VfL Bochum Thread


ThoMac

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:D Ja, aber da hat Madsen das Tor gemacht

Lokvenc ist eigentlich kein schlechter Mann
... nur bringt es nicht ihn aus der Tiefe mit hohen Bällen anzuspielen.

Ok, er ist auch kein Hubschrauber wie Hash, dennoch meine ich das es sinnvoller wäre mehr über die Flügel zu spielen.

Ein weiterer Punkt ist ja, dass Peddar wirklich anscheinend nicht gelernt hat
... oder wie soll man es sonst erklären, dass Leute wie Bechmann, Preuß, Akyel (und sonst auch Misimovic, gestern krank) meist auf der Bank hocken?

Auf dem Platz läuft ein Wettbewerb zw. Maltritz, Colding, Kalla, Bönig, Madsen und Zdebel ab: "Wer macht die meisten Fehlpässe?" (Gewinn ist im übrigen ne Dauerkarte vom BVB panik: ) ... und PN schaut mit seiner Matte und der Popelbremse dumm-dämlich zu.
 

ThoMac

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Bustaboxi schrieb:
Zwei Dinge will ich noch ansprechen: ich vermute, dass ER sich gestern endgültig rausgespielt hat und hoffe dass Missimovic jetzt endlich seine Chance bekommt. In Leverkusen können wir nur gewinnen; es wäre eine gute Gelegenheit.

Ich glaub du meinst Wosz, oder?
Leider ist Zwetschge erkrankt ... nach den positiven Kommentaren von PN über seine Trainigsleistung denke ich mal dass er Dariusz so langsam den Rang abläuft.

Aber ich stimme dir zu ... Meichelbeck, Preuß, Akyel und Bechman gehören in die erste 11.

Ich erhoffe mir im Verlauf der Saison noch einiges von Navidkia ... wenn er denn mal an Form kommt
 

ThoMac

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und ich kann sein Gelaber nicht mehr hören !!!

Am Dienstagmorgen erschien der Trainer des VfL Bochum zum Training mit frisch geschnittenem Haar, obwohl er immer wieder betont hatte, er würde bis zum Verlassen der Abstiegsplätze nicht mehr zum Frisör gehen.

Doch angesichts von sechs Punkten Rückstand zum rettenden Platz 15 ist vor der wegweisenden Partie gegen Arminia Bielefeld am kommenden Samstag rund um das Ruhrstadion nicht nur "Peter der Große" kaum wiederzuerkennen.

Neururer angespannt

"Ich konnte das dumme Gelaber nicht mehr hören. Es ging zuletzt nicht mehr um den VfL Bochum oder den Tabellenplatz, sondern nur noch um den dämlichen Haarschnitt", erklärte ein sichtlich angespannter Neururer.

"Ich bin weiterhin überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Jetzt lenkt dieses Thema nicht mehr von den Sachen ab, die wir als wesentlicher erachten."

Keine Angst um den Job

Wesentlich ist für den 49-Jährigen angeblich nicht einmal mehr sein Arbeitsplatz. "Ich mache mir keine Gedanken um den eigenen Job, das ist auch unwesentlich. Es zählt nur der VfL Bochum, nicht mein Job", erklärte Neururer.

Und er wiederholte seine bereits vor Wochen getätigte Ankündigung. Wenn er dem Erfolg im Weg stünde, dann wäre er konsequent und würde selbst den Weg frei machen. "Aber das hat nichts mit dem Ergebnis am Samstag zu tun."

Konzentration auf Samstag

Das sehen die Verantwortlichen des Klubs unter Umständen mittlerweile anders.

Nach der peinlichen 0:4-Niederlage bei Bayer Leverkusen signalisierte der mächtige Aufsichtsratsvorsitzende Werner Altegoer in der "WAZ", Neururers Vertrag bis 2007 zu erfüllen, es sei denn, es würde "etwas Gravierendes" geschehen.

Vorstandsmitglied Dieter Meinhold wollte sich auf Nachfrage am Dienstag nicht mehr weiter zu diesem Thema äußern und wies darauf hin, dass sich "alle auf das Spiel am Samstag konzentrieren". Neururer scheint ein Stück Glück und Gespür verlassen zu haben.

