiner getan. Wir sind doch alle gute Fans mit Ahnung.



ich mag Fedor ja sehr, mit seiner art zu kämpfen etc., aber man muss ehrlich sagen, er war ein schwacher ringer. das wäre ihm früher oder später zum verhängnis geworden.



Bitte was? Dir ist schon klar, was Sambo ist?
 

Pride

Bankspieler
Beiträge
3.350
Punkte
113
Frage mich auch warum Fedor ein schlechter Ringer gewesen sein soll... overall hatte Fedor in seiner prime kaum schwächen offenbart. Gerade der Bodenkampf, groundcontrol, die mischung aus g'n'p und submissionattempts war gigantisch. Zudem hat er viele körperlich deutlich überlegene Gegner auf den Boden befördert. UND wie gesagt körperlich war fedor doch nahezu immer unterlegen. Das er irgendwann verlieren würde war von Anfang an klar, das ist eben Kampfsport. Dennoch sollte man seine jahrelange Dominanz nicht ausblenden. Jetzt im nachhinein so zu tun als hätte er keine allzu viele guten Gegner gehabt ist absurd wie es hier auch schon getan wurde. Egal ob Sylvia, arlovski und Konsorten. Die waren damals noch hochgehandelte fighter. Big nog und crocop sowieso. Zudem erkennen selbst viele andere MMA fighter fedor als den greatest an^^
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Ist auch Schwachsinn die Kompetenz von jemandem zu disqualifizieren, nur weil er eben bestimmte Kampfsituationen als weniger ansehnlich empfindet. Persönlich gefallen mir auch saubere Schlag und Tritttechniken besser, als Ellenbogen, Haken, Knie oder irgendwelche „halbsauberen“ Aktionen am Zaun oder den Seilen.

Da bringst du was durcheinander. Es geht nicht um den Ästhetikfaktor oder das Entertainment wo die Geschmäcker halt verschieden sind. Der eine will am liebsten nur Striking sehn, der andere widerum einen möglichst unberührten und realen Kampf mit allem was dazugehört. (Kampf natürlich immernoch im Sinne von Kampfsport und nicht Straßenkampf auf Leben und Tod) Derartige Vorlieben sollten erstmal niemandem zur Last gelegt werden, wenns um Kompetenz geht.
Aber wenn jemand offensichtlich nicht erkennen und würdigen kann, dass das auch das Clinchen eine elementare Rolle im MMA darstellt, wie es JKD schon gut zusammgefasst hat und dazu ebenfalls ne Menge Technik gehört, die man sich nicht mal eben in ein paar Monaten draufziehen kann, dann suggeriert mir das schon ein gewisses Maß an Ignoranz und Ahnungslosigkeit. Zumal MS in der Vergangenheit schon mit sinngemäßen Aussagen ala "Cormier ist nicht besser als Brett Rogers." geglänzt hat. So jemanden sollte man einfach nicht ernst nehmen.

Sanchez vs Melendez war ja auch ein Gemetzel erster Güte. Bei so einem Cut muss der Kampf abgebrochen werden. Beeindruckend wie Sanchez da in nahezu jedem Schlagabtausch den Kürzeren zieht und immer wieder mit der gleichen Naivität einen neuen Schlagabtausch sucht und am Ende noch einen Niederschlag schafft. Ich frag mich was die dem vor dem Kampf gegeben haben. Das war für mich White Trash UFC.

Was soll Diego auch groß machen? War doch klar, dass er Melendez nicht auf einmal ausjabben wird und sein Wrestling war auch komplett ausgeschaltet. Dann hat er halt wie immer seinen Warriorspirit und die Robustheit in die Waagschale geschmissen. Mit Naivität hat das nichts zu tun sondern eher damit den Kampf unübersichtlich zu machen um den technisch besseren Gegner in wilde Schlagabtäusche zu verwickeln unm dann doch noch selber was Entscheidendes zu landen, was ja auch beinah geklappt hat. Wer die Karriere von Sanchez kennt, weiß dass er hintenraus meist nochmal ganz stark aufdreht und auch in der Lage ist Kämpfe komplett zu drehen. Insofern auch gut, dass da nicht abgebrochen und ihm diese Chance genommen wurde.
 