Uefa-Cup war der Wendepunkt

Vor 256 Tagen hatte er den VfL als "Nummer eins im Pott" in den Uefa-Cup geführt, spätestens nach dem bitteren Erstrunden-Aus in letzter Sekunde im Uefa-Cup gegen Standard Lüttich ging es steil bergab.

Nach dem sportlichen Offenbarungseid in Leverkusen wandten sich die Fans vom Trainer ab und forderten lautstark: "Neururer raus".

Verunsicherte Mannschaft

Die Leistungen des Teams in dieser Saison lassen vermuten, dass der Coach die zuletzt völlig verunsicherte Mannschaft nicht mehr so motivieren kann, wie es ihm in den ersten zwei Jahren seiner Amtszeit in Bochum noch auf unnachahmliche Weise gelungen war.

Führungsspieler wie Kapitän Dariusz Wosz, Peter Madsen oder Tomasz Zdebel sind meilenweit von ihrer Topform entfernt.

Auch die Neuverpflichtungen, die abgewanderte Leistungsträger wie Paul Freier, Vahid Hashemian oder Frank Fahrenhorst ersetzen sollten, schlugen nicht ein.

Peinlicher Fall Fatih Akyel

Ein besonders peinlicher Fall ist der des Türken Fatih Akyel. Der Ex-Nationalspieler und WM-Dritte von 2002, von Neururer als "sofortige Verstärkung" gepriesen, fiel in der vergangenen Woche aus dem Kader, weil er körperlich nicht auf der Höhe ist und im Training einen lustlosen Eindruck hinterließ.

Auch ein Blick auf die Statistik gibt keinen Anlass zur Hoffnung. Bei den bislang vier Abstiegen des VfL zwischen 1992 und 2001 stand der Klub nach 19 Spieltagen nur ein einziges Mal schlechter da.


VfL-Trainer weiter optimistisch

1994/95 hatten die Westfalen zum vergleichbaren Zeitpunkt 14 Punkte und damit noch einen Zähler weniger als heute auf dem Konto.

Neururer bleibt trotz allem optimistisch. "Ich gehe davon aus, dass wir es packen werden. Ich habe die Hoffnung, dass es nach einem Sieg gegen Bielefeld wieder in die richtige Richtung geht."
 

Bustaboxi

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Bustaboxi

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Neururer gesteht Fehler ein

"Das war eindeutig mein Fehler, da hat der Verein nichts mit zu tun." Peter Neururer sprach gestern Klartext und bewies dabei Rückgrat. Sein Thema: Fatih Akyel.

Der 27-jährige türkische Nationalspieler, den am Wochenende Rückenbeschwerden plagten und den momentan eine Grippe vom Trainingsplatz fernhält, befand sich bei seinem Wechsel zum VfL Bochum nicht nur in offenkundig untauglicher Verfassung, sondern glaubte auch noch ohne Vorleistung einen Stammplatz für sich reklamieren zu können, allein aufgrund seiner Erfolge in der Vergangenheit und seines Namens. Ein folgenschweres Missverständnis. "Daraus lerne ich mit Sicherheit. Ich werde nie wieder einen Spieler verpflichten, dessen Sprache ich nicht spreche und dessen Mentalität ich nicht kenne", sagte Neururer gestern.

Von Akyels Potenzial ist der 49-Jährige zwar nach wie vor überzeugt, doch das allein reiche nicht. "In der Bundesliga muss man sich die Anerkennung erst einmal verdienen, man kriegt sie nicht frei Haus geliefert", sagte der VfL-Trainer, der sich bei der Verpflichtung des Defensivspielers davon leiten ließ, was "ich selbst gesehen und alle anderen mir bestätigt haben". Neururers kritische und selbstkritische Anmerkungen lassen eigentlich darauf schließen, dass der Fall Fatih Akyel nicht mehr als eine unglückliche Episode sein wird in Bochum. Doch was wie ein Abgesang klang, mochte der VfL-Trainer zum jetzigen Zeitpunkt nicht so verstanden wissen: "Natürlich habe ich die Hoffnung, dass er noch mal kommt."