F.U.14

Nachwuchsspieler
Beiträge
420
Punkte
0
So ich will auch nochmal was dazu sagen: Sicherlich der Vergleich mit Wladimir Klitschko war etwas übertrieben, aber ehrlich gesagt hatte ich mich gestern wirklich wie in einem Kampf
von WK gefühlt. Ich werfe das Cain auch gar nicht vor, weil es für ihn die beste Möglichkeit ist JDS unter Kontrolle zu halten und das ist sicherlich auch nicht einfach da JDS ja auch
schon ein ziemlicher Brocken ist. Für mich persönlich bleibt dann aber trotzdem etwas die Attraktivität auf der Strecke, da sich für mich kein richtiger Kampf entwickelt, da einer beiden
Fighter permanent versucht eben diesen zu unterbinden. Es muss jetzt auch nicht jeder Fight so ein War wie Melendez vs. Sanchez sein, aber so ein Zwischending zwischen dem und z.B. Comier vs Mir (bis
heute der langweiligste Kampf den ich den 1 - 1,5 Jahren in denen ich die UFC verfolge sehen "durfte") wäre halt schon sehr schön.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1443

Guest
@holyCow: hast recht mit der clinch Diskussion hatte den Verlauf anders in Erinnerung.

Mit sanchez das sehe ich anders. Für mich ist das der Inbegriff von Naivität, immer wieder das selbe zu tun zu scheitern aber auf ein anderes Ergebnis zu hoffen. Wenn das das beste Mittel für ihn ist, dann war das ein absolutes missmatch. Das war einfach nur wildes prügeln, er hat gekämpft wie auf Drogen. Melendez hat mich dagegen beeindruckt. Unter Feuer die Übersicht zu behalten, gezielt auch mal einen Treffer nehmen und dann mit der richtigen Aktion zu antworten. Das ist für mich die höchste Kunst. Aber wenn das der beste mma Kampf gewesen sein soll, dann sind die youtube Videos von kimbo die Krönung des Boxsports.
 

Khali

Bankspieler
Beiträge
1.910
Punkte
113
Wenn der Maßstab ist wie mitreißend ein MMA-Kampf sein kann, dann gehört der Sanchez-Melendez Kampf ganz sicher zu den Kämpfen, die man gesehen haben sollte. Ich kann mir beileibe nicht vorstellen, dass es Fans gibt, die den Kampf nicht gern gesehen haben.

Zum Mainer: ich war schon ziemlich enttäuscht von JDS, da hat er eine ordentliche Vorbereitungszeit + die Erfahrung aus Kampf Nummer 2 im Gepäck und wird wieder komplett dominiert. Sicher ist Cain ein Tier, aber warum man im Trainingslager nicht etwas mehr Augenmerk auf Beinarbeit und Grappling am Käfig gelegt hat ist verwunderlich. Vielleicht ist Cain auch einfach sein Kryptonit und er hat in folgenden Duellen tatsächlich nur die Möglichkeit über eine Bombe zum Erfolg zu kommen.
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Zum Mainer: ich war schon ziemlich enttäuscht von JDS, da hat er eine ordentliche Vorbereitungszeit + die Erfahrung aus Kampf Nummer 2 im Gepäck und wird wieder komplett dominiert. Sicher ist Cain ein Tier, aber warum man im Trainingslager nicht etwas mehr Augenmerk auf Beinarbeit und Grappling am Käfig gelegt hat ist verwunderlich. Vielleicht ist Cain auch einfach sein Kryptonit und er hat in folgenden Duellen tatsächlich nur die Möglichkeit über eine Bombe zum Erfolg zu kommen.

Ich denke die Cardio ist der Schlüsselfaktor und da kann Junior nicht viel machen. Er kann dieses Tempo einfach nicht mitgehen wie Mopedfahrer schon erwähnte. Generell ist er schon ausdauernd und kann sich vorallem auch hintenraus immer wieder sammeln ABER er kämpft in explosiven Spurts und braucht einfach regelmäßige kurze Verschnaufpausen. Das fällt ja selbst gegen Leute wie Nelson oder Hunt schon leicht auf. Wenn er die Pause und seinen Rhythmus nicht hat, wird es eben schon sehr früh sehr duster für ihn und er kann nur noch reagieren. Cain ist ein konditioneller Freak und kann einfach durchgängig Aktionen bringen und den Gegner beschäftigen, auch wenn es manchmal nur nach minimalem Aufwand aussieht. Ich glaube bei Cains ersten 2 Clinches konnte JDS sich auch ziemlich gut und schnell lösen weil er da noch frisch war, aber er bekam einfach nie die Zeit um sich zumindest ein bisschen konditionell zu sammeln.