Auf Rein van Duijnhoven trifft das bereits jetzt zu. Als "herausragende Persönlichkeit mit großem Stellenwert in der Außendarstellung" charakterisierte Peter Neururer seine alte und neue Nummer eins. Der 37-Jährige kehrt nach fast dreimonatiger Verletzungspause auf seinen Stammplatz zwischen den Pfosten zurück und gibt sich locker wie eh´ und je. Nervosität ist dem Routinier nicht anzumerken. Sein Trainer warnte allerdings vor zu großen Erwartungen. "Wir sind mit Rein in den Abstiegskampf geraten und mit Kiki nicht wieder herausgekommen. Rein ist nicht der Heilsbringer", sagte Peter Neururer.


Gut daß RvD wieder zurück kommt,das könnte der Mannschaft vielleicht einen positiven schub geben und vielleicht kann man ja gegen schalke was holen :rolleyes: :jubel: :cry:
 

Bustaboxi

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VfL Bochum verlängert mit Rein van Duijnhoven

Der VfL Bochum hat den Vertrag mit Torwart Rein van Duijnhoven um ein
weiteres Jahr verlängert. Der Kontrakt des 37-jährigen läuft nun bis Juni
2006.

Besonders zufrieden äußerte sich Rein van Duijnhoven: „Ich habe mir in
Bochum über die Jahre etwas aufgebaut und hänge sehr am VfL. Jetzt schaffen
wir zusammen den Klassenerhalt und spielen auch im nächsten Jahr in der
Bundesliga“.

Der holländische Torwart ist seit Juni 1999 beim VfL Bochum und absolvierte
bisher 111 Erstliga- und 45 Zweitligaspiele.
 

Bustaboxi

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Die Knieverletzung, die sich VfL-Spieler Filip Trojan am vergangenen Samstag, dem 5. März 2005, im Revierderby gegen den FC Schalke 04 zugezogen hat, hat sich nach der durchgeführten Kernspintomographie am Montag als Kreuzbandriss herausgestellt. Trojan fällt damit bis zum Ende der Saison aus und wird am kommenden Mittwoch, dem 9. März 2005, am Kreuzband operiert.
 

Bustaboxi

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VfL 2003/04: Der Verein der Leidenschaft.
VfL 2004/05: Der Verein, der Leiden schafft
.

Erbärmlicher Abstiegskampf (von Michael Hinz)

Für Bochums Trainer Peter Neururer war das Gefühl eine Mischung aus Ohnmacht und Fassungslosigkeit. Fast regungslos schaute er dem Treiben seiner Spieler auf dem grün-braunen Untergrund im Rostocker Ostsee-Stadion zu. Nach 93 Minuten und dem 1:3 (0:1)-Endstand war klar: Bochums Weg führt zum fünften Mal direkt in die Zweitklassigkeit, während Hansa noch einmal etwas Hoffnung schöpfen kann.

Um es klar zu sagen: Verdient hat es keine der beiden Mannschaften, weiterhin zum Kreis der besten 18 Fußballteams in Deutschland zu gehören. Fußballerisch war es teilweise erbärmlich, was der Tabellensiebzehnte und der Sechzehnte den 18 600 Zuschauern für eine Vorstellung boten. Fehlpass folgte auf Fehlpass, einfachste Zuspiele kamen nicht an, "wir waren einfach zu verkrampft", versuchte Bochums Mannschaftskapitän Dariusz Wosz eine Erklärung für das dürftige Gekicke.

Dennoch, die Partie fand einen verdienten Sieger. Hansa Rostock nutzte die Bochumer Fehler gnadenlos aus. Erst konnte Rein van Duijnhoven, sonst im Bochumer Tor die Zuverlässigkeit in Person, einen Schuss von Roland Maul nicht festhalten, den Abpraller schob di Salvo zum 1:0 ein. Danach patzte Aleksander Knavs kurz nach der Pause, so dass di Salvo ungehindert zum 2:0 einschieben konnte, und beim 3:0 hatte Thomas Zdebel mit einem Rückpass in die Füße von Rade Prica den Treffer selber eingeleitet.

Dass Bochum nach diesem Tor plötzlich aufwachte und sich Chance auf Chance erspielte, war kurios. Colding und Meichelbeck trafen nur den Pfosten, einzig der Brasilianer Edu brachte den Ball im Rostocker Gehäuse unter.

Zu wenig im Abstiegskampf, in dem Vorstandsmitglied Dieter Meinhold vor allen Dingen das "Kämpfen" vermisste. "Für unsere Fans war es eine Zumutung", schimpfte Meinhold weiter. Nicht nur für die. Eigentlich jeder Freund des Spiels mit dem runden Leder wendet sich inzwischen mit Grausen ab, wenn er die Bochumer Auftritte in der Fremde beobachtet. Neun Mal in Folge gab es jetzt bereits auf des Gegners Platz eine Niederlage, und ein Ende der Serie mit Partien in Gladbach, Lautern, München, Nürnberg und Hamburg scheint nicht in Sicht.

Nein, dieser VfL Bochum hat zwar noch eine rein rechnerische Möglichkeit, die Klasse zu erhalten, eine realistische jedoch nicht.

Wobei sich, wie immer in solchen Fällen, die Frage nach dem Trainer stellt. "Die Symbiose im Verein", glaubt Neururer, "klappt immer noch. Außerdem habe ich einen Vertrag bis 2007."

Das Gerüst für 2. Liga steht schon (von Michael Hinz )

"Jetzt kommt wahrscheinlich in Bochum die Trainer-Diskussion wieder auf?", fragte der Fernsehreporter Günther Peter Ploog nach der 1:3-Niederlage bei Hansa Rostock Peter Neururer. "Wieso wieder?", antwortete der 49-Jährige mit einer Gegenfrage, "bisher hat es eine Trainerdiskussion in Bochum doch noch gar nicht gegeben."

Mag sein, dass Neururer die Strömungen und Stimmungen in der Stadt, in der er arbeitet, gar nicht mitbekommt. Schon lange glauben die meisten Leute nicht mehr ernsthaft an den Klassenerhalt. Und dass Neururer nicht mehr unumstritten ist, ist permanent und überall zu hören.

Einzig seitens des Bochumer Vorstandes ist diese Diskussion stets abgelehnt oder bei Seite geschoben worden.

Was nichts an der Notwendigkeit ändert. Einhundert-, sogar dreihundertprozentig sei er von einer Schalker Niederlage überzeugt, hatte Neururer vorher getönt. Nicht nur, dass der VfL klar verlor, sondern vor allen Dingen die Art und Weise wie, standen im krassen Gegensatz zu Neururers Verkündungen.

Genauso lief es vor dem Rostock-Spiel. Doch erneut folgten den Worten keine Taten. "Ich kann mich bei den mitgereisten Fans nur entschuldigen", sagte Neururer nicht zum ersten Mal in dieser Saison.

Wobei er inzwischen selber gar nicht mehr weiß, wo er den Hebel ansetzen soll. "Ich stehe vor einem Rätsel", gab er nach Spielschluss in Rostock zu. Viel ändern wird er auch in der Partie gegen Wolfsburg am nächsten Samstag nicht. Die Sperre von Peter Madsen ist abgelaufen, Momo Diabang und Fatih Akyel könnten vielleicht spielen - wirklich große Alternativen hat Neururer nicht.

Zumal die angeblich so heile Welt innerhalb des Teams erste Risse bekommen hat. Den ersten Treffer nahm Torwart Rein van Duijnhoven natürlich auf seine Kappe, merkte aber an: "Wenn es 0:1 steht, muss ich kämpfen und das 1:1 machen." Derlei Einsatz habe er aber erst gesehen, "als es bereits 0:3 stand". Und Vratislav Lokvenc bemängelte, dass er zu wenig verwertbare Bälle bekam: "Bei uns wird zu wenig nach vorn gespielt."

Schon auf dem Platz wurde viel geschimpft und palavert, Harmonie jedenfalls sieht anders aus.

Die wird die Mannschaft aber brauchen, wenn sie denn das Ziel "direkter Wiederaufstieg" verwirklichen soll. Die Planungen dafür, schon wegen des Lizenzierungsverfahrens zwingend vorgeschrieben, sind beim VfL Bochum bereits in Angriff genommen worden. "Bis auf die Spieler, deren Verträge auslaufen, haben alle fixe Verträge für die Zweite Liga", erklärte Vorstandsmitglied Ansgar Schwenken. Also sind die Kontrakte diesmal anders abgefasst, als in den Abstiegsjahren zuvor, wo die "Gleitklauseln" vorsahen, dass Spieler zu den gleichen Konditionen bleiben mussten.