Das mit der Beinarbeit wäre zwar ein anderer Weg würde aber letztendlich zum selben Ergebnis führen. So hat er es ja eigentlich im 2. Kampf versucht wo er sehr viel unterwegs war und versuchte Cain mit Movement ins Leere laufen zu lassen und auf Distanz zu halten. Letztendlich hat er dabei aber auch sehr früh, sehr viel Energie verbrannt und wurde überpowert. Außerdem war er ja so beschäftigt damit sich Velasquez zu entziehen, dass seine Offensive fast nur aus pitsch-patsch Händen ohne Druck bestand. Dieses mal hat er es halt aggressiver versucht und die Konfrontation angenommen was denk ich auch die bessere Variante war. Ich ging im Vorfeld eigentlich auch davon aus dass 2-3 nette Treffer so wie sie JDS zu Anfang gelandet hat reichen könnten um sich ein bisschen Respekt und Freiraum zu verschaffen, aber Cain blieb dran wie ein Bluthund und das obwohl er sicherlich hier und da ein bisschen gerockt war. Aber das ist nicht mehr der Velasquez, der gegen Kongo beinah von jeder Hand durchgeschüttelt wurde.
 

MS

Bankspieler
Beiträge
21.209
Punkte
113
Jo der Cormier Rogers Vergleich war meine erste und einzige Fehleinschätzung in den nunmehr 13 Jahren meines Sportforen Daseins. Ein eine Minute Highlight Tape hat als Einschätzung nicht gereicht. Ich kann es mir aber leisten, da ich zb das Clinchen als lediglich mittlere Kunst entlarven kann und keinem Irrglauben unterliege. Da finde ich das intuitive Abschneiden des Weges weitaus beeindruckender, da es nicht jeder erlernen kann und es eine Vorstufe zum spektakulären ist. Clinchen ist kacke. JEDER pfeift aber ein paar Unvrrbesserliche finden es mega geil weil sooo kompliziert. Nicht euer Ernst Jungs...
 

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.504
Punkte
83
verstehe bei bestem willen dein problem nicht. das clinchen ist doch IN MITTEN des erlaubten. es ist mittel zum zweck, es ist zweck, es ist der weg.
weiß nicht wie ich es noch logischer erklären soill. ist ja so, als ob du kleinkindern vorm gehen, das aufstehen verbieten willst^^
wie gesagt, der gegner kann und darf das alles auch. er kann kontern, seinen nutzen draus ziehen etc.
wenn ein Klitschko klammert, kann der gegner nicht sagen, oh cool, da klammer ich auch und bin darin stärker. der ringrichter unterbricht doch den kampf. im MMA ist das ganze blos eine normale distanz, wo beide rein raus oder sonstwas können.
der clinch zeigt IMO unter anderem auch ganz klar, wer die besser balance hat. und DAS ist sowieso elementar.

glaube Pinkel meinte was von wegen Sambo und so. ja, ich weiß was Sambo is. Fedor war trotzdem kein guter ringer. er war ein killer, ohne frage. er hatte instinkt, war ein knockouter, ein submission künstler, jemand mit killer instinkt. hey, ich finde Fedor so geil, mir brauchste da nichts erzählen. bin riesen Fedor fan. trotz allem, er hatte keine hüften, keinen schwerpunkt. nein, sein ringen war weit unter weltklasse.
 

MS

Bankspieler
Beiträge
21.209
Punkte
113
OK. Dass es erlaubt ist merkt man glaube ich spätestens dann, wenn der Ref es auch in der 100000. Minute nicht unterbindet. Gleichwohl danke für deine Erklärung. :)

Ich: Bevorzuge Stand Up. Direkte umweglose Konfrontation. Aber auch richtige ground Game skills a la werdum, da es unterhaltsam ist und schwer(er) erlernbar.

andere wenige (zb nicht die Besucher der ufc 166 Veranstaltung): bevorzugen clinchen, dirty boxing und ähnliches langweiliges Zeugs, da über mega kompliziert und sich nur wahren Kennern der Materie erschliesst.
 

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.504
Punkte
83
nope
das schöne erschließt sich hier aus dem "big picture".
ich verstehe ja was du sagen willst. ich selber stehe auf schöne bewegungen, elegante kicks, schöne schläge.....
das alles ist auch erfolgreich gegen geclinche einzusetzen, keine frage.
ABER, JDS kann es gegen einen Cain offensichtlich nicht bringen und DANN, will ich nicht, dass ein Cain sich absichtlich auf striking verlagert.
das wäre für mich sehr unwirklich und traurig.
ich will nur dann ein tolles striking sehen, wenn es wahrhaft und richtig eingesetzt ist. Cain soll alle seine möglichkeiten ausschöpfen und wenn DANN jemand kommt, der striking technisch so überlegen ist, dass er Cain dennoch besiegt, dann werde ich das lieben.
ich werde aber niemals sagen, lass doch mal das striking zu. das würde mir in der seele wehtun
 
Oben