Einen Vertrag für Liga eins haben nur Vratislav Lokvenc und Fatih Akyel, die Kontrakte mit Michael Bemben, Filip Tapalovic, Dariusz Wosz, Sören Colding und Raymond Kalla laufen aus.

"Bei Kalla können wir eine Option ziehen, die Gespräche mit Sören Colding sind bereits geführt worden. Er hat grundsätzliche Bereitschaft erklärt, auch in der 2. Liga bleiben zu wollen", erläutert Schwenken. Neben Peter Madsen, der für die festgeschriebene Ablösesumme von zwei Millionen Euro den Verein verlassen kann, haben laut Schwenken "noch ein, zwei Spieler Ausstiegsklauseln".

Namen wollte er zum jetzigen Zeitpunkt nicht nennen, nur so viel sagte er: "Insgesamt können wir mit etwa 18, 19 Spielern planen. Bei den Positionen, die noch vakant sind, haben wir keine Eile."

Sprich, die weiteren Verpflichtungen werden dann in Angriff genommen, wenn der Abstieg endgültig feststeht. Bei einem Rückstand von acht Punkten und dem schlechteren Torverhältnis könnte das schon bald der Fall sein.


Es gibt viele Gründe dafür, woran der Klub diesmal gescheitert ist. Einer davon dürfte die Selbstüberschätzung sein. Nach den Abgängen von Vahid Hashemian, Paul Freier, Frank Fahrenhorst und Delron Buckley kamen Spieler, die scheinbar nicht in das von Neururer bevorzugte System passen. Was bis zum heutigen Tag von ihm vehement bestritten wird. Tatsache aber ist: Die Mannschaft ist weder in der Breite, geschweige denn in der Spitze qualitativ besser geworden. Das mag Trainer Neururer noch so gebetsmühlenartig wiederholen, es wird dadurch nicht wahr.

Statt die Mängel zu beheben, streute Trainer Neururer allen Sand in die Augen. Den Verantwortlichen beim VfL Bochum, den Medien, den Fans und Zuschauern und womöglich auch sich selbst.

"Unser Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz", verkündete er noch, als die unteren Tabellenregionen schon längst gefährlich nahe kamen.

"Die Mannschaft befindet sich im Umbruch, die muss erst zu sich finden", war die nächste Begründung von Neururer. Als er merkte, dass es vielleicht doch nicht reicht, kam die nächste Schüppe Sand, als in der Winterpause mit zwei Spielern nachgebessert wurde. "Aufholjagd" wurde als Slogan erfunden, diesmal war der Sand für die Fans, die wirklich glaubten, die Bochumer Mannschaft würde um den Klassenerhalt kämpfen.

Die meisten Sandkörner wurden jedoch gestreut, als Trainer Neururer im letzten Herbst nach der Niederlage in Mainz behauptete, dass er sofort seinen Rücktritt anbiete, wenn er merken würde, dass er dem Verein nicht mehr helfen könne und er die Spieler nicht mehr erreiche. Woche für Woche muss sich Neururer jetzt die Frage gefallen lassen, wann er denn wohl den Zeitpunkt für gekommen halte. Und jedes Mal erklärt der Fußball-Lehrer, wie prima die Zusammenarbeit zwischen ihm, den Spielern und dem Vorstand funktioniere. "Einzig die Ergebnisse stimmen nicht", erklärt Neururer.

Weil die aber im Fußball nun einmal das Maß aller Dinge sind, steigt der VfL Bochum zum fünften Mal in die Zweitklassigkeit ab.

Das kann Neururer kaum noch verhindern, selbst wenn er den ganzen Sand der Wüste Gobi verstreut.
 

Bustaboxi

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Neururer bleibt auch bei Abstieg Bochum-Trainer

Dienstag, 15. März 2005, 13.16 Uhr

Peter Neururer bleibt Trainer des VfL Bochum, auch wenn der Revierclub am Ende der Saison zum fünften Mal aus der Fußball-Bundesliga absteigen sollte. Das stellte VfL-Vorstand Dieter Meinhold im Gespräch klar. „Neururer bleibt unser Trainer, egal wie es ausgeht“, sagte Meinhold, der sich auch nicht vorstellen kann, daß der 49jährige von sich aus seinen Posten aufgibt. Wie dpa aus sicherer Quelle erfuhr, wird Sören Colding seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um zwei Jahre verlängern.

Da fällt mir nichts mehr dazu ein! :wall: :mad: :mad: :mad: :wall:
 

ThoMac

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Bustaboxi schrieb:
Neururer bleibt auch bei Abstieg Bochum-Trainer

Dienstag, 15. März 2005, 13.16 Uhr

Peter Neururer bleibt Trainer des VfL Bochum, auch wenn der Revierclub am Ende der Saison zum fünften Mal aus der Fußball-Bundesliga absteigen sollte. Das stellte VfL-Vorstand Dieter Meinhold im Gespräch klar. „Neururer bleibt unser Trainer, egal wie es ausgeht“, sagte Meinhold, der sich auch nicht vorstellen kann, daß der 49jährige von sich aus seinen Posten aufgibt. Wie dpa aus sicherer Quelle erfuhr, wird Sören Colding seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um zwei Jahre verlängern.

Da fällt mir nichts mehr dazu ein! :wall: :mad: :mad: :mad: :wall:

Also ich find's gut, dass Colding bleibt! ;)

Nein, mal im Ernst ...
klar einerseits ist's unverständlich, dass PN bleibt.
Andererseits hat der VfL auch kein Geld für eine Abfindung .. und viel bessere Trainer sehe ich im Moment auch nicht auf dem Markt.

Ich bin auch kein PN-Fan ... aber ich kann Meinhold und Altegoer verstehen
 

Buscho

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Zumindest liefern die Verantwortlichen der Mannschaft damit kein Alibi mehr für den Rest der Saison. Mit dieser Aussage nimmt man die Mannschaft in die Pflicht, da man ein klares Votum für den Trainer ausspricht.
Von daher ist das kein ungeschicktes Handeln.
Ausserdem denke ich, wäre es ohnehin zu spät, jetzt noch einen neuen Trainer zu installieren, mal abgesehen von den ganzen Kosten, die dabei entstehen würden.
 

ThoMac

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nicht so ernst nehmen ;) ... obwohl

Freiburg. 20 Grad, Sonnenschein. Welch gemütliche Athmosphäre hier. Hier kann man leben. Volker Finke räkelt sich in der Sonne, als sein Handy klingelt.
Finke (für sich): Hoffentlich nicht wieder so ein blöder Vaterschaftstest... (geht ran) Finke hier. Sie können sich Ihre Fragen sparen, ich trete nicht zurück. Oh, Peter. Ja hallo.
Neururer: Ja, ich bins. Habe gelesen dass man wetten kann, wer von uns beiden zuerst gefeuert wird. Und da wollte ich mal fragen, ob bei dir schon was klar ist?
Finke: Das ist eine tolle Stadt hier. Und die Leute sind so dumm, ich erzähle einfach, es kann nicht jedes Jahr erste Liga geben, weil die andern mehr Geld haben, und die schlucken das echt.
Neururer (lacht): Wem sagst du das, das kenne ich auch. Ich Leute hier denken, ein Abstieg des VfL Bochum gehört dazu. Geradezu fatalistisch.
Finke: Sag mal, wie hast du es eigentlich geschafft, deinem Vorstand solche Leute wie Maltritz unterzujubeln?
Neururer: Hähä, gut, was?
Finke:Absolut.
Neururer: Na dein Mohammad ist ja nicht schlecht.
Finke: Wieso? Der ist Kapitän der Nationalmannschaft!
Neururer: Naja, aber welcher: hat der Libanon überhaupt eine?
Finke: Hähä, wir wissen beide wie es geht. Wenn die hier das Wort Nationalmannschaft hören, flippen die aus. Da denken sie gleich, große weite Welt und so.
Neururer: Mach ich hier auch so. Hab gesagt, Knavs sei ein internationaler Spitzenverteidiger, hat der Vorstand geglaubt!
Finke: Dabei war Lautern mit dem als Kapitän immer unten...
Neururer: Herr Schwenken sagte das auch mal, da sagte ich, das war die Schuld von Klose und Tim Wiese. Geil, die Namen kannte er nicht.
Finke: Wieso hast du die beiden genommen?
Neururer: Na andere von denen kenn ich auch nicht.
Finke: Hähä. Hat dein Vorstand eigentlich mal was gesagt zum Tabellenstand?
Neururer: Ja schon, aber ich sag dann immer, dass ich so leide und so dermaßen am Verein hänge, dasss ich sofort gehen würde, wenn es dem Verein nützen würde. Das funktioniert immer.
Finke: Dein Dackelblick...
Neururer: Du, in der Schule früher war der immer nur von Nachteil. Dass der mir nochmal nützt hätte ich nicht gedacht.
Finke: Ich mach's halt immer so, dass ich dem Präsidenten sage, ein Kind braucht beide Elternteile. Auch sein Enkelkind...
Neururer: Stimmt das denn, dass du gar nicht entlassen werden kannst?
Finke: Klar, ich krieg Geld vom Präsidenten und einen Teil zahl ich dann als Unterhalt für das Kind seiner Tochter. Insofern profitieren wir ja beide. Clever,ne?
Neururer: Absolut. Dafür hat du keinen Karnevalsorden...
Finke: Stimmt, wie hast du das denn hingekriegt?
Neururer: Hab gar nix gemacht. Ich glaube, der Wosz hat ne Videokasette mit Interviews von mir da hingeschickt, und prompt war ich Esel von Wesel.
Finke: Meinst du der Wosz hat das negativ gemeint?
Neururer: Kann sein, aber sowas ignoriere ich. Wäre ja wie wenn ich auf Fans hören würde. Nur weil ich gesagt habe, der Türke könne uns sofort helfen, glauben die, ich muss den auch spielen lassen. Pah!
Finke: Wer spielt bestimme ich.
Neururer: Nein, ich.
Finke: Na wir sind ja nicht beim selben Verein.
Neururer: Stimmt.
Finke: Aber du, wenn du wirklich entlassen werden solltest, dann geh zum SC Freiburg. Das ist ein Paradies.
Neururer: Und du komm zum VfL Bochum. Da quatscht dir niemand rein.
Finke: Ok, gerne, aber - dann müssten sie dich ja entlassen....
Neururer: Oh, stimmt... Na dann lassen wir es lieber so wie es ist
 

ThoMac

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WAZ Bochum. Der Hauptsponsor hat eine passende Überschrift für die restlichen Saisonspiele des VfL Bochum in der Bundesliga gefunden: "Aufgeben gilt nicht". Ernsthaft an den Klassenerhalt glauben mag indes kaum einer mehr.

Die Stimmungslage in der Stadt ist spätestens nach der erbärmlichen Leistung bei Hansa Rostock gekippt. "Wann fangt Ihr endlich an zu kämpfen? Habt Ihr Bock auf die 2. Liga? Wir nicht!" hatten einige Anhänger unter der Woche per Plakat an den Zaun des Trainingsplatzes geheftet. "Ich kann die Leute verstehen", sagt Trainer Peter Neururer, der wegen seiner gewagt-optimistischen Äußerungen ebenfalls in den Blickpunkt der Kritik geraten ist. "Mir war klar, dass mich die Sätze irgendwann einholen werden", gibt er offen zu. "Aber hätte ich denn vor Saisonbeginn sagen sollen: Wir haben Freier, Hashemian, Fahrenhorst und Buckley verloren, wir stehen als Uefa-Cup-Teilnehmer vor einer ganz schweren Saison, in der es nur um den Klassenerhalt geht? Die Fans, der Verein und der Vorstand hätten doch gleich gesagt: Der hat sie nicht alle, was redet der die Mannschaft so schlecht?"

Also hat er Sätze geprägt wie diesen: "Wir sind in der Breite und in der Spitze personell besser besetzt als in der letzten Saison." Die Leute haben ihm zunächst geglaubt, weil Neururer in Bochum zuvor vieles versprochen hatte, was wahr wurde. "Ich bin immer noch der Gleiche geblieben", so Neururer, "aber wir sind jetzt in einen negativen Sog geraten, und die Leute haben ihren Trottel gefunden - mich."

Natürlich habe er gewusst, "dass alle, die weg gegangen sind, in der Gesamtheit nicht einfach auszutauschen sind." Die Jungen wie Bechmann, Trojan und Misimovic mussten Rollen ausfüllen, "die für sie viel zu früh kamen". Irgendwann seien er und die Mannschaft in einer Situation gewesen, "aus der wir nicht mehr heraus gekommen sind".

Jetzt werden ihm seine ganzen Sprüche um die Ohren gehauen. "Ja, so sind sie, die Lautsprecher wie Peter Neururer und Christoph Daum", sagt der 49-Jährige selbstironisch. "Aber ich habe und werde immer alles dafür tun, dass es wieder aufwärts geht," auch wenn ihm das Patentrezept dazu fehle.

In den letzten Tagen habe ihn auch der eine oder andere Schmähbrief erreicht. Als "Schalke-Schwein" wurde er darin beschimpft. Aber: "Solche Diffamierungen treffen mich nicht, denn ich bin mit ganzem Herzen Bochumer."

Was der gemeine VfL-Anhänger in der letzten Zeit von den Spielern nicht mehr glauben wollte. "Die haben in Rostock schon gekämpft. Der Wille war da, auch wenn man ihn nicht allzu offensichtlich gesehen hat", stellt sich Peter Neururer weiterhin vor seine Mannschaft. "Das sind alles Profis. Die haben genauso wenig Bock auf die Zweite Liga. Oder glaubt wirklich einer, dass die freiwillig ihr Geld wegschmeißen?"

Faktisch sei der Abstieg gar nicht vollzogen. "Ich weiß, es hört sich blöd an: Aber wir haben rechnerisch noch ein paar Möglichkeiten." Am Samstag im Ruhrstadion ein Sieg gegen Wolfsburg, dann einen in Gladbach und danach einen daheim gegen Hannover 96, "plötzlich hätten wir vielleicht wieder die Chance, die uns im Moment keiner mehr zutraut."

Allen schlechten Ergebnissen und Tabellenständen zum Trotz: Aufgegeben hat Trainer Peter Neururer noch lange nicht.

- - -
Eins muss man ihm lassen ... optimistisch ist er ja immer noch :skepsis:
 

Buscho

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Was sollte er denn auch anderes tun als Optimismus auszustrahlen?

PN kann machen was er will, aus der Nummer kann er nur als der Dumme herauskommen. Seine forsche Art geht solange gut, wie der Erfolg da ist, bleibt dieser aus, fallen die Aussagen dann wieder an den Absender zurück.
 

KGZ49

Von uns geschieden im Jahr 2013
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PN ist ein guter Trainer und Bochum macht das richtige ihn zu behalten :thumb:
Das man ihm immer seine Sprüche (die waren doch in der Eiszeit :D ) vorhält
ist Schwachsinn!
Nehmt den Bayern mal Roy,Olli und noch zwei Leistungsträger weg (ohne sie halbwegs zu ersetzen) wo Bayern dann zum Ende der Saison steht!
Oder Schalke ohne Bordon,Ailton, Lincoln,Sand panik:
 

ThoMac

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KGZ49 schrieb:
PN ist ein guter Trainer und Bochum macht das richtige ihn zu behalten :thumb:
Das man ihm immer seine Sprüche (die waren doch in der Eiszeit :D ) vorhält
ist Schwachsinn!
Nehmt den Bayern mal Roy,Olli und noch zwei Leistungsträger weg (ohne sie halbwegs zu ersetzen) wo Bayern dann zum Ende der Saison steht!
Oder Schalke ohne Bordon,Ailton, Lincoln,Sand panik:

:laugh2: :gitche: :laugh2:
 

ThoMac

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PN ist ein guter Trainer und Bochum macht das richtige ihn zu behalten
-> völlig falsch !!!

Das man ihm immer seine Sprüche (die waren doch in der Eiszeit ) vorhält
ist Schwachsinn!
-> er sagt selbst, dass er sich an seinen Sprüchen messen lassen muss. Und wer seine Klappe nicht halten kann ...

Nehmt den Bayern mal Roy,Olli und noch zwei Leistungsträger weg (ohne sie halbwegs zu ersetzen) wo Bayern dann zum Ende der Saison steht!
Oder Schalke ohne Bordon,Ailton, Lincoln,Sand
-> dann wären die Teams aber trotzdem bei weitem nicht so weit unten wie Bochum jetzt. Das ist so als würde man Äpfel mit Hunden vergleichen.
 
